Fighting through the Shadows of Past von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 17: Heldenhafter Mut... ------------------------------- Kakarott hörte noch eine ganze Weile, dem lauten Streit seiner Eltern zu, die sich nebenan im Schlafzimmer befanden. „Bardock, hör auf deinen verdammten Frust immer nur an Kakarott auszulassen! Gibt es Niemanden anderes den du bestrafen kannst?!“, zischte Gine wütend und tippte mit dem Zeigefinger auf die nackte Brust ihres Mannes, nachdem er sich den Brustpanzer über den Kopf streifte. „Ich habe klar und deutlich gesagt, dass er sich nicht mehr mit Broly trifft und das wusste dieser elende Wurm!“ Ein lautes Klatschen war zu hören und Bardock hielt sich überrascht die linke Wange. So Fürsorglich Gine auch in ihrem Herzen war, so wütend konnte sie werden, wenn es um ihre Familie ging, da kannte sie nichts. Wütend sah sie ihren Gefährten an und peitschte mit dem Schwanz auf, dessen Haare sich in alle Richtungen sträubten. Sie wusste genau, dass ihr Handeln ein übles Nachspiel haben würde, doch ihre Wut war in diesem Moment größer. „Kakarott wird stärker werden... stärker als du es dir auch nur erträumst, falls du ihn in deinen Träumen nicht schon längst getötet hast, Bardock! Und dann... wirst du derjenige sein, der vor Schmerzen schreit... und ich hoffe... dass es sehr wehtun wird...“, zischte sie ihm entgegen, ehe sie sich von ihm abwendete und in ihre Bettseite stieg. Schnell packte Bardock sich seinen Brustpanzer wieder und zog ihn sich über, ehe er aus dem Zimmer rauschte, die Treppen hinunter stieg und die Haustür auf riss. Das zu donnern der Tür blieb diesmal aus, wahrscheinlich wegen Tales, der friedlich auf dem Sofa im Wohnzimmer schlummerte. Gine wurde mit einem Mal ganz unruhig, wälzte sich Minutenlang hin und her. Bis sie schließlich, die Decke zur Seite aufschlug und aus dem Bett sprang. Zielstrebig ging sie auf Kakarotts Zimmer zu und klopfte leise, ehe sie eintrat. „Kakarott mein kleiner Schatz, schläfst du schon?“, flüsterte ihre liebliche Stimme durch die Dunkelheit und sie sah, wie sich die Silhouette ihres jüngsten Sohnes bewegte. „Nein... wenn ihr so laut streitet, kann man ja nicht schlafen...“, antwortete er und setzte sich auf. Sie stieg zu ihm auf das Bett und nahm den Jungen auf den Schoß, der sich sofort schützend an sie schmiegte. Gine nahm sich eine weitere Felldecke und wickelte ihren Sohn darin ein, ehe sie ihn sanft in ihren Armen wiegte. „Hat... hat Papa dich wieder... geschlagen?“ „Nein mein Kleiner... diesmal musste ich ihn zurecht weisen... das was er dir immer antut ist nicht richtig... aber... er versteht es einfach nicht...“, antwortete sie leise und strich ihm liebevoll über die Wange. Kakarott runzelte die Stirn, ehe er wieder zu seiner Mutter aufsah. „Ist er zu dumm dazu? Ich meine... selbst ich verstehe das und ich bin erst 7 Jahre, Papa ist doch viel älter“ Ein leichtes Schmunzeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie die naive Frage hörte. „Nein Kakarott, dein Vater... hatte es als er klein war, selbst nicht leicht gehabt... er hatte ein sehr schwieriges Leben gehabt... er hatte leider früh seine Eltern verloren... und musste mit Paragus zusammen ums Überleben kämpfen... er hatte nicht so ein schönes zu Hause wie du Kakarott...“ Eine ganze Weile herrschte schweigende Stille und nur das seichte Rauschen der Blätter war zu hören. Bevor Kakarott sie weiter nach dem Leben ihres Vaters ausfragte, lenkte sie ein wenig vom Thema ab und fragte stattdessen ihn, was er mit Broly unternommen hatte. „Wie war der Tag mit Broly heute?