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Stolen Dreams Ⅹ

von

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3. Kapitel

Hätte Tarek gewusst, was Heroin mit ihm anstellen würde, hätte er Ledion das Zeug aus der Hand geschlagen und ihn angeschrien. Er war nicht vollkommen ahnungslos gewesen. In der Schule und in den Medien hieß es immer, dass Drogen böse seien, und Tarek hatte sich aus Langeweile mal über die Wirkung und Folgen verschiedener Substanzen informiert, aber dass Heroin wirklich so schlimm war, hatte er nicht geahnt und seine Einstellung, dass eh alles scheißegal war, hatte nicht besonders viel geholfen, die Finger von dem Zeug zu lassen.

Ohne Heroin hätte es vielleicht noch Hoffnung gegeben. Tarek hätte sich der Polizei stellen, im Gericht aussagen, danach in eine Pflegefamilie oder ein Kinderheim kommen und ein halbwegs normales Leben führen können. Das wäre sicherlich eine Möglichkeit gewesen, aber... Tarek hatte sich dagegen entschieden. Er wollte seinem alten Leben den Rücken kehren und nie wieder zurückblicken.

Aber all das war sowieso nicht mehr wichtig. Alles, was für Tarek noch eine Bedeutung hatte, war Heroin. Helles Pulver, das einen, nachdem man es durch Hitze zum Schmelzen gebracht und sich anschließend injiziert hatte, ins Land der schönsten Träume und wildesten Vorstellungen beförderte.
 

Leider war Heroin teuer und Ledion hatte nicht immer welches auf Lager. Er sagte Tarek, dass er ihm eine Portion geben würde, wenn er dafür bezahlte, und Tarek, dessen Gedanken bereits vollständig von der Droge vergiftet worden waren, stimmte zu, wissend, dass es für ihn nur eine einzige Möglichkeit gab, schnell an eine Menge Geld zu kommen.

Prostitution.

Tarek erschauerte bei dem Gedanken. Er wollte seine Unschuld nicht an einen alten, dreckigen, widerlichen und perversen Mann verlieren, der in ihm nur ein Stück Fleisch sah. Das war das Klischee eines Freiers und Tarek konnte nach ein paar Fragen an die Mädchen aus Ledions Gang bestätigen, dass das Klischee nicht der Wahrheit entsprach, aber ziemlich nah an ihr grenzte.

Freier waren nicht zwingend alt und dreckig, aber es stimmte, dass die meisten von ihnen ungewöhnliche Fetische und Vorlieben hatten, die so abstoßend waren, dass sie sie nicht mit normalen Menschen ausleben konnten, sondern stattdessen jemanden bezahlen mussten, der den Mist schweigend mitmachte und sich nicht darüber beschwerte, wie einen Gegenstand behandelt zu werden.
 

Eines der Mädchen hatte gesagt, dass man ganz selten auch mal Glück haben und jemanden erwischen konnte, der sich bloß mit Minderjährigen vergnügte, weil er momentan keine Lebensgefährtin oder einfach zu viel Geld besaß. Tarek hatte ihr aufmerksam zugehört, aber schon längst beschlossen, dass er es nicht so weit kommen lassen würde. Sein Plan war es, sich einen Freier auszusuchen, den er betrügen oder ausrauben konnte. Das würde zwar langfristig nicht funktionieren, aber an die Zukunft dachte Tarek nicht. Für ihn zählten nur die nächsten Stunden und die Belohnung für seine Mühe. Über das, was danach kam, konnte er nicht nachdenken; Das Heroin ließ solche Gedanken nicht zu.

Sobald es draußen dunkel wurde, verließ Tarek den Keller und stellte sich an eine Straße, an der bereits einige Kinder standen. Mehr als die Hälfte von ihnen waren jünger als Tarek, was ihn verstört die Stirn runzeln und weiterziehen ließ. Er erreichte einen Straßenrand, auf dem weniger los war, aber bei dem Anblick der Autos, die hier vorbeifuhren, machte der Junge instinktiv zwei oder drei Schritte rückwärts.
 

