Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 182: It's Twister Time! ------------------------------- "Warum willst du denn unbedingt gehen? Da wissen wir vor Dummheit doch sowieso nicht, was wir machen sollen. Und schlafen gehen will ich noch nicht." Trunks hatte zwar keine Lust sich zu streiten oder Ryoko zu verärgern, aber seinen Kumpel und Nadja so früh mit dem leichten Chaos zurück lassen, wollte er auch nicht. Er griff nach seinem Bier und nahm den Blick von dem etwas grimmig guckenden Mädchen. "Und die Beiden bekommen sich schon wieder ein." Gut, danach aussahen tat es auf jeden Fall, da Nadja Gotens Arme inzwischen festhielt und erleichtert ausatmend von sich weg hielt. Der Schwarzhaarige gönnte ihr die Pause und grinste sie verspielt an. Ab dem Punkt sah Ryoko es ein und seufzte aufgebend aus. "Wenn du meinst." Sie wollte genauso wenig streiten und ließ sich wieder nieder. Im Fernsehen fing gerade ein neuer Film an, der interessanter zu sein schien, als der vorherige, was ihrer Meinung nach allerdings auch nicht sehr schwer war. "Sei jetz' nicht sauer oder so, ja?" Bevor Ryoko wieder eingeschnappt oder ähnliches war, würde er doch lieber machen, was sie wollte, aber ihre Verneinung beruhigte ihn. "Was hab ich überhaupt gemacht, dass du plötzlich diese Attacke startest?", fragte Nadja, nachdem sie wieder genug Luft gefunden hatte. "Nichts! Ich fand's nur lustig.", antwortete Goten immer noch grinsend, rutschte aber von ihr runter um sich normal hin zu setzen. "Achso, na toll!" Ein wenig schade fand sie schon, dass er aufgehört hatte. Eigentlich liebte sie so eine Neckerei, doch mit Ryoko konnte sie sowas nur extrem selten oder sehr kurz machen. "Ich dachte du fandest es lustig, hast ja gelacht!" "Ja das is' ja wohl normal. Dagegen kann man ja nichts tun." Nachdem er frech gezwinkert hatte, blickte sie ihn mit nachdenkendem Gesicht weiter an, bevor sie drohend die Arme hob. "Jetz' darf ich aber auch!" "Das glaub ich nicht!" Ehe sie reagieren konnte, hatte Goten ihre Hände fest umschlossen. "Hey, komm! Jetz' lass mich auch!" "Nein!", sagte er bestimmt aber lächelnd und erst dann sah er ihren lieb bittenden Blick, den er kaum ignorieren konnte. "Okay.." Nachgebend ließ er sie los und bereitete sich auf einen Kitzelansturm vor, der sofort folgte. "Haha, geht doch!" Sie stürzte sich regelrecht auf ihn und versuchte ihn belustigt zum Lachen zu bringen, was nach einigen Anläufen auch gelang. Man merkte und hörte heraus, dass er versuchte sich zusammen zu reißen und das Lachen zu verkneifen, was nur minder mäßig gelang. Nadja gefiel das verkniffende Lachen allerdings gar nicht und schob ihre Hände kurzerhand wieder unter sein Shirt. "Hey, das is unf-!" Sein eigenes Lachen unterbrach ihn und er versuchte sich zu wehren, während er daran dachte, dass er das bei ihr auch nicht machte und auch nur eingeschränkten Platz hätte. "Gar nich'!", rief Nadja sofort und machte ohne Mitleid weiter, lachte sogar mit ihm mit. "Doch!" Die Beiden bekamen überhaupt nicht mit, was Trunks und Ryoko neben ihnen machten und das die Musik angeschaltet worden war. Der Achtzehnjährige hatte spontan die Anlage angemacht, da Ryoko keinen Wert auf das Fernsehprogramm legte. Als er sich wieder hinsetzte, blickten die Beiden erneut zu dem verspielten 'Paar'. "Kann wohl doch noch etwas dauern." Ryoko nickte, während Trunks sein Bier wieder in die Hand nahm. "Sieht so aus." Es war Zeit mal etwas dagegen zu tun, bevor sie Ryoko wirklich noch vergraulten. "Wenn ihr fertig seid, sagt bescheid." Allerdings