Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 187: Zu Mittag bei Bulma daheim --------------------------------------- "Du, heute...also..", stotterte Goten, der während des Satzes noch mit dem Gedanken spielte, doch einfach sein momentanes Wissen bei der morgigen Arbeit einzusetzen, was sich allerdings beinahe auf Null belangte. "Ja?.." Nadja ahnte, dass eine schlechte Nachricht auf sie zu kam, was sich mit Gotens Seufzen nur noch verfestigte. "..muss ich lernen. Also musst du allein was machen." "Oh.." Das Mädchen blickte sofort enttäuscht drein und ließ ihre Ohren auf den Kopf sacken. "Etwa den ganzen Tag? Du kannst doch abends noch lernen, reicht das nicht?", versuchte sie ihn umzustimmen, aber Goten wusste, dass das bei seinem Wissensstand kaum helfen würde. "Nein, leider reicht das nicht. Wir schreiben morgen 'ne Arbeit und ich kann das noch nicht wirklich und muss alles lernen. Tut mir leid." Nadja seufzte traurig, aber auch etwas genervt. "Na toll.." Zur Überraschung aller meckerte sie darüber allerdings nicht, sondern umarmte Goten und legte ihren Kopf an seine Brust. "Scheiß Schule..", nuschelte sie, bevor der Klassenkamerad von vorhin sich wieder einmischte, der gerade wieder kam. "Nich' zusammen, ja?", sagte er grinsend, woraufhin Goten ziemlich gereizt reagierte. "Hau einfach ab!", sagte er ernst. "Sei doch nicht gleich so giftig." Anschließend wurde der Kerl ignoriert, der nun sowieso entschieden hatte, schweigend aus sicherer Entfernung zu zusehen. Dann legte Goten seine Hände an ihre Taille und versuchte sie zu trösten. "Ja, ich weiß. Tut mir leid. Ich hoffe morgen kann ich dann wieder." "Ja, du kannst ja nichts für.", sagte und dachte Nadja jedenfalls. Sie kam nicht auf die Idee, dass er nicht hätte lernen müssen, wenn er im Unterricht einfach nur besser aufpassen und mitmachen würde, doch Goten ließ das mal so stehen und streichelte dem Mädchen über ihren Rücken. Nadja lächelte als sie das spürte und schloss kurz die Augen. "Ich mach's wieder gut. Morgen wenn ich kann, machen wir alles was du willst." Das war eine freudige Aussage, die Nadja aufschauen ließ. "Ok!", sagte sie lächelnd und ließ ihre männliche Bezugsperson wieder los, um zu ihrer Schwester zu blicken. "Und jetzt noch zwei Stunden?", fragte diese nach, denn sie hatte da ein paar Wortfetzen herausgehört. "Dazwischen habt ihr doch sicher noch einmal Pause, oder?" Goten nickte. "Ja, eine noch." Er schaute den Flur entlang und merkte erst dann, dass dieses Mal das Mittagessen wohl ausfiel. "Unser Lehrer müsste jetzt gleich auch kommen." Nadja folgte dem Blick und seufzte erneut. "Und was würde passieren, wenn ihr für diese Arbeit nicht lernt? Was is' so schlimm daran, wenn ihr das nicht könnt?" Sie versuchte es noch einmal. Wollte sich einfach nicht noch einen weiteren Tag langweilen. Oder war es eher einen weiteren Tag ohne Goten verbringen zu müssen? Diesen Grund realisierte sie wenn dann nur unbewusst. "Wenn ich die Arbeit verhaue, reißt es meinen Notendurchschnitt total in den Keller und ich muss das Jahr vielleicht wiederholen. Es gibt keinen Weg dran vorbei." "Achso...is' ja blöd." Das blauhaarige Mädchen schaute zu Boden. "Naja, kann man nich' ändern. Ich werd's schon überleben." "Wird schon." Sie zwang sich ein Lächeln auf und kurz danach kam ein älterer Herr den Flur entlang und steuerte auf das Zimmer zu, vor dem sie standen. "Wir müssen wieder rein..", sagte Trunks und Goten nutzte das, um Nadja einen Abschiedsbussi auf die Wange zu geben. "Bis gleich." Nadja wurde leicht rot und sah lächelnd zu, wie er im Klassenraum verschwand. "Bis dann." "Seid ihr nachher in der Pause noch hier?", fragte Trunks, denn sie schienen eh nicht zu wissen, was sie machen sollten. "Wirst du dann ja sehen.", antwortete Ryoko plötzlich kratzbürstig und drehte sich, um zu gehen. Jeder blinde sah, dass sie beleidigt war und die Sache mit dem Lernen mindestens genauso nervig fand wie Nadja. Der Achtzehnjährige verstand diese Reaktion allerdings weniger. "Aber.. Jetz' sei nicht so! Ich kann doch nichts dafür!", rief er ihr nach, doch Ryoko ignorierte ihn und verschwand hinter Treppenstufen nach unten. Nadja folgte ihr anschließend und Trunks setzte sich - nun