Feel the Love you can't live without von -Alice- ================================================================================ Kapitel 40: Not even dying hurts like this ------------------------------------------ Ein halbes Jahr später: „Bist du sicher, dass du zurückwillst, Son Goku?“, bohrte Whis nun schon zum zweiten Mal nach. „Ja…ich war nun wirklich lange genug hier…außerdem…sollte ich Chichi nicht länger allein lassen, sonst kommt sie noch persönlich her und reißt mir den Kopf ab…“ „Hahaha…oje, du Ärmster…“ „Lass Vegeta schön von mir grüßen…“, stichelte Beerus plötzlich. Sofort kassierte er einen mahnenden Blick des Engels, den der Gott der Zerstörung lediglich mit einem amüsierten Lächeln entgegnete. Doch Beerus Worte hatten bereits ihr Übrigens getan. Goku starrte auf den Boden vor seinen Füßen und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. „Ähm…Son Goku…?“, sprach Whis ihn vorsichtig an. Langsam hob der Saiyajin seinen Kopf wieder und sah die beiden an. Ein trauriges Lächeln zierte sein Gesicht. „Ich…hatte echt geglaubt, dass es nach so langer Zeit weniger weh tun würde…“ „…willst du dann nicht doch noch eine Weile hierbleiben?“ „Nein. Es wird wirklich Zeit.“ „Wie du willst. Du kannst jederzeit wieder herkommen, wenn du es auf der Erde nicht mehr aushältst.“ „Hey!“, protestierte Beerus sofort, doch sowohl Goku als auch Whis ignorierten es einfach. „Danke…“ Der Saiyajin schloss seine Augen und atmete tief durch. „So. Ich bin bereit.“ ___________________________ Es war ein wundervoller Früh-Sommer-Tag auf der Erde. Vegeta hielt gerade sein Neugeborenes in den Armen und beobachtete seine Tochter, die in einer großen Sandkiste einen Bagger von der einen zur anderen Seite schob, als er ihn plötzlich spürte. Gokus Aura. Er war wieder hier… War er tatsächlich zurückgekehrt…? Vegetas Atem beschleunigte sich sofort, genauso wie sein Herz wie wild zu pochen anfing. Er war wieder hier! Er sprang auf und wollte einfach nur losfliegen. Zu ihm. Doch dann wurde ihm schlagartig bewusst, dass er das nicht konnte. Nicht, weil er sein erst einige Wochen altes Baby in den Armen hielt, sondern…weil er es nicht durfte. Nicht sollte. Einfach nicht konnte… ___________________________ Nachdem Whis Goku bei sich zuhause abgesetzt hatte, stand er lange vor seiner Tür. Lange noch, nachdem Whis schon längst wieder von der Erde verschwunden war. Er hatte kurz nachdem sie hier angekommen waren seine Aura unterdrückt, um seine Anwesenheit so lange wie möglich zu verbergen. Besonders einer bestimmten Person gegenüber… Mittlerweile hatte er schon einige Male seine Hand auf den Türknauf gelegt und doch wieder herunter genommen. Er konnte von drinnen Chichis Stimme immer wieder wahrnehmen. Sie schien mit Son Goten zu reden… Goku seufzte. Er konnte nicht ewig vor der Tür stehen bleiben, das war ihm nur allzu bewusst. Er musste endlich zurück. Zurück in sein altes Leben… Er schloss seine Augen und atmete tief durch. Als er sie wieder öffnete legte er ein Lächeln auf und öffnete er die Tür. Chichi und Son Goten sahen erschrocken vom Esstisch auf. „Hi.“ Goku hob seine Hand zur Begrüßung. „PAPAAA!!!“, rief Son Goten überglücklich und stürmte sofort los. Er fiel seinem Vater voller Freude um den Hals und Goku legte sogleich seine Arme um ihn. Er schloss seine Augen, während sein Herz schmerzhaft pochte. Er war zuhause… Als er seine Augen wieder öffnete und Chichi ansah, hatte sie Tränen in den Augen. Tränen der Freude, dass ihr Mann endlich wieder da war… „Ich bin wieder hier…“, sagte er an Chichi gerichtet. Sofort legte sich ein bezauberndes Lächeln auf ihre Lippen und auch sie stürmte auf ihn zu und stürzte sich in seine Umarmung… Ja…er war zurück. ___________________________ Die Zeit flog nur so dahin. Goku war nun schon einige Wochen wieder auf der Erde, als plötzlich, während er mit Chichi und Son Goten beim Abendessen saß, das Telefon klingelte. „Hallo?