Feel the Love you can't live without von -Alice- ================================================================================ Kapitel 11: If you stay here, I‘ll stay too ------------------------------------------- Der Tag des Turniers gegen das 6. Universum war gekommen. Zusammen mit ihren Freunden von der Erde begaben sich die beiden Saiyajins in einem von Whis gemachten Raumschiff zum Turnier. Umgeben von ihren Freunden und ihrer Familie war Vegeta nichts anzumerken. Im Gegenteil. Er verhielt sich wie immer. Goku war furchtbar aufgeregt, besonders als er diesen angeblich super starken Monaka traf, den Beerus aufgetrieben hatte, damit er ihnen bei dem Turnier half. Trotzdem musste er immer wieder zu dem stolzen Prinzen blicken, was aber niemandem auffiel, außer einer Person. Vegeta selbst. Hin und wieder trafen sich ihre Blicke, die so viel sagten… Für den stolzen Prinzen dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis sie beim Namenlosen Planeten ankamen. Fast länger als die ganzen drei Jahre zuvor… Doch was im Raum von Geist und Zeit passiert war, blieb dort. Zumindest vorerst. Zu sehr waren sie schließlich von den Gegnern des 6. Universums abgelenkt. Wo es doch einen Typen gab, der wie Freezer aussah, einen anderen Saiyajin und dann auch noch Hit. Die beiden Saiyajins des 7. Universums kämpften sich durch das Turnier in ihren jeweiligen Runden und gaben alles. Und sie gewannen…wenn auch durch mehr Glück als Verstand…und so kehrten sie zur Erde zurück und konnten in ihrem Universum bleiben. Denn eigentlich hatte sich der Gott der Zerstörung des 6. Universums wünschen wollen, dass die Erde zu einem Teil seines Universums werden sollte. Wegen ihrem unfassbar köstlichen Essen… Als sie schließlich wieder alle bei der Capsule Corp. versammelt waren, feierten sie natürlich zusammen ihren Sieg. Goku war umringt von seinen Freunden und seiner Familie. Sie sinnierten aufgeregt über die starken Gegner des 6. Universums. Besonders die Tatsache, dass es dort noch lebende Saiyajins gab, wurde von ihnen heiß diskutiert. Vegeta blieb abseits. Wie immer. Er ertrug den Anblick einfach nicht. Besonders als sich Bulma hinter Goku stellte, ihm ihre Hand anerkennend auf die Schulter legte und ihn anlächelte. Es war schrecklich. Also ging der stolze Prinz, ohne dass es jemand mitbekam. Das hieß, zwei Leuten fiel es schon auf. Der eine war Piccolo, dem einfach nie etwas entging und der andere war, wie hätte es auch anders sein können, Goku. Als seine Freunde begannen über den aufregenden Kampf zwischen diesem riesigen Metall-Mann und Vegeta zu reden, sah er sich um. Doch er entdeckte den stolzen Prinzen nirgends. Er spürte einen kleinen Stich in seinem Herzen, doch er ließ sich nichts anmerken. Was sollte er auch tun…? Und so verging der Abend, bis endlich alle aufzubrechen begannen. „Kommst du, Son Goku?“, fragte Chichi, als sie Goten, der bereits eingeschlafen war, ins Auto legte. „Ja…“, antwortete er abwesend, als ihm plötzlich der Gravitationsraum in die Augen sprang. „Ähm…fahr du schon mal vor, Chichi, ich…komm nach, okay?“ Der große Saiyajin klang aufgeregt. Chichi schnaubte beleidigt, stieg aber ohne Widerworte ins Auto und fuhr los. „Hättest du da nicht mitfahren sollen?“, fragte Bulma amüsiert als sie an Gokus Seite trat und dem davonbrausenden Fahrzeug von Chichi nachsah. „Ähm…ja schon…“ Der Saiyajin sah unwillkürlich zum Gravitationsraum, bevor er Bulma ansah. Sie drehte sich um, um zu sehen, was Gokus Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Ihr fiel sofort Vegetas Trainingsraum in die Augen. Sie lächelte und wandte sich wieder an ihren ältesten Freund. „Er war wohl den ganzen Abend dort drin.