Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 225: Eingeschnappter Tiger im Park ------------------------------------------ "Ja.", sagte Goten als wäre es das Normalste der Welt. "Was glaubst du, wie lange das dauern wird?", fragte er dann um abzulenken und da er wissen musste, wie viel er einzupacken brauchte, doch Nadja war von seiner 'Show' nur noch perplexer. "Was will die bitte von dir???" Die Frage war eher, wieso Chico seine Nummer hatte, denn was sie wollte war Nadja eigentlich klar, weshalb sie auch so sauer reagierte. "Kannst du mir das mal erklären?? Ich bring sie um, wenn sie dich auch nur anfasst!" Schließlich hatte sie ihr das beim letzten Mal schon gedroht. Sobald sie noch einmal auftauchte, würde sie sie umlegen, hatte Nadja damals beschlossen. Goten erinnerte sich an diese Aussage und war so überfordert mit der Situation, dass er weiter versuchte sie zu ignorieren. "Wie lange bleiben wir nun? Ich muss das wissen wegen Packen." Er sah sie dabei trotzdem nicht an, sondern stand vor seinem Schrank und blickte hinein, was Nadja nur noch rasender machte. "Redest du mal mit mir!!??", keifte sie ihn an, gefolgt von einem genervten Seufzen. Schnell schnappte sie sich Gotens Handy, dass er auf den Tisch gelegt hatte und suchte nach der letzten Nachricht, die er bekommen hatte. "Was wird das?", fragte Goten dann doch, der zu ihr gesehen hatte und gar nicht schön fand, wie sie sich verhielt. Nadja jedoch antwortete nun auch nicht mehr, brauchte aber eine Weile um die Nachricht zu finden. Während sie sich den Text durchlas, wurde sie immer wütender und auch trauriger. Sie glaubte einfach nicht, was sie da las und legte das Handy stumm wieder beiseite. Anschließen schaute sie Goten mit solch einem Hass und solch einer Enttäuschung an, dass es ihm eiskalt den Rücken hinab lief. "Du triffst dich mit dieser Tussi?? Ich glaub's nich'...wahrscheinlich.." Sie war sich ziemlich sicher, dass da noch mehr zwischen ihnen sein musste, was ihr Herz fast zum bersten brachte. "Von wegen du wartest auf mich und suchst dir keine Neue..." Wirklich getroffen ging sie zum Fenster, öffnete es und stieg auf den Sims. Gerade als sie springen wollte, wurde sie am Arm gehalten, wodurch sie stoppte. "Hey! Bleib mal ruhig!" "Nein, bleib ich nich'!" "Da ist rein gar nichts! Wir sind nur Freunde, mehr nicht.", antwortete Goten ehrlich und seufzte getroffen. "Musst du alles falsch verstehen?" "Das reicht aber schon!! Wie kannst du dich mit dieser Tussi anfreunden?? Und wieso alles? Wann hab ich denn schon mal alles falsch verstanden?? Und lass los!" Sie riss ihren Arm los, sprang aber nicht, sondern sah ihn weiter wütend an. "Das is' eines der schlimmsten Sachen, die du mir antun konntest! Ich hasse dieses Weib so sehr und du hast in der Zwischenzeit mit der was unternommen und wer weiß was noch!!" "Aber wir sind nur befreundet! Mehr ist und wird nie sein! Denkst du ich war mit ihr alleine irgendwo? Sicher nicht. Trunks war auch immer mit." Verzweiflung machte sich langsam breit und er setzte sich wieder auf sein Bett. "Ja ok, is' ja schön und gut, aber das kotzt mich trotzdem genauso an!" "Aber wenn es dich so sehr stört, kann ich die Freundschaft auch beenden." "Das brauchst du nich'! Dafür werd' ich schon sorgen, wenn das Weib mir über den Weg läuft." Mit einem Satz war sie dann verschwunden und rannte Richtung Stadt. "Und was hast du jetzt bitte vor?! Ach komm, es war doch nichts!!", rief ihr Goten hinterher, doch Nadja war schon außer Hörreichweite. Dass sie so überreagieren würde, hätte er wirklich nicht gedacht. Er fand, dass Nadja zu weit ginge, folgte ihr aber nicht, sondern packte weiter. Nadja wollte Chico am Liebsten suchen, doch sie hatte keine Ahnung wo. Das einzige was ihr einfiel, war die Schule. Sie war zwar damals nicht in diese gegangen, aber vielleicht hatte sich das ja geändert. Im richtigen Alter war sie Nadjas Meinung nach jedenfalls. //Diese....ich hätte sie damals doch umbringen sollen!