Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 197: Kumpels oder Traumpaar? ------------------------------------ Als die Lage zwischen Goten und Nadja wieder etwas entspannter war, saßen sie stumm nebeneinander und der Fernseher lief. Nadja lehnte an Goten und dieser zappte durch die Kanäle, war aber mit seinen Gedanken ganz wo anders. Er fragte sich, ob Nadja sich im Klaren war, dass ihre Aussage nicht zu ihren Taten passte. Natürlich war man froh darüber, denjenigen den man küsste, kennengelernt zu haben, doch man küsste nicht zwangsläufig Menschen, über dessen Bekanntschaft man sich freute. Da gehörte noch etwas ganz anderes dazu und Goten fragte sich, ob es ihr egal war, was bei den Erdlingen Gang und Gebe war, oder ob sie wirklich mehr fühlte, als sie zugeben wollte. //War das jetzt wie letztens, oder doch anders?// Schließlich hatte sie ihm an den Abend nicht so etwas Schönes gesagt. Letztendlich kam er zu keinem Fazit und er wusste nicht, was er davon halten sollte. Klar freute es ihn immer noch, aber durfte er sich nun Hoffnungen machen oder nicht? Auch Nadja war wieder am Grübeln, entschied sich aber nach einer Weile, den MP3-Player wieder zu nutzen. Sie wählte das Lied, welches sie so schön fand, und schloss die Augen. Nach der Hälfte des Liedes, stellte sie ihre neu gewonnene Erkenntnis nochmal in Frage. Komplett sicher war sie sich nämlich immer noch nicht. //Liebe ich ihn nun? Das muss man doch irgendwie herausfinden ohne einem alles zu erklären und nachzufragen.// Komplett alle Gefühle hatte sie noch nie erklärt bekommen. Nur, dass es eine verstärkte und andere Art der familiären Liebe war, oder wie man einen guten Freund mag. Das Wort 'Anders' hatte aber unzählige Fassetten. Da es nichts Vergleichbares gab und sie sonst nicht wusste, was diese ganzen Gefühle sein sollten, ging sie eben davon aus. Da sie so nicht weiter kam, beließ sie es erstmal dabei und gähnte. Sie spürte Müdigkeit und wieder diese nervige Nase.. Doch schlafen wollte sie nicht. Als sie zu Goten blickte, merkte sie, dass er sie ansah und wich sofort aus, als hätte man sie ertappt. Er wollte gerade etwas erwidern, als es klopfte und seine Zimmertür aufging. Nadja hatte zuerst vernommen, dass sich jemand der Tür näherte und lächelte, als sie ihre Schwester reinkommen sah. "Hey.", sagte sie ruhig, machte die Musik wieder aus und die etwas Ältere hob kurz die Hand. "Oh, hi.", sagte Goten als Trunks auch dazu kam und die Tür wieder schloss. Ryoko setzte sich gleich neben ihre Schwester und betrachtete sie. "Wieder alles okay?" Weiterhin etwas besorgt fasste sie an die noch warme Stirn der Blauhaarigen. "Ja, mir geht's viel besser. Jedenfalls vom Fieber und so her." Ryoko lächelte als sie das hörte. "Gut. Ich hoffe das dauert nicht lange." "Ja, ich auch." Nadja rutschte mit ihrem Hintern zurück um sich wieder ins Bett zu legen und die Decke richtig nutzen zu können. Währenddessen unterhielten sich die Jungs unabhängig von den Beiden. "Und, wie war's noch in der Schule?", fragte Goten etwas gehässig grinsend. Trunks ließ sich gerade auf seinen Schreibtischstuhl nieder, da das Bett eindeutig besetzt war. "Naja, wie Sport immer is' halt. Langweilig." "Na dann hab ich ja nichts verpasst." "Und was habt ihr so getrieben?" Auch Goten lehnte sich wieder zurück, hatte dabei immer noch die Fernbedienung in der Hand und schaltete das dazugehörige Gerät aus. "Nur rumgelegen und DVD geschaut." "Ah, naja viel mehr bleibt euch auch nich' übrig." "Ja, aber