“ „Mh…? Wen…wen meinst du?“, versuchte Goku so unschuldig wie möglich zu fragen. „Na, Vegeta natürlich.“ „Ja, kann sein…“ Bulma verschränkte ihre Arme und versuchte Gokus Verhalten zu deuten. „Mh…wie war es denn eigentlich mit ihm?“ „Hä? Was meinst du?“ „Ihr wart doch drei Jahre im Raum von Geist und Zeit, oder nicht?“ „Ähm…ja…und?“ „Mich würde brennend interessieren, wie es denn war, drei Jahre mit ihm allein zu sein? Habt ihr euch gut verstanden? Oder habt ihr kein Wort miteinander gewechselt, was mich nicht wundern würde bei ihm…“ Bulma lachte. „Es…war okay.“, antwortete Goku schnell. Bulma zog eine Augenbraue nach oben. „Wirklich?“ „Klar.“ Sie lächelte. Wenn es jemand so lange mit Vegeta aushalten würde, dann war es wohl ihr ältester Freund. „Und was hast du jetzt vor, Son Goku?“ Wieder zog der Gravitationsraum seine Aufmerksamkeit auf sich. „Also…ich werd wohl…nach Hause fliegen…“ Vielleicht lag es am vielen Wein, den Bulma getrunken hatte, aber irgendwie kam ihr Goku traurig vor. „Ist alles okay mit dir?“, fragte sie schließlich. Der große Saiyajin sah wieder zu ihr hinab. Er setzte ein Lächeln auf. „Klar. Also…mach’s gut, Bulma…“ Er hob seine Hand zum Abschied und begab sich in die Luft. Er stieg bis zu einer gewissen Höhe, während er den Gravitationsraum nicht aus den Augen ließ. Er hoffte inständig, Vegeta würde herauskommen und ihn aufhalten. Doch das tat er nicht. Also drehte Goku der Capsule Corp. und dem Prinzen der Saiyajins den Rücken zu und verschwand… _______________________ Es herrschte Frieden auf der Erde und die beiden Saiyajins gingen ihrem Alltag nach. Vegeta trainierte wie immer und Goku ging seiner Arbeit nach, als eines Morgens im Hause der Sons das Telefon klingelte. „Hallo, Son Goku!“, begrüßte Bulma ihn am Telefon. „Was gibt’s, Bulma?“ „Beerus und Whis sind gekommen. Sie erwarten dich hier zum Training.“ „Tatsächlich?“ „Kommst du?“ „KLAR!“ Goku legte seinen Zeige- und Mittelfinger an seine Stirn und schloss seine Augen. In der nächsten Sekunde war er auch schon bei ihnen. „Hi.“, begrüßte er die Anwesenden, als er neben Bulma auftauchte. Whis und Beerus lagen bereits auf Liegen in Bulmas Garten und wurden von Kellnern bedient. „Hallo, Son Goku!“, begrüßte ihn Whis mit einem Winken. „Ich soll zum Training herkommen?“ Goku kam gleich zur Sache. „Wann brechen wir auf?“ „Aufbrechen? Wohin?“, wollte Beerus wissen. „Ähm…“ Goku kratzte sich am Hinterkopf. „Reisen wir nicht zu eurem Planeten, Meister Beerus?“ „Nö…“, war die schlichte Antwort des Gottes der Zerstörung. „Du und Vegeta werdet mal hier trainieren.“ „Vegeta und ich?“ Bei diesem Namen begann Gokus Herz schneller zu schlagen. Er hatte seit jenem Abend nichts mehr von ihm gehört… Der große Saiyajin sah sich um und plötzlich trafen sich ihre Blicke. Der stolze Prinz stand an einen Baum gelehnt, mit verschränkten Armen und sah ihn an. Ein leichter Rotschimmer legte sich plötzlich auf Gokus Wangen. Erinnerungen blitzten vor seinem inneren Auge auf. Erinnerungen an ihre Zeit im Raum von Geist und Zeit… Dann sah er, dass Vegeta zu grinsen begann. Es vertrieb diese verwirrenden Gefühle und steckte den jüngeren Saiyajin an. Er erwiderte das Lächeln. Es war nun schon wieder ein Weilchen her, dass sie gegeneinander gekämpft hatten. Der stolze Prinz kam schließlich auf ihn zu, begab sich ohne Umschweife in seine Angriffsposition und forderte damit Goku auf, es ihm gleichzutun. Und schließlich kämpften sie, bis auf einmal Trunks‘ Zeitmaschine