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Catgirls Besuch

von

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Plötzliche Zweifel

"Das wird was...", sagte Nadja leise zu sich selbst. Sie rannte durch Satan-City, mit einem festen Ziel vor Augen. Der Tag war mild und ein paar Wolken am Himmel ließen die Sommersonne nicht ganz so intensiv wirken. Doch ihre Gedanken waren eh ganz wo anders um auf das Wetter achten zu können. Sie beeilte sich sehr, da sie schon genug Zeit für ihr Vorhaben brauchen würde.

Zum Glück fand sie den ihrer Meinung nach passenden Ort dafür wieder. Das letzte Mal war sie in ihrer Katzenform dort.

Als sie den Stadtpark betrat, wurde sie langsamer, bis sie gemütlich den Weg entlang ging. Ihre Augen hielten Ausschau nach ein geeignetes Plätzchen. //Hoffentlich brauch' ich nich' so lange mit dem Schreiben.//, dachte sie und steuerte auf eine große Kastanie zu. In der Nähe saßen noch andere Leute, doch in ihrer unmittelbaren Umgebung war sie alleine. Also setzte sie sich unter dem dichten Blätterdach und lehnte sich gegen den Stamm. Aus ihrer Tasche zog sie die Karte heraus, die sie damals zusammen mit dem Schild für Goten gekauft hatte. //Ja...wie fange ich jetzt an?// Sie holte einen Stift hervor und starrte auf die noch leere Karte. Als sie nach einer Minute des Überlegens immer noch nichts auf Papier gebracht hatte, seufzte sie etwas demotiviert. "Wird doch schwerer als gedacht..", flüsterte sie zu sich selbst. Dabei hatte sie in den letzten Stunden intensiv darüber nachgedacht und sich kurz vor ihrem Verlassen aus dem Fenster entschieden, ihre Gedanken aufzuschreiben. Es sollte eine Art Hilfe werden, Trunks' Ratschlag zu folgen, denn sie wollte diese Karte Goten zwar schenken, aber nicht, dass er ihre Gefühle erst nach ihrer Abreise erfuhr. Somit zwang sie sich selbst vorher schon die Initiative zu ergreifen. Das war jedenfalls der Plan.

Ein leichter Wind kam auf. Über ihr hörte sie Vogelgezwitscher und weit weg ertönten Stimmen. Nachdem sie sich kurz darauf konzentriert hatte, viel ihr ein beginnender Satz ein und sie schrieb die ersten Buchstaben nieder.

Aus ein paar wurden viele und immer mehr. Von Satz zu Satz stieg ihre Mühe, die sie in den Text hinein gab und irgendwann war sie so drin, dass sie hoffte genug Platz auf der kleinen Karte zu haben. Letztendlich achtete sie darauf, dass es passte, ließ aber auch nichts Wichtiges aus. Als sie fertig war, überflog sie ihre Arbeit noch einmal lächelnd und zufrieden klappte sie das Pappteil wieder zu und steckte es zurück in ihre Tasche. //Ich denke das geht so.//

Sofort zurück wollte sie allerdings noch nicht, daher lehnte sie ihren Kopf auch noch an und schloss die Augen. Sie Revue passierte das Geschriebene nochmal und falls ihr was einfallen sollte, was sie vergessen hatte, konnte sie ja noch eine zweite Karte kaufen. Restgeld hatte sie schließlich noch über, was ausreichen sollte.

"Na wen haben wir da? Was machst du hier so allein?" Nadja öffnete die Augen und sah jemand vor sich stehen. Als sie hochschaute, erkannte sie auch, wer sich da zu ihr gesellt hatte. //Neeiin...//, dachte sie innerlich, während Ken sich fragend umschaute. "Wo ist dein Freund?" "Freund?" //Achja, er denkt ja...// "Ähm, ich bin allein hier.", sagte sie ruhig und schaute weg, in der Hoffnung, er würde sie in Ruhe lassen. "Oh echt? Hm... Sag bloß, er hat wieder Schluss gemacht? Oder hast du etwa die Schnauze voll von ihm?" Ken grinste und würde sich bei beiden Varianten nicht wundern. In Nadja allerdings regte sich etwas und mit fragendem Blick, schaute sie ihn wieder an. "Nein, hab ich nich'! Wie kommst du darauf?? Ich liebe ihn!" Als hätte man sie ertappt, sah sie wieder weg und wurde rot. "..wie meinst du das...mit 'wieder Schluss gemacht'?" Im Augenwinkel sah sie, wie er etwas näher kam. "Ahja... Na ganz einfach.." Er setzte sich neben sie und stützte sich mit den Händen ab. "Bei ihm ist es normal, dass eine Beziehung nicht lange hält. Der nimmt die Sache nie so ernst." Ken ließ die Schultern zucken und musterte Nadja ein wenig. "Sowas nennt man Macho und er ist definitiv einer." Das erste Mal in Nadja, regten sich Zweifel. Sie kannte so wenig von den Menschen und der Erde, da war sowas durchaus glaubhaft. "Nich'..ernst?", sagte sie traurig, mit Blick gen Boden. "Is' das echt so?", fragte sie kleinlaut, doch etwas in ihr wehrte sich gegen diesen Gedanken. Sie hatte Ken nicht als jemanden kennengelernt, den man seine Oma anvertrauen konnte, doch dieses Thema mit den vielen kurzen Beziehungen hatte sie schon einmal in Verbindung mit Goten gehört.