“, meldete sich Chichi. „Hallo Bulma! … Danke, uns geht es prima, und euch?“ Die schwarzhaarige Frau hörte eine Weile zu, während Gokus Herz schneller in seiner Brust zu schlagen begonnen hatte. „Ja, natürlich habe ich schon gehört, dass alles gut gegangen ist … oh, das ist aber eine nette Idee … Goku? Ja, er ist hier … oh … aha … klingt toll … mhm … ja, klar! Son Goku? Bulma möchte mit dir reden.“ Sie hielt ihm den Hörer hin. Der große Saiyajin starrte das Telefon an. Zögernd nahm er es und hielt es an sein Ohr. „Hi.“, begrüßte er seine älteste Freundin mit monotoner Stimmlage. „Hallo Son Goku!“ Bulma hörte sich fröhlich an. „Sag mal, Goku, hättest du morgen ein wenig Zeit, um einen Sprung bei uns vorbei zu kommen?“ „Zu euch? Worum…geht es denn?“, fragte er zögerlich. „Das erzähle ich dir, sobald du da bist.“ Die blauhaarige Frau klang geheimnisvoll. Alles in Goku sträubte sich zu den Briefs zu gehen. „Also, wenn ich ehrlich bin, morgen ist es eher schlecht bei mir…hab viel Arbeit auf den Feldern…“ „Verstehe, es würde auch nicht lange dauern. Mmh...kann ich dich denn dann kurz bei der Arbeit besuchen kommen?“ Er kannte Bulma schon viel zu lange. Er wusste, sie würde nicht lockerlassen. „Ja, von mir aus.“ „Super, dann bis Morgen!“ Bulma legte auf. „Hast du es eigentlich schon gehört, Son Goku?“, fragte Chichi mit fröhlicher Stimme. „Was denn…?“ „Bulma hat einen Sohn bekommen.“ Goku versuchte sich nichts anmerken zu lassen, obwohl es ihn innerlich zerriss. Er wollte es weder wissen, noch etwas darüber hören. „Sie wollen wohl irgendeine Feier veranstalten. Die wird sicher toll werden…hoffentlich gibt es wieder Bingo…“ Chichi hing weiter ihren Gedanken nach, während Goku ihr bereits nicht mehr zuhörte… __________________________ Der große Saiyajin konzentrierte sich gerade darauf den Traktor in geraden Linien über das Feld zu führen, als ein Flugzeug am Rande des Feldes landete und Bulma ausstieg. „SON GOKUUU!“, rief sie ihm zu und winkte. Der Saiyajin hielt sein Gefährt an und stieg aus. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Etwas zögerlich flog er zu ihr. „Hi.“ „Hallo!“, begrüßte Bulma ihn fröhlich. „Was gibt es denn so Dringendes?“ „Naja…zuerst wollte ich dich mal fragen, wie es dir geht? Du warst ja ziemlich lange bei Whis und Beerus trainieren. Hat es sich denn gelohnt?“ „Ja, kann man sagen…“ „Ach, das freut mich zu hören, Son Goku!“ Wieder strahlte ihn seine älteste Freundin an. „Ich glaub, Vegeta war ziemlich genervt, dass er nicht mit dir dort bleiben konnte…haha…er war ziemlich-“ „Willst du mir nicht endlich sagen, warum du hergekommen bist?“, unterbrach Goku sie plötzlich. Er wollte seinen Namen nicht hören…! „Oh…bist du im Stress?“ „Ja.“ „Sorry…dann komm ich eben gleich zur Sache. Also, wie du sicher weißt, ist unser kleiner Sohn bereits da…“, sie strahlte den ganzen Stolz einer Mutter aus, „…und ich habe mir überlegt, dass ich ihm gerne feierlich einen Paten an die Seite stellen würde, für den Fall, dass Vegeta und mir etwas passiert. Ich weiß, bei Trunks und Bra haben wir das nicht gemacht, aber…“, Bulma klang ganz aufgeregt, „…bei unserem jetzigen Knirps würde ich das gerne ändern. Er kommt mir wie ein kleines Wunder vor, vor allem, da ich ja einige Zeit dachte, ich würde Vegeta niemals wiedersehen…“ Alles in Goku verkrampfte sich. „…jedenfalls musste ich Vegeta lange bearbeiten, aber letztlich war er damit einverstanden, dass ich dich frage.