was soll's." Dass etwas Schönes noch zwischendurch passiert war, würde er Trunks sicher unter vier Augen erzählen. Einfach weil es ging und vielleicht auch aus Langeweile, drehte Trunks sich während des Gesprächs mit dem Stuhl leicht hin und her. "Uns was machen wir heute? Hier im Zimmer sitzen?", fragte Ryoko in die Runde, mit einem Gesicht das schon ahnte, dass es darauf hinaus lief. "Ähm..", fing Goten überfordert an. "Ihr könnt ruhig was unternehmen. Ich kann auch allein hier bleiben...und pennen, oder so." Nadja bat es zwar an, aber innerlich wünschte sie sich Gesellschaft. Goten nickte zustimmend, schloss sich dabei aber eher aus. "Würde ich auch sagen. Ihr könnt was machen." "Nein, können wir nicht. Außerdem warst du doch die, die nach Goten geschrien hat.", sagte Trunks etwas frech, bevor er überlegte was sie für Möglichkeiten hatten. Ryoko seufzte etwas. "Ja, ist auch blöd. ... Habt ihr nicht noch so'n Spiel? Aber nicht gerade dieses mit dem Bewegen. Was, das wir auch hier auf dem Bett machen können.", fragte das blonde Mädchen. "Daran hab ich auch schon gedacht." "Naja, was andres bleibt ja nich' übrig.", meinte Nadja etwas gelangweilt und kuschelte sich in die Decke. Sie seufzte wohlig und hatte eigentlich gar keine Lust auf seltsame Spiele, die sie erst kennen lernen musste. Außerdem war sie immer noch nicht über ihre Erkenntnis drüber hinweg. "Ja, das ginge auch. Nur was?", fragte Goten dann selbst, obwohl er am ehesten wusste, was sie da hatten. Trunks verschränkte die Arme. "Ja, was?.." Einige Sekunden war es ruhig, bis Ryoko die Halbsaiyajins verständnislos ansah. "Ihr müsst doch wissen, was man spielen kann? Oder gibt es so wenig, dass euch nichts einfällt?" "Nein, es gibt so viele und wir wissen nur noch nicht was.", meinte Goten sich verteidigend. "Naja, SO viel gib's nun auch nicht. Trotzdem fällt mir nichts tolles ein." Die Nesu seufzte mal wieder schwer. "Na super.." Ihr Gesicht sah etwas bockig aus und irgendwie dachte sie sich, dass sie alles nicht sonderlich toll fand. Jedenfalls nicht SO, dass man danach jetzt extra suchen musste. Die Chance was zu finden, dass sie aus dem Häuschen brachte, war sehr sehr klein. Als Goten letztendlich noch die Schultern zuckte, merkte Nadja vom Bett aus, dass das nichts wurde und setzte sich wieder auf. "Jetz' langweilt euch nicht. Geht lieber wohin! Ich komm mir so schuldig vor, dass ihr hier rumsitzt." Spontan griff sie nach dem Magazin, dass Chichi ihr ans Bett gelegt hatte und fing an darin herum zu stöbern. "Toll, und dafür komm ich her!", maulte Ryoko, der es echt zu blöd war. Sie stand auf und sah erst Trunks, dann Goten ernst an. "Was sollen wir denn jetz wo auch immer machen?? Aber wenn was ist, schreib Trunks eine Nachricht, ich will Bescheid wissen." "Jap, ich schreib sofort." "Ist das wirklich in Ordnung, wenn wir einfach gehen?", fragte Trunks nochmal nach, der sich da nicht so sicher war. "Geht schon in Ordnung, macht ihr nur mal." Nadja blickte von ihrem Heft auf und wunderte sich darüber doch etwas. So hatte sie das nicht gemeint. "Und du bleibst hier?". fragte sie Goten daher. "Dann langweilst du dich ja.." "Wird mir schon nicht. Wenn mir langweilig ist, lerne ich halt." Der Achtzehnjährige schaute sich in seinem Zimmer um und blieb an seinem Kleiderschrank hängen. "Oder räume auf." Er grinste etwas, auch wenn das wirklich zwei Dinge waren, die er nicht gerne machte. Aber wenigstens war er bei Nadja. "Ok.." "In Ordnung.", sagte