Der blonde Schönling nickte. "Ja, leider.." Anschließend seufzte er, als hätte er Mitleid. "Es gibt solche Kerle, weißt? Sie haben laufend eine neue Freundin bis ihm die über'n Kopf wächst, oder sie ihm auf'n Geist geht. Dann wird sie fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel!" Nadja schwieg eine ganze Weile und ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. "Du lügst.", sagte sie anschließend. "Ich lüge nicht!.." Ken war überrascht wie unerfahren und naiv man sein konnte und versuchte zu überlegen, wie er ihr sowas besser beibringen könnte. "Du hast doch sicher schon einige Ex-Freundinnen kennengelernt? Schließlich rennen ihm noch einige hinterher. Was ich bei so'nem Kerl eh nich' ganz versteh.." "Ähm.. Ja schon..du hast recht..", sagte sie ungern, aber das tat er. Ständig tauchten irgendwelche Weiber auf, die was mit ihm hatten oder von ihm wollten. Darüber hatte sie noch nie wirklich nachgedacht, aber nun machte es ihr Angst. "Naja siehst du! Das waren alles mal Freundinnen für ein paar Wochen oder so für ihn. Oft auch nur Tage! Er probiert halt sozusagen durch und du bist nur eine davon." Kens Miene war mitfühlend, doch innerlich grinste er siegreich, als er den immer mehr schwindenden Glauben in Nadjas Blick und Haltung beobachtete. //Klappt besser als gedacht.//

Nadja wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Es machte schon Sinn, was er erzählte, aber woher sollte sie nun wissen, ob es wahr war oder nicht? Emotional in einer kleinen Achterbahn gefangen, biss sie sich auf die Unterlippe. "Aber..." Ihre Augen waren glasig, als sie Ken wieder ansah. "Nein, das...er hat sich geändert!", sagte sie sicher, doch Gotens Klassenkamerad sah sie ungläubig an. "Klar, so plötzlich!" Wieder seufzte er. "Ich will dir damit nichts böses..dir nur die Augen öffnen."

Ein lautes Räuspern erklang und Ken drehte sich fragend um. "Oh...hi Alter!", sagte er grinsend. Goten stand mit verschränkten Armen hinter ihm, sein Blick war nicht sonderlich erfreut. "Nichts 'hi Alter'!" Sauer zog er Ken am Kragen auf die Beine. "Was soll das hier werden??" Nadja war auch leicht erschrocken, als er da plötzlich stand, sagte aber nichts, sondern beobachtete die Sache nur. "Äh, nichts weiter! Ich hab ihr halt nur ein Bisschen was von dir erzählt.", meinte Ken ehrlich. Obwohl er geradeso mit den Zehenspitzen den Boden berührte, hatte er sein Grinsen noch nicht verloren. "Was geht dich es an? Misch dich nicht ein, oder du kannst mal was erleben!" Goten ließ ihn los, war aber immer noch voll geladen. "Kümmer dich um deinen Kram! Und wenn ich dich nochmal bei ihr sehe, dann vergess' ich mich!" Nadja schaute zwar zu, war aber nicht ganz bei der Sache. Die Aussagen von Ken hatten sie zu sehr mitgenommen. Dass Goten jetzt auch noch so sauer und empfindlich darauf reagierte, war in ihren Augen auch kein gutes Zeichen. Den Blick den Ken ihr beim Vorbeigehen dann allerdings schenkte, bemerkte sie sehr wohl. "Denk dran..", hatte er noch gesagt. Als er dann einige Meter weg war, rief er zurück: "Bleib doch bei deinem ach so treuen Goten Schatzi!" "Ach Ken, halt's Maul! Du willst sie doch eh nur ficken!" Man merkte sofort, dass Goten wirklich wütend war. Solche Worte hatte er bis jetzt vor Nadja noch nie benutzt und generell auch eher selten Gebrauch von gemacht. Allerdings hatte er Ken damit wieder eine Vorlage gegeben. "Jaja...'türlich.", sagte er erst recht leise, dann drehte er sich nochmal um und ging rückwärts weiter. "Du wohl nich', oder was??"