kam keine wirkliche Reaktion und das Lachen und gegenseitige Kitzeln ging weiter. "Das dauert wohl noch.", erkannte Ryoko, die aber mittlerweile doch lächelte und Trunks ansah. "Jep." Als er ihr Lächeln sah, schenkte er ihr seines zurück, bevor sie die Augen schloss und der Musik lauschte, so gut das bei dem Lärm eben ging. Als das Lied zu Ende war und Ryoko schon im Dösen vertieft war, vernahm Trunks ein "Pause?" von Goten. Er hielt sie fest und Nadja nickte außer Atem. "Ja ok!" Nachdem die Beiden sich wieder setzten und Goten sein Shirt richtete, startete Trunks einen weiteren Kommunikationsversuch. "Jetz' ist aber mal genug, oder? Nachher bringt ihr euch noch gegenseitig um vor lachen." "Ach was!", winkte Nadja grinsend ab. Ihre Augen ruhten immer noch auf Goten, der das gar nicht richtig mitbekam. In ihr formte sich ein Verlangen, ähnlich wie bei ihrer Schwester vor einiger Zeit. Sie wurde unbewusst rot bei dem Gedanken und fragte sich plötzlich, was mit ihr los war. Erst recht als sie vor Nervosität den Blick von ihm nahm, merkte sie erschrocken, dass sie sich nicht traute. War es Angst? Es fühlte sich so ähnlich an, und wenn ja, wovor? Sie kannte dieses Gefühl sonst nur in Verbindung mit gefährlichen Situationen, aber diese Angst fühlte sich auch irgendwie anders an. Noch ehe sie tiefer in diese Gedanken fallen konnte, wurde sie durch eine allgemeine Frage in die Runde abgelenkt. "Und was machen wir jetz'?" "Ähm.." Sie sah Goten wieder an, dachte über die Frage nach und schob die vorherigen Gedanken weit beiseite. "Ich weiß nicht." "Hm...gute Frage. Vielleicht irgendein Partyspiel?", schlug Trunks vor. "Partyspiel?" Goten schaute nachdenklich zum Tisch und als er die Bierflasche von Trunks entdeckte, zogen sich seine Mundwinkel belustigt in die Höhe. "Ich wüsste nur ein Partyspiel, aber wir wollen uns ja nicht besaufen. Und für alle anderen sind wir zu wenige." "Naja man muss ja nicht gleich so weit ausholen.. Ich meinte mehr was harmloseres..und was halt gut zu viert geht." Obwohl Nadja wusste, dass sie von menschlichem Zeugs noch viel weniger Ahnung hatte, versuchte sie mit zu überlegen. Ryoko sah auch wieder zu ihnen, machte sich aber im Gegensatz zu Nadja weniger Gedanken darüber und wartete einfach ab. "Ja, dann lass dir was einfallen.", sagte Goten vom Bier trinkend. Der Älteste schaute zu Boden und ging gedanklich all möglichen Spiele durch, die er so kannte, bis er plötzlich grinste und den Kopf hob. "Lasst und Twister spielen!" Ein kurzes Lachen folgte, da er sich selbst nicht sicher war, ob er die Aussage ernst meinte oder nicht. Auch Goten sah der Sache eher skeptisch entgegen. "Oh man.." "Und was is' das?", fragte Nadja, als Goten aufstand. "Siehst du dann. Ich schau mal, ob wir das noch haben." "Ja, mach das." Nachdem Goten im Schrank gewühlt hatte und grinsend eine weiße große Schachtel hervorholte, war die mehr aus spontanen Witz entstandene Idee, ernst geworden. "Hab eins!" "Na super!" Sofort machte er sich daran es auszupacken und die Mädels starrten neugierig zu Boden. "Ich will auch wissen, was das ist!" Sie beobachteten wie Goten eine weiße Plane mit bunten Punkten ausbreitete, während Trunks sein Bier wegstellte und sich zu ihm gesellte. "Sieht komisch aus!", verkündete Nadja sich erhebend. "Was soll man denn da machen?" Sie konnte sich nicht vorstellen, wie man nur mit so einem Teil Spaß haben sollte. "Also..", fing Goten an und zeigte ihnen das dazugehörige bunte Rädchen. "Das muss man drehen. Was angezeigt wird, musst du machen und versuchen so lange