Der erste Mann könnte vom Alter her Tareks Vater sein, grinste ihn dreckig an und fuhr weiter. Der zweite war noch älter, hielt an und antwortete auf Tareks Frage, was für Vorlieben er hätte, dass er Dinge verlangen würde, die man normalerweise eher auf der Toilette tun würde, woraufhin Tarek sich auf dem Absatz umdrehte und fast kotzen musste. Der dritte war ziemlich jung, höchstens zwanzig, und wirkte recht sympathisch, aber Tarek rannte trotzdem weg. Irgendetwas sagte ihm, dass er morgen nicht mehr leben würde, wenn er in dieses Auto stieg.

Genervt schlenderte Tarek durch die Straßen. Es war bestimmt schon eine ganze Stunde vergangen und er war seinem Heroin keinen einzigen Schritt näher gekommen. Vielleicht sollte er--

Als Tarek in eine schmale Straße einbog, fiel ihm etwas Glänzendes ins Auge. Neugierig ging er darauf zu und entdeckte ein Auto, das wirklich schnieke aussah. Es war pechschwarz, besaß ein sauberes Schimmern und fiel zwischen den Schrottkarren in der Nähe auf wie ein bunter Hund. Tarek kannte sich mit dem Wert von Fahrzeugen nicht aus, aber er würde seine Hand darauf verwetten, dass diese majestätische Schönheit eines Sportwagens so viel wert war wie ein ganzer LKW voller Heroin.
 

„An deiner Stelle würde ich meine Finger davon lassen.“
 

Erschrocken fuhr Tarek herum und erblickte einen Mann, den er gar nicht wahrgenommen hatte, weil er zu sehr von dem hübschen Auto abgelenkt gewesen war. Der Kerl schien aus dem Ausland zu stammen; sein Albanisch hatte einen seltsamen Akzent und mit seinen strohblonden Haaren fiel er noch stärker auf als das Auto, das... ihm gehörte?

Der Mann lehnte sich gegen die Autotür, holte sein Handy hervor und führte ein Gespräch in einer Sprache, die Tarek nicht verstand. Der Junge starrte wie ein kleines Kind zu dem Mann hoch und musterte ihn von oben bis unten. Er überragte Tarek um mehr als einen ganzen Kopf und hatte einen muskulösen Körper, blasse Haut und zwei Augen, die vom Weiten blau aussahen, aber sich bei näherer Betrachtung als eine Mischung aus blauer, grüner und grauer Farbe herausstellten.

Der Mann beendete sein Telefonat, ließ das Handy in der Innentasche seiner Jacke verschwinden, seufzte genervt und sah zu Tarek.

„Du bist ja immer noch hier. Müsstest du um diese Uhrzeit nicht zu Hause sein?“

„Glaub mir, ich würde, wenn ich eins hätte.“
 

„Was machst du dann hier draußen?“

„Was würdest du denn vermuten?“, erwiderte Tarek, woraufhin der Mann verstand, dass es sich bei seinem Gegenüber um ein Straßenkind handelte. Tarek konnte ihm dieses Missverständnis nicht verübeln, schließlich tat er alles in seiner Macht Stehende, um sein Äußeres nicht verkümmern zu lassen.

„Ein paar Scheine müssten genügen“, fügte er hinzu, woraufhin der Blonde seine Augenbrauen hob, die ihm Vergleich zu seinen Haaren eher dunkel waren.

„Danke für das Angebot, Kleiner, aber ich muss ablehnen. Du bist mir zu jung“, sagte er und stieg in sein Auto.

„Ich bin 16.“

„Ja, und ich bin Putin.“

Tarek meinte, diesen Namen irgendwann mal in der Schule gehört zu haben, aber ihm fiel kein Gesicht dazu ein. Wortlos beobachtete er, wie der Mann die Tür hinter sich schloss und den Motor starten wollte, als er plötzlich einen kurzen Anruf bekam, der nur eine halbe Minute dauerte.
 