// Trunks hatte sie allerdings aufgehalten, sonst wäre es auch passiert. Eigentlich hatte sie es nur Goten zuliebe nicht getan, und nun wusste sie auch wieso er das nicht wollte. "Ja, ich weiß! Aber ich sagte schon, dass das was sie getan hat, vergessen ist! Das kannst du mir glauben! Die ganzen Wochen hat sie nicht einmal irgendwas dergleichen versucht!" Trunks versuchte Ryoko immer noch zu überzeugen und hoffte sie damit zu beruhigen, doch diese hob eher noch geschockter eine Braue. "Wochen?", wiederholte sie Trunks' Aussage und schien sich nur darauf fest zu beißen. "Ist mir egal, was sie nicht gemacht hat! Es geht darum, was sie damals machen wollte und Schluss!" Sauer aber nicht mehr ganz so außer sich, verschränkte die Blondine ihre Arme. "Man bist du stur, wie eh und jeh!", sagte Trunks langsam auch etwas genervt. "Kannst du nicht vergessen, was damals war? Hab ich doch auch mit dir! Wenn ich heute noch so nachtragend wäre, wegen alldem, was du früher getan hast und dass du mich umbringen wolltest und so... Das würde dir sicher auch nich' gefallen!" "Schön, dann sei doch nachtragend! Mir doch egal!" Nun wurde es Trunks auch zu bunt und er wendete sich ab und lief zurück zum Haus. Allerdings ahnte er, dass er in einigen Minuten eh wieder hinter ihr herlaufen würde. Sie allerdings hatte auch keine Lust mehr auf das Gerede, denn er verstand einfach nicht, was sie meinte. Sie vertraute ihr weiterhin nicht und fertig. Mit einem Satz sprang sie auf ein Hochhaus und sah von dort hinab. Das Training in den letzten Wochen hatte sich bezahlt gemacht. //So eine Zicke...sowas ahnte ich ja, aber dass sie gleich so austickt...// Auch wenn es ihm schwer fiel, er hörte auf ihre Aura zu verfolgen und drehte sich nicht um, ging einfach ins Haus zurück. Dieses Mal musste sie wieder zurück kommen, da sie ja schließlich auf seine Hilfe angewiesen war. Er lief ohne zu zögern in sein Zimmer, schmiss sich dort aufs Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Seufzend sah er zur Decke und dachte über die Szene eben nach. Erst nach etlichen Minuten raffte er sich endlich auf und begann seinen Koffer zu packen. Immer wieder schüttelte er innerlich seinen Kopf bei so viel Sturheit, bis plötzlich sein Handy klingelte. Er erkannte anhand des Klingeltons, dass es Goten war und nahm ab. "Ja, was gibt's?" "Wir....ich habe ein Problem! Nadja weiß von Chico.", fing Goten sofort an und seufzte wehklagend. "Sie is' richtig sauer." "Ach, sie auch?", meinte Trunks nur schwer ausatmend. "Ryoko auch, ich hab im Moment keine Ahnung wo sie ist. Sie war auch stinksauer." Nebenbei packte der Junge weiter, ging dazu sogar kurz ins Bad um seine Pflegeutensilien zu holen. "Na Klasse, und nun?", fragte Goten überfordert, der nicht mehr weiter wusste. "Ich will nicht, dass sie sauer ist. Ich liebe sie doch!" Trunks erkannte wirkliche Verzweiflung und Hilflosigkeit in der Stimme seines Kumpels, mit der er schon beinahe Mitleid bekam. "Meinst du mir geht es anders? Ich wäre beinahe schon wieder hinter ihr hergelaufen, aber ich hab mich mal zusammen gerissen, weil ich weiß, dass das jetz' erstmal eh keinen Zweck hat. Vielleicht beruhigen sie sich ja von alleine wieder. Ich hoffe nur, dass sie nichts Dummes tun." "Ja, hoff ich auch. Ich komm zu dir und dann sehen wir weiter. Bis gleich!" "Ja ok, bis gleich." Goten legte zu erst auf, schnappte sich die Tasche und lief sofort runter ins Wohnzimmer. "Mam!" "Ja??", rief diese aus der Küche zurück. "Bin jetz' weg!" Er ging zu ihr, umarmte sie nochmal, gab ihr einen Kuss auf die Wange und schon war er aus der Haustür gelaufen. "Ähm...okay." Verwirrt sah sie ihm nach, da sie eigentlich dachte, er würde heute noch hier übernachten. //Wo ist denn Nadja?