“ „Ganz gut, ich habe ihn darum gebeten mir zu zeigen wie stark er ist, da hat er einen Ki-Strahl durch einen Wald geschossen und alle Bäume sind weg geknickt“ „Danach haben wir noch einen Ribáz gesehen und gestreichelt, aber... als Broly ihn gestreichelt hat, hat er gequiekt und... war tot...“ Erschrocken sah sie ihren Sohn an, dessen Finger traurig durch das Fell seiner Rute fuhren. „Das tut mir Leid, mein Kleiner“ „Die Ribázmama und der Papa, sind sicher traurig, wenn ihr Kind nicht mehr zurück kommt... ich hab es an den Wurzeln eines Baumes begraben...“, sagte Kakarott traurig und rollte sich auf ihrem Schoß zusammen. „Weißt du, Kakarott... das wären sie auch, wenn sich ein Raubvogel das Junge geschnappt hätte...“ Wieder herrschte eine Weile der Stille und Gine sah aus dem Fenster in den Himmel. „Ich hätte lieber gerne so einen Papa wie Broly... Paragus ist wenigstens nicht immer so mürrisch wie Papa... und schlagen tut er Broly auch nicht...“, murmelte Kakarott leise und seine Mutter sah ihn mitfühlend an, während sie sachte durch sein schwarzes Haar fuhr. „Das glaube ich dir Kakarott... mit deinem Vater ist es leider nicht immer ganz einfach...“ Mit großen hoffnungsvollen Augen sah der kleine Kakarott seine Mutter schließlich an. „Kannst du nicht mit Paragus zusammen sein? Papa kann sich eine andere Frau suchen, für die er nicht schwierig ist und Paragus hat doch keine Frau mehr...“ Erschrocken sog sie die Luft ein und sah ihren Sohn ungläubig an. „Wie kommst du denn auf so eine Idee? Das geht doch nicht, Kakarott... schau mal hier an meinem Hals... dein Vater und ich sind den Gefährtenbund eingegangen. Wenn zwei Saiyajins sich lieben, binden sie sich für immer mit einem innigen Bissritual aneinander“ Neugierig setzte Kakarott sich auf und besah sich die Bisswunde etwas genauer, ehe er vorsichtig drüber strich. „Tut es noch weh?“ „Nein, mein kleiner Schatz... aber dein Vater und ich sind nun auf ewig zusammen, verstehst du? Ich habe deinen Vater trotz der Schwierigkeiten sehr lieb...“ Ein schweres Seufzen entfuhr Kakarott und er verschränkte seine Arme vor der Brust, als er sich wieder in Rückenlage legte. „Na komm, du schläfst heute bei mir... es war ein langer Tag“, sagte sie sanft und rutschte vom Bett, während sie ihn fest hielt. Kakarott nickte und hielt sich am Hals seiner Mutter fest, nicht doch ohne einen Blick über das Geländer zu Tales hinunter zu werfen. Vorsichtig legte Gine ihren jüngsten Sohn auf Bardocks Seite des Bettes ab und krabbelte auf ihre Seite. Doch sofort kroch Kakarott auf sie zu und kuschelte sich eng an sie heran. „Schlaf gut Kakarott“ „Danke, schlaf du auch gut Mama“ Und wenige Minuten später waren beide eingeschlafen. Gut eine Stunde verging, ehe Tales seine Augen einen Spalt breit öffnete und zur noch immer offenen Haustür sah. Ein kalter Wind fegte herein, der den dunkelhäutigen Saiyajin erzittern ließ. Tales schlang seine Felldecke enger um seinen geprellten Körper und mit klappernden Zähnen rollte er sich etwas mehr auf der Couch zusammen. Wie sehr er sich gerade seinen großen Bruder Raditz zu sich wünschte. Auch wenn Raditz schwächer als Broly war, so hätte er ihn mit aller Kraft beschützt. Erneut fegte ein kühler Windzug herein und Tales sah erneut zur offenen Tür. Ein entschlossener Blick, erschien auf seinem Gesicht und er rutschte vorsichtig vom Sofa. Immer wieder kniff er die Augen kurz zusammen, während er sich zur Tür schlich. Sein Kopf dröhnte und seine angeknacksten Rippen, machten ihm das Atmen schwer. Doch der Gedanke an seinen älteren Bruder trieb ihn hinaus, er würde sich nicht so leicht unterkriegen lassen. Schritt