wie möglich auszuhalten, jede Runde auf's neue. Is' ganz einfach!" Ryoko drehte inzwischen an dem Spielzeug und hatte mit Nadja zusammen einen typischen Aha-Effekt. Trunks vervollständigte die Erklärung noch etwas. "Ja und man darf NUR mit den Händen und Füßen den Boden berühren. Wenn man umfällt, weil man sich nicht mehr halten kann, is' das Spiel vorbei und man hat verloren." "Ja, genau. Hab ich voll vergessen zu sagen." Aus Peinlichkeit das doch recht Lückenhaft erklärt zu haben, kratzte der Schwarzhaarige sich kurz am Kopf. "Achso..verstehe." Nadja grinste und konnte es nun doch irgendwie kaum abwarten. "Klingt witzig." "Also muss man sich dabei sehr komisch hinstellen.", reimte Ryoko sich schon mal zusammen. "Jap." "Und wer fängt an?" "Ich würde sagen, Trunks! War ja seine Idee." "Ok, und wer noch?" "Ich finde Ryoko!" Nadja gab ihrer Schwester einen frechen Schups auf das Spielfeld und sie selbst setzte sich mit dem Rad auf den Boden. "Und ich drehe!" "Na gut." Etwas seufzend stellte Ryoko sich in Position und begutachtete die Punkte. Ihr Kopf überlegte sofort wieder, was wohl der Kniff bei dem Spiel war und ob es überhaupt eine tiefgründigere Sache gab. "Ja dann mal los!", sagte Goten. "Viel Glück, Trunks." "Ja, danke." "Ok.." Nadja machte sich dran ihren ersten Dreh zu starten und verkündete. "Äh, der rechte Fuß auf blau!" Im Gegensatz zu Trunks, der recht mittig auf dem Feld auftrat, ging Ryoko nur einen kleinen Schritt. "Jetz' ich!", sagte Goten und nahm der Blauhaarigen das Rad aus der Hand und drehte. "Rechte Hand auf gelb." Die zwei Spielenden bückten sich und schon kam das erste Nörgeln, da Trunks sich schon etwas zur Seite strecken musste. "Hätte das nich' die linke sein können?" "Tja!", sagte Nadja frech, die das Prinzip des Spiels jetzt schon toll fand und belustigt grinste. Kräftige Arme und Beine waren in dem Spiel eindeutig von Vorteil, was hieße, dass es bei den Vieren doch recht lange Runden werden konnten. Nun drehte Nadja wieder. "Linker Fuß auf rot!" Ryoko war froh am Anfang einen kleinen Schritt gemacht zu haben und konnte sich ganz in ruhe hinhocken, da sie ihre Füße direkt nebeneinander hatte, während Trunks schon leicht das Gleichgewicht halten musste. "Ich weiß jetzt schon, wer gewinnt.", sagte Goten grinsend. "Achja? Wer denn?", fragte Trunks daraufhin, aber vor der Antwort bekamen die Beiden erst einmal ihren nächsten Befehl. "Rechte Hand auf grün!" Jeder rutschte mit der aufliegenden Hand ein Stück und Nadja nahm das Spielzeug wieder. "Na sie! Du kannst das halt nicht!", neckte Goten seinen Freund. "Na danke!" "Wer sich sowas einfallen lässt!", sagte Nadja vorm Drehen etwas verwundert. "Rechter Fuß auf gelb." Nun musste der junge Briefs eine Haltung einnehmen, indem er mit seinem linken Fuß nur auf den Zehen stehen konnte. "Ich bin nur ehrlich, Trunks. Linker Fuß rot!", sagte Goten. "Linker Fuß is' schon auf rot! Nehmt doch endlich mal die linke Hand!", sagte Trunks, woraufhin Nadja lachen musste. Das Spiel war so albern und besonders als Zuschauer hatte man seinen Spaß. "Was können wir dafür?" Sie drehte. "Oh...linke Hand auf blau!" Als sie sich das Spielfeld ansah, merkte sie gleich, dass es Trunks damit etwas fies erwischt hatte. Eines seiner Beine war im Weg. Daher war es nicht verwunderlich, dass sie breit schadenfroh grinste. "Gerade blau! Grün, oder gelb wäre gut gekommen.." Er versuchte den Arm unter seinem angewinkelten Bein zu schieben, was doch recht leicht gelang und letztendlich stand - oder hockte - er sicher da. Auf seinem eigenen