Trunks und stand auf. "Wir können ja in die Stadt, Eis essen gehen, oder irgend sowas." "Ja, schauen wir mal." Ryoko war wie immer wenig begeistert. Eis gegessen hatte sie ja erst mit Nadja. "Also, bis später." "Bis dann." Die zwei Besucher verließen also wieder das Haus und Nadja war gefüllt mit Unsicherheit und einem schlechten Gewissen. "Danke, dass du extra wegen mir hier bleibst." "Ach...ist doch nichts Besonderes." "Doch, find' schon." Nebenbei entdeckte sie das Glas Milch, dass schon seit dem Morgen auf Gotens Nachttisch stand und trank daraus. Dass es mittlerweile lauwarm war, störte sie nicht im geringsten. "Achwas." Goten schaltete den Fernseher wieder ein und entschied sich recht schnell für einen Kanal. Typisches Nachmittagsprogramm indem verschiedene Fake-Familien ihr Unrecht beteuern oder versuchen ihre Fassade aus Lügen aufrecht zu erhalten. Nadja las sich in der Zwischenzeit ein paar Seiten durch, bis sie irgendwann auf der letzten angekommen war. Viele hatte sie verflogen und würde sie vielleicht später noch genauer unter die Lupe nehmen. Nachdem sie den kleinen Bund von Papieren wieder zurück gelegt hatte, streckte sie sich leicht. Zu ihrer Verwunderung blieben ihre Gedanken allerdings bei dem Stapel hängen. Nachdenklich sah sie von Magazin zum Stift und wieder zurück, überlegte dabei was sie am Morgen gesagt bekommen hatte. Ihr Problem merkte auch Goten, der kurz zu ihr sah und grinste. Werbung veranlasste ihn, das Programm umzuschalten. //Seine Mutter hat doch irgendwas von Fragebögen oder Tests gesagt...was für Tests??// Neugierig griff sie sich das nächste Magazin und blätterte solange, bis sie eine Seite mit Fragen erreichte. Während sie nach der doch recht interessanten Überschrift 'Liebestest' weiter las, stand Goten auf, da er nur noch Müll oder Werbung im TV fand. Mit einem leichten Ruck öffnete er seinen Kleiderschrank und circa achtzig Prozent des Inhalts kamen ihm entgegen und ergossen sich über seine Füße. Ein Kichern seitens Nadja war zu hören. "Aufräumen wäre vielleicht doch sinnvoll.", sagte sie grinsend. "Ja, seh' ich auch so." Also kramte er die restlichen zwanzig Prozent heraus, bevor er anfing alles nach und nach und ordentlich zusammengelegt wieder hinein zu ordnen. Nadja hatte in der Zwischenzeit einen Stift in der Hand und las sich das Vorwort des Fragebogens durch. //'Kumpels oder doch mehr?' ..Wie genau is' das gemeint mit 'mehr'?// Durch die Überschrift ahnte Nadja es natürlich schon und seufzte leicht, da sie sich fragte, warum Menschen nicht einfach direkt sein konnten. //Na vielleicht hilft mir das ein wenig weiter.// Sie riskierte noch einen kurzen Blick zu Goten, der ihr allerdings den Rücken zugewandt war. Kurz darauf hörte sie ihn seufzen, da er seiner Arbeit überdrüssig war. "Und, steht was interessantes drin?", fragte er nebenbei um seinem Tun wenigstens ein Bisschen Spannung hinzuzufügen. "Ähh...naja...ja doch.", stammelte sie beim Lesen und wurde rot bei dem Gedanken, Goten wüsste weswegen sie diese Fragen beantworten wollte. "Na dann. Wenn was ist, sag.", meinte Goten während eines kurzen Lächelns. Er wollte nicht, dass sie sich langweilte und freute sich, dass sie eine Beschäftigung gefunden hatte. "Ja, mach ich." //'Empfindest du mehr für ihn? Könntet ihr ein Traumpaar werden?' ... Traumpaar? Sicher..//, dachte sie ironisch und wurde dadurch leicht verunsichert. Sollte sie diesen doch ziemlich unseriösen Test machen? Schaden konnte es nicht, also las sie endlich die erste Frage. //'Warst du schon bei ihm zu Hause?' ... Was für eine Frage! Wo sitz ich denn grad?