Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 204: Unerfreuliche Begegnungen -------------------------------------- Ein paar Kilometer entfernt in einem kleinen Haus mitten in der Pampa, rief Goten nach seiner Mutter. Nadja setzte sich schon mal in die Küche und gähnte, als sie einen Zettel auf der Theke liegen sah. "Sie is' nich' da!", rief sie durch das Haus. "Na super.", kam es zurück. Hatte er sich doch auf die Kochkünste seiner Mam gefreut. Gerade als er auch in die Küche kam, stand Nadja auf und untersuchte den Kühlschrank. "Dann müssen wir uns wohl selbst was machen." Ein Lachen seitens Goten hatte sie nun nicht erwartet, sah ihn daher dementsprechend an. "Nein, besser nicht. Da bestell ich lieber was." Er machte sich auf Richtung Haustelefon, während Nadja den Kühlschrank schloss und sich wieder fragend niederließ. "Ach, das geht auch?" "Ja klar!" "Und was?" "Was willst du? Pizza? Pommes? Egal was du willst." Goten öffnete nebenbei eine Schublade im Wohnzimmer und kramte eine Liste all möglicher Lieferservices hervor. "Pizza!", rief es aus der Küche und er musste grinsen. "Wenn das so auch geht, warum macht ihr euch dann immer die Mühe und kocht?" "Weil's gesünder is'.", antwortet Goten beim eintippen der Nummer. "Hä?..", fragte Nadja verwirrt, die den Zusammenhang nicht verstand, doch Goten redete inzwischen mit dem Mann auf der anderen Seite der Leitung und bestellte. Reichlich. Als er wieder auflegte, setzte er sich zu Nadja in die Küche. "Müssen wir nur warten.", meinte er lächelnd und Nadja konterte mit einem dezenten "Ok.", als ihr Magen wieder knurrte. "Maaan!.." Sie hasste warten, erst recht wenn sie Hunger hatte. Hätte sie sich in der Mensa doch mal nicht so zurück genommen. Nebenbei war Goten wieder in der vertikalen und kramte ein paar Gläser zusammen. "Was willst du haben?", fragte er nebenbei. "Cola, wie immer!", sagte sie grinsend und Goten befüllte die Gläser, musste dabei aber an die restliche Clique denken. //Ich hoffe die Beiden vertragen sich wieder.// Als Nadja ihr Getränk bekam, bedankte sie sich und trank einen Minischluck. An dieses extrem komische Gefühl beim ersten Schluck einer kalten und kohlensäurehaltigen Cola musste sie sich immer noch gewöhnen, was man an ihrem kurzen, verzerrten Gesichtsausdruck erkannte. "Sag mal, was hatte Ryoko?", fragte Goten dann frei heraus. Vielleicht durchschaute Nadja ihre Schwester ja, auch wenn diese Situationen selbst für sie ungewohnt war. Doch auch die Blauhaarige zuckte mit den Schultern und sah etwas überfordert aus. "Sie is' halt auch oft schnell eingeschnappt. Aber was genau sie hat, weiß ich auch nich'.." Sie überlegte kurz und erinnerte sich an den Vergleich mit sich, wodurch sie ihre Aussage wieder etwas revidierte. "Naja, ähm...ich versteh es schon, auf eine Art...glaub ich. Is' so ähnlich wie bei mir auch oft." "Hm...meinst du, sie kriegt sich wieder ein?" Sofort nickte Nadja. "Denk mal schon. Hat sie ja bis jetzt immer." Ein kleiner Stein rollte über den Bordstein auf die Straße, den Trunks kurz zuvor mit seinem Fuß vor sich her gestoßen hatte. Seine Gedanken wurden von einem weiteren Klingeln unterbrochen. Ahnend wer das sein würde, kramte er das Gerät seufzend hervor und erkannte die Nummer wieder. Mit einem Druck auf Abweisen, steckte er es wieder weg. //Langsam nervt's.