Sidár von Kakarotto (Lebe oder sterbe, für deine Familie) ================================================================================ Kapitel 1: Vaterstolz --------------------- Bardock ritt auf einem Konharó welches ähnlich aussah wie ein Pferd und an den Vorderbeinen drei Zehen besaß auf sein Heim zu. Er stieg von dem großen Tier ab und öffnete die Lederschnallen am Sattel. „Gine! Ich bin wieder zu Hause“, rief er freudig und seine Gefährtin lief ihm sehnsüchtig entgegen. Als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang, hob er sie hoch und drehte sich einmal mit ihr. „Endlich bist du wieder zurück, wie war die Ausbeute?“, fragte sie ehe sie ihm einen innigen Kuss auf den Mund drückte. „Sie fiel sehr großzügig aus, Rota hat mir einige edle Felle mitgegeben, dafür, dass ich ihm geholfen habe... er scheint sich mit dem König gut zu verstehen“, antwortete Bardock und setzte seine Frau in den mit Fell bedeckten Karren. Sie ließ sich rücklings in die Felle sinken und Bardock sprang ebenfalls hinein, ehe er sich neben sie legte. Liebevoll strich er ihr über den runden Bauch. „Ich will doch, dass meine Familie nicht frieren muss, wenn der Rátev wieder so wütet wie letztes Jahr“ Glücklich kuschelte sie sich an ihren Mann und strich mit den Fingern über den weißen Pelz unter sich. Noch eine ganze Weile lagen sie so da, ehe Bardock einzelne Tropfen auf seinem Gesicht spürte und die Augen öffnete. „Na komm, Liebes, geh ins Haus, ich bringe die Felle und die Vorräte rein“, sagte er und sprang mit einem Ruck aus dem Wagen, ehe er Gine auf seine Arme nahm und ins Haus trug. Sie kicherte vergnügt und küsste ihn nochmal. Bardock lud sich die Felle auf die Schultern und brachte sie ins Wohnzimmer. Kurz danach brachte er den Konharó in den kleinen Stall, der neben dem Haus stand. Gine versuchte ein Feuer mit Steinen zu entzünden. Als Bardock rein kam sah er seiner Frau eine Weile ernst von der Haustür aus zu, ehe er auf sie zu ging. „Warte ich helfe dir“, sagte er sanft und streckte die Handfläche nach der Feuerstelle aus. Doch eine lange Zeit geschah nichts, kein Funken Ki leuchtete in seiner Handfläche auf. Fest biss der Unterklassekrieger die Zähne aufeinander, ehe er den Arm runter nahm und zur Faust ballte. Gine erhob sich und drückte ihren Kopf an seine Brust, während sie ihre Arme um ihn legte. Kurz darauf drehte Bardock sich um und holte ihre Vorräte hinein und brachte sie in die Speisekammer. Danach nahm er eines der sauber gegerbten Felle und legte es um die Schultern seiner Gefährtin, ehe er sich zu ihr setzte. Er nahm sich ebenfalls zwei Feuersteine und schlug sie immer wieder wütend gegeneinander. „Bardock... es bringt doch nichts wütend zu sein... das wichtigste ist doch, dass es uns gut geht...“, sagte sie ruhig und lehnte ihren Kopf gegen seine Schultern. „Meinst du wirklich, dass es uns hier gut geht, Gine? Weißt du wie schäbig ich mir manchmal vorkomme, wenn mich die anderen Saiyajins mit ihren mitleidigen Blicken anstarren und mir das Beste von ihrem Essen geben, weil sie denken, dass wir sonst verhungern würden...?“, fragte er sie und schlug abermals den Stein gegen den anderen, bis die Funken übersprangen und die Holzscheite entflammte. „Bardock... ist es wirklich so wichtig, dass wir das Beste von allem haben um glücklich zu sein? Wir bekommen unser erstes Kind... wir sollten für sie oder ihn da sein...“, sagte sie und strich ihm sanft über den Unterarm. Sein Schwanz legte sich um ihre Taille, während er ins lodernde Feuer sah. „Du hast Recht... wir sollten für unseren Sohn da sein...“ Gine drehte den Kopf zu ihm und stieß ihn neckend mit dem Ellenbogen an. „Woher willst du wissen, dass es ein Junge wird?“ Bardock lächelte sie an. „Das habe ich im Gefühl...“ „Und wenn es ein Mädchen wird?“ Bardock sah sie einen Moment verdutzt an, ehe er sanft seine Nase an der ihren rieb. „Dann werde ich sie genauso lieben, wie meinen Sohn“, antwortete er und sah aus dem Fenster vor dem ein zerlumpter Vorhang hing. Sie biss sich auf die Unterlippe, entschied sich dann aber doch, ihrem Mann von ihrer Überlegung zu erzählen. „Bardock... ich... ich würde unser Baby gerne im Wald zur Welt bringen... ich will nicht, dass es das gleiche Schicksal wie wir zu tragen hat... es soll seine Kraft nicht durch dieses schandhafte Brandzeichen verlieren... hier wäre es zu riskant, falls die Wachen nochmal auftauchen, sie könnten das Blut riechen“ Überrascht sah Bardock seine Gefährtin an und überlegte. „Und was willst du ihnen sagen?