// Flink malte sie einen Strich durch das leere Kästchen, vor dem 'Ja' geschrieben stand und hüpfte mit den Augen zur zweiten Frage. //'Wenn ihr miteinander weg seid, wie oft schaut ihr euch gegenseitig an, und warum?'// Nadja ließ die Frage kurz auf sich wirken. //Komische Frage...was bezwecken die damit?// Sie wusste zwar nicht, was sich angucken mit Liebe zu tun hatte, aber die Antwortmöglichkeiten waren ihrer Meinung nach noch ernüchternder. //'1. Wir sehen uns nur an, wenn wir miteinander reden. 2. Wir sehen uns immer an.. 3. Nein, wir schauen uns nicht an.'// Das Mädchen seufzte. //Was soll ich da denn ankreuzen? Immer stimmt nich', aber NUR wenn wir reden auch nich'..// Nachdenklich schaute sie Goten an, auch wenn sie immer noch nur seinen Hinterkopf sah. Anschließend strich sie die erste Antwort an, da sie die von allen am zutreffendsten fand. //'Hast du seine Handynummer? Wenn ja, telefoniert ihr miteinander oder schreibt miteinander?'// Wieder eine Frage, die Nadja eher enttäuscht entgegenblickte. //Das is' jetz' doof.. Die gehen ja davon aus, dass jeder 'nen Handy hat!// Dass diese Tatsache eigentlich zutraf, wusste sie natürlich nicht. Erst recht in ihrem Alter war das kleine Gerät unverzichtbar. //Aber wenn ich eins hätte, dann hätte ich sie wahrscheinlich. '1. Ja wir telefonieren und schreiben uns täglich! 2. Ab und zu schreiben und telefonieren wir miteinander. 3. Ich habe seine Handynummer nicht.'// Nach einigen Momenten zuckte das Mädchen mit den Schultern und markierte dabei die Nummer zwei. Inzwischen war Goten mit dem Schrank fertig geworden und kümmerte sich um den Rest seines Zimmers. Da er im Augenwinkel bemerkte, dass sie ab und an was schrieb, wurde seine Neugier geweckt. "Was machst du denn da?" Die Nesu zuckte sichtlich und drückte das Heft leicht an sich, damit er den Inhalt nicht sehen konnte. "Ach ähm...s-so'n komischen Test.", winkte sie ab. "Achso.." Auch wenn Goten etwas skeptisch war, beließ er es dabei. //'Hast du ein Foto von ihm?'// "Nich direkt..", antwortete sie laut. Sie erinnerte sich nur an das Foto aus der Achterbahn, doch eigentlich war das eine gute Idee. "Ich will noch 'nen Foto von dir haben.", sagte sie deshalb ganz nebenbei. 'Ähm, okay. Dann machen wir morgen Fotos, wenn du gesund bist.", sagte er lächelnd. "Zusammen und einzelne." Nadja lächelte fröhlich, als sie das hörte. "Ja, is' gut! FALLS ich morgen gesund bin, aber denk mal schon." "Ja wenn nicht, dann an 'nem anderen Tag." Natürlich wollte er auch eins und bevor sie nach Hause flog, musste das unbedingt noch erledigt werden, daher war er froh, dass sie ihn auf die Idee gebracht hatte. Nach einem Nicken ging ihr Blick wieder ins Heft, wo sie durch die Antwortmöglichkeiten sah. //Hm..muss ich jetz' trotzdem 'Nein, leider nicht.' ankreuzen?// Sie überlegte und merkte dabei, dass solche Fragebögen gar nicht mal so einfach waren. Sie hätte gerne ein Foto, aber wenn man verliebt war, war das bestimmt normal und die Frage hatte einen anderen Hintergrund als das 'Wollen'. Daher kreuzte sie besagtes 'Nein' an. //'Weißt du wann er Geburtstag hat?'// Nadja musste wirklich kurz nachdenken. Dass sie ihn selbst miterlebt hatte, fiel ihr dann aber doch ein und sie strich 'Ja. natürlich.' an. Anschließend schüttelte sie verständnislos mit dem Kopf. //Was hat diese Erkenntnis bitte damit zu tun??