// Dann blickte er sich um und betrat eine kleine Gasse, um von dort aus fliegend weiter zu reisen. Er musste den Drang zurück zu ihr zu fliegen unterdrücken, was ihm aber gut gelang. Er mochte es zwar nicht, sie alleine zu lassen, aber auf ihre Laune und die Tatsache, dass er wahrscheinlich eh ignoriert werden würde, hatte er noch weniger Lust. Nachdem er auf seinem Grundstück gelandet war und die Haustür aufschloss, ging er durch die Räumlichkeiten und sah sich um. Er spürte, dass seine Mutter da sein musste und kurz darauf kam sie auch um die Ecke gelaufen. Ihr Blick war etwas aufgeregt und prompt blieb der Achtzehnjährige stehen und wartete fragend ab. "Trunks, gut dass du kommst! Du musst mir einen Gefallen tun." "Ja und was?" "Deine Schwester ist weg!" "Weg? Wie weg??" Eine weitere wichtige und weibliche Person in seinem Leben, die ihm Kummer bereitete. Auch wenn er ihr gegenüber nur selten Zuneigung zeigte, liebte er seine Schwester und wurde dadurch doch etwas besorgt. "Weg eben! Ich hab keine Ahnung wo sie steckt! Sie hat nichts gesagt, nichts hinterlassen... Und an ihr Handy geht sie nich'. Dabei weiß sie doch, dass sie gleich einen Termin hat! Könntest du sie suchen? Dürfte ja für dich nich' schwer sein. Wenn du sie gefunden hast, bring sie sofort her, egal wie viel Zicken sie macht!" "Ja, kann ich machen. Hab eh nichts besseres vor." Dass sie in Schwierigkeiten steckte, glaubte Trunks nur wenig. Sie war zwar erst vier, aber immerhin ein Halbsaiyajin und sehr reif. Wahrscheinlich drückte sie sich nur vor diesen Termin. Trunks nahm noch seinen Schulrucksack ab und lehnte in auf dem Boden an die Wand, bevor er sich wieder umdrehte und zur Haustür ging. "Danke. Wo ist eigentlich Ryoko?", hörte er seine Mutter fragen, doch mehr als ein Schulternzucken gab er ihr nicht als Antwort, bevor er das Haus verließ und wieder losflog. "Oh..", sagte Bulma leise und überlegte. //Haben sie sich etwa gestritten?// Mit Bras georteter Aura, flog er über Satan-City und seufzte mal wieder. //Jetz' darf ich mir sicher gleich auch noch IHR Gemecker anhören.// Zufälligerweise spürte er, wie auch Ryokos Aura immer näher kam. Sie lief wohl genau zwischen ihm und seiner Schwester, und als er sie zwischen einigen Häusern erblickte, wurde er langsamer und überlegte kurz. Wenn er schon mal da war, konnte er auch...oder nicht? //Ach, was soll's.//, dachte er sich letztendlich und landete ein Stück neben ihr in 'Sicherheit'. Ohne das erste Wort zu haben, ging er auf sie zu und wartete ab, wie sie reagierte. Ihre Augen trafen sich und sie blieben stehen. Mit verschränkten Armen und einen nicht identifizierbaren Gesichtsausdruck stand sie nun einige Meter vor ihm. "Äh, ich hasse es wenn wir uns in den Haaren kriegen und dann noch wegen so'ner Kleinigkeit. Können wir das nich' einfach vergessen?", fragte Trunks ruhig. In seinem Blick lag Hoffnung, auch wenn er ahnte eine zickige Antwort zu bekommen. Doch die blieb tatsächlich aus. Ein kaum merkbares Lächeln entstand auf Ryokos Lippen und sie nickte, was Trunks extrem erleichterte, aber auch überraschte. "Danke.", sagte er ehrlich und lächelnd. Ryoko schwieg noch, lächelte nun aber mehr und ging auf ihn zu. Ein Hauch von Röte legte sich auf ihre Wangen und genau so einen Hauch Berührung schenkte sie ihm mit ihren Lippen auf seine. Schnell sah sie danach allerdings wieder weg; war das doch immer noch merkwürdig und