in ihrer Welt auftauchte und eine neue Herausforderung, die den beiden so ziemlich alles abverlangen würde, begann… ___________________ Zamasu, der durch die Dragonballs unsterblich geworden war und Black Goku, der eigentlich auch Zamasu war und sich Gokus Körper, wiederum aus einer anderen Zeit, angeeignet hatte, waren Bösewichte, die Trunks‘ Zukunft terrorisierten. Sie verfolgten einen Null-Menschen-Plan, was bedeutete, dass sie alles Leben ausrotten wollten. Dazu hatten sie den Kaioshin dieser Zeit getötet, um damit den Gott der Zerstörung auszulöschen. Sie wollten eine Welt erschaffen, in denen es nur Götter gab und die damit rein von all dem Abschaum war. Der Kampf gegen die beiden war ein Kampf, bei dem Son Goku und Vegeta nicht nur einmal knapp dem Tod entrannen. Nachdem sowohl Goku als auch Vegeta gescheitert waren und sie einer durch die Potara-Ohrringe fusionierten Version von Black Goku und Zamasu gegenüberstanden, schien es nur noch eine Möglichkeit zu geben. Der Kaioshin hatte Goku seine Ohrringe gegeben, für eine letzte finale Schlacht gegen diesen unsterblichen Krieger. „Vegeta!“ „Was ist?!“ „Wir könnten auch eine Potara-Fusion durchführen, was meinst du?“ „Pah! Soll das ein Witz sein? Ich hab mir geschworen, nie wieder mit dir zu fusionieren.“ „Das dachte ich mir…“ So stur wie die beiden nun einmal waren, begab sich Goku erneut in diesen aussichtlosen Kampf. Währenddessen erklärte Gowasu, der Kaioshin, der Zamasu eigentlich als Lehrling ausgebildet hatte, Trunks, der noch nie von einer Fusion gehört hatte, wie die Potara funktionierten und dass der Effekt nach einer Stunde seine Wirkung verlieren würde. Goku müsse es nur eine Stunde gegen die fusionierten Zamasus aushalten. Daraufhin wurde Vegeta hellhörig. „Was habt Ihr gesagt…?! Ich dachte, die Fusion wäre zeitlich unbegrenzt…?!“ „Nur wenn Kaioshins sie benutzen. Aber beide Zamasus wurden offiziell nie zu Kaioshins.“ Der junge Kaioshin, aus der Zeit von Vegeta und Goku, der auch mit den beiden Saiyajins in Future-Trunks Zeit gekommen war, war völlig perplex. „Ach, dann ist Vegetto damals im Kampf gegen Majin Boo gar nicht wegen Boo defusioniert, sondern nur weil die Fusionszeit um war…! Das war mir nicht klar!“ Also mussten sie Zeit schinden. Trunks wandte sich an Vegeta: „Zeitschinden bekomme ich auch noch hin!“ Völlig aufgebracht erwiderte der stolze Prinz: „Spinnst du? Trunks, du bleibst schön hier!“ „Nein! Ich werde auch kämpfen! Auch wenn Mai und ich die letzten Überlebenden sind…das ist immer noch unsere Welt…und ich kann nicht zulassen, dass ihr euch für unsere Welt opfert! Auch meiner verstorbenen Mutter zuliebe.“ Vegetas Augen weiteten sich. „…Bulma zuliebe?“, wiederholte er fragend. „Ja…du bist früh gestorben und Mama hatte es nicht leicht, mich allein großzuziehen. Nachdem ich das erste Mal mit der Zeitmaschine in die Vergangenheit gereist bin und dich getroffen habe, hat sie mich oft nach dir ausgefragt.“ Der stolze Prinz sah seinen Sohn überrascht an. „Eigentlich wollte sie selbst mit uns in die Vergangenheit reisen, wäre sie nicht von Black umgebracht worden. Ehrlich gesagt glaube ich, dass sie eher dich in der Vergangenheit wieder treffen als vor Black fliehen wollte.“ Vegeta sah bedrückt zu Boden. „…Bulma…“ „Ich will ihr keinen weiteren Kummer bereiten, deswegen lasse ich dich hier nicht sterben…Mama zuliebe, die in der Vergangenheit auf dich wartet!“ Wütend sah der stolze Saiyajin wieder auf. „Spar dir solche großen Reden auf, bis du kämpfen kannst wie ein richtiger Mann!