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Großstadtgeflüster

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine Gäng hat gesagt, ich darf hochladen, also mach ich's!

Songs zu diesem Kapitel:
Culcha Candela - Somma im Kiez
Grossstadtgeflüster - Fickt-Euch-Allee Komplett anzeigen

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Intro

Das hässliche Auto vor dem Haus gehörte tatsächlich Boris. Yuriy hatte es zuerst nicht glauben wollen, aber sein Mitbewohner ging jetzt federnden Schrittes auf die Karre zu, öffnete sie mit einem Klicken des Schlüssels und drehte sich dann strahlend wieder zu ihm um. „Spring rein, was stehst du da so, Mann?”

Yuriy blinzelte, dann setzte er sich in Bewegung, um seine Beine irgendwie in den spärlichen Fußraum des Subarus zu quetschen. Natürlich war der Wagen tiefergelegt; darüber hinaus waren die hinteren Scheiben getönt, es gab einen Heckspoiler und einen Auspuff, der so groß war, dass es schon hart an der Legalität grenzen musste - und zu guter Letzt war das ganze Ding giftgrün lackiert.

Es war ganz offensichtlich an der Zeit, sich ein Fahrrad oder ein Jahresticket oder gleich beides anzuschaffen. „Ich werde nie wieder mit dir fahren”, sagte Yuriy laut, wie um sich selbst noch einmal zu bekräftigen. „Und außerdem - bist du dir sicher, dass du das Ding einfach vorm Haus stehen lassen willst? Wenn einer rauskriegt, wie viel deine Customteile wert sind, hast du morgen zwei.”

„Keine Sorge”, sprach Boris laut über das plötzliche Aufröcheln des Motors hinweg - wer noch nicht mitbekommen hatte, dass ein potentielles Racing Car vor der Tür stand, wusste es spätestens jetzt - „Ich stell die Karre bei Sergeij in der Werkstatt unter, bis ich ne Garage gefunden hab. Um die Ecke ist glaube ich irgendwas frei, muss mal gucken.”

„Frag doch Onkel Stan.”

„Yura, nee, das geht nicht. Dann müsste er seine Garage ja aufräumen. Vergiss es.”

Sie grinsten sich an, dann parkte Boris aus und steuerte den Subaru ein bisschen zu schnell durch die verwinkelten Einbahnstraßen der Plattenbausiedlung, bis sie irgendwann auf der Landsberger Allee landeten. Dort beschleunigte er noch ein bisschen mehr, bevor er die Hand ausstreckte und die Anlage einschaltete. Das Radio sprang an und ein paar Trompeten plärrten ihnen entgegen.

“Endlich Sommer in meinem Kiez

Alle ham’ sich auf einmal lieb

Lass uns um die Häuser zieh’n

Denn es ist Sommer in meinem Kiez…”

„Classic”, kommentierte Yuriy feixend und lehnte sich zurück. Boris ächzte und drückte auf einen Knopf, das Gerät sprang auf MP3 um und schon wummerte der Bass durch das Auto, so, wie er es gewohnt war.

„Soll ich dich am Ring rauslassen?”, fragte Boris kurz darauf über die Musik hinweg.

„Hm? Ah, nein, kannst du mich bis Alex mitnehmen? Ich treffe mich noch mit Rei und Lai.”

„Am Alex?”

„Frag nicht”, entgegnete Yuriy bloß. Wie jeder normale Mensch mied er Mitte so gut es ging, doch manchmal ging es einfach nicht anders. Rei und Lai wohnten eigentlich gar nicht mal so weit von ihnen entfernt, nämlich in Lichtenberg, aber irgendwie jobbten sie jetzt nicht mehr nur in Friedrichshain, sondern auch irgendwo an der Friedrichstraße - und so war der Alexanderplatz plötzlich zu einem günstigen Treffpunkt geworden. Yuriy brauchte Geld, wie immer, und vielleicht konnte er bei den beiden aushelfen. Seine halbe Stelle als Schulsozialarbeiter reichte gerade für das Nötigste, und sein Hobby war ein glattes Nullgeschäft, wenn er Glück hatte.