Der blonde Typ seufzte so dramatisch, als hätte er den Glauben an die Menschheit verloren, und rieb sich müde über das Gesicht, ehe er das Fenster herunterfahren ließ und zu Tarek schaute.

„Hast du irgendwelche Bedingungen?“

„Nur mit Kondom und kein komisches Zeug.“

„Definiere ''komisch''.“

„Alles, was eklig oder abartig ist.“

„Steig ein.“

„Erst das Geld.“

Der Mann holte sein Portemonnaie hervor und drückte Tarek wahllos ein paar Scheine in die Hand. Für einen kurzen Augenblick spielte der Junge mit dem Gedanken, schnell wegzurennen, aber das Risiko, dass der Mann ihn einholen könnte, war ihm zu groß. Außerdem schien der Kerl eine Menge Knete zu besitzen. Wenn es Tarek gelingen sollte, ihn in die Ohnmacht zu befördern und auszurauben, könnte er sich vielleicht einen Lebensvorrat an Heroin und ein besseres Leben leisten.
 

Tarek stieg ins Auto, stellte sich vor und führte ein wenig Smalltalk mit dem Mann, der, wie er herausfand, auf den Namen Jakov hörte und aus Russland kam. Auf die Frage, was ein Russe in Albanien machte, antwortete er bloß, dass er wegen einer Geschäftsreise hier war und in einer halben Woche wieder gehen würde.

Nach einer kurze Weile kamen die beiden an einem kleinen, aber luxuriösen Hotel an, das Tarek schon einige Male gesehen hatte. Sein Vater war ein hohes Tier bei der Polizei gewesen und hatte auch mit Beamten aus anderen Ländern zusammengearbeitet, von denen die meisten hier übernachtet hatten.

Jakov parkte auf einem der Parkplätze, die sich direkt vor dem Eingang befanden, und führte Tarek zu seiner Residenz, das kein gewöhnliches Zimmer, sondern das Penthouse war. Tareks braune Augen fielen sofort auf die Lampe, die neben dem Bett auf dem Nachttisch stand. Ihr Ständer sah schwer aus. Tarek müsste sie nur zu fassen kriegen und sie Jakov mit voller Wucht auf den blonden Schädel hauen.

Ich glaube nicht, dass es ihn groß stören wird, wenn ich sein Geld mitgehen lasse. Ich meine... bei dem Reichtum, den er anscheinend besitzt, wird er den Verlust nicht mal bemerken.
 

Während der Junge über weitere Möglichkeiten nachdachte, den Russen zu hintergehen, zog sich dieser in aller Seelenruhe seine dünne Jacke aus und hing sie über die Lehne eines Stuhls. Er legte sein Handy – etwas, das Tarek sich auf jeden Fall unter den Nagel reißen würde – auf dem Tisch ab und entledigte sich seiner goldenen Armbanduhr, die Tarek ebenfalls nicht hier lassen würde. Anschließend setzte er sich auf das Bett und sah seinen Gast nachdenklich an.

„Kannst du mir irgendwie beweisen, dass du wirklich 16 bist?“

„Ich bin nur noch fünf Monate von 17 entfernt, aber nein, ich kann es dir nicht beweisen. Du wirst mir vertrauen müssen.“ Jakov wirkte nicht überzeugt. „Ich verstehe nicht, warum das so ein Problem für dich ist. Der Durchschnitt aller Kinder, die sich verkaufen, ist etwa zwölf. Volljährige wirst du da draußen nicht finden; niemand will die.“

„Es ist ein Problem für mich, weil ich nicht später herausfinden möchte, dass ich es mit einem Kind getrieben habe.“

Tarek blinzelte verwirrt. Hatte er sich das nur eingebildet oder zeigte dieser Mann wirklich so etwas wie Anstand? Irgendwie bereute er seine Entscheidung, ausgerechnet Jakov als sein Opfer gewählt zu haben, aber der Kerl hatte sowieso mehr Geld als er brauchte.
 