“ „…mich fragen?“, wiederholte Goku skeptisch. „Also, ich, mehr wir alle, verdanken dir so viel. Ich ganz besonders, da du mir Vegeta zurückgebracht hast, deswegen...“ Bulma legte eine dramatische Pause ein. „…möchte ich dich fragen, ob du der Pate unseres Kindes werden möchtest.“ Sie strahlte ihn an, während sich die Augen des Saiyajins entsetzt weiteten. „Ich…?“ Bulma nickte bestätigend. Sie sah ihn glücklich und voller Hoffnung an. In ihren Augen war er die perfekte Wahl… „Also…Bulma, das ehrt mich wirklich…“ „Bitte sag jetzt nicht ‚aber‘!“ „Ähm…jedoch?“ Die blauhaarige Frau funkelte ihn böse an. „Also ich denke nicht, dass ich der Richtige für so etwas bin…“ „Du bist der einzig Richtige dafür, Goku!“ Er wusste nicht wie er sich da herausreden konnte, ohne Bulmas Gefühle zu verletzen. „Und…du weißt schon wer…will das auch?“ Er konnte den Namen des Prinzen einfach nicht aussprechen… „Naja, du kennst ihn ja, er war erst mal strikt dagegen. Aber meine Argumente konnte er nicht widerlegen und schließlich gab er sein Einverständnis. Also…er sagte mehr oder weniger, ich soll machen was ich will.“ Bulma lachte, während sich Goku ein Lächeln abzuringen versuchte. „Verstehe…“ Er überlegte kurz und meinte schließlich: „Weißt du, ich denke, es wäre nicht gut für ihn und mich, wenn ich eine solche Bindung zu seiner Familie hätte. Es würde ihn sicher zutiefst kränken oder so…vielleicht überlegst du es dir nochmal, ob du…“ Goku stutzte. Er wusste nicht mal wie der Sohn von ihnen hieß. „…also ob du wirklich so eine Patenschaft durchziehen willst und nicht lieber nur eine nette Feier mit Familie und Freunden machst, wie bei Trunks und Bra auch. Außerdem…was würden denn Trunks und später einmal Bra denken, wenn du den beiden keinen Paten zur Seite gestellt hast…haha?“, versuchte Goku sich aus der Sache irgendwie herauszureden. Doch Bulma wurde tatsächlich stutzig. „Du…hast recht, Son Goku…“ Sie sah ihn nachdenklich an. „Ich glaube…da ist was dran…“ Goku atmete innerlich erleichtert aus. „Dann werde ich nochmal darüber nachdenken, aber…“, und nun sah sie ihn wieder mit ihrem bestimmenden Blick an und sagte in einem befehlenden Ton: „…wenn ich mich doch dazu entschließe, dann will ich keine Widerworte von dir hören, Vegetas Stolz hin oder her, du gehörst nun mal zur Familie und das muss er irgendwann mal akzeptieren!“ „Ja sicher, wenn du meinst…“, hörte sich Goku plötzlich zustimmend murmeln… „Also gut, dann ist das ja geklärt. Dann lass ich dich auch schon weiterarbeiten.“ „Danke…“ Bulma kehrte ihm gerade den Rücken zu als Goku plötzlich etwas einfiel. „Warte mal, Bulma!“ Überrascht drehte sie sich wieder zu ihm um. „Ja?“ „Ich hab ganz vergessen dir zu danken!“ „Danken? Wofür denn?“ „Dafür, dass du Chichi so lange finanziell unterstützt hast. Immerhin war ich doch fast ein Jahr nicht hier…“ „Ach das! Keine Ursache. Hab ich gern gemacht!“ Sie zwinkerte Goku zu und ihm kam tatsächlich ein ernst gemeintes und dankbares Lächeln über die Lippen… ___________________________ Eine Woche später kam Goku abends erschöpft von seinen Feldern nach Hause, als Chichi ihn sofort mit einer Karte in der Hand überfiel. „Hier schau mal, was heute mit der Post gekommen ist!“ Chichi wachelte mit der Karte vor seiner Nase herum. Vorne war ein Storch zu sehen, der ein Kind, eingewickelt in ein Tuch, in seinem Schnabel trug. Darüber stand in großen Buchstaben das Wort ‚EINLADUNG‘ geschrieben. Goku wurde nervös. Wie hatte sich Bulma nun entschieden? Er riss Chichi die Karte aus der Hand und öffnete sie. Sein Herz rutschte ihm in die Hose… Bulma wollte es tatsächlich durchziehen und Goku zum Paten ihres Kindes machen…und nicht nur von ihrem neuesten Zuwachs…nein…gleich von allen dreien… ____________________________ Es war wieder eine der typischen Feiern der Briefs. Riesig, pompös und mit unglaublichen Köstlichkeiten. Alle waren gekommen. Sogar Beerus und Whis. Nur einer fehlte. Der Pate…Son Goku. „Was soll das heißen, er kommt nicht?!