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Mosaik

Urban Fantasy Thriller
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid, dass es eine Woche später weitergeht, als geplant. Grund dafür ist, dass meine Hand letzte Woche geschient war und ich daher nicht ordentlich hieran arbeiten konnte. Komplett anzeigen

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[22.07.2011 – D20 – Erwachen]


 

[MENSCHEN]
 

[22.07.2011 – D20 – Erwachen]
 

Als Pakhet erwachte, regnete es. Ungewöhnlich für die Jahreszeit. Auf der anderen Seite war sie in Richards Bay, wo Regen ihres Wissens nach öfter vorkam. Ja, unterbewusst erinnerte sie sich, dass sie nach Richards Bay gefahren war, in den Urlaub. So wunderte sie sich nicht, dass das Bett weicher war, als sie es gewohnt war. Nicht ihr Stil, doch eine angenehme Abwechselung – hier im Urlaub.

Endlich Urlaub. Endlich.

Die Erinnerung an die Rettungsaktion am vergangenen Abend kam ihr in den Kopf. Dummer, dummer Spider. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, sich mit den Muti anzulegen? Selbst wenn man wenig über Magie wusste, so wusste man doch, dass es eine dumme Idee war. Oder? Ach, sie war halt von Idioten umgeben.

Doch das hier war kein Moment sich darüber aufzuregen. Sie hatte Urlaub. Urlaub von den Missionen, Urlaub von Michael und am wichtigsten: Urlaub von den Idioten.

Der Regen prasselte gegen das Fenster. Ein einfaches Fenster, anstelle der modernen Fenster, die sie in ihrem Haus hatte. Der Klang des Regens war deutlich dagegen zu hören. Es hatte etwas beruhigendes, das sie langsam wieder in einen wohligen Halbschlaf lullte.

Fast schon schlief sie wieder ein, als sich etwas im Bett bewegte.

Wie seltsam. Sie hatte sie sich nicht bewegt.

Ihr Gehirn begann wach zu werden, eine potentielle Gefahr zu registrieren.

Etwas stimmte nicht! Etwas stimmte gar nicht. Sie lag auf dem Bauch, wie beinahe immer, wenn sie schlief. Doch sie trug ihre Prothese, die sie zum Schlafen normal auszog. Dann realisierte sie etwas anderes: Sie war nackt.

Sie hasste es nackt zu schlafen!

Schnell öffnete sie die Augen. Ihr Blick glitt zum Fenster, durch das dämmriges Tageslicht fiel, durch die Wolken geschwächt. Ihr Blick glitt über den Boden, auf dem ihre Kleidung lag. Aber nicht nur ihre Kleidung.

Langsam kamen ihr die Erinnerungen vom Rest der Nacht. Die Erinnerung daran, wie sie die anderen in George rausgeworfen hatte und wie sie mit Heidenstein hierher geflogen war. Sie hatten um drei am Morgen einen Hotelclerk wachgeklingelt und die Zimmerschlüssel verlangt. Und dann  …

Sie verfluchte sich, hoffte, dass es nur ein Traum gewesen war.

Es musste ein Traum gewesen sein.

Mit einem leisen Seufzen drehte sie den Kopf, sah zu ihrer rechten Seite und musste sich eingestehen, dass ihre Erinnerungen der Realität entsprachen, als Heidenstein sie anlächelte.

„Guten Morgen“, sagte er sanft.

Sie starrte ihn an. Wie sie, war er nackt, auch wenn die Decke ihn größtenteils bedeckte. Sie schloss die Augen, wünschte sich, dass all das ein Traum war. Dann sah sie ihn wieder an.

„Oh, Fuck“, hauchte sie matt. Sie konnte hier nicht liegen bleiben!