Fuß hatte er Platz genommen, während Ryoko frei von jeglicher Verknotung auf allen vieren stand. Sie kicherte leise, als sie die Pose von ihm sah. Nadja merkte nebenbei an Gotens Geste, dass er ihr das Drehen komplett überließ. "Rechte Hand auf rot!" "Das wird lustig! Ich wette gleich knallst du hin!", rief Goten. Aber auch Ryoko musste ihre Arme nun endlich überkreuzen, da sich rot direkt auf der anderen Seite ihrer vorherigen Handposition befand. Trunks hatte es leichter. Mit einem kleinen Ruck nahm er die Hand von grün um sie ebenso auf die andere Seite zu legen. Nach einem kurzen Wanken war seine Haltung dann stabiler als vorher. "Nochmal Glück gehabt!", sagte Nadja erneut drehend. "Linke Hand auf rot! Hier kommen aber auch nur schwere Ansagen." Bis auf die rechten Füße der Beiden, lagen alle Extremitäten nun auf einer Seite - auf einer Linie. Nebenbei war Trunks auch schon aufgefallen, dass Ryoko einen großen Vorteil gegenüber ihn hatte: Ihren Schweif, mit dem sie immer ein freies Körperteil hatte, was sie zum ausbalancieren nutzen konnte. "Rechter Fuß auf grün!" Eine schwierige Aufgabe für Trunks, was Nadja sofort sah. "Na los, dann zeigt mal, was ihr könnt!" Ryoko seufzte und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. //Wird schon!// Trunks sah es weniger optimistisch. "Oh Gott.." Ryoko musste eigentlich nur ihr Bein weiter ausstrecken, Trunks auch, allerdings war ihm sein anderes mal wieder im Weg. Langsam aber sich rutschte er auf grün und durch die Haltung spürte er ein leichtes Ziehen im Oberschenkel. "Dreh!", rief er daher und Nadja konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Ich mach ja schon! ... Linker Fuß auf gelb!" Eine Entlastung für Ryoko, doch Trunks konnte sich nun nicht mehr auf seinen Fuß stützen. Goten wartete nur grinsend darauf, dass sie aneinander krachten. "Oh man, ich freu mich schon, wenn ich dran bin!", sagte Nadja wieder drehend. "Linker Fuß auf blau." Keine große Veränderung. "Jetz' geht's wieder zurück.", sagte Nadja belustigt und Trunks setzte seinen Fuß wieder zu sich ran. "Nun macht mal hinne!", sagte Goten vor einem Schluck seines Getränks. "Ich glaub ich halt doch länger durch." "Freu dich nich' zu früh! ... Rechte Hand auf blau." Den Arm etwas mehr ausstrecken und Trunks Haltung war recht gekrümmt, aber sicher. "Glaub ich eher nicht.", gab Goten trotzdem als Kommentar dazu, als er seinen Kumpel so sah. "Werden wir ja sehen." Es vergingen noch Minuten. Die Zwei hielten wirklich noch recht lange aus und es war ein Hin und Her auf dem Boden, bis es dann plötzlich hieß: "Rechter Fuß auf rot." Das war Trunks Todesurteil. Um das zu bewältigen hätte er sich sehr verrenken müssen. "Nee, ne??" Er starrte unglaubwürdig zu der Farbe rüber und nebenbei ertönte ein Lachen. "Mach das mal, Trunks!", sagte Goten schadenfroh. "Wie soll ich da...?? Wenn ich meinen rechten Arm frei hätte ginge es ja, aber da der ja hier bleiben muss..." Der Achtzehnjährige schluckte pessimistisch, wollte aber nicht aufgeben. Auch Ryoko hatte es schwer, schaffte es letztendlich aber. "Gut Nee-chan!", bekam sie Lob. "Ich versuch's trotzdem!", meinte Trunks daraufhin. Er hob sein Bein, streckte es, doch konnte unmöglich den besagten Punkt erreichen und sackte letztendlich mit dem Hintern voran zu Boden. "Das war klar. Man!" Das Spiel hätte sich noch lange ziehen können, doch es sollte nicht sein. Goten lachte kurz. "Hab ich doch gesagt." "Ja, das war vorherzusehen.", bestätigte Nadja etwas lächelnd und stand auf. Sie war froh nun selbst an der Reihe zu sein. "Jetz' wir!", sagte sie Goten begeistert ins Gesicht, der seine Niederlage schon kommen sah. //Ich bin doch so schlecht darin!