„Ich verspreche es dir – ich bin 16 und somit in dem Alter, in dem ich dir bewusst meine Einwilligung zum Sex geben kann. Können wir jetzt, wo das geklärt ist, endlich anfangen?“

„Du kannst es wohl kaum erwarten, hm?“

Tarek lächelte und dachte an all das Geld, das er Jakov aus der Tasche ziehen würde. Er ging auf den Russen zu, setzte sich auf seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Hals. Ein souveränes Gefühl machte sich in ihm breit, aber er fühlte sich nicht mehr ganz so selbstsicher, als Jakov ihn plötzlich küsste und anfing, seine dominante Seite zu zeigen.

Tarek gab sein Bestes, sich nicht zu verkrampfen. Er spürte Jakovs Lippen auf seinem Mund und zwei warme Hände unter seinem T-Shirt, wo sie ihm zärtlich, aber auch verlangend über die nackte Haut strichen. Für Tarek war so intimer Kontakt mit einem anderen Mann ungewöhnlich, weil er es noch nie zuvor getan und auch nicht in den Medien gesehen hatte, aber um ehrlich zu sein... es war eigentlich nur halb so wild. Irgendwie hatte er es sich viel schlimmer vorgestellt.

Jakov löste sich kurz von Tarek, um ihm das Oberteil auszuziehen, ehe er wieder die rosigen Lippen des Jungen in Anspruch nahm. Tarek erwiderte den Kuss sogar leicht, während er flüchtig nach links sah, wo die Lampe stand. Er hatte nur eine einzige Chance.
 

Jakov ließ den Albaner von seinem Schoß gleiten, drückte ihn rechts neben sich auf die Matratze und beugte sich über ihn, die Lippen immer noch auf die seines Gegenübers gepresst. Eigentlich waren Jugendliche und junge Männer wie Tarek genau sein Typ, aber das Wissen, dass wahrscheinlich schon andere Kerle an den Stellen waren, die er sich vornehmen wollte, störte ihn ein bisschen.

Tarek beobachtete, wie Jakov von seinem Mund abließ und an seinem Hals weitermachte. Jetzt war die perfekte Gelegenheit. Die Lampe stand nur wenige Dezimeter von ihm entfernt. Er musste bloß seine Hand nach ihr ausstrecken, langsam, damit Jakov keinen Verdacht schöpfte, sie ergreifen und dann--

Seine Fingerspitzen und die Lampe trennten nur noch ein paar Zentimeter, als sich plötzlich eine kräftige Hand um Tareks zierliches Handgelenk schlang. Im gleichen Moment versenkte Jakov seine Zähne in Tareks Halsbeuge und biss so fest zu, dass dem Jungen ein überraschter Schrei entwich.

„Du kleines Miststück“, fauchte der Ältere. Er setzte sich aufrecht hin und sah zornig auf Tarek nieder, der erst jetzt realisierte, was passiert war. Jakov hatte seinen Unterarm umfasst und drückte so fest zu, dass es wirklich wehtat.
 

„J-jakov, ich--“

„Spar dir deine Ausreden.“

Mit einem starken Ruck wurde Tarek vom Bett gezogen. Von der unerwarteten Bewegung völlig überrumpelt, verlor er beinahe das Gleichgewicht, aber Jakov hatte ihn an beiden Handgelenken gepackt und ließ partout nicht los.

„Was sollte das werden, hm? Wolltest du mich angreifen?“

„Nein, i-ich... ich wollte nur, dass--“

„Ich aufhöre? Das hättest du nur sagen müssen.“ Er legte eine Hand auf Tareks Schulter und schüttelte ihn einmal kräftig. „Sei wenigstens ehrlich, Tarek. Du wolltest eine ziemlich miese Nummer abziehen.“

Tarek schluckte nervös und sah hilflos zu Boden. Alles war so schnell passiert; gerade eben hatte er die Situation noch unter Kontrolle gehabt und jetzt--

„Zieh dich aus“, befahl Jakov, woraufhin Tarek ihn geschockt ansah.