Nadja, die wegen des 'Goten Schatzis' etwas rot geworden war, verstand die Situation mal wieder nicht so ganz, da ihr das Wort fremd war. //Um was geht's überhaupt?// "Ach Ken, deine Bemühungen sind völlig umsonst, denn sie reist eh bald ab! Und dann kannst du jetz' gerne weiter versuchen ihr einen Floh ins Ohr zu setzen, nur bringen wird dir das gar nichts mehr! Also hau einfach ab und behalt' deine scheiß Anschuldigungen für dich!" Ken allerdings seufzte nur und fühlte sich in seinen Worten noch gestärkt. "Dann wirst du dir eh 'ne andere suchen...dann erst recht. Du und Fernbeziehungen, das passt nich' zusammen!" Nach diesen Worten drehte er sich endgültig um und lief weiter. "Und ich wollte sie nur vorwarnen, schließlich musst du zugeben, dass das schon irgenwie alles stimmt!", rief er noch zuletzt, dann war er so weit weg, dass Goten sich nicht mehr die Mühe machte. "Wir sind doch nicht mal zusammen.", nuschelte er noch sauer in sich hinein. "Arsch!" //Das war doch früher halt so..//

Nadja war genauso froh, dass er endlich weg war. Ihr wurde das schon zu doof. Diese Streitereien nervten und außerdem wusste sie immer noch nicht, was davon sie glauben sollte. Als Goten sie wieder ansah, lächelte er ein My, was Nadja allerdings nicht erwiderte. "Ähm..", sagte sie stattdessen überfordert. Sowas ahnte Goten, der sofort versuchte sie wieder auf ihre Seite zu ziehen. "Hör nicht auf ihn, ja?" Sein Blick war äußerst besorgt und die Wut in ihm baute sich langsam wieder auf, obwohl sie gerade erst wieder etwas abgeklungen war. Endlich kam Nadja ihm etwas näher, gestand ihm nur wenige Tage zuvor, wie froh sie über seine Bekanntschaft war und nun kam dieser Trottel und machte alles wieder kaputt. //Ich hätte ihn töten sollen!//, dachte Goten sich, so sehr brodelte es in ihm. Er spürte, dass nur noch ein kleiner Schritt zu seinem Glück fehlte, dass Nadja sich ihre Gefühle nur eingestehen musste. Eine kleine, minimale Chance gab es irgendwo, dass vielleicht noch etwas in der Richtung gekommen wäre, aber nun war die Gefahr da, dass sie sich wieder umentschieden hatte und weniger von ihm hielt, als zuvor.

"Ich ähm...naja, er hat sicher übertrieben, aber was wahres muss ja dran sein, wegen deinen ganzen Ex-Freundinnen und so.." Goten sah Nadja beinahe schon fassungslos an. Hatte Kens Bemühungen wirklich so schnell Früchte getragen? "Nadja, das is' alles vor dir gewesen! Wir kennen uns doch jetzt schon eine Weile und seitdem wir uns kennen, hatte ich keine Freundin mehr! Bei dem Turnier, wo wir uns das erste Mal begegnet sind, war ich schon...naja...fast hin und weg von dir! Ich konnte und könnte dich ja auch nie schlagen, weil...nun, ich diesem hübschen Gesicht nie etwas zufügen könnte." Auch wenn es in Augen anderer naiv aussehen könnte, Nadja hatten diese Worte wieder zurück geholt. Ihre Brille war mittlerweile so rosarot, dass die paar Sätze ausgereicht hatten, um ihr Herz zu erwärmen und beinahe jeglicher Zweifel wieder abgelegt wurde. Sie lächelte sanft und gab ihm einen kurzen Kuss. "Du hast recht. Außerdem kann ich bei sowas doch sowieso nicht mitreden. Schließlich hab ich ja keine Ahnung von dem Ganzen und so... Und ich war mir ja auch sicher, dass du dich geändert hast, nur halt etwas skeptisch...tut mir leid." Dem Halbsaiyajin fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Er hatte nicht geahnt, sie so sehr zu beeinflussen und lächelte daher glücklich. "Ja, noch kannst du nicht mitreden. Aber das wird sich noch ändern." Liebevoll schloss er sie in seine Arme und obwohl sie nicht zusammen waren, fühlte es sich beinahe schon so an. "Es ist wichtig, dass du mir vertraust, denn das gehört auch dazu." Nadja war so auf Wolke Sieben, dass sie diese Aussage zwar verstand, aber nicht damit verband oder registrierte, dass sie dafür eigentlich erstmal ein Paar sein mussten. Sie nickte leicht und schloss die Augen um seine Umarmung zu genießen. "Tu' ich."