für Schritt ging er vorwärts und als er die Tür hinter sich zu zog, sah er in den sternenbedeckten Himmel auf. Er war ein Saiyajin und so ein paar Prellungen würden ihm schon nichts aus machen. Wenn er sich da mal nicht täuschte... Tales schwebte einige Meter in die Luft und sah sich um, leider hatte er noch nicht genügend Geld zusammen um sich einen eigenen Scouter zu kaufen. Wahllos schlug er die Richtung in die Innenstadt ein und düste los. Da er seine Stadt schon in und auswendig kannte, zumindest die Gegenden in die er durfte, flog er weiter in die nächste Stadt. Nach einigen Kilometern in denen er über Felder und Wälder hinweg flog, sah er eine große Stadt schon in der Ferne. Es war Onraa, eine Stadt der Elite. Leichtfüßig landete er in eine der dunklen Gassen und schlich sich im Schutze der Dunkelheit so gut es seine Schmerzen zuließen vorwärts. Kaum hatte er den Marktplatz erreicht, hörte er einen herzzerreißenden hohen Schrei. Vorsichtig sah er um die nächste Ecke, als er zwei Teenagerjungen aus machen konnte, die ein Mädchen scheinbar bedrohten. „Los gib uns jeden Sarék den du hast!“ Das Mädchen, was ebenfalls im gleichen Alter der Jungen war um die 13 in etwa, wich furchtsam zurück, bis die Hausmauer sie stoppte. Der andere Junge zerrte sie am langen Haar zu sich, packte sie an der Kehle und funkelte sie eindringlich an. Eine Weile sah Tales sich das Geschehen an und sein Herz schlug schneller in seiner Brust, das Adrenalin rauschte durch seinen Körper und sein Schwanz peitschte kampflustig auf. Gerade als der Junge, der das Mädchen fest im Griff hatte und drohend die Faust hob, sauste der Unterklassekrieger wie von selbst auf ihn zu und trat ihm mit ganzer Kraft seinen Stiefel gegen den Unterkiefer. „Wer bist du denn du Zwerg?! Los verschwinde, du hast hier nichts zu suchen!“ Wütend rieb sich der andere Junge, der von Tales attackiert wurde über das Kinn und funkelte ihn finster an. „Na warte du kleine Mistmade! Das bekommst du zurück!“ Rachico holte mit einem wütenden Schrei mit der Faust aus, doch knapp verfehlte er das Gesicht, des Unterklassekriegers, der sich unter der Hand hinweg duckte. Tales hockte sich hin, stemmte seine Handflächen auf dem Boden ab und stieß seinem Gegner die Füße kräftig in den Bauch. Diesen Angriff, hatte er des öfteren bei seinem Vater gesehen. „Pah! Eine jämmerliche Kampfkraft von gerade Mal 457, Mal sehen was du noch aushälst Unterklasse!“, rief ihm Kolra zu. Blitzschnell teleportierte sich der Elitäre hinter Tales und wollte ihm die Faust in den Rücken jagen, doch mit einer Drehung, hockte der Dunkelhäutige nun vor seinem Gegner und griff ihn frontal mit einem lauten Kampfschrei an. Das junge Mädchen hatte sich auf eines der Hausdächer gerettet und beobachtete voller Sorge den Kampf unter sich. Tales und Kolra lieferten sich eine heftig rangelnde Schlägerei und keiner der beiden wollte nachgeben. Doch Tales war ihm durch seine eigenen Verletzungen unterlegen, mal abgesehen von der Kraft. Rachico preschte auf die beiden zu, nachdem sein Kumpane, den Unterklassekrieger unter sich an den Handgelenken festnagelte und lachte hämmisch auf ihn herab. „Hört auf! Lasst ihn in Ruhe!“, rief das Mädchen von oben herab und Kolra sah mit einem finsteren Grinsen zu ihr auf. „Keine Sorge Kleines, um dich kümmern wir uns auch gleich! Erstmal ist die Unterklasseniete dran!