„Alles klar”, brummte Boris nur.

Sie kamen gut durch, denn die Rush Hour war längst vorbei. Die Landsberger Allee führte schnurgerade ins Stadtzentrum. Je weiter sie fuhren, desto enger wurde es. Die Schlafburgen waren längst verschwunden, die Platten wurden niedriger, in der Mitte der Fahrbahn ratterten die gelben Trams. Der Fernsehturm war der Fixpunkt ihrer Sichtachse, alle großen Straßen im Ostteil der Stadt waren auf ihn ausgerichtet, gleich den Prospekten in Moskau oder Petersburg. Man musste sich anstrengen, den Turm einmal nicht zu sehen. Auch zu Hause hatten sie das Ding immer vor Augen, denn ihre Wohnung mitsamt dem Balkon lag Richtung Westen, was aber auch bedeutete, dass sie den besten Blick auf die Stadt hatten.

Es dauerte nicht lang, bis sie in Mitte ankamen, wo es merklich voller wurde. Der Verkehr verlangsamte sich, die Wege waren voller Touristen. Ständig standen sie an roten Ampeln, es war ein einziges Stop-and-Go. „Wo genau soll ich dich rauslassen?”, fragte Boris, der unruhig mit den Fingern auf dem Lenkrad herumtrommelte und mit dem Gas spielte.

„Kannst du Memhardstraße rein?”

Sein Mitbewohner verdrehte die Augen und ließ das Auto einen Satz nach vorn machen, um es noch bei Dunkelgelb über die Ampel zu schaffen. Yuriy wusste, warum er genervt war - die Straßen wurden nun noch enger.

„Bist du eigentlich am Wochenende im Zentrum?”, fing Boris unvermittelt wieder an.

„Mal sehen”, antwortete Yuriy, „Ich muss mich mit Vanja und den anderen absprechen. Aber wahrscheinlich. Wieso, bist du auch - PASS AUF!”

Direkt vor ihnen war ein Fahrrad aus einer Einfahrt geschossen, sodass Boris (der allerdings, das sollte man erwähnen, immer noch etwas zu schnell unterwegs gewesen war) eine Vollbremsung machen musste. Aufgeschreckt vom Geräusch der quietschenden Reifen drehte der Fahrradfahrer sich zu ihnen um und Yuriy erhaschte einen verwunderten Blick aus dunklen Augen, bevor er davonsauste. Vermutlich hatte er nicht einmal realisiert, wie knapp er einem Unfall entkommen war.

„Verfickte Hipster!”, fluchte Boris, der sich sichtlich erschrocken hatte und nun langsam wieder losfuhr. „Diese Idioten mit ihren Karottenhosen und Fixies, ich könnte sie allesamt, ich weiß nur nicht, wie es heißt! Hat der keine Augen im Kopf?” Auch Yuriy lehnte sich nun endlich wieder zurück. Sein Körper war noch ganz verkrampft. „Das hätte uns noch gefehlt”, murmelte er.

„Kannst du laut sagen! Mann! Die Karre ist neu, ich hab keinen Bock, sofort Kratzer im Lack zu haben! Mit dem Polo hätte ich ihn sofort mitgenommen…”, fügte er leiser hinzu. Yuriy schwieg, er erinnerte sich noch gut daran, wie Boris geprahlt hatte, dass jede Beule in seinem alten Auto von einem gekillten Fahrradfahrer kam. Mit der Zeit hatte sein Mitbewohner einen richtigen Hass auf diese entwickelt. Es war ihm nicht wirklich zu verdenken, denn auf den Straßen ging es zu wie im wilden Westen: Ständig wurde irgendwo gebaut und der Verkehr wurde dabei nie wirklich gut umgeleitet.