Kurz löste er die Umarmung, aber nur um sich hinzusetzen und sie mitzuziehen. Er lehnte sich dieses Mal gegen den Baum und sie sich in seinem Armen gegen ihn. "Wir sollten noch etwas warten. Trunks muss Ryoko irgendwas erklären.", meinte er, denn er ahnte, dass das länger dauern könnte und Nadja musste davon nicht auch noch erfahren. Diese allerdings dachte an etwas Bestimmtes. "Ja, was denn?" //Doch nich' etwa...??... Wehe! Das wagt er nich'!// Kurz schaute sie sauer, denn auch wenn Trunks es schon geahnt hatte und nicht aus sie herauskitzeln musste, war es sowas wie ein Geheimnis, dass sie ihm anvertraut hatte. "War so 'ne Geschichte, unwichtig.", winkte Goten ab. Er wollte lieber weniger neutrale oder ernste Gespräche führen, passend zur Situation. "Achso.." //Hoff ich doch.// Etwas beruhigter war Nadja auf jeden Fall, bis Goten plötzlich drei Worte nuschelte, die sie komplett wieder verunsicherte. "Ich..lieb dich." Mit einem Mal war sie noch röter als er und schaffte es nicht mehr ihn anzusehen. "Ich..", setzte sie an. //Na komm, geb dir ein Ruck!//, sprach sie sich selbst Mut zu und öffnete den Mund erneut. Doch mehr als ein Einatmen und darauf folgendes Stocken, kam einfach nicht raus. Ihr Herz fuhr dabei mal wieder auf Hochtouren. //Das is' doch nur so'n popliger Satz! Warum fällt mir das so verdammt schwer??// Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Schwierigkeiten etwas zu äußern. Sie und ihre Schwester waren eigentlich schon immer dafür bekannt, zu sagen, was sie dachten, doch dieser Junge hatte das alles einfach negiert und sogar noch auf den Kopf gestellt. Was sollte passieren, wenn sie es aussprach? Er würde ihr schon nicht den Kopf abreißen, im Gegenteil. Sie wusste doch, wie sehr er sich das wünschte und wie sehr er sich darüber freuen würde. War es die Scham es selbst zuzugeben, dass sie solche Gefühle entwickelt hatte? Waren es die Ängste, vor der Veränderung, die danach entstand? Ja, wahrscheinlich war das der eheste Grund. Sie hatte keine Ahnung von einer Beziehung, wie man sich darin verhielt, was es für Regeln gab, wie viel Verantwortung dahinter steckte. Verantwortung war generell nie ihr Fall gewesen. Sie machte meistens, was sie wollte. Konnte sie das nach diesem Satz dann noch, ohne liebende Personen zu verletzen?

Solche und ähnliche Gedanken hatte sie in diesem Moment, so intensiv und viel, wie nie. Es war zwar nicht das erste Mal, dass sie an sowas dachte, aber diese Situation, trug dies alles noch einmal zu Tage. Dabei hatte sie doch erst diese Karte geschrieben! Und nun schaffte sie es wieder nicht.. Allerdings war es auch noch nicht zu spät, eine neue zu schreiben.

"Schön hier, nicht?" Nadja reagierte nicht stark auf diesen Satz, sah sich aber dennoch im Park um. Schön war es wirklich, auch wenn ihr der Sinn hinter der unpassenden Frage klar war.