//, fiel ihr ebenso auf, doch diese Fragen würde ihr wohl keiner mehr beantworten. Die Klasse hatte sich langsam wieder beruhigt und die vierte Schulstunde lief, als Chico die Nachricht an Goten geschickt hatte, aber leider keine Antwort bekam. Etwas sauer aber am meisten enttäuscht, saß sie mit verschränkten Armen an ihrem Tisch und fühlte sich hintergangen. Kaum waren die beiden Katzenmädchen wieder da, war sie ihnen egal und vergessen. Sie hatte so etwas schon mal in ihrem Leben erfahren, aber da war sie auch wirklich nervig und ungerecht gewesen. Nun hatte sie sich wirklich Mühe gegeben, sich geändert und wurde doch wieder sitzen gelassen. Nadja war inzwischen auch in der Stadt und lief langsam und nachdenkend durch die Straßen. Ihr Blick war weiterhin sauer und angespannt. //Jetz' weiß ich auch, was das für ein Geruch in seinem Zimmer war, eklig!// Bockig verschränkte sie die Arme vor der Brust und ging weiter, hoffte dabei, dass dieses Weib jeden Augenblick an ihr vorbei laufen würde. Die nächsten Minuten konnte sie nicht anders als über diese Situation nachzudenken. Auch an die eigenen Erfahrungen mit Chico damals dachte sie und als sie sich das Bild von ihrem Grinsen ins Gedächtnis holte, schüttelte sie verständnislos den Kopf. Ein weiterer Geruch, der aber sehr vertraut war, lenkte sie von den Gedanken kurz ab und sie folgte der Witterung. Wieder registrierte sie das doch recht kalte Wetter und Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen. Ihre Kleidung war recht dünn und freizügig. Sie wusste aber auch nicht, dass es auf der Erde inzwischen so kalt war. Ryoko stand auf dem Hochhaus und blickte von dort aus nach unten, beobachtete die Tür der CC, die Trunks vor kurzem hinter sich geschlossen hatte. Ihre Wut hatte sich immer noch nicht gelegt, im Gegenteil, sie war so sauer und enttäuscht, dass sie sich mit aller Kraft konzentrierte und es tatsächlich schaffte, sich zu verwandeln. Dies war in den letzten Wochen auch Teil ihres Trainings, leichter und schneller die Verwandlung in eine Großkatze zu schaffen. Normalerweise musste eine starke Emotion wie Todesangst, pure Verzweiflung oder gewaltiger Zorn dafür Anlass sein, doch mit Training gelang einem das immer einfacher. In dieser Gestalt sprang sie dann von Dach zu Dach, vorerst, denn nach einer Weile, als die Straßen breiter wurden, sprang sie auf diese und rannte dort weiter. Knurrend wich sie jedem Auto aus, sprang von einer Seite schräg auf die andere, während die Menschen panisch aufschrien und wegrannten. Ihr war das in dem Moment so egal, ihre Gedanken kreisten nur um diese dämliche Chico und Überlegungen, was sie wohl so mit Trunks erlebt hatte. Niemals hätte sie gedacht, dass er sich mit ausgerechnet diesem Weib treffen würde. Als sie nach einer Weile am Stadtpark ankam, sprang sie über den Zaun, verscheuchte automatisch die Besucher und ließ sich auf einer Wiese nieder. Ihr Schweif schlug immer wieder leicht auf den Boden, was ein dumpfes Klopfen von sich gab. Sie hatte vor verwandelt zu bleiben, das kostete zwar Kraft, aber so kam wenigstens niemand zu ihr und sie konnte alleine bleiben. Nach einigen Minuten beruhigte sich ihr Gemüt und sie schmollte mehr, als alles andere. Sie war schlicht eingeschnappt und irgendwann döste sie leicht vor sich hin. Sie merkte gar nicht, dass sich eine der wenigen näherte, die sich an sie heran traute. "Nee-chan??" Ryoko öffnete die Augen und gähnte erst einmal. Dann streckte sie sich, indem sie ihre Vorderpfoten lang machte und die Krallen dabei ins Gras rammte. Ein tierisches Geräusch kam dabei aus ihrem Rachen, was jeder normale Mensch nur als Knurren abstempeln würde, doch Nadja verstand sie instinktiv. "Was?", hatte sie gefragt und Nadja antwortete mit einer Gegenfrage, während Ryoko sich zusammenrollte. "Was machst du hier?" Nebenbei fragte sie sich auch, warum sie verwandelt war, doch das war erst einmal Nebensache. "Nachdenken. Und du?", antwortete Ryoko animalisch und Nadja ahnte langsam, was los war. "Nachdenken? Weißt du es etwas auch schon?" Die große Katze nickte und Nadja seufzte daraufhin. "Ich nämlich das Selbe." "Aber ist mir jetzt auch egal." Mit Blick auf ihre Schwester, fing ihre tigerähnliche Gestalt an zu schrumpfen, bis Ryoko wieder normal am Boden lag. Ihr Gesichtsausdruck war neutral und Nadja wusste nicht so ganz, ob es ihr nun wirklich egal war, oder sie es einfach zu