Ein Stück weiter ließ Boris Yuriy aussteigen - er parkte kurzerhand in einer Einfahrt, da hinter ihm noch mindestens drei weitere Autos waren, und prompt fing irgendein Alter an zu zetern, weil sie ihm den Fußweg versperrten. Yuriy ignorierte den Streithammel, winkte noch einmal, dann rauschte das grüne Ungetüm davon. Ihm war, als hörte er ein paar Sekunden später schon wieder die Reifen quietschen.
 


 

„Morning, Kai!”

Max stand neben den Fahrradständern, als er in den Innenhof kam. Er sah ungewöhnlich smart aus mit seinem Hemd und den sommerlichen Stoffhosen. Wahrscheinlich färbte der Stil seiner Kollegen langsam auf ihn ab; jedenfalls hatte Kai ihn schon seit einer ganzen Weile nicht mehr in zu großen Schlabbershirts gesehen.

„Hey”, grüßte er knapp zurück. Während er das Rad anschloss, musterte Max ihn von der Seite. Vermutlich hatte er Kais fahrige Bewegungen bemerkt, denn er fragte: „Alles klar bei dir?”

„Ja, keine Sorge”, entgegnete Kai, „Ich hab mich nur vorhin total erschreckt, weil irgend so ein Idiot mich beinahe überfahren hätte…”

„Oh Gott, ist dir was passiert?”

Er hob eine Augenbraue; es sollte offensichtlich sein, dass er keinen Kratzer abbekommen hatte, seine Kleidung saß noch tadellos. „Nein Max. Lass uns reingehen.” Sein Kollege verstand wohl den Wink, denn er fragte nicht weiter. Gemeinsam traten sie den Weg in den dritten Stock des Vorderhauses an, wo sich das Start-up, für das sie beide arbeiteten, eingenistet hatte. Das Büro war nicht perfekt: In letzter Zeit waren viele neue Leute eingestellt worden und sie hatten alle ein bisschen enger zusammenrücken müssen. Noch dazu versprach der Sommer schon jetzt, heiß zu werden, und das Gebäude besaß keine Klimaanlage. Sobald sie die Fenster öffneten, drangen der Verkehrslärm und die mit ihm verbundenen Abgase der vor dem Haus verlaufenden Friedrichstraße hinein. Wenn das so weiterging, würde Kai demnächst einfach mobiles Arbeiten beantragen und Meetings nur noch über Skype abhalten. Dann konnte er zumindest im Park sitzen, statt hier zu zerfließen.

Sobald er das Großraumbüro betrat, ging der alltägliche Stress los: Er hatte noch nicht einmal seinen Computer hochgefahren, als schon Claude und Giulia, seine Copywriter für Frankreich und Spanien, neben ihm standen. „Kai, wäre es okay, wenn wir die E-Mails für das Marketing höher priorisieren? Das CMS arbeitet ja sowieso noch nicht richtig mit der App-Oberfläche zusammen, da verlieren wir nur Zeit, die wir jetzt für was anderes nutzen können. Und Mariam sitzt uns echt im Nacken…”

„Ja, dann aber schnell, wir haben nächsten Montag Sprint Review, bis dahin wird das alles stehen und dann müsst ihr sofort den Content einspielen”, betete Kai herunter und öffnete nebenbei sein E-Mail-Postfach. Mit leisem Grauen beobachtete er, wie die Liste der ungelesenen Nachrichten immer länger wurde. „Schafft ihr das?”

Claude und Giulia warfen sich einen nervösen Blick zu. „Sicher”, antwortete die Spanierin dann. Sie ahnte vermutlich, dass sie für den Rest der Woche Überstunden schieben würde, aber Kai hatte kein Mitleid mit ihr. Es war normal, er selbst war momentan nicht selten zehn Stunden und mehr pro Tag hier. Zum Glück nahm der Stress gerade langsam aber sicher ab, sodass er nächstes Wochenende endlich mal wieder komplett frei haben würde. Er wusste noch gar nicht, was er mit der Zeit anfangen sollte.