Die Beiden verharrten noch ein paar Augenblick so, dann stand Nadja auf und nahm ihre Tasche. "Lass uns wieder zurück gehen, ja? Die sind sicher schon fertig." "Ja, okay." Goten wäre lieber mit ihr alleine geblieben, konnte ihre Flucht aber verstehen und war ihr auch nicht böse. Er stand auf, klopfte sich den Dreck vom Hintern und sah sie kurz an. Als sie ihn nur flüchtig ansah und dann loslief, seufzte er trotzdem. "Mist.", meinte er leise zu sich selbst, bevor er ihr folgte. Vielleicht hätte er doch einfach die Klappe halten sollen.
 

Im Augenwinkel sah Trunks eine Bewegung, und als er hinschaute, hockte Goten auf dem Fensterbrett. Klopfen musst er dieses Mal nicht, da das Fenster vom Verlassen des Raumes noch offen stand. "Wir stören wohl.", sagte er zu Nadja, die unten im Garten stand und wartete. Dann trat er ins Zimmer und Ryoko reagierte leicht verwundert. "Schon zurück?" Sie ließ von Trunks ab, der daraufhin innerlich seufzte. //Naja, jetz' sind wir quitt.// Schließlich hatte Goten am Vortag erst 'gemeckert', dass er ein schlechtes Timing hatte. "Nein, zu früh!", witzelte Goten, doch nur Trunks verstand die Anspielung, reagierte aber natürlich nicht drauf.

Anschließend sprang Nadja auch ins Zimmer und blickte zu den Beiden. "Wieso stören?" "Erzähl ich dir später.", meinte Goten, der einen Stuhl vom Esstisch wegrückte und sich darauf niederließ. "Ok."

"Hm..", machte Ryoko und packte ihre Beine mit auf die Couch. "Und was nun?" "Jetz' sitzen wir wieder hier rum.", antwortete der Älteste. "Na sehr spannend.", meinte Ryoko daraufhin sarkastisch. "Ähm...wo sind denn Pan und deine Schwester?" Der Gefragte wollte gerade antworten, als Ryoko ihm zuvor kam. "Die hat er rausgeschmissen, weil die-" Sie sah an Nadja vorbei direkt zu Goten, der heftig mit den Armen wedelte und Augen hatte, als würden die gleich rausfallen. "Krank?", fragte sie daher und Trunks übernahm schnell ihren Satz. "-weil die genervt haben, so einfach!" Stimmen tat es sogar, deshalb war sein Grinsen gar nicht so scheinheilig, wie er tat. "Achsoo...", meinte Nadja, die den Braten roch und überlegte, ob sie weiter drauf eingehen sollte, oder nicht. Ryoko jedenfalls beließ es dabei. Sie verstand natürlich, dass Trunks das sicher nicht nochmal erklären wollte und lehnte sich stattdessen gelangweilt an ihn.

"Komm Nadja.", meinte Goten beim Gang zum Fernseher. Er wollte die seltsame Stimmung ändern und ablenken. Passenderweise lief das Spiel noch auf Pause. "Spielen wir was." "Ja, gut." Etwas lächelnd gesellte sie sich dazu, während die Jungs erleichtert darüber waren. Innerlich hatte aber jeder seine eigenen Gedanken und Fragen. //Ein Glück... Mich würde es interessieren, wo Nadja war.//, dachte Trunks und im nächsten Moment wurde er von Ryoko in die horizontale gezogen. Verwundert und mit einem leichten Rotschimmer, blickte er sie erst an, lächelte dann aber. "Du bist heute aber schmusebedürftig.", flüsterte er ihr ins Ohr, ohne dass das einer der beiden Spielenden bemerkte. Die Konzentration war zum Glück auf das Game gelegt.