“ Bulma war also tot…und sein Sohn würde auch sterben, wenn ihm nicht bald etwas einfallen würde… Gerade in diesem Moment wurde Goku von Zamasu in ihre Richtung geschleudert. „Ah…ich hab keine Kraft mehr…ob ich wohl die letzte Senzu-Bohne essen sollte…?“, murmelte der große Saiyajin vor sich hin. Vegeta sah ihn eine Weile an. Kakarott…er war es bis jetzt immer gewesen, der sie letzten Endes alle gerettet hatte. Doch diesmal musste sich wohl auch er eingestehen, dass er keine Chance hatte, ansonsten hätte er Vegeta niemals vorgeschlagen die Potaras zu benutzen. Immerhin wusste Goku nicht, dass die Wirkung nur eine Stunde anhalten würde. ‚…was auch immer zwischen uns war…ich weiß, dass ich zu hundert Prozent auf dich zählen kann…‘, hallten Gokus Worte durch Vegetas Kopf. „Ach verdammt…!“ Der stolze Prinz trat zu Goku. „Kakarott!“ Überrascht drehte sich der große Saiyajin zu Vegeta um. „W…was ist, Vegeta?“ Der Prinz der Saiyajins streckte Goku seine Hand entgegen. „Her damit!“ „Was? Wieso?! Wir sollten gemeinsam entscheiden, wer die letzte Bohne essen darf!“, protestierte Goku sofort. Er wollte weiterkämpfen. Er musste weiterkämpfen… „Das meine ich nicht. Gib mir den Potara!“ Goku fiel aus allen Wolken. „Was…? Wirklich…?“ Sie sahen sich für ein paar Sekunden tief in die Augen, doch dann lächelte Goku und warf dem stolzen Prinzen den Potara zu. „Danke…“ Was auch immer sein würde…sie mussten einfach alles riskieren. Und das taten sie auch. Doch ihre Fusion hielt nicht lange. Das einzige, das Vegeta dabei bewusst geworden war, war, dass Goku ihm immer noch voraus war. Er lehnte es sogar ab von seinem Sohn geheilt zu werden, der bei dem Kaioshin seiner Zeit in die Lehre gegangen war und deswegen Heilkräfte besaß, nur um dem jüngeren Saiyajin zu seiner vollen Kraft zurück zu verhelfen. So sehr vertraute er auf Kakarott… Um seinem Sohn und Goku genügend Zeit für die Heilung zu verschaffen, stellte sich der stolze Prinz dem Monstrum entgegen. „Bist du bereit, vor mir niederzuknien?“, fragte Zamasu mit Wahnsinn in den Augen, während er hinter dem stolzen Prinzen aufgetaucht war und ihn am Hals gepackt hatte und fest zudrückte. „B…Bist du wahnsinnig?!“, keuchte Vegeta. „Ich bin der Prinz der Saiyajins! Selbst wenn ich vernichtet werde…meinen Stolz werde ich niemals aufgeben!“ Ja…auch dieses Monster würde Vegeta niemals so ohne weiteres brechen können…da musste er schon mehr tun, als ihn nur zu Tode zu prügeln… Als Vegeta schließlich schwer atmend am Boden lag, rief er dem fusionierten Wahnsinnigen schließlich entgegen: „Komm schon…mach mich fertig, Zamasu! Bring mich um, jetzt gleich!“ Er wusste nur zu gut, dass sich ein Monster wie Zamasu genauso leicht provozieren lassen würde wie Freezer…und er hatte recht. „Glaubst du, dass ich es dir so leicht mache, Vegeta? Ich werde dir zeigen, zu was für Schmerzen dein Körper in der Lage ist…erst danach werde ich dich töten!!!“ Während Trunks und die anderen den Schmerzensschreien seines Vaters zuhören mussten, wollte Goku wissen, ob es nur möglich war, einen von ihnen zu heilen. Trunks bestätigte es nur widerwillig. „…und es wirklich okay, dass du mich heilst?