// Nachdem Ryoko Trunks zu sich hinab an den Rand des Spielfeldes gezogen hatte und die anderen Beiden richtig positioniert standen, nahm die Blondine das Rad in die Hand und lugte schadenfroh auf das was kommen mag. "Seid ihr soweit?" Nadja nickte breit grinsend. "Bin soweit!" "Okay." Während Ryoko drehte, fing auch Trunks an neugierig zu werden. "Dann mach es mal besser!" Das galt Goten, der daraufhin sofort seufzte. "Ich versuch's." In ihrer Runde lief das Spiel ein wenig länger und spannender. Beide waren recht mittig der Fläche dabei ihr Gleichgewicht zu halten, während Nadja ein Arm unter Gotens Körper schieben musste und die Zwei sich direkt in die Augen blicken konnten. Der junge Halbsaiyajin hatte Probleme sich zu halten, doch würde er jetzt fallen, würde er direkt auf ihren Arm landen und das wollte er ihr ungern antun. Kurz nachdem Goten merkte, dass Nadja wegen der Nähe etwas rot wurde und diese Sache ihn sofort ansteckte, sagte Trunks grinsend: "Verknotet euch nicht!" "Sind wir das nicht schon?", antwortete er prompt. "Naja, aber lange haltet ihr glaub ich nich' mehr durch." Goten brach den Blickkontakt ab und seufzte leicht unter der Pose. "Glaub ich auch." Die nächste Anweisung folgte, mit der Goten so seine Probleme hatte. Nachdem Nadja souverän ihre Armposition geändert hatte, feuerte sie ihren Mitspieler an, denn auch sie hatte keine Lust, dass er auf ihr fiel. Unter erleichterten Ausatmen, gelang es ihm schließlich. "Lach nich'!", tadelte er Trunks, der die Situation sehr amüsant fand. "Doch, das is' lustig." Als Ryoko als nächstes drehte, flüsterte sie: "Gleich fliegen sie hin." "Ja, ich glaub auch.." Und damit hatten sie sogar recht. Der nächste Befehl seitens Ryoko wirkte auf Nadja sofort negativ. "Äh..", gab sie leise von sich und lugte dabei auf die entsprechende Farbe. Jetzt musste auch der zweite Arm unter Goten hinweg und ihre Röte stieg etwas an. Schnell blickte sie von seinem Gesicht weg und Goten versuchte nun auch seine Postion zu wechseln. Nadja wartete bis er fertig war, doch soweit kam es gar nicht. "Ich komm nicht hin!", rief er mit ausgestrecktem Arm. "Doch, du packst das!" Plötzlich rutschte sein Fuß ein paar Zentimeter vom Kreis und Nadja sah zu, wie sein Arm anfing gefährlich zu zittern. Noch hielt sich der Siebzehnjährige wacker, doch die zwei Zuschauer sahen das Unheil schon kommen. //Oh jetz' fällt er..// "Ähm, Nadja, geh weg da!", sagte Goten etwas hektisch. Die Angesprochene war sich nicht sicher, traf ihre Entscheidung aber schnell. "Nein, ich bleib! Nachher fällst du doch nicht, und dann hab ich verloren! Außerdem gehört das zum Spiel!" "Ich würd's trotzdem machen.", warf Trunks ein und sah mit Ryoko weiter zu, als würden sie einen spannenden Film sehen. "Mach doch einfach!", quengelte Goten schon leicht, wobei er noch mehr wegrutschte, sodass Nadja seinen Oberkörper schon auf ihren Armen spürte. Er konnte sich einfach nicht mehr halten und nutzte den letzten Augenblick, um zu schweben. Vorsichtig 'entknotete' er sich und ließ sich erleichtert ausatmend neben Nadja nieder, die sich gerade aufsetzte. "Hä?", kam es verwirrt von Ryoko, die gerade nicht darauf kam, dass er fliegen konnte, ebenso wie Nadja erst. "Was war das jetzt? Ach, du wärst gefallen und bist geschwebt?! Damit du nich' auf mich landest, oder?" "Ja, ist er. Und du hast gewonnen.", antwortete Trunks, der auf eine Art froh war, dass das Spiel