„N-nein“, stammelte er ängstlich. „Hör zu, i-ich gebe dir de-dein Geld zurück und--“

„Vergiss es, Tarek, so leicht kommst du mir nicht davon.“
 

Der Junge erkannte, dass er keine andere Wahl hatte. Zögernd lockerte er seinen Gürtel, öffnete seine Jeans und ließ sie zu Boden gleiten. Seine Schuhe und Socken hatte er schon davor ausgezogen. Jetzt trug er nur noch seine Boxershorts, die um jeden Preis anbehielt; er würde lieber sterben als nackt von einem fremden Mann gesehen zu werden.

Kaum hatte er sich von seiner Hose getrennt, wurde er von Jakov gepackt und über dessen Schoß gelegt. Eine große Hand klatschte auf seinen nur von einer dünnen Stoffschicht geschützten Hintern und ließ ihn erschrocken Luft holen.

„Sag mir, Tarek, haben dir deine Eltern nie beigebracht, dass man andere Leute nicht anlügen soll?“ Ein weiterer Hieb folgte. „Oder sogar beklauen?“

„Nimm deine Hände von mir“, knurrte der Junge zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er verstand erst jetzt, in welcher Lage er sich befand – er war alleine mit einem Mann, der ihm kräftemäßig um Welten überlegen war und weiß Gott was mit ihm anstellen könnte.

„Sei still“, zischte Jakov und schlug ganze vier Male zu. „Du sprichst nur, wenn du gefragt wirst.“
 

Tarek mahlte wütend mit den Kiefern und stemmte seine nackten Füße gegen den gefliesten Fußboden, was ein leises Quietschen erzeugte. Die Schmerzen, die jeder Hieb durch sein Gesäß jagte, waren alles andere als angenehm, aber was ihn wirklich ärgerte, war diese demütigende Position. Er wollte sich aus Jakovs Griff winden und ihm in seine überlegen schmunzelnde Visage schlagen.

„Lass mich gehen!“

„Du wirst absolut nirgendwo hingehen, bevor du deine Lektion nicht gelernt hast“, erwiderte Jakov ruhig und verteilte weitere Schläge auf Tareks Hintern. Immer wieder traf er mit seiner Handfläche die Kehrseite des Jungen, der die Qual schweigend hinnahm, obwohl er am liebsten wütend geschrien hätte. Wäre er eine Katze oder ein Hund, würde er jetzt so laut knurren, dass es einem zerstörerischen Gewitter glich.

Jakov legte eine Pause ein und gönnte Tareks pochendem Gesäß eine Pause, ehe er den Saum seiner Boxershorts umfasste und nach unten zog, woraufhin ein geröteter Hintern zum Vorschein kam und Tarek wie am Spieß zu schreien begann.
 

„Sei ruhig“, fauchte Jakov und verpasste ihm einen ziemlich harten Schlag. „Ich lasse mich nicht übers Ohr hauen und erst recht nicht von jemanden wie dir. Du wirst diesen Raum erst wieder verlassen, wenn du mir versprichst, keine Leute mehr zu beklauen.“

„Fick dich, du arrogantes Stück Scheiße!“

Jakov ließ sich das nicht gefallen. Er hieb so lange auf den entblößten Hintern ein, bis die karamelfarbene Haut einen scherzhaft aussehenden Rotton angenommen hatte und Tarek sich nicht mehr wehrte.

„Lass mich los“, wisperte der Junge, der die Schmerzen kaum noch aushalten konnte und mit seinen Tränen kämpfte. „Das war nicht Teil unserer Abmachung.“

„Erstens war es das sehr wohl – das hier ist weder ekelerregend noch abartig – und zweitens bist du hier derjenige, der sein eigenes Ding durchziehen wollte.“ Er holte weit aus, schlug Tarek mit so einer Wucht auf das Gesäß, dass der Kleine aufschrie, und ließ seine Hand auf der glühenden Haut liegen. „Wie wäre es mit einer Entschuldigung?“

„Wie wäre es, wenn du deine Hand von meinem Arsch nimmst?“, giftete Tarek gereizt, woraufhin Jakov genervt seufzte und beschloss, diese Bestrafung nicht zu beenden, sondern den nächsten Schritt zu gehen.
 