“ Sie richtete ihren Scouter aus und konzentrierte sich auf die Aura ihres Vaters. Er sagte, dass er noch mit einigen Kriegern in einer der Tavernen einen Trinken würde. Da, sie hatte ihn endlich lokalisiert und schoss sofort los. Schnell hatte sie die Taverne in Hemera erreicht, da sie ihre Flugfertigkeit perfekt beherrschte. Sie landete und drückte die Tür auf. Stickige Luft empfing sie, der Geruch vom Alkohol brannte in ihrer Nase und sie lief zielstrebig auf den Tresen zu, an dem sie ihren Vater aus machen konnte. „Papa! Papa, du musst schnell mitkommen, da waren wieder diese Jungen, die mir mein Geld stehlen wollten. Jetzt haben sie einen Unterklassekrieger in ihrer Gewalt, der mich retten wollte!“, rief sie verzweifelt und der bärtige Saiyajin, drehte sich zu seiner Tochter um. „Bardock, komm es gibt wieder ein paar Kinder zurecht zu weisen... diese verdammten Elitebengel! Zeig uns den Weg Tubara“ Bardock sah zu seinem Kumpel rüber, nahm noch einen tiefen Schluck Sathrúka und folgte ihm mit seiner Tochter. Schnell verließen die Männer die Taverne und schossen in die Luft unter Navigation der kleinen Tubara. „Keine Angst, es tut nur ganz kurz ganz doll weh und danach spürst du gar nichts mehr, hahahaha du kannst Alkatar schon Mal liebe Grüße ausrichten!“, lachte Rachico und hob drohend den Fuß an, den er bis eben unter festem Druck auf Tales' Stirn gestellt hatte. Tales weitete die Augen als sich ein großer unheimlicher Schatten über ihn und die anderen Jungen legte. Erschrocken erkannte er die Frisur seines Vaters auf anhieb und ein mehr als flaues Gefühl, machte sich in seinem Magen breit. Grimmig sah der alter Krieger auf sie drei herab und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „Und ihr beide, lasst ihn sofort in Ruhe, sonst zeige ich euch persönlich... wie ihr aussehen werdet, wenn sich ein Oozaru mit euch die Zähne putzt!“ Kolra ließ langsam von Tales' Handgelenken ab und erhob sich, ehe er einige Schritte rückwärts machte. Rachico dagegen, wirbelte herum und traf Bardock mit der Faust mitten ins Gesicht. Das Grinsen des Jungen wich jedoch schlagartig aus seinem Gesicht, als Bardock sein Handgelenk umfasste und ihm tief in die Augen sah. „Ich habe dich gewarnt, Rotzbengel!“, knurrte der Unterklassekrieger und kurz darauf schob er die Faust in seinen Rachen und trennte die kleine Hand vom Handgelenk mit einem beherzten Biss. „Gnrraaaaaah!“, schrie Rachico voller Schmerz auf und wurde fallen gelassen. Schnell eilte Kolra zu seinem Freund, nahm ihn auf seinen Rücken und rannte fluchtartig davon. Bardock holte die kleine Hand aus seinem Mund hervor und pulverisierte sie in seiner Handfläche, ehe er sich das Blut von der Lippe leckte. Zitternd hatte sich der kleine Tales die Arme vor das Gesicht gehalten und wagte es kaum seinem Vater ins Gesicht zu sehen, der wütend auf seinen Sohn herab sah. „Steh auf, Tales!“ Der Dunkelhäutige zuckte unwillkürlich bei der strengen Stimme zusammen, ehe er sich langsam zur Seite rollte und sich auf die Beine stemmte. Den Kopf hatte er gesenkt, die Hände hinter seinem Rücken verschränkt und die Handgelenke reumütig mit seinem Schwanz umschlungen. Tubara wurde von ihrem Vater runter gelassen und schritt langsam auf Tales zu. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und hob seinen Kopf leicht an. Sanft lächelte sie ihm zu. „Vielen Dank für deine Hilfe, Tales... das werde ich dir nie vergessen“ Mit einem anschließenden Kuss auf die Stirn ihres Retters, ging sie wieder zurück zu ihrem Vater, der sie bei der Hand nahm und mit ihr nach Hause flog. Über diesen Vorfall würde er mit Bardock morgen früh reden. Tales errötete leicht, doch er fühlte sich gerade alles andere als heldenhaft. Grob wurde er am Nacken gepackt und Bardock hob mit ihm ab, ebenfalls in Richtung ihres Heimes... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)