endlich vorbei war. "War aber knapp." Er streckte sich und merkte dabei die leichte Müdigkeit in sich. "Achso..clever.", meinte Ryoko lächelnd. "Ja, du hast gewonnen.", gab Goten auch noch bei, während er seinen leicht schmerzenden Arm rieb. "Oh man, das tat weh." "Entschuldige.", sagte Nadja eher neutral, stand auf und lockerte sich ebenso mit ein paar kurzen Bewegungen, bevor sie etwas trank und Goten seine paar übrig gebliebenen Schlücke Bier leerte. "Wollen wir nochmal?", fragte Trunks Ryoko, die einen unsicheren Eindruck hinterließ. "Oder jetzt mal ihr Beide? Oder habt ihr keine Lust mehr?" Nachdem die Mädchen kurz überlegt hatten, deutete die Ältere auf Goten. "Also nochmal schaff ich das nicht. Ich will nicht so enden, wie er." Der Gemeinte grinste etwas und ließ sich auf der Couch nieder. "Ich brauch auch 'ne Pause." "Ja ok, dann hören wir erstmal auf." Alle ließen sich recht bequem auf die nahen Sitzgelegenheiten nieder, außer Nadja. Sie positionierte sich dicht hinter Goten und legte ihm die Hände auf die Schultern. Gerade als dieser sich zu wundern begann, fragte Nadja lächelnd: "Soll ich dich 'was massieren?" Bevor sie sein Nicken wahrnahm, fingen ihre Finger schon an sich zu bewegen. "Aber nicht kitzeln!", fügte Goten noch schnell hinzu, bevor er die kräftigen aber angenehmen Berührungen genoss. "Nein, keine Angst." Nur kurz knetete sie seine Schultern und Nacken, als der erste Kommentar dazu kam. "Machst du gut." "Danke." Bis eben saß Nadja noch auf ihren Fersen, doch nun öffnete sie ihre Beine, um noch näher an Goten heran rutschen zu können. Trunks beobachtete die Szene mit aufkommenden Neid. "Du hast's gut, und ich?" Er versuchte Ryoko unauffällig und dezent zu motivieren, das selbe zu tun, indem er mit einem leicht schmollenden Gesichtsausdruck seine Arme verschränkte. "Ja du hast dich ja auch nicht so verrenkt.", antwortete Goten, der die Sache mittlerweile sehr genoss und sogar die Augen geschlossen hatte. Doch die Blondine ließ sich nicht so leicht steuern. "Vielleicht macht Nadja ja gleich auch bei dir." Trunks schwieg und beobachtete weiter. "Hatte ich eigentlich nich' vor. Mach du doch bei ihm, is' schließlich deiner!" Nadja verstärkte ihren Griff und grinste leicht nach ihrer nicht so ernst gemeinten Aussage. Ryoko machte sich nichts draus und winkte ab. "Er hat ja nicht gefragt." "Goten hat auch nich' gefragt.", verteidigte Nadja ihn spontan, woraufhin Ryoko leicht beleidigt reagierte. "Genau!", gab Trunks zu hören, der das als seine Chance sah. "Nadja, bist du jetzt auch schon gegen mich?!", fragte Ryoko vorher. "Ich bin nich' gegen dich. Meine ja nur.." "Warum muss ich denn immer fragen? Und um ehrlich zu sein, käme ich gar nicht auf die Idee dich nach sowas zu fragen, da ich denke, dass du das sicher eh nicht machen würdest.", sagte Trunks. "Wenn du denkst, ich würde das nicht machen, dann denk das halt. Ist ja nicht meine Sache." Das Mädchen zuckte gleichgültig mit den Schultern und trank ihr Getränk leer. "Und von selbst komme ich nicht auf solche Ideen! Ist halt so." "Nagut. Würdest du mich denn massieren? Ich sag auch bitte." Trunks lächelte Ryoko an, die ihn einen kurzen Moment zögernd ansah. Zu seiner Überraschung allerdings nickte sie, bevor sie sich schweigend hinter seinen Rücken setzte und es Nadja ähnlich gleich tat. "Gut so? Oder soll ich noch etwas fester?", hatte die Blauhaarige in der Zwischenzeit gefragt. "Kannst ruhig fester machen. Ich geh nicht so schnell kaputt." "Okay.." Einige Augenblicke vergingen, in denen die Jungs ihr kleines