Ganz oben in seinem Postfach stand eine Terminanfrage von Giancarlo, Lunch mit Ralf. Am Mittwoch. Kai seufzte, darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Immerhin fand das Treffen mittags statt. Beim letzten Mal hatten sie sich an einem Donnerstagabend getroffen, und weil sie gerade die Zusagen der neuen Investoren bekommen hatten, war Giancarlo in Partystimmung gewesen. Unnötig zu erwähnen, dass Kai am darauffolgenden Freitag nicht viel mehr geschafft hatte als seinen Abwesenheitsassistenten anzuwerfen. Dennoch konnte er nicht einfach ablehnen. Nicht, wenn Ralf Jürgens in der Stadt war.

Dank der vielen Mails verging der Vormittag wie im Flug. Klar, die meisten Anliegen waren nichtig, wie immer, doch leider konnte man bei Kais Job nie ausschließen, dass sich irgendetwas zu einer Katastrophe aufblähte, wenn er sich nicht sofort darum kümmerte. Manchmal war der Titel Produktmanager einfach nur ein Euphemismus für jemanden, der Scheiße zu Gold machte. Sein Kalender, der zu Beginn noch erfrischend leer ausgesehen hatte, war nun bis Schlag achtzehn Uhr gefüllt mit Terminen. Bevor er diesen Marathon antrat, brauchte er einen Kaffee und vielleicht einen Schokoriegel aus dem Vorrat in der Küche. Ah, die Dreifaltigkeit der Startup-Büros: bunte Sitzgelegenheiten, kostenloses Obst und Snacks, Tischkicker. Während die Kaffeemaschine, die vermutlich dasselbe kostete wie ein gebrauchter Kleinwagen, ratterte und schließlich einen Schwall Espresso ausspie, lehnte Kai sich an die Anrichte und riss einen Müsliriegel auf. Irgendwer hatte das Radio aufgedreht. Gedankenverloren sah er aus dem Fenster auf die Straße hinab, während eine lauwarme Brise von draußen ihm die Haare zerzauste. Es musste unglaublich heiß dort unten sein, zwischen den Häusern und inmitten des dichten Verkehrs. Beim Café gegenüber drängten sich die Leute auf die wenigen Sitzplätze unter freiem Himmel. Fahrradboten mit riesigen Messenger Bags zwängten sich zwischen den Autos hindurch und wurden angehupt. Die Touristen liefen in Trauben zielstrebig Richtung Checkpoint Charlie.

Seit zwei Jahren war er nun hier. Er liebte die Stadt nicht, aber darum ging es ihm auch nicht. Der Sommer war in Ordnung, der Winter dafür umso trister. Doch hier zu leben war denkbar günstig, die Infrastruktur okay und das Nachtleben machte die vielen alltäglichen Unannehmlichkeiten mehr als wett. Wenn er nicht so viel arbeiten müsste, wäre er wahrscheinlich ständig unterwegs. Inzwischen hatte sich eine Routine bei ihm eingestellt, mit der er locker fünfzig, sechzig Stunden die Woche reißen konnte ohne unter der Arbeitslast einzuknicken. Doch sein Privatleben hatte darunter gelitten, war eigentlich nicht mehr existent. Und es war nicht so, als würde er seinen Tagesablauf genießen, im Gegenteil - er begann, sich selbst unendlich langweilig zu finden.

„Hey Kai, kommst du? Wir fangen gleich an.”

Er hob den Blick; an der Küchentür stand Garland, den Laptop unter den Arm geklemmt und eine Tasse in der Hand. Auffordernd sah er ihn an. Kai nickte bloß und griff nach seinem Kaffee.

Aus dem Radio dudelte ein neuer Song.