“ Trunks sah ihn mit ernstem Blick an. „Ja. Papa…hat seinen Stolz hinuntergeschluckt und dir den Vortritt gelassen." Die Augen des großen Saiyajin weiteten sich. „Vegeta hat…“ Er konnte es kaum glauben. Ein wohlig warmer Schauer breitete sich in ihm aus und sein Herz begann schneller zu schlagen. Sofort nachdem Trunks ihn geheilt hatte, stellte er sich zwischen Zamasu und Vegeta, der bereits bewusstlos auf dem Boden lag. Erst nachdem der stolze Prinz in Sicherheit war, stürzte sich Goku erneut in den aussichtslosen Kampf gegen dieses Monster… Doch egal was sie auch versuchten. Sie hatten keine Chance. Und dann vervielfältigte sich der fusionierte Zamasu auch noch. Schließlich standen sie dieser Übermacht von fusionierten Monstern gegenüber, die noch dazu unsterblich waren…und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, war Zamasu auch in der Lage in die Vergangenheit zu reisen, da er selbst eine Zeitmaschine besaß. Es schien kein Entkommen zu geben… „Ihr solltet aufgeben und euch von mir gleich hier umbringen lassen.“, forderte einer der unzähligen Zamasus. Vegeta wusste nicht mehr weiter. Wie sollte er sie nun alle noch beschützen können? Er sah in die Runde und erkannte die Verzweiflung in ihren Gesichtern. Es gab nur noch eine Möglichkeit. Sie mussten fliehen. Hier würden sie sterben, daran bestand kein Zweifel. Dann fasste er einen Entschluss. „Kakarott!“ Goku sah ihn fragend an. „Ich werde hierbleiben und bis zum bitteren Ende kämpfen…geht ihr in die Vergangenheit und betet für ein Wunder…“ Goku sah ihn fassungslos an. „……Vegeta….“ Vegeta wollte hierbleiben? Alleine? In seinen sicheren Tod gehen? Gokus Herz begann zu rasen. Das…würde er niemals zulassen! Niemals würde er den stolzen Prinzen im Stich lassen. Nicht ihn…! Goku begann zu lächeln und stellte sich an Vegetas Seite. „Wenn du bleibst, bleibe ich auch.“, entschied er. Er klang vollkommen entschlossen. Überrascht sah der stolze Saiyajin den letzten seiner Art an, während sein Herz einen Sprung machte. Goku…er wollte tatsächlich an seiner Seite bleiben und mit ihm in den sicheren Tod gehen…eine wunderbare Ruhe legte sich über ihn. Sollte er tatsächlich Angst verspürt haben, so war sie wie fortgeblasen. Kakarott würde an seiner Seite bleiben…nun konnte kommen was wolle. Er würde an seiner Seite sterben… „Was redet ihr da?! PAPA! SON GOKU!“, rief Trunks verzweifelt. „Du hast gehört, was wir gesagt haben, Trunks! Mach dich auf den Weg in die Vergangenheit!“, rief Goku ihm zu, mit einem Lächeln im Gesicht. „N-NEIN! Ich kann euch nicht zurücklassen!“ Mit ruhiger und bestimmender Art sagte Vegeta schließlich: „Trunks. Willst du nicht dieses Mädchen beschützen? Mach schon. Und…kümmere dich um deine Mutter.“ Trunks gehorchte seinem Vater widerwillig, begab sich mit seiner Freundin, Mai, in die Zeitmaschine und schloss die Luke. Die Kaioshins würden sich dank der Zeitringe selbst in die Vergangenheit begeben können. So würden Goku und Vegeta die anderen retten. Zumindest zeitweilig. Der stolze Prinz glaubte fest daran, dass sie eine Lösung finden würden, würde er ihnen nur genug Zeit verschaffen… „Also dann, Vegeta…hast du einen Plan?“, wollte Goku, immer noch mit einem Lächeln im Gesicht, wissen. Er fühlte sich am richtigen Platz. Genau hier musste er nun sein. Bei Vegeta. Dem Ende entgegenblickend. Komme, was wolle… „Wer braucht schon einen Plan…?“, antwortete Vegeta mit einem amüsierten Lächeln im Gesicht. „Tob dich aus, bis du stirbst. Das ist alles.“ Die Armee der fusionierten, unsterblichen Monster bewegte sich auf die beiden zu. „Verstehe. Dann...lass es uns gemeinsam tun.