Wellnessprogramm genossen. "Kannst du ruhig öfters machen.", sagte Goten grinsend, noch immer die Augen dabei geschlossen. "Mal seh'n." Auch Trunks spürte, dass Ryoko den Druck etwas erhöhte. "Ich muss Goten zustimmen. Das könnt' ich echt öfters vertragen." Ryoko musste unweigerlich lächeln, als sie das hörte. Sie beugte sich etwas nach vorne und flüsterte: "Ich würde ja, nur du vergisst...dass wir bald weg sind." Von ihrer sanften Stimme im Ohr bekam er Gänsehaut, doch nach ihrer kleinen Pause im Satz konnte Trunks deutlich den traurigen Ton heraus hören, was ihn freute, aber gleichzeitig auch ansteckte. "Ja, ich weiß." Er seufzte. "Leider." Er öffnete die Augen und versuchte zu ihr zu schauen, sah sie allerdings nur kurz im Augenwinkel, bevor sie sich wieder zurücklehnte und ebenso seufzte. Nebenbei massierte sie ihn ohne Fokus darauf weiter. Nadja schaute derweil umher und immer mal wieder zu Gotens Nacken hinauf, bis sie sich dorthin beugte und langsam die Stelle über seinem Shirtkragen pustete. Sofort zuckte der Junge leicht und ein kurzer Schauer lief über seinen Rücken. "Hey, das ist fies." Der Moment war so schön beruhigend und dann kam doch wieder ein Kitzeln, wenn auch dieses Mal etwas anders. "Ich dachte du willst mich massieren und nicht wieder ärgern!?" Das junge Katzenmädchen kicherte, bevor sie antwortete. "Entschuldige, das ist so verlockend." Sie machte eine kurze Pause um sich so weit nach vorne zu beugen, dass sie in sein Gesicht lächeln konnte. "Du bist viel zu schnell bockig." "Bin ich nicht!" Spontan und recht schnell griff Goten nach hinten und zog ihre Arme über seine Schultern nach vorne, sodass ihr Gesicht nun direkt neben seines war. Sofort fragte sie sich, was er vor hatte und wurde rot dabei. Diese fremde Nervosität tauchte wieder auf und als sie plötzlich einen Wangenkuss bekam, wusste sie nicht so genau, was sie machen sollte. Sie spürte ihr pochendes Herz gegen Gotens Rücken schlagen. Verwirrung, Nervosität und Ahnungslosigkeit veranlassten sie zu einer zufälligen Tat. Sie lehnte ihre Stirn gegen seine und lächelte in seine Augen, auch wenn sie diese durch die Nähe nur verschwommen sah. "Dann bin ich ja beruhigt.", sagte sie gespielt gelassen." Goten lächelte daraufhin und strich ihr über die Wange. "Du bist ja rot." Diese Erkenntnis musste er einfach mit ihr teilen, da er das immer wieder gerne sah. Ihn freute es riesig und außerdem sah sie dadurch nur noch niedlicher aus. Nadja hingegen gefiel diese Aussage nicht, da sie diese Tatsache und das dazugehörige Gefühl am Liebsten verdrängen wollte. "B-bin ich das?" Sie kappte den Blickkontakt, sah nervös zur Seite und schwieg. Nun wusste sie noch weniger, was sie machen sollte. Ihr Herz schlug heftig und sie hatte das Gefühl, dass diese Symptome immer schlimmer wurden. "Ja, bist du!" Goten grinste breit, da er merkte, wie ertappt sie sich fühlte. "Und ich find' das süß." "Das is' nich süüß..", meinte Nadja ernst, die keine Ahnung hatte, was daran süß sein sollte. "Doch, ich find' das total süß! Da ist ein Spiegel. Kannst ja mal schauen." Goten deutete an eine Wand seitlich von ihnen, an der ein kleiner runder Spiegel hing. Er war gerade so positioniert, dass Nadja sich noch sehen konnte. Als sie hinein sah, erschrak sie beinahe, da sie gehofft hatte, die Jungs bildeten sich das nur ein. //Tatsächlich, genau wie er früher. Was hat das zu bedeuten?// Gedankenverloren fasste sie sich an die Wange, doch ihr erhöhter Puls lenkte sie gehörig vom Grübeln ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)