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Urban Fantasy Thriller
von

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[29.08.2011 – X16 – Thomas]

Es war am späten Nachmittag, dass Pakhet eine Nachricht von Chase erhielt. „Dené Bekker ist unter den Geretteten. Sie ist im DP Marais Krankenhaus. –Chase“

Sie seufzte. „Danke“, antwortete sie.

Dann hielte inne. Sie könnte die Information an Tutu oder Michael weitergeben. Doch es war nicht richtig. Es war ohnehin nie um Dené gegangen. Michael nicht und Tutu wahrscheinlich auch nicht. Selbst wenn er einer der umgänglicheren Pimps der Stadt war, so glaubte sie nicht, dass er wirklich Dené hatte finden wollen. Vielleicht war er auf Rache aus gewesen, vielleicht auf Gewinnbeteiligung.

Sie seufzte.

Wie saß schon wieder auf dem Sofa. Heidenstein hatte darauf bestanden, dass sie sich ausruhte – wo auch immer er war.

Schließlich entschied sie sich. Sie suchte eine Notiz in ihrem Handy heraus und wählte die darin hinterlegte Nummer.

Das Freizeichen erklang. Dann: „Thomas Yost?“

Für einen Moment zögerte Pakhet. Sie überlegte. Welchen Namen hatte sie ihm genannt. „Luter hier.“

Schweigen.

„Wir hatten vor einigen Tagen wegen Dené Bekker gesprochen.“

„Ah. Von der Schulverwaltung?“, fragte der junge Mann.

Pakhet antwortete nicht. Es hatte keinen Sinn weiter zu lügen. „Ich weiß, wo Dené ist.“

„Was?“, fragte Thomas verwirrt. Dann: „Wo?“

Wie sollte sie es am besten angehen? „Hör mir zu. Dené ist, als sie verschwunden ist, in Gefangenschaft von einigen sehr schlechten Menschen geraten. Sie hat seither viel mitgemacht.“

Offenbar verstand er nicht ganz, wovon sie redete. Jedenfalls schwieg er verwirrt.

„Willst du sie wieder sehen?“ Warum mischte sie sich überhaupt ein?

Thomas schwieg. „Ja“, antwortete er schließlich mit belegter Stimme.

„Bist du dir sicher? Sie hat viel mitgemacht und es wird nicht leicht für dich werden. Das letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist, dass du auftauchst und dann wieder abhaust.“ Es ging sie doch eigentlich nichts an.

„Sagen Sie mir einfach, wo sie ist.“ Thomas machte eine Pause. Er schien sich dessen bewusst zu werden, dass er unfreundlich klang. „Bitte.“

„Im DP Marais-Krankenhaus. Weißt du, wo das ist?“

„Ja, ich glaube schon“, erwiderte er.

Ihre Mutter war wahrscheinlich informiert. Oder? „Gibst du ihrer Mutter noch Bescheid?“

„Natürlich.“ Er zögerte. Beinahe klang es, als wolle er auflegen, dann aber setzte er erneut an: „Sie sind nicht von der Schulverwaltung, oder?“

„Nein“, erwiderte sie.

Thomas schwieg. „Dann  … Wer auch immer Sie sind: Danke.“

„Wir arbeiten mit der Polizei“, erwiderte Pakhet. Damit legte sie auf. Sie seufzte.

Als sie auf den Bildschirm sah, war eine neue Nachricht eingegangen. Von Michael. Er hatte auch versucht sie anzurufen, während sie mit Thomas telefoniert hatte. Am Ende hatte er es jedoch bei einer Nachricht belassen: „Ich hätte gedacht, ich könnte mich auf dich verlassen.“

Er wusste also was vorgefallen war. Wieso war sie nicht überrascht? Natürlich hatte er es gewusst. Vielleicht hatte er die ganze Zeit gewusst, wo Dené gewesen war. War der Auftrag überhaupt von Tutu gekommen?

Sie schüttelte den Kopf. Vorerst war es egal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sunae
2021-11-07T10:53:23+00:00 07.11.2021 11:53
Einerseits sehe ich es als problematisch an, dass jetzt ein paar Personen von ihrem Aufenthaltsort wissen, andererseits hab ich um so stärker das Gefühl dass es nie, um das Mädchen ging.
Von:  Taroru
2020-03-13T23:39:41+00:00 14.03.2020 00:39
okay... erst mal vorweg...

zitat: 'Dann hielte inne.' hier fehlt mir irgendwie was? wirkt jedenfalls nicht vollständig o.O

und dann zitat: 'Wie saß schon wieder auf dem Sofa.' ich nehme an, 'Sie' sollte da stehen und nicht 'Wie' o.O


und dann zum wichtigsten.... wie geht es weiter? o.O
wie meinte micheal das? o.O oder was denkt pakhet? o.o


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