komischerweise peinlich. Etwas perplex reagierte Trunks zuerst, ließ das aber liebend gerne so stehen und legte seinen Arm um ihre Hüfte, um sie etwas beim Fortsetzen des Weges mitzuziehen. Sein Herz pochte heftig und einen kurzen Augenblick war er so neben der Spur, dass er keine weiteren Worte fand. Dabei sollte er doch seine Schwester suchen, was ihm glücklicherweise auch wieder einfiel. "Ähm, wir müssen, oder besser, ich muss meine Schwester suchen.", lenkte er ab und sah sich um, obwohl er spürte, dass sie noch ein Stück entfernt war. "Ja okay. Besser als langweilen.", meinte Ryoko auch schon wieder locker. "Und wo ist sie?" "Keine Ahnung. Aber weit weg ist sie nicht mehr. Sie wird sicher ein Aufstand machen, wenn ich sie jetz' abhole. Was auch immer sie gerade macht." "Na dann viel Spaß.", sagte Ryoko etwas schadenfroh, "Ja, danke." als sich ein weiteres Mal Trunks' Handy meldete. Sofort verlor sie ihr Lächeln, schwieg aber. Ungefähr eine halbe Stunde tratschten und warteten Goten und Nadja noch weiter, als es bei ihnen an der Tür klingelte. "Moment.", sagte Goten und stand auf um dem Lieferanten aufzumachen. Zurück kam er mit einem kleinen Stapel dünner Kartons. Sofort roch Nadja die verschiedenen Zutaten und stand auf, als der Junge sie auf die Theke ablegte. Der erste Karton den sie öffnete, beinhaltete schon eine lecker aussehende Pizza, die sie sofort ihr eigen nannte. "So einfach kann man sich's machen.", sagte sie grinsend. Dieses Liefern fand sie extrem praktisch, wusste sie ja noch nichts von der dunklen Seite der Medaille. "Ja, schon. Nur nich' sehr billig.", meinte Goten und beide setzten sich mit einem Karton an den Tisch. "Achso.." Dann trat wieder Stille ein und nur die Kaugeräusche der Beiden, waren zu hören. "Was machen wir dann?", brach Nadja schließlich die Stille. "Ich weiß nicht. Ich warte, dass sich die Beiden vertragen, dann können wir zu ihnen." "Und woher willst du wissen, wann sie sich wieder vertragen haben?" "Nun, ich schreib später mal 'ne Nachricht.", antwortete er mit vollem Mund. "Halt, was so los ist." "Achso, ok." "Sag mal, wo ist meine Mam eigentlich?" Automatisch blickte Nadja nochmal zum Zettel rüber. "Da steht, sie is' bei Bulma. Is' das nich' Trunks' Mutter?" "Ja, da is' sie öfter. Ich wette die Zwei haben was total Wichtiges vor, wie shoppen." Während Goten einen Schluck trank, wurde Nadjas Blick etwas fraglich. "Was ist Shoppen?" "Na das, was ihr auch gemacht habt, mit Trunks' Geld. Sich Sachen kaufen, meist zum Anziehen, in großen Mengen.", sagte er grinsend und bei Nadja machte es 'Klick'. "Achsoo! Ich wusste nicht, dass es dafür ein bestimmtes Wort gibt." "Doch, gibt es." Die nächsten Minuten kümmerte sich jeder nur um sein Essen und seine eigenen Gedanken. Während Nadja eine Pizza mehr als reichte, hatte Goten die restlichen irgendwann verputzt. Nachdem auch sein Glas geleert war, lehnte er sich zufrieden zurück. "Jetz' bin ich satt!" Nadja lächelte ihn kurz an, überlegte aber schon mal, was genau sie machen könnten, während Goten sich streckte und sein Handy hervor kramte. Er begann die vorhin angesprochene Nachricht zu schreiben, was Nadja nutzte um sich zu putzen. 'Hey was is jetz los? Alles wieder okay? Was wollen wir heut dennoch machen?' Dieses Mal war es allerdings nur ein kurzer Ton, was eine Nachricht ankündigte. Also kramte er - wieder mal fragend - sein Handy hervor und las, bevor er anfing zu antworten. 