ebenfalls etwas eingeschnappt - an seinen Platz. Mit verschränkten Armen und einem brummigen Gesicht starrte er an die Tafel und überlegte, was er falsch gemacht hatte. Die Bank auf dem Hof, auf der die Mädels schon öfters mal saßen, war der Platz an dem sich Ryoko sauer niedergelassen hatte. Mit einer Verzögerung aber gleicher Stille hatte sich auch ihre Schwester neben sie platziert. Die nächste Schulstunde hatte bereits begonnen und man hörte leise Stimmen aus den offenen Fenstern hinter ihnen. Recht schnell war es aber langweilig sich auf diese zu konzentrieren, da dies auch das einzige war, was sie zur Ablenkung machen konnten. Ein genervtes Stöhnen überhallte schließlich das Gemurmel. "Das dauert so lange, bis die Pause haben." Mal wieder kreuzte sie die Arme vor der Brust und Nadja nickte, und tat es ihr in ihren Bewegungen gleich. "Ja.." Sie starrte nach vorne und überlegte schon mal, was sie machen konnten, wenn die Jungs am Lernen waren. Eine weitere kleine Weile war Ruhe; Nadja starrte mittlerweile in den Himmel, als Ryoko plötzlich aufstand und sich streckte. "Ich will hier nicht so rum sitzen. Das ist so langweilig." "Ich auch nicht." "Lass mal wo hin gehen oder-" Sie unterbrach um zu schnuppern, denn die Luft trug den Geruch von Essen herbei. Als hätte dieser den Magen an seine Aufgabe erinnert, knurrte er los. "Was ist?", fragte Nadja, die nun auch aufstand und den Geruch wahr nahm. "..oder erst mal was essen.", beendete sie grinsend den Satz ihrer Schwester, bevor sie sich umsah und überlegte, wo der Geruch herkam. "Genau! Nur wir haben wie immer dieses Geld nicht." Ryoko schnupperte trotzdem weiter. "Wie kriegen wir dann Essen?" "Hm..tja. Wenn wir nicht verhungern wollen, müssen wir wohl wieder was klauen. Oder wir gehen zu einen von den Beiden nach Hause und fragen ob sie uns was kochen, oder so.", schlug Nadja mit zuckenden Armen vor. "Oder suchen uns da selbst was." "Also Klauen ist schlecht. Ich würde sagen, gehen wir zu Trunks, das ist in der Nähe." "Ja, würd' ich auch sagen." Nadja setzte sich in Bewegung, als auch ihr Magen sich meldete und prompt wurde aus dem Gehen ein Rennen. Ryoko folgte. Wenigstens hatten sie erst einmal einen kleinen Plan. //Ich hoffe doch, dass seine Mutter da ist.// Sie beeilten sich ein wenig, da Ryoko trotz der schnippischen Reaktion versuchen wollte zur Pause der beiden Jungs wieder da zu sein. "Is' denn jemand da?", fragte Nadja nebenbei. "Wenn nicht müssen wir uns selbst was suchen oder machen." "Ich weiß nicht. Bin ja selber kaum dort, außer wenn Trunks da ist." "Werden wir ja sehen." Als das Haus der Briefs in Sichtweite kam, zog und knurrte Nadjas Magen heftig, sodass sie in sich hinein nörgelte. Vor der Tür stehen geblieben, klopfte Ryoko einfach mal und wartete ab. Nach unendlichen fünf Sekunden wiederholte Nadja, nur lauter und jemand öffnete die Tür. "Oh...ihr Beiden.", lächelte Bulma ihnen entgegen und die Mädels erwiderten. "Hallo." Kaum waren sie eingetreten, hörte Bulma das Brummeln einer der Mägen. "Hunger? Kommt, ich mach euch was." Sofort begab sie sich in die Küche und die Mädchen tapsten erleichtert hinterher. "Das ist nett, danke.", sagte Nadja, bevor sie sich setzte. "Ist doch nichts besonderes oder so." Die Firmenchefin schaltete den Herd an und kramte Utensilien hervor. "Und sonst, was ist los bei euch?" "Bei mir so selber nichts.", antwortete Ryoko sich neben ihrer Schwester setzend. "Bei mir auch nicht." Die Blondine grinste schadenfroh. "Trunks hatte heute voll verpennt.", diese Erinnerung bescherte auch Nadja ein Schmunzeln. "Ja, stimmt. Haben sie das gar nicht mitbekommen?" "Echt? Nein, hab ich nicht mitbekommen. War heute nicht beim Frühstück da und Vegeta kümmert sich nicht um sowas. Naja....ist ja nicht so schlimm." "Ach, na dann." Es war kaum zu übersehen, dass Trunks' Laune sich plötzlich geändert hatte und Goten stupste ihn fragend an. "Was hast du denn jetzt?" "Ach! Jetz' is' sie gleich wieder beleidigt, dabei kann ich doch gar nichts dafür." Bevor Goten antworten konnte klingelte es zum Stundenbeginn und nachdem der Lehrer seine Schüler begrüßt hatte, flüsterte Goten: "Du weißt doch, sie ist nie lange sauer. Und außerdem übersiehst du was. Sie ist