Kurz glitt ein Grinsen über Heidensteins Gesicht, wohl ob ihres unfreiwilligen Wortwitzes, doch er fing sich schnell. Er legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. „Hey, alles okay?“

Sie sah ihn an, verfluchte sich selbst. Ja, sie erinnerte sich an die vergangene Nacht. Sie waren hierher gekommen, hatten geduscht. Sie hatte sich seine Wunde angesehen, hatte über Spider geschimpft und ihre Angewohnheit Idioten anzuziehen. Er hatte versucht sie zu beruhigen. Und dann   … Sie wusste nicht einmal mehr, wer von ihnen begonnen hatte, aber dann hatten sie sich geküsst. Dinge waren von da an einfach geschehen.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Nein. Nichts ist okay.“ Sie glitt aus dem Bett, griff den Bademantel vom Boden. Sie war nicht beherrscht, doch für den Moment war es ihr egal. Fuck. Wie hatte das passieren können?

Heidenstein wirkte besorgt, als er sich aufsetzte, sah sie an. Er zögerte. „Willst du vielleicht einen Kaffee?“

Warum musste er so ein netter Typ sein? Fuck! Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Keinen Kaffee. Erst eine Dusche. Dann Kaffee. Dann reden wir. Aber zuerst die Dusche.“ Sie wich zurück, sich ihrer Panik zu bewusst. Fuck!

„Okay“, meinte er. Er machte Anstalten aufzustehen, hielt aber inne. „Okay.“

Sie nickte, wich weiter zurück, bis ihre tastende Hand die Tür zum Bad fand. Sie öffnete sie und glitt hindurch, sich selbst dabei verfluchend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vampyrsoul
2019-07-29T20:17:17+00:00 29.07.2019 22:17
*hämisch grins* Zählt das jetzt schon als Ärger einhandeln?
Ich meine, ich wusste ja, dass das irgendwann passiert und irgendwie war es mir nach dem letzten Kapitel auch klar, dass es im Urlaub so weit sein würde. Aber so schnell hab ich es dann doch nicht erwartet XD
Oh, ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie awkward das sein muss. Ich bin wirklich gespannt, wie die beiden damit zurechtkommen und wie lange es braucht, bis sie wieder wie vorher miteinander umgehen können (oder sich halt doch ihre gesamte Beziehung ändert :)).
Immerhin scheint der Doc bemerkt zu haben, dass es Pakhet damit nicht so gut geht, auch wenn er selbst es wohl etwas anders sieht. Mal sehen, ob es so weitergeht, wie ich das grad denke ^^
Antwort von:  Alaiya
29.07.2019 22:20
Ja, ja, sowas passiert schnell, wenn man nicht aufpasst und - wie Pakhet - die Angewohnheit hat, Stress wegficken zu wollen (pardon my french). Und wenn man dann super übermüdet ist und dabei aber auch super gestresst und dann mit jemanden zusammen ist, der sowieso schon die ganze Zeit ... Ähm, ja, manchmal geht das schneller, als man denkt.
Mir tut nur der Doc ziemlich leid. Denn der Arme hat jetzt erst einmal das Problem auf dünnem Eis zu stehen.
Antwort von:  Vampyrsoul
29.07.2019 22:57
Oh ja... und Pakhet wäre eine der letzten Personen, bei denen ich auf dünnem Eis stehen wollen würde :S
Bei seinem bisherigen Verhalten fürchte ich halt auch, dass er außerdem noch na ja ... sich etwas schwerer tun wird, das einfach so abzuhaken als sie.
Antwort von:  Alaiya
29.07.2019 23:12
Hehe, da hast du den Konflikt für die nächsten paar Szenen schon sehr gut vorhergesehen :P Denn ja, das ist alles nicht so einfach. Er hat zum Thema Sex halt doch eine etwas andere Einstellung als sie.
Von:  Taroru
2019-07-29T18:38:52+00:00 29.07.2019 20:38
gute besserung, ich hoffe deine hand ist wieder in ordnung o.o


und nu zum wesentlichen... es wundert mich ja irgendwie so gar nicht, das die beiden dort gelandet sind XD
allerdings, muss ja noch nicht wirklich was passiert sein XD
nu bin ich ja gespannt, wie das gespräch verlaufen wird ;-)
Antwort von:  Alaiya
29.07.2019 20:47
Ja, mittlerweile geht es eigentlich.

Verwunderlich ist es nicht. Nur zufrieden ist Pakhet mit dieser Situation echt nicht
Antwort von:  Taroru
29.07.2019 20:53
das sie damit zufrieden ist, hatte ich auch nicht erwartet. so schätze ich sie nicht ein


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