“Ich hör euch nicht ich bin in meinem Wochenendhäuschen in der Fickt-Euch-Allee

Wo ich auf der Veranda meine Eier schaukle

Da hab ich immer Recht und 'n Blick auf'n See

In meinem Wochenendhäuschen in der Fickt-Euch-Allee”



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  WeißeWölfinLarka
2020-04-06T09:25:33+00:00 06.04.2020 11:25
Die Einleitung mit der Karre… Herrlich absurd. Und so echt. Mitten aus dem Leben geschnitten. Ich mag es, wie die beiden reden. Boris ein wenig schnoddrig. Yuriy „gesittet und durchdacht“.
„Grünes Ungeheuer“ passt irgendwie hervorragend zu der Beschreibungl.

Wer ist Onkel Stan?

OmG, ich feiere das Lied „Sommer im Kiez“ und Yuriys Kommentar dazu XD (Ich kenn das tatsächlich, der Songtext allein konnte mir das allerdings nicht verraten. Omg… es ist so retro irgendwie grad XD)
Und… du hast mich ja verdorben. Bei „wummernden Bass“, rate mal welches Gif vor meinem inneren Auge vorbeilief XD

Ah Mist, die Geldprobleme sind mies. Das trifft mich. Also Yu ist bei dir hier Sozialarbeiter - und sein Hobby sicherlich Malen oder so?

OGottogott! Der Beinahe-Unfall hat mir selbst n Schrecken versetzt. Ich hasse sowas. Ich fühle mit Boris mit! (Und sein Rant über Hipster ist herrlich). Ich möchte mal wissen, ob der „überraschte Blick aus dunklen Augen“ Foreshadowing war. Im ersten Moment dachte ich ja, es handelte sich um Kai ( ja ja, I’m a sucker for Klischees… und YUKA) … ……….. ES WAR FORESHADOWING!???!!!!
(ich muss mich grad mal dran gewöhnen, dass die sich hier scheinbar noch nicht kennen – es ist so spannend, weil, wenn man die Serie kennt, man ja auch die Charaktere kennt und ne ungefähre Vorstellung von ihren Charaktermerkmalen hat, und dann kennen die sich plötzlich nicht, aber man selbst weiß einfach SO VIEL über sie – und vielleicht ZU VIEL, weil zu viele Geschichten und Headcanons und alle sind so gut und… - ich schweife ab.). Hah. Hahaahahaa…. ich hab es geahnt. Ein wichtiger Moment, dieser beinahe Unfall, ein Schlüsselereignis.

Merke ich bei er Beschreibung von Kais Arbeitsplatz auch ein bisschen persönliche Erfahrung und Frustration im Emailbeantworten? ^^°

Ich mag den Ausklang des Intros. Diese sommerliche Brise in Kais Haar, das hat so etwas Tröstendes, Versöhnliches, im Vergleich zu Kais Gedanken der Trostlosigkeit… und das ist schon sehr traurig, wenn er sich selbst so langweilig findet D:
Und in diesem Zusammenhang ist der Songtext am Ende schon schön… XD Wahrscheinlich wäre Kai gern in der Fickt-Euch-Allee, ungeniert beim Eierschaukeln.

Oh man, die ist so vielversprechend.
Ich liebe den Songtext. Ich will so viel davon lesen! (Und ich tu das heute. Fanfiction-Montag ist heute!)

Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-03-24T12:31:16+00:00 24.03.2020 13:31
Interessant!
Bin ich die Einzige die Boris Auto hammergeil findet?!
(Fast & Furious ❤) Auch sein Fahrstil passt zu ihm, auch wenn Yuriy von beidem nicht so angetan zu sein scheint. 😅

Mir gefällt wie du Beröin so beschreibst. Es wirkt sehr authentisch und während die Geschichte gemächlich wie der Verkehr fließt, wird man mitgenommen ohne das man das Gefühl hat, dass man etwas verpasst.