'Ja alles wieder ok. Keine Ahnung, ich muss Bra suchen, die is irgendwie irgendwo, wo sie nicht sein sollte.' Nachdem er sie gesendet hatte, schaute er Ryoko an, da er sicher war, dass sie mehr wissen wollte. "Das war nur Goten. Er fragte was wir heute noch machen und so.." Nebenbei ging er weiter, dieses Mal aber ohne Ryoko dabei zu umarmen. Kurz darauf bekam er eine weitere Nachricht. 'Ok, schreib, wenn du fertig bist' Er packte sein Handy weg und wunderte sich etwas über Ryokos Schweigen. Als er sie anblickte, erkannte er Skepsis in ihren Augen. "Glaubst du mir etwa nicht?" Sie ließ die Achseln zucken, mehr nicht. Dann schwieg auch Trunks vorerst wieder und beließ es dabei. Stattdessen konzentrierte er sich mehr auf die Aura seiner Schwester. Sie war schon verdammt nah. "Hier irgendwo muss sie sein. Müssen wir wohl überall reingehen.", meinte er etwas genervt und betrat den ersten Laden. "In alle?", fragte Ryoko und blickte die Straße entlang. "Das dauert doch ewig!" "Naja, solange auch nicht. Nur in dem Umkreis hier, in der ich ihre Aura spüre.", erklärte er noch, bevor er ganz im Laden verschwunden war und sich umsah. "Na auch nicht besser.", meckerte Ryoko etwas und wartete auf dem Fußgängerweg, mit verschränkten Armen. Nirgends war ein viel zu kleines Blauhaariges Mädchen zu sehen, also wieder raus. Irgendwie hatte Trunks ab da an schon keine Lust mehr. Die Freude über die Versöhnung mit Ryoko hielt nur kurz an, denn ihre Skepsis gegenüber dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage, ließ die sowieso schon recht niedrige Motivation für den Gefallen noch weiter in den Keller sinken. Drei Läden später war Trunks sichtlich genervt. //Wo ist sie denn??// Auf was er nicht geachtet hatte war ein kleines Café, dass sich zwischen den Gebäuden versteckt hatte. Und da saß sie, draußen an einem kleinen Tisch. Sie konnte gerade so über die Platte gucken. "Ahja..", sagte Trunks etwas erleichtert, merkte aber schnell, dass sie nicht alleine war. Er entschied sich dazu, erst einmal in Deckung zu bleiben und die Sache zu beobachten. Ryoko kam in der Zwischenzeit angedackelt und blieb hinter ihm stehen. "Was is jetz'? Da is' sie doch! Bring sie doch heim." "Wart' ma' kurz..", sagte Trunks leise ohne sie anzugucken. //Soso, trifft sich heimlich mit Jungs und haut einfach so ab!//, dachte er sich etwas grinsend. "Wenn ich das unsere Mutter erzähle." Da ihr Gesprächspartner allerdings ein normales Kindergartenkind, höchstens ein Erstklässler war, war dieser in Begleitung seiner Mutter, was ein ziemlich seltsames Bild abgab. Trunks fragte sich, ob dem seine Mutter sich wohl Gedanken um Bra machte. Ryoko hatte inzwischen die Arme verschränkt und verstand die Situation mal wieder nicht. "Was ist jetzt? Du solltest sie doch zurück bringen, oder? Dann mach doch auch." Etwas genervt von Ryokos Drängeln, blickte er sie an. "Ja, ich mach ja.." Anschließend setzte er sich in Bewegung und ging zum Tisch der drei. Er hatte den halben Weg hinter sich, da beugte sich Bra plötzlich vor und drückte dem Jungen einen Kuss auf den Mund. Sichtlich überrascht blieb Trunks kurz stehen, sah wie dessen Mutter kicherte und ging anschließend weiter. Doch er schaffte nur einen Fuß zu setzen, als er von einer anderen Richtung seinen Namen rufen hörte. Sofort blieb er