Er ließ von Tarek ab und befahl ihm, sich so vor das Bett zu hocken, dass seine Knie den Boden berührten und sein Oberkörper auf der Matratze lag.

„Ganz ehrlich, Tarek: Du solltest froh sein, dass du an mich geraten bist. Andere Menschen hätten an meiner Stelle noch ganz andere Dinge mit dir gemacht“, sagte Jakov, während er seinen Gürtel aus den Laschen seiner Jeans zog. „Und jetzt entschuldige dich.“

„Es tut mir leid... dass ich ausgerechnet so ein Arschloch wie dich erwischen musste.“

Jakov quittierte das mit einem Hieb seines Gürtels. Das Leder klatschte laut auf die ungeschützte Haut und entlockte dem Jungen einen Schmerzensschrei.

„Es tut mir leid!“, rief der Kleine panisch und spürte, wie ihm die ersten Tränen über das Gesicht liefen. Er hätte sich niemals auf Jakov einlassen sollen.

„Sehr schön. Und jetzt versprichst du mir, die Finger vom Eigentum fremder Menschen zu lassen.“

Tarek antwortete nicht sofort, was Jakov als Anlass sah, ihm einen weiteren Schlag zu verpassen, woraufhin der Junge sofort nachgab.

„Ich verspreche es!“, jammerte er. „Bitte, hör auf!“
 

Jakov fand auch, dass es genug war, aber nicht, bevor er noch einmal weit ausholte und so feste zuschlug, dass Tarek einen Schrei von sich gab, der durch Mark und Bein ging, und sich vor Schmerz aufbäumte. Bis jetzt hatte er seine Tränen mehr oder weniger unterdrücken können, doch nach diesem Schlag verlor er die Kontrolle und begann mitleiderregend zu schluchzen. Jakov hingegen war höchst zufrieden. Jemanden zu bestrafen und zu erziehen, der nicht parieren wollte oder sich danebenbenahm, war genau sein Ding. Jetzt fehlte nur noch, dass er dem Jungen als Belohnung für das Ertragen der Schmerzen einen Orgasmus bescherte und ihn anschließend in seinen Armen hielt und liebkoste. Genau so sah für Jakov eine zufriedenstellende Nacht aus, aber Tarek würde nach dem ersten der drei Dinge sicherlich weder das zweite noch das letzte zulassen.

„Zieh dich an, dann bringe ich dich zurück“, sagte der Russe, während er auf sein Handy schaute und enttäuscht feststellte, dass ihm ein gewisser Jemand immer noch keine Antwort geschickt hatte. Er sah im Augenwinkel, dass Tarek hastig seine Klamotten zusammenklaubte, und griff nach seinem Portemonnaie, um dem Jungen ein wenig Trinkgeld zu geben, als er plötzlich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Tarek hatte sich in Windeseile angezogen und Reißaus genommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2018-05-08T17:51:23+00:00 08.05.2018 19:51
Tarek wird durch seine Flucht diesem Mann nicht entkommen.
Sonder schon sehr schnell wieder vor diesem Jakov stehen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Arya-Gendry
2018-05-05T23:36:38+00:00 06.05.2018 01:36
Tja da hat Tarek sich denn falsches ausgesucht. Auch wenn er jetzt abgehauen ist was man ja auch gut verstehen kann nachdem was Jakov mit ihn getan hat, aber viel wird es ihn nicht bringen und er wird Jakow wohl sehr bald wieder sehen. Bin mal gespannt wie das nächste Treffen sein wird.
Super Kapitel. ;)
LG.


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