// Obwohl sie die Glaubhaftigkeit des Bogens immer mehr in Frage stellte, wollte sie ihn trotzdem zu Ende bringen. Ein kurzer Schluck von der Milch, dann ging es weiter. //'Hört ihr die gleiche Musik?'// "Öh...", sagte sie leise und überlegte. Sie war sich erst nicht ganz sicher, aber die Autoren meinten wohl mehr eine Musikrichtung, als die einzelnen Lieder, auch wenn Nadja keine wirkliche Ahnung von den vielen Genres hatte. Wegen der Erinnerung an seinem Geburtstag und anderen Momenten, kreuzte sie mit gutem Gefühl 'Ja, manches schon.' an, als Goten auf einmal seufzte. "Was ist?", fragte sie und hob ihren Kopf. Der junge Mann stand im Zimmer und sah sich mit alles andere als Vorfreude um. "Noch soo viel." Nadja grinste etwas schadenfroh, bevor ihr schlagartig etwas in den Sinn kam. "Achsooo da fällt mir ja was ein!" "Was?", fragte Goten verwundert und beobachtete, wie sie das Heft weg legte, sich aufsetzte und nach eine der Einkaufstüten griff um das kleine Geschenk für ihn heraus zu holen. "Hier, das wollte ich dir gestern schon geben. Ich fand das passend. Mal seh'n was deine Mam dazu sagt." Sie gab die kleine Spruchtafel in seine Hand, die der Halbsaiyajin neugierig ansah. "Danke!" "Das solltest du dir an deine Tür hängen." Goten lachte kurz, nachdem er das gelesen hatte. "Der ist gut." Sofort öffnete er seine Zimmertür und heftete das Schildchen mit Hilfe der selbstklebenden Rückseite außen dran. "Fand ich auch." Zufrieden lächelnd legte sich Nadja mit dem Magazin wieder hin. Goten hatte sich wirklich darüber gefreut, egal was es gewesen wäre. Der Gedanke daran, dass sie überhaupt an ihn gedacht hatte, machte ihn schon glücklich. "Danke nochmal." "Bitte." Als er die Tür wieder schloss und Anstalten machte weiter aufzuräumen, schüttelte Nadja leicht den Kopf. "Und jetz' räumst du doch auf!" "Jaa, muss doch.", sagte er lächelnd und blickte sich um. Auch wenn es Nadja schon gewohnt war, inzwischen sah es doch wieder recht schlimm aus und das Mädchen fragte sich, was genau er eigentlich immer machte, dass es so aussah. "Naja...", sagte sie nur und schaute wieder ins Heft. Sie wollte den Test weiter machen und endlich erfahren, was für ein Schwachsinn am Ende wohl rauskommen würde. //'Weißt du wo er wohnt?' ... Das erinnert an die erste.// Sie kreuzte 'Ja natürlich, so oft wie ich schon bei ihm war...' an. Passenderweise stand die Antwort genau so geschrieben im Heft. //'Weißt du, ob er Geschwister hat?'// Goten hat schon paar Mal von seinem Bruder geredet, also nickte Nadja zu sich selbst und kreuzte 'Ja.' an. Nun kam die letzte Frage und die Nesu ahnte schon, dass durch diese sehr tiefgründigen Fragen ein wahrheitsgetreues Fazit rauskommen würde. //'Wart ihr einmal zusammen, oder habt ihr euch geküsst?'// Leicht rot werdend sah sie flüchtig zu Goten, bevor sie die Antwort 'Wir haben uns schon geküsst.' markierte. Anschließend seufzte sie, da sie es nun hinter sich hatte. "Soo...", sagte sie leise und las sich durch, wie man nun die Punkte zusammen rechnete. Obwohl sich Goten schon über ihre Geräusche wunderte, war seine Neugier nicht so groß, dass er sie wieder fragte. Nach kurzen Augenblicken war Nadja fertig mit Rechnen und las den Endtext für ihr Ergebnis. Sie zog erschrocken die Augenbrauen hoch, aufgrund der Aussage, die sich ihr bot. //Ihr seid ein perfektes Traumpaar?!?// Nadja war so empört wie bescheuert dieser Test war, dass sie ihren Missmut laut kund tat. "Nur weil ich weiß wo er wohnt, und dass er Geschwister hat, et cetera?!" Ein genervtes Seufzen folgte dem noch. //Geil...auf den Test is' geschissen!