“ „Ich habe es im Wald gefunden... es werden heutzutage leider so viele Babys ausgesetzt, durch die grausamen Vergewaltigungen durch die Mittelklasse und Elite... irgendwie kann ich es schon verstehen, mir tut es nur um die armen Babys leid...“, erwiderte Gine traurig und seufzte. „Okay... so machen wir es... ich hoffe, dass dein Plan aufgeht“ „Wenn sich der Regen gelegt hat, wollen wir uns einen schönen Platz für den Geburtsbaum suchen?“, fragte er lächelnd und Gine strahlte ihn mit großen Augen an. „Ja aber hast du denn schon-“ Bardock holte aus einem kleinen Fellbeutel, den er um die Hüfte trug einige Samen hervor. „Ich habe sie günstig auf dem Markt gekauft, manchmal ist es praktisch wenn man feilschen kann“, schmunzelte der Krieger und legte die kleinen Körner in die zierlichen Hände seiner Frau. „Du Schlingel“, schmunzelte Gine frech und hielt ihre Nase in die offenen Hände. „Was ich? Sei froh, dass du einen Mann hast, der feilschen kann“, antwortete er und legte einige der Felle vor das offne Feuer, welches geschützt von einem eisengeschmiedeten Gatter loderte. Sanft legte er sich auf die Seite, ehe er seine Frau zu sich heranzog. Nach wenigen Minuten schliefen sie schließlich ein. Doch mitten in der Nacht schreckte Gine aus dem Schlaf und hielt sich schmerzend den runden Bauch. „Bar... Bardock-“, stöhnte sie quälend und blinzelnd erwachte der Krieger. Bardock erhob sich und nahm seine Frau auf seine Arme. „Geht es schon los? Halte durch, mein Liebes“, sagte er aufgeregt und lief mit ihr in den Stall um den Konharó zu satteln. Vorsichtig hob er sie auf das Reittier, welches unruhig mit den Vorderbeinen scharrte. „Halte noch etwas durch, ja? Wir reiten in die Wälder“, sagte Bardock und Gine legte sich halb auf das warme Tier, während ihr Kopf an seinem Bauch lehnte. „Heya! Los lauf, Rakká!“, spornte der Krieger das Tier an, während er ihm mit den Hacken die Sporen in die Flanken gab. Wie der Wind lief der Konharó los und es waren gut 5 Kilometer bis in die nächstgelegenen Wälder. Bardock schnupperte und konnte das Blut riechen, welches an ihren Schenkeln hinab lief. „Schneller, Rakká!“, rief er energisch und spornte das Tier weiter an. „Halte durch, Gine! Wir sind gleich da!“, sagte er und strich ihr über das erschöpfte Gesicht. Sie sah zu ihm auf und hatte eine Hand auf ihren Bauch gelegt und die andere Hand in seinen rechten Oberschenkel gekrallt. Nach einer Weile hatten sie den Wald erreicht und Bardock stieg ab, ehe er seine Frau auf seine Arme nahm und so mit ihr weiter rannte. „Gnnhh... Bardock... bit... bitte lass mich runter... es ist so... aaargh... soweit...“, sagte sie unter schmerzenden Schreien. Bardock ließ sie nach einigen Metern unter und legte sie auf den weichen Moosboden ab. Gine spreizte die Beine und legte ihre Hände auf ihren Bauch, während sie unter lautem Stöhnen anfing zu pressen. Bardock strich seiner Gefährtin über die nackten Schenkel, sein Herz klopfte ihm vor Aufregung bis zum Hals. Langsam kam das Köpfchen hervor, verdeckt von einem wilden Haarschopf. Immer mehr Blut lief aus ihrem Schoß und Bardock sah sich besorgt um, nicht dass wilde Tiere oder gar Wachen auf Patrouille sie entdeckten. Vorsichtig zog er das Baby aus dem Schoß seiner Frau, welches das Leben in Freiheit mit lautem Schreien begrüßte. Erschöpft ließ sich Gine rücklings ins Moos sinken und lächelte glücklich, als sie das kräftige Stimmchen ihres Kindes hörte. „Ein Mädchen!“, sagte Bardock lächelnd und nahm das kleine Bündel in seine Arme, doch als er einen Blick zwischen die Beine des Babys warf, schmunzelte er breit. „Hehehe ich muss mich korrigieren, es ist ein Junge, Gine... ein kleiner Junge“, sagte er stolz und legte ihn seiner Frau auf die Brust. Liebevoll strich Gine ihrem Sohn durch den blutverschmierten Haarschopf. „Raditz... mein kleiner Raditz“, flüsterte sie leise, während ihr Sohn unschuldig am Fell ihrer Rute nuckelte, die sie um ihn gelegt hatte. Bardock legte sich neben seine Gefährtin und begutachtete seinen Erstgeborenen neugierig. „Raditz? Der Krieger aus der berühmten Sage, der es alleine gegen 7 Mann aufgenommen hat?“, fragte Bardock erstaunt doch es erfüllte ihn mit Stolz, dass sein Sohn den Namen eines berühmten Kriegers tragen sollte. „Ja... ich denke... Raditz wird später mindestens genauso stark wie er...“, seufzte Gine wohlig und legte den Träger über ihrer linken Schulter zur Seite, ehe sie ihren Sohn das erste Mal trinken ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)