“ Sie brachten alle Energie auf, die noch in ihnen steckte. „Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde…“, gestand Goku. „Geht für mich in Ordnung. Wenigstens kann ich die größte Nervensäge sterben sehen…“, antwortete Vegeta neckend. „Nett von dir…“, lachte Goku. Beide sahen sich in die Augen und lächelten immer noch. Denn sie waren dort, wo sie angesichts ihres Todes sein sollten. Beieinander. Vegeta sah wieder zu ihrem sicheren Untergang und schien sich bereits einen Schlachtplan zu überlegen. Doch Gokus Blick blieb weiterhin an dem stolzen Saiyajin hängen. Plötzlich begann sein Herz schneller zu schlagen. Im Angesicht seines sicheren Todes schlichen sich all diese überwältigenden Gefühle von damals…von damals im Raum von Geist und Zeit…wieder hoch. Er wollte nur noch Vegeta an sich drücken und ihn…ihn… Goku fasste sich an seine Brust. Er musste sich beruhigen. Doch als er sich an sein schnell schlagendes Herz griff, bemerkte er ein kleines, rundes Gerät. Ein Gerät, das sie alle retten sollte. Den Knopf, den Zeno-sama, der König von Allem, ihm einmal gegeben hatte! Ein Knopf mit dem er sich zu Zeno begeben oder ihn zu sich rufen konnte. Schnell entschlossen holte er ihn heraus und drückte darauf. Er rief Zeno-sama, das mächtigste Wesen eines jeden Universums, zu sich. Und so schafften sie es doch noch, den Monstern zu entkommen…auch wenn sie dabei fast erneut gestorben wären, denn nachdem Goku Zeno gerufen hatte und ihm den Horror zeigte, der hier herrschte, löschte der König von Allem sogleich das ganze Universum mitsamt den unsterblichen Zamasus aus. Doch Vegeta und Goku schafften es noch, sich rechtzeitig an die Zeitmaschine zu klammern und aus diesem Universum zu entkommen… Als sie zurück in ihrer Zeit waren, stürmte Bulma voller Glück zu Vegeta und umarmte ihn heftig. Er wollte sie sofort von sich stoßen, doch seine sonst so starke Frau hatte Tränen in den Augen, also ließ er es zu. Was auch immer er für Kakarott empfand, änderte nichts daran, dass er Bulma über alles…liebte…sie war nun einmal seine Frau… Während er Bulma beruhigte, wanderte sein Blick unwillkürlich zu dem anderen Saiyain. Ihre Blicke trafen sich. Vegeta war sich nicht sicher, aber Goku sah irgendwie traurig aus, obwohl er ihn anlächelte… ‚Wenn du bleibst, bleibe ich auch.‘ Vegeta erwiderte das Lächeln des jüngeren Saiyajins…doch sein Herz begann unendlich zu schmerzen. Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre dort von all den Zamasus zerfetzt worden…denn…innerlich fühlte er sich bereits so. Vollkommen zerrissen… Schließlich verabschiedeten sie Vegetas Sohn aus der Zukunft, der mit seiner Freundin in eine andere Zeit reiste, um dort ihr Leben zu leben. Trunks winkte ihnen zum Abschied, mit einer Träne im Augenwinkel und überließ seinen Vater, Son Goku, seine Mutter und ihre Freunde wieder der Zeit, die er einst gerettet hatte… Vegeta wollte sich sogleich zurückziehen, doch Goku hielt ihn zurück. „Können wir reden…?“, fragte er leise. Der Prinz der Saiyajins sah sich um. Die anderen waren in Gespräche vertieft. Er nickte und flog mit Goku ein Stück von den anderen weg. „Was gibt’s, Kakarott?“ Vegeta verschränkte sofort seine Arme vor der Brust, um sein schnell schlagendes Herz im Zaum zu halten. „Ich…ich wollte dir nur sagen, dass…dass du mich echt beeindruckt hast…“ Vegetas Augen weiteten sich. Wollte Goku ihm gerade ein Kompliment machen? „Ach…und womit…?“ „Du…bist mit mir fusioniert, obwohl ich weiß, wie sehr du das ablehnst…und…zum Schluss…als du dich allein gegen Zamasu stellen wolltest…“ Vegeta sah ihn ernst an. „Was ist damit…?“ „Du wolltest dich für uns alle opfern…schon wieder...“ „Tz…“ Vegeta wurde leicht rot auf den Wangen und sah beschämt zur Seite. „Im Gegensatz zu mir…es war mir egal, was aus den anderen wird…“ Überrascht sah der Prinz der Saiyajins wieder zu Goku. „…was?