“, schrie Bulma wütend. Vegeta stand abseits und ließ sich nichts anmerken, hörte allerdings aufmerksam zu. „Er ist heute Morgen aus dem Haus gegangen und meinte, es wäre ein Notfall auf den Feldern. Er müsse sich darum kümmern, sonst wäre die gesamte Ernte in Gefahr. Ich soll ihn entschuldigen.“ „Das kann doch nicht wahr sein! Ohne ihn hat die ganze Feier doch gar keinen Sinn! VEGETA!!“ Erst nachdem Bulma noch drei Mal nach ihm gerufen hatte, kam er zu Chichi und Bulma. „Was ist?“, fragte er genervt. Er hatte schon von Anfang an gewusst, dass Kakarott niemals hier auftauchen würde… „Flieg sofort zu Son Goku und hol ihn her! Das kann nicht wahr sein, dass er nicht herkommt!“ „Nein.“, erwiderte der Prinz der Saiyajins sofort. Bulma kochte vor Wut. Gleich würde es aus ihr herausbrechen, dass sah ihr der stolze Prinz sofort an. Jetzt blieben ihm nur zwei Möglichkeiten…Flucht oder gehorchen… „Ach verdammt! Also schön…! Aber erwarte nicht von mir, dass ich ihn anflehe herzukommen!“ Vegeta verschränkte genervt seine Arme vor der Brust und hob ab. Innerlich klopfte ihm sein Herz bereits bis zum Hals… Whis, Beerus und auch Piccolo sahen dem stolzen Prinzen hinterher als er davonflog. Das konnte nicht gut gehen…oder? _____________________________ Goku lag auf dem Dach seines Traktors und schlief, als Vegeta bei ihm ankam. Er landete am Rand der Felder und beobachtete seinen Artgenossen eine Weile, doch irgendwann konnte er ihn nicht mehr ansehen. Er begann nervös auf und ab zu gehen. Sollte er ihn wirklich wecken? Mit ihm reden? Sie hatten sich weit über sechs Monate nicht mehr gesehen. Seit jenem Abend… Und kaum war Son Goku endlich zurückgekehrt, hatte Bulma ihn schon damit überfallen, dass sie ihn dazu auserkoren hatte, sich um ihre und Vegetas Kinder zu kümmern, sollte dem stolzen Prinzen und ihr etwas passieren. Konnte es denn überhaupt noch ironischer werden…? Umso mehr wunderte es den Prinzen der Saiyajins, dass Goku so seelenruhig schlafen konnte…irgendwie machte ihn das wütend. Vegeta wollte gerade wieder zum Abflug ansetzen, nachdem er sich etwas in Rage gedacht hatte, als sich Goku plötzlich kerzengerade aufsetzte und in seine Richtung starrte. Es war also kein Traum gewesen. Vegetas ansteigende Aura hatte ihn aus dem Schlaf gerissen. Sie starrten sich an, bis Goku schließlich aufstand und zu ihm flog. Sein Blick war ernst. „Was willst du hier?“, fragte er ihn gleich mit harschem Unterton in der Stimme. „…du bist nicht gekommen.“ Der stolze Prinz verschränkte seine Arme vor der Brust. „Und?“ Vegeta fehlten die Worte. Um nichts in der Welt, konnte er Goku nun auffordern mit ihm zu kommen, um…um der Pate seiner Kinder zu werden…also blieb er stumm. „…verschwinde.“, forderte der größere Saiyajin schließlich, nachdem der stolze Prinz ihm keine Antwort gegeben hatte. So eiskalt hatte Vegeta Goku noch nie erlebt. Irgendetwas in ihm hinderte ihn jedoch daran einfach davonzufliegen, jetzt wo er ihm endlich wieder gegenüber stand… „…er heißt Shanks.“ Gokus eiskalter Blick wurde weicher. „Shanks?“ „Ja.“ Stille. „Du arbeitest wieder auf den Feldern?“ „Ja.“ Stille. „Beerus und Whis sind heute auch gekommen.“ „Aha.“ Stille. „Kakarott, ich…“, Vegeta haderte mit sich. Es gab so viel zu sagen und doch brachte er kein Wort mehr über die Lippen. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf Gokus Gesicht. „…ich werde nicht zu dieser Feier gehen, wenn du deswegen hier bist…“ „…ich weiß.