wieder stehen und drehte sich um. Ein breit lächelndes Mädchen in seinem Alter kam auf ihm zugelaufen. "Truhuuunks!", rief sie dabei und winkte. Dem Angesprochenen blieb fast das Herz stehen, als er erkannte, um wen es sich handeln musste. "Na so ein Zufall.. Warum bist du nicht mehr rangegangen??" "Also, ich.." Eine Ausrede musste er sich gar nicht mehr einfallen lassen, denn Ryoko übernahm liebend gerne und drückte sich zwischen ihm und dem Mädchen. Mit wütendem Blick, schaute sie dem Störenfried in die Augen. "Und wer bist du eigentlich??", fragte Ryoko recht aggressiv und Trunks nutzte die Zeit, um sich zu Bra umzudrehen. Nun hatte sie bestimmt mitbekommen, dass er da war. Das Rufen war ja schließlich kaum zu überhören. Das Nesumädchen kassierte einen abwertenden Blick. "Das gleiche könnte ich dich fragen!", sagte sie genervt, bevor sie Ryoko kurzerhand zur Seite schob und sich sogleich an Trunks schmiegte. "Deine Antwort?", hauchte sie ihm entgegen, der nun sichtlich überfordert war. "Ich..", fing er zu stammeln an und Ryoko traute ihren Augen nicht. Hatte sie das eben wirklich getan? Sich gerade so noch zurückhalten könnend, fuhr sie ihre Krallen aus und sah Trunks erzürnt an. "Antwort auf was???" Ein Fauchen untermalte ihre Stimmung und der Drehpunkt der Szene griff seiner Verehrerin an den Schultern, um sie etwas auf Abstand zu bringen. "Ich will nichts von dir, ok? Ich bin nicht ran gegangen, weil du ziemlich aufdringlich warst.", erklärte er ihr so ruhig es ging und während sich der Gesichtsausdruck des Mädchens änderte und das Sprachzentrum wieder einsetzte, sah er erneut kurz zum Tisch schräg hinter sich. "Warum gibst du es denn nicht zu?? Oder stimmt es etwa doch nicht?" Bra und seine Augen trafen sich, wodurch er nun wusste, dass sie ihn sehr wohl bemerkt hatte. Hoffentlich nutzte sie nun nicht seine beklemmende Situation, um abzuhauen. "Guck mich an, wenn ich mit dir rede!" Sie legte beide Hände auf seine Wangen und drehte so seinen Kopf zu sich. Trunks ahnte, dass das keine gute Idee von ihr war, versuchte die Sache aber selbst zu regeln. "Lass los.", sagte er bestimmt und griff nach ihrem Handgelenk, doch wie geahnt kam ihm jemand zuvor. "Pack ihn nicht an!!" Ryoko griff nach dem Arm des Mädchens. Sie hatte keine Ahnung wieso sie das so wütend machte und dass ihre Tat eine Standpauke von Trunks bedeuten konnte, doch in ihren Augen hatte sie sich genug zusammen gerissen. "Oder bist du taub?? Das ist aufdringlich und nervig dazu!" "Bitte beherrsch-" Mit einem kräftigen Ruck, riss sie das Mädchen vom ihm und schubste sie zur Seite, so dass sie mit einem aufsehenerregendem Lärm gegen einen Kartenstand krachte. Dieser rollte weg und die junge Frau rutschte an ihm herab, bis sie auf dem Rücken landete und liegen blieb. "..dich..", beendet Trunks seinen Satz und seufzte lautstark. "Na super.." Sofort versicherte er sich, ob das Mädchen noch lebte, indem er sich hinkniete und ihren Puls miss. Zum Glück war sie wohl nur bewusstlos, trotzdem war Trunks nun etwas sauer. Klar, sie hatte genervt, aber das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Das hätte schlimm enden können, daher sah er ernst und mit einem Hauch enttäuschter Wut zu Ryoko hoch, bevor er sich schweigend wieder aufrappelte und sein Handy hervor holte. Nebenbei stand die Katzendame wieder mit verschränkten Armen hinter ihm. Ihr