verdrängen versuchte. Also ging sie nicht weiter drauf ein, sondern setzte sich zu ihr hinab und schaute kurz in den Himmel. "Und nun??" "Warten wir. Ich denke mal sie kommen mit und dann dürfen sie gerne wieder gehen." Diese Aussage erschreckte sogar Nadja. Sie war ja auch sauer, aber ihre Schwester übertrieb eindeutig, oder war da etwas, was sie nicht wusste? Nachdenklich blickte sie auf das Gras vor sich und antwortete so ehrlich wie es ging. "Is' das nich' ein Bisschen hart? Also ich seh' das anders. Ich will nämlich am Liebsten nie mehr von seiner Seite weichen." Das Verlangen war natürlich immer noch da, auch wenn die Wut das etwas überschattete. Sie seufzte leise und redete weiter. "Aber eben war ich halt so stinksauer....bin es eigentlich immer noch, und bin deswegen einfach abgehau'n." Ryoko zuckte belanglos mit den Schultern und wollte erst einmal nicht mehr so viel von den zwei Jungs sehen. "Wie du meinst.", sagte sie recht kalt und stand auf. "Und jetz'?" "Ich weiß nich'..." Stumm stand Nadja auch wieder auf und eine kurze Schweigeminute legte sich über den Ort. "Ich würde der Tussi am Liebsten die Knochen brechen!" Scheinbar kochten die Emotionen in dieser Minute wieder hoch, jedenfalls bei Nadja. "Aber dann würden wir totalen Ärger bekommen und das will ich ja nun auch wieder nich'." "Ist mir egal. Wenn ich sie sehe, ist sie tot!", sagte Ryoko recht ruhig und ging von der Wiese. "Hm..Das hab ich mir auch gesagt." "Komm, gehen wir etwas." "Ok." Nadja folgte ihr. Sie ärgerte sich, dass die Freude die beiden wiederzusehen in so eine Katastrophe endete. Nun wollte sie sich erst einmal ablenken und schaute sich im Park um. Es war recht ruhig und nur wenige Menschen hielten sich dort auf. Auch Ryoko wollte das Thema ruhen lassen, aber das war einfacher gesagt, als getan. "Ich hasse das!", sagte sie plötzlich. "Trunks gehört mir!" Nach einer kurzen Verwunderung, bildete sich ein breites Grinsen bei Nadja und sie vergaß ihren Schmerz für einen Augenblick. "Ach??", sagte sie aufziehend. Sowas von ihrer Schwester zu hören war wirklich überraschend und auch witzig, da sie das vor kurzem noch verneint hatte. Da Ryoko aber nichts weiter sagte, schaute die Blauhaarige wieder durch den Park, dieses Mal nur mit einem dicken Lächeln auf den Lippen. Sie folgte eigentlich ihrer Schwester, die den Park mit verschränkten Armen kurz darauf verließ und Richtung CC steuerte. Nadja merkte das erst, als sie das gelbliche Gebäude entdeckte. "Was hast du jetz' vor?", fragte Nadja dann doch wieder etwas verwundert. "Ja, ihnen sagen wo das Raumschiff ist. Die müssen doch mit.", meinte Ryoko ernst und ging auf die Haustür zu. Goten war wohl noch nie so schnell bei Trunks gewesen. Sogar verwandelt hatte er sich und war so erst über die Wiesen und Wälder und dann über die Dächer der Stadt gerauscht. Nun saß er seit einiger Zeit verkehrtherum auf Trunks' Schreibtischstuhl und drehte sich sorgend hin und her, während sein Kumpel mit verschränkten Armen auf sein Bett saß und überlegte. "Meinst du sie bringen sie echt um?? Ich meine...sie wissen ja, was sie damit hervorrufen." Das war auch der einzige Grund, wieso sie überhaupt noch still darum saßen. Sie hatten genug Vertrauen in die Vernunft der Mädchen um sich ziemlich sicher zu sein, dass sie es am Ende doch nicht machten. Doch da sie schon so lange weg waren, bekamen beide langsam doch Zweifel. "Das würde ich ihnen zutrauen. Aber nun...ich hoffe es mal nicht." "Ich auch nicht." Der Schwarzhaarige seufzte und legte seinen Kopf auf die Stuhllehne. "Wo sie wohl sind?" Trunks ließ die Achseln zucken und starrte weiter auf den Tisch vor sich. "Keine Ahnung, vielleicht-" Ein lautes Klopfen unterbrach ihn. Fragend stand er auf, hoffte sehr, dass die beiden es waren, glaubte aber eher nicht dran, da sie eigentlich nie klopften. Dementsprechend neutral verließ Trunks das Zimmer und ging zur Haustür. Auch Goten dachte sich nichts bei. Glaubte sogar eher, dass es Chico sein könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)