Ryoko nickte nur und schmuste sich regelrecht an ihn. Dann schloss sie die Augen und Trunks tat es ihr gleich, streichte dabei etwas über ihre Seite und die Hüfte. Nebenbei wechselten seine Gedanken zu Fragen die nur sie betrafen. Zum Beispiel wieso sie auf einmal so drauf war und ob das eine tiefere Bedeutung hatte. Möglicherweise eine, die er sich sehnlichst wünschte. Dann rückten die Gedanken wieder in ein dunkleres Licht, nämlich an den so gehassten nächsten Montag. Er versuchte etwas Positives darin zu sehen, während Ryoko durch seine Berührungen zu schnurren begann. Außerdem hörte man ein 'Nochmal!' von Nadja, sowie ein 'Okay.' von Goten und Trunks hatte eine Idee. "Sagt mal..", er öffnete die Augen wieder und sah an Ryoko vorbei zum Fernseher. "Wollen wir morgen vielleicht sowas wie'ne Abschiedsparty machen??" "Ähm, aber ohne Saufen, wenn dann.", stellte Ryoko sofort klar, öffnete dann auch die Augen, als Trunks kurz lachte. "Oder wie meinst du das?" "Naja meinetwegen, obwohl ein Bisschen ja nicht schadet." Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, doch das Schnurren war pausiert. "Okay, aber nicht viel." Ryoko hatte keine Lust wieder die Hälfte zu vergessen, doch die Tatsache, dass sie bei der letzten kleinen Feier zu viert auch kaum was getrunken hatten, gab ihr Zuversicht. "Und was meint ihr?", fragte Trunks etwas lauter, doch Nadja antwortete erst, nachdem sie kurz jubelte, da sie gegen Goten gewonnen hatte und dieser dezent fluchte. "Ich find' die Idee gut." Bei Gokus Sohn hingegen war man sich nicht mal sicher, ob er die Frage überhaupt vernommen hatte. "Jaja, komm nochmal!, sagte er lächelnd und startete erneut. "Diesmal gewinne ich!" "Ja, ich mach ja schon!"

"Nagut ok, dann machen wir's.", entschied Trunks, fand die fehlende Reaktion seines Freundes aber ein wenig unwillkommen. "Sag doch auch mal was dazu!" "Hab ich doch!", antwortete Goten grinsend, aber weiter zockend. "'Jaja!'", wiederholte er deshalb.

Ryoko rollte sich leicht auf den Rücken um die Spielenden zu sehen. "Warum seid ihr eigentlich hier? Könnt doch auch bei Goten spielen." Perplex drehte Nadja sich daraufhin zu ihrer Schwester um und sah erst dann, in was für einer Position die zwei schon wieder lagen. "Willst uns wohl loswerden??", meinte sie etwas enttäuscht, konnte sie aber irgendwo auch verstehen. Ein weiterer Hinweis, dass es ihr eventuell ähnlich ging, wie ihr. Als sie wieder auf den Bildschirm schaute, hatte sie schon beinahe verloren und es fehlte nur noch ein kleines Bisschen und Goten jubelte. "Juhu!" Dann drehte er sich leicht grinsend zu den Beiden um und fragte: "Sollen wir gehen?" Ein Problem hatte er damit nicht, eher im Gegenteil. Wenn sie am Tag danach eh noch feiern würden.. "Ja!" Eine direkte Antwort kam aus Ryoko geschossen, die sich daraufhin wieder unterstreichend an Trunks drückte, sodass dieser schon rot wurde. "Wir können sie doch nich' einfach so.." Trunks unterbrach sich, denn nun bildete sich etwas in Nadja, was diese so auch noch nicht kannte. Ihr war es egal, dass sie verloren hatte, stand auf und schnappte sich ihre Tasche. "Bis dann..Nee-chan!" Alle Anwesenden hörten den sehr unangenehmen Unterton dabei und schwiegen erst kurz, während Nadja wieder zum Fenster ging und ohne sich noch einmal umzudrehen hinab in den Garten sprang. Es war definitiv Eifersucht, gepaart mit Wut und Enttäuschung. Sie war in ihrem Leben selten von ihrer Schwester getrennt, mit Abstand immer die Nummer Eins gewesen und noch nie hatte Ryoko eine Person ihr vorgezogen. Dieses neue Gefühl, dass da nun jemand anderes war, bei dem Ryoko immer sein wollte, überrumpelte sie so plötzlich und eiskalt, dass sie beinahe Tränen in den Augen bekam.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ein sehr nachdenkliches und emotionsgeladenes Kapi. v.v
Alle: *nodnod*
Nadja: *mit verschränkten armen da sitz* >_>
Ryoko: .__.
Ich: *drop* *ablenken will* *daher räusper* Sooo, was denkt ihr denn wie lange es noch dauert, bis die Beiden zusammenkommen? :D Oder ob überhaupt...Schätzungen sind gern gesehen. xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  obelix
2019-10-06T13:16:37+00:00 06.10.2019 15:16
Hi

Ja es ist emotional und interessante Kapital. Auf deine Frage zu antworten Ich mit nach dem sie weg geflogen sind. So etwa ein Monat bis zwei Monate. Mal sehen ob ich recht habe. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi
Antwort von:  AkiMayu
08.10.2019 10:52
Hi ^^
Hehe...gut geschätzt, teilweise ;P Aber du hast es teilweise ja schon selbst gesehen *giggle*


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