Blick hatte sich kaum geändert, da Trunks ihr sogar zur Hilfe kam. Dieser rief in der Zwischenzeit einen Krankenwagen, bevor er sich seiner eigentlichen Aufgabe wieder widmete, die allerdings weg war. "Wo is' sie hin??" Hatte Bra den Trubel tatsächlich genutzt um sich aus dem Staub zu machen. Schnell sah er in die Richtung, aus der ihre Aura kam und Ryoko sprang auf ein Baum um nach ihr Ausschau zu halten. "Dort!", rief sie von oben und Trunks folgte ihrem Zeigen. Mittlerweile waren doch ein paar Menschen unterwegs und er musste sich durch diese schlängeln, um voran zu kommen. Letztendlich stand er wieder vor zig Läden und ihre Aura war irgendwo in dem Kuddelmuddel verschwunden. "Super!", rief er ironisch und versuchte ihre Aura genauer zu orten. Auch einige Läden betrat er wieder, doch dieses Mal würde es nicht so einfach werden. //Sie hat mich ja gesehen...dann versteckt sie sich sicher.. Das ist wie die Nadel im Heuhaufen. Warum musste auch dieses Mädel auftauchen?// Mal wieder überfordert seufzte er an diesem Tag, gab aber nicht auf. Er musste sie schließlich finden. Nachher würde er auch noch Stress mit seiner Mutter kriegen und darauf konnte er wirklich verzichten. Ein Laden weiter, natürlich ein Klamottengeschäft, ging er zu den Kabinen und schaute wie zuvor auch schon von Weitem unter die Vorhänge. Manchmal konnte man ja wenigstens die Füße oder Schuhe sehen, so wie auch dieses Mal. Ein ziemlich auffälliges Paar, was er seiner Meinung nach kannte, lag da mit den Hacken zu ihm gerichtet, also ging er näher. //Sind das nicht ihre?// Ein siegessicheres Grinsen tat sich bei ihm schon auf, während er langsam auf den Vorhang zu ging. "Hab ich dich!", rief er und riss das Stück schwere Stoff dabei zur Seite. Mit einem Schlag verging ihm das Grinsen und Röte stieg ihm ins Gesicht. Nicht Bra stand da vor ihm, sondern ein junges Mädchen in Unterwäsche, welches sich schützend die Klamotten vor dem Körper hielt. "Was fällt dir ein??", schrie sie ihm entgegen. Schnell griff sie nach einer Hose, um den offensichtlich Perversen damit zu schlagen. "Du perverser Spanner!!" Schnell hielt Trunks seinen Arm vors Gesicht um die Schläge zu entgehen und ließ den Vorhang los. "Das war keine Absicht!! Entschuldigung, ich dachte du seist jemand anderes!", erklärte er schnell beim Zurückweichen. Anschließend drehte er sich um und verließ den Laden lieber mal schnell wieder. Draußen angekommen blieb er erst einmal stehen und atmete gestresst aus. //Ein Glück hat Goten das nicht gesehen. Er würde jetzt sicher sowas von lachen.// Diese Szene schnell wieder vergessend, ortete er ihre Aura erneut und stellte dabei fest, dass sie mittlerweile doch ganz wo anders war. //Sie läuft doch nicht etwa nach Hause? Naja trifft sich ja gut. Muss ich sie nich' selbst hinschleppen.// Allerdings fragte er sich schon, wieso sie auf einmal diesen Weg einschlug. Vermutlich hatte sie nun nichts anderes mehr zu tun, nachdem sie bei ihrem komischen Kindergarten-Date erwischt worden war. Dieser Gedanke brachte Trunks zum Grinsen. //Wenn sie älter wäre und das getan hätte..und Vater das wüsste...naja der Junge würde wahrscheinlich nich' mehr lange leben.// Trunks machte kehrt marsch, achtete nebenbei aber weiter auf die Aura seiner Schwester, um zu überprüfen, ob sie auch wirklich nach Hause ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)