Ach ja und HOLY SHIT!!! Boris hätte fast Kai übern Haufen gefahren!!! (Ich hab ja auch ne Antipathie gegen Radfahrer...aber der arme Kai!!!) Interessant finde ich auch, dass Boris und Yuriy ihn nicht zu kennen scheinen.
Bin gespannt wohin die Reise geht
Von:  LittleLionHead
2020-03-22T07:45:03+00:00 22.03.2020 08:45
Ich komme gar nicht hinter heeeeer, was ist denn hier los? So viele neue Geschichten!
Zu diesem Exemplar hier: Love it! Was du beschreibst ist so herrlich normal. Jeder hat wohl diesen einen Freund mit der assikarre, und auch bei uns ist Radfahren oft eher eine Mutprobe als ein Mittel zur Fortbewegung. Dass das CMS nicht mit der App will ist mein Daily Struggle ;D Ich freue mich dass du das Intro veröffentlicht hast und freue mich noch mehr auf das nächste Kapitel. <3
Von:  Mitternachtsblick
2020-03-21T20:27:19+00:00 21.03.2020 21:27
Erstens mal: das ist die AU, auf die WIR ALLE gewartet haben, thanks for coming to my TED Talk.

Die Karre war ja schon bekannt aus dem Schnipsel, den du in der Gruppe gepostet hast und dennoch ist sie immer noch so herrlich scheußlich, dass man nicht weiß, ob man weinen oder lachen muss. <3
Abgesehen davon lieb ich es, dass ich gleich bei der Autofahrt herrliche Berlin vibes bekomme. Ich bin irgendwie mindestens einmal im Jahr dort (well, wir werden sehen wie es dieses Jahr verläuft, aber daran will ich jetzt nicht denken) und bin jetzt fast schon sentimental, wenn ich das lese. Außerdem hat es so wundervollen Alltagscharakter, dass ich jetzt schon sehr begeistert bin. Yuriy, dem das Geld nicht reicht, Boris mit der aufgemotzten Karre, Rei und Lai - übrigens eine interessante Freundschaftskombi, die sich da aufmacht - mit den mehreren Jobs nebeneinander, I feel this.
Hach, Boris‘ Hass auf die Radfahrer ist auch wie aus dem Leben gegriffen. Wirklich ALLE Autofahrer*innen, mit denen ich bisher gefahren bin, haben an irgendeinem Punkt der Fahrt über potenzielle oder tatsächlich auftauchende Radfahrer*innen geschimpft. Lieb ich. Ich bin in den Situationen meistens der verkrampft im Sitz hockende Yuriy.
UND OMG WIE DER RADFAHRER DANN KAI IST. Lieb ich einfach. Wunderschöner Überblick auch, der ein bisschen was von einem Filmschnitt hat, ich mag sowas extrem gern. Eine Extraportion LIEBÄ natürlich wie immer für Business Kai und dann nochmal für die Tatsache, dass seine Kleidung immer noch tadellos sitzt. Ich find‘s auch wundervoll, dass er seine Anweisungen an Giulia und Claude herunterbetet, so wie es halt jemand tut, der immer wieder das gleiche sagen muss. Das dabei ladende E-Mail-Fach, das immer voller wird, hat mir dabei war flashbacks an meinen Brotjob gegeben, danke dafür. XD Bin auch sehr gespannt auf Ralf irgendwie? So wie dieser eine Satz von Kai es anklingen lässt, wirkt er fast schon legendary in seinem Fach.
Man sieht da schon die ersten Anzeichen von, ich will es nicht mal Burnout nennen, aber halt so eine gewisse Leere, die sich da bei Kai einzustellen scheint. Verständlich, wenn er im Endeffekt rund um die Uhr arbeitet und daneben nicht viel macht. Besonders hat mir dieses Bild von ihm in der Küche stehend und aus dem Fenster schauend getaugt - wenn ich im Büro bin, hab ich so einen Moment auch oft und es ist irgendwie nett und gleichzeitig touching, das hier wiederzufinden. Und dann dieser Moment, wo die Selbstreflexion wieder von Garland und der Arbeit unterbrochen wird, das ist wie ein Stocken, bevor der Fluss ungeachtet aller Erkenntnisse einfach weiterfließt.
Ich find du hast im Intro schon echt viel Potenzial aufgemacht, bin gespannt auf mehr!


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