// "Hä?", fragte Goten nun doch. "Was hast du denn jetz'?" Nadja blickte auf und legte das Heft hinter sich, als wenn es sie nicht mehr interessiert. "Ach, nichts! Ich hab nur so'n bekloppten Test gemacht und das Ergebnis is' hirnlos, wenn man über die Fragen nachdenkt." "Achso.." Der Ältere machte eine Geste mit der Hand, als wenn er genau Bescheid wusste, was sie meinte. "Diese Dinger sind eh sehr ungenau." "Ah..ja..", sagte Nadja doch etwas irritiert, da sie nicht verstand, wieso man sowas dann in ein Heft abdruckte. //Merk ich schon.// "Diese Dinger sind alle nicht toll.", fügte Goten noch hinzu, bevor er weiter ein paar Papiere zusammen kramte. Seufzend nahm sie sich das nächste Heft vor und blätterte los. Ihre Gedanken waren aber immer noch etwas empörend bei dem Test. //Und dann dachte ich noch, ich krieg's halbwegs raus was nun ist.. Naja vielleicht find' ich was logischeres.// "Was hast du denn für einen gemacht?", fragte Goten, als er unter seinem Schreibtisch auf den Boden rumrutschte. "Oh..", sagte er überrascht, als er neben dem hinteren linken Tischbein einen Stift fand, den er schon gesucht hatte. //Das musste ja kommen.//, dachte sich Nadja und suchte schnell nach einer Ausrede, fand aber keine. "Ähm....is' egal! War nich' sehr wichtig." Sie blickte ihn nicht an und hoffte, dass er abließ. Schließlich wollten sie auch immer was von den Jungs wissen und diese winkten nur ab, also konnte sie das auch mal machen. "Okay.", sagte Goten tatsächlich und zuckte mit den Schultern, was Nadja Erleichterung bescherte. "Wie geht's dir denn jetz'?", fragte er lieber. "Is' schon besser?" "Ja, is' schon viel besser. Also ich fühl mich nich' mehr so krank." Obwohl sie ihn immer noch nicht ansah und scheinbar schon wieder was las, lächelte Goten. "Freut mich." Tatsächlich war Nadja recht schnell in einen Artikel vertieft, in dem es um die typische Aufmerksamkeit und Unaufmerksamkeit der Männer ging. Einige Zeilen verblüfften sie und ein kleiner Test, den jeder selbst ausprobieren konnte, interessierte sie sehr. //Das probier ich doch glatt mal aus!//, dachte sie gespannt und schaute auf. "Goten?", rief sie ihn, doch bevor er zu ihr schaute, schloss sie die Augen. "Welche Augenfarbe hab ich?" "Was? Wieso fragst du?", gegenfragte Goten irritiert. "Nur so.." Sie lächelte und hatte die Lider weiter geschlossen. "Sag mal!" "Ähm.." Kurz überlegte der Siebzehnjährige. "..braun..rot...so dazwischen was?", fragte er vorsichtig und mit Unsicherheit, als Nadja die Augen wieder öffnete und ihn anstrahlte. "Ja, genau! So was dazwischen." Auch wenn im Heft stand, dass die meisten Männer diese Frage nicht mit Sicherheit oder gar nicht beantworten konnten, jedenfalls wenn man die Person noch nicht lange kannte, war Nadja glücklich darüber. Wohl gerade deswegen. Es musste nicht wieder heißen, dass diese Magazine Schrott erzählten, sondern dass er ganz besonders auf sie achtete. "Und wieso hast du das jetzt gefragt?" "Ähm...naja, wollt halt mal wissen, ob du das weißt. Also wie sehr du auf sowas achtest, halt." "Okay." Ein Bisschen wunderte Goten sich schon und dachte darüber nach, was für komische Sachen in solchen Heften standen. Solche Artikel las er selten bis gar nicht, da es ihn entweder nicht interessierte, oder er an der Glaubhaftigkeit zweifelte. Dazu waren die meisten Magazine dieser Art eh für Frauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)