“ Goku sah verunsichert auf den Boden vor seinen Füßen. „Ich…wollte einfach nur bei dir sein…obwohl wir mit Sicherheit drauf gegangen wären…und den anderen dann niemand mehr hätte helfen können…“ Goku sah wieder zu Vegeta auf. „Du warst mir wichtiger…“ „Es ist ja alles gut gegangen, also…vergiss es einfach…“ Goku machte einen Schritt auf den stolzen Prinzen zu. „Verstehst du es nicht, Vegeta? Ich hätte sie alle sterben lassen!!“ „Jetzt…komm runter, Kakarott! Wenn du gegangen wärst, was wäre dann passiert, mh? Ich wäre jetzt tot und Zamasu wäre trotzdem in diese Zeit gekommen und dann wärst du eben hier drauf gegangen!“ Der große Saiyajin sah geknickt zu Boden. „…ja…wahrscheinlich hast du Recht…“ „Natürlich habe ich das.“ Plötzlich setzte Goku wieder dieses traurige Lächeln von vorhin auf. „Dann…war’s das also…?“ Skepsis machte sich auf Vegetas Gesicht breit. „Wie meinst du das, Kakarott?“ „…wir gehen wieder getrennte Wege…?“ „Es…bleibt alles beim Alten……Goku…“ Der große Saiyajin riss seine Augen auf, als sein Herz einen gewaltigen Sprung machte. ‚Goku…‘ Vegeta hatte ihn Goku genannt! Schon wieder! Sein Herz raste vor Aufregung. Doch der stolze Prinz ließ ihm keine Möglichkeit auch nur eine Silbe zu erwidern. Er drehte sich schnell um und flog davon. ______________________ Gokus Worte ließen Vegeta einfach nicht los. Er wäre also lieber mit ihm gestorben als nach einer weiteren Möglichkeit zu suchen, seine Familie und Freunde zu retten? Das passte einfach nicht zu ihm…was…hatten sie nur getan…was hatte er nur getan…? Es herrschte Frieden in ihrem Universum, doch…wie lange würde es noch so bleiben? Und wie würde Goku bei der nächsten Bedrohung reagieren? ‚…die Gewissheit, dass du da bist, gibt mir unendlich viel Kraft.‘ Vegeta starrte auf seine Hände. Schließlich erkannte er etwas. Er und Goku…sie brauchten einander nicht nur, um sich gegenseitig voranzutreiben. Sie brauchten einander, um sich jeder Gefahr ohne Angst entgegenstellen zu können. Wenn einer von ihnen nicht mehr konnte, war der andere da…war immer da gewesen… ______________________ Goku lag auf dem Dach seines Traktors und starrte die vorbeiziehenden Wolken an. Er hatte keine Lust, seine Felder zu bestellen, doch Chichi hatte ihn solange angeschrien, bis er fluchtartig sein Haus verlassen und sich zu seiner Arbeit begeben hatte. Jetzt lag er da und beobachtete wie sich eine Wolke von einem Hasen in Vegeta verwandelte. Er schloss seine Augen. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er vermisste ihn… Langsam öffnete er seine Augen wieder. Der stolze Prinz war vom Himmel verschwunden. ‚…wir gehen wieder getrennte Wege…?‘ - ‚Es…bleibt alles beim Alten……Goku…‘ hallten die letzten Worte, die sie miteinander gesprochen hatten, durch seinen Kopf. Dann waren da noch diese anderen Sätze von Vegeta, die immer wieder in seinen Gedanken auftauchen. ‚….Wir beide…sind hier drin einfach nur durchgedreht…das…siehst du doch auch so…oder?‘ -‚Ich…bereue nichts davon…‘ – ‚Aber ich…‘ Plötzlich war etwas seltsam. Goku griff sich in sein Gesicht. Seine Wange war nass. Er starrte seine Hand an. Es war Wasser…eine Träne? Wenn sie im Raum von Geist und Zeit wirklich nur durchgedreht waren……warum vermisste er den stolzen Prinzen dann so sehr, dass es weh tat…? ________________________ „Bulmas Geburtstag…?“, fragte Goku überrascht als er nach Hause kam und seine Frau aufgebrezelt und wütend vor ihm stand. „Das habe ich dir doch heute Morgen schon mal gesagt!!“, fuhr seine Frau den großen Saiyajin an. „Echt…?“ Chichi lief rot an. „ICH HAB DIR GESAGT, SEI PÜNKTLICH ZU HAUSE, WEIL WIR UM 1800 UHR BEI BULMA SEIN MÜSSEN!!“ „Oh…“ Sie warf ihm seine Kleidung entgegen. „GEH DUSCHEN!“ „J…ja…!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)