sauer, weil du keine Zeit für sie hast. Is' doch schon komisch, sonst wäre ihr das doch auch egal, oder?" Goten kramte nebenbei sein Schreibkram hervor und versuchte wenigstens so zu tun, als wenn er dem Lehrer zuhörte, während Trunks sich die Erklärung durch den Kopf gehen ließ. "Hm..ja stimmt. Du hast recht." Nun grinste er wieder leicht. So hatte er das gar nicht gesehen, was eigentlich untypisch war. "Scheint sie ja sehr aufzuregen. Aber trotzdem mag ich es nicht, wenn sie sauer auf mich ist. Ist halt so." Ein ermahnendes Wort vom Lehrer und Trunks fing an so lala aufzupassen. "Wird schon." Goten klatschte ihm noch kurz auf die Schulter, bevor auch er den interessanten Worten des Lehrers lauschte. Kurze Zeit später waren beide fleißig am Schreiben, auch wenn Goten sich nebenbei Gedanken machte, was sein Kumpel gerade dachte und wie er das nachherige Lernen wohl verkraften würde, und Trunks seinen Kopf gelangweilt auf die freie Hand stützte. Viele Worte und wenige Gähner und Seufzer später fiel Trunks etwas ein. "Ach du, sag mal..", fing er an zu flüstern. "Was war gestern nun eigentlich noch? Wie habt ihr euch wieder einbekommen? Sieht ja so aus, als wenn alles wieder normal bei euch wäre." Er hatte keine Ahnung wieso, aber diese Frage machte Goten irgendwie verlegen. Nur kurz blickte er zu seinem Freund rüber, bevor er weiterschreibend antwortete. "Naja..wir haben darüber geredet. Sagen wir es so. Es war wie bei dir und Ryoko. Sie weiß nicht, wieso sie es gemacht hat." "Dacht ich mir. Kam sie auf dich zu und wollte reden, oder wie lange hat's gedauert?" "Sie kam sofort, als ihr gegangen seid. Wollte das sicher schnell klären." "Ach, sofort?" Das hatte Trunks nicht erwartet und irgendwie machte Goten der Gedanke traurig und er seufzte leise. "Schon schade, dass es nur so war, weil sie es in dem Moment wollte." "Hm...tja, damit müssen wir leben. Da wird sich auch in den nächsten Tagen nich' groß was ändern. Und dann sind sie sowieso weg..." "Ja, leider. Jetzt wo der Abreisetag immer näher kommt, seh' ich auch dass wir nichts machen können. Sie wissen einfach nicht was Liebe ist." "Naja, aber irgendwas muss ja schon vorhanden sein. Umsonst würden sie einen nicht einfach küssen wollen, oder?" Die negative Denkweise von Goten war schon seltsam und Trunks versuchte die Hoffnung zu schüren, in ihn und sich selbst. "Ich weiß nicht. Ich versteh die einfach nicht." "Mir geht's nicht viel anders. Die Beiden sind ja auch ziemlich kompliziert und sie wissen ja selbst nicht mal, was mit ihnen los ist." Beide schrieben nebenbei noch weiter und als Trunks merkte, dass er durch sein langsames Schreibtempo noch eine Menge vor sich hatte, ließ er den Kulli etwas schneller über das Papier wandern. "Ja, aber bis sie merken, was es sein könnte, sind sie schon weg. Und ändern-" "Son-Goten!", tönte es durch den Raum und der gemeinte entschuldigte sich bei dem Lehrer mit einem: "Sorry!" Nach kurzem Warten fügte Trunks noch etwas hinzu. "Das stimmt. Und dann kühlt sich das bei ihnen eh alles ab." "Ja, denk ich auch." Nachdem die Jungs die Sätze von der Tafel abgeschrieben haben, plagte ihnen starke Langeweile. Goten verschwand einfach in seine Gedankenwelt und Trunks krickelte mehr oder weniger sinnfrei auf ein Blatt Papier herum. Das spendierte Essen von Bulma war inzwischen fertig und die Mädchen schaufelten hungrig aber mit einem Rest Anstand die Nudeln in sich hinein. Mittlerweile hatte auch Bulma die Kleiderwahl von Nadja bewundert und lächelte entzückt. "Hast du dich an Gotens Schrank vergriffen?" Während Ryoko gleich wieder grinsen musste, zuckte Nadja dieses Mal gelassen mit den Schultern und lächelte leicht. "Ja, hab ich. Weiß auch nich' warum. Wollte halt ein Shirt von ihm anziehen." Bulma sah sie verständnisvoll an, bevor sie aufstand. "Ist ja auch nicht schlimm. Ihr könnt das Geschirr dann stehen lassen. Ich muss jetzt weiter arbeiten. Viel Spaß noch." "Ja, danke." Anschließend verließ die Ältere die Küche und machte sich auf in ihr Labor. Nadja stand auf und schenkte sich ein Glas Milch ein und aß mit Ryoko zusammen in Ruhe weiter. Die Blonde war früher fertig und wartete auf ihre Schwester. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)