“ „Dann geh endlich wieder und lass mich in Frieden…keine Sorge, ich werde schon nichts tun, dass dir deine Beziehung zu Bulma versaut, falls dich das beschäftigen sollte. Ich werde auch nicht denselben Fehler noch einmal machen und etwas tun, dass dich verletzen könnte…auch wenn mir ziemlich danach zumute ist, dir ins Gesicht zu schlagen…also hau einfach ab. Das Einzige, dass du nicht von mir erwarten kannst, ist, dass ich auch nur zu irgendeinem Anlass auftauchen werde, bei dem die Gefahr besteht, dass ich dir über den Weg laufe. Es ist mir auch vollkommen egal, wie du das Bulma oder sonst jemandem erklären willst.“ Vegeta sah ihn verwundert an. „Was soll das heißen?“ „…nur weil ich wieder hier bin, heißt das nicht, dass ich vorhabe, so zu tun, als ob alles in bester Ordnung wäre. Ich kann das nicht mehr…und ich…ich will das auch nicht mehr…“ Verzweiflung machte sich in Goku breit. Je länger er dem stolzen Prinzen gegenüberstand, umso mehr verkrampfte sich sein ohnehin kaum mehr normal schlagendes Herz. Ihm war einfach nur noch zum Heulen zumute… „Weißt du…nicht mal…nicht mal Sterben hat so weh getan, wie das hier…“ Er wollte nicht mehr mit Vegeta reden. Sein Herz pochte einfach nur noch unerträglich schmerzhaft in seiner Brust. Es tat so weh den Prinzen anzusehen… Er wandte sich schnell von ihm ab. Ja, er kämpfte bereits gegen die aufkeimenden Tränen an, doch Vegeta rührte sich einfach nicht vom Fleck. „…bitte, verschwinde einfach…“, presste der jüngere Saiyajin zwischen seinen Lippen hervor. „…Ver…VERSCHWINDE!!!“ Goku drehte sich blitzschnell wieder zu Vegeta um und stieß ihn von sich. „HAU! AB!“ Der Prinz der Saiyajins blieb stehen. Auch sein Herz tat unendlich weh. Tränen bildeten sich in Gokus Augen. Er konnte es einfach nicht mehr verhindern. Er sah Vegeta flehend an. „Jetzt…verpiss dich endlich…“ Eine Träne rann seine Wange hinab. Der stolze Prinz ging einen Schritt auf ihn zu. „Bitte…geh weg…“, flehte Goku. Er zitterte am ganzen Körper. Mit einer schnellen Bewegung zog Vegeta ihn in seine Arme. Sofort krallte sich Goku an seinem Rücken fest und vergrub sein Gesicht an Vegetas Schulter. Er konnte es nicht mehr zurückhalten. All der Schmerz floss aus ihm heraus. „…Ve…Vegeta…“, schluchzte er. Der Prinz der Saiyajins drückte ihn fester an sich. Er musste seine eigenen Augen vor lauter innerlichem Schmerz zusammenkneifen. Goku wiederzusehen tat unglaublich weh. Er hatte ihn so schrecklich vermisst. Die Zeit ohne ihn war ihm so…so derartig sinnlos vorgekommen… Plötzlich gaben Gokus Knie nach. Zusammen sackten sie zu Boden. Vegeta hielt ihn weiterhin fest in seinen Armen. Sie hätten beim besten Willen nicht sagen können, wie lange sie so verharrten. Es hätten nur Minuten, aber gleichzeitig auch Tage sein können. Irgendwann schien Goku keine erneuten Tränen mehr produzieren zu können. Er war ausgetrocknet. Ausgelaugt. Hatte keine Kraft mehr, sich an Vegeta festzuhalten. Seine Arme sackten zu Boden. Sein Körper zitterte noch lange vor Anstrengung. Vegeta ließ ihn nicht los… So harrten sie bestimmt noch einige Stunden aus, oder waren es Wochen? Nach einiger Zeit hörte Goku auch zu zittern auf. Es schien wieder etwas Kraft in seine Glieder zu wandern. Vegeta merkte, dass der jüngere Saiyajin versuchte sich von ihm zu lösen. Ganz langsam ließ er ihn los. Da saßen sie nun. Auf dem Boden. Sahen sich nicht an. Sagten nichts. Es gab auch nichts mehr zu sagen. Die Sonne warf gerade ihre letzten Sonnenstrahlen auf ihre Körper, bis sie schließlich von der Dunkelheit verschlungen wurden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)