I wasn't expecting that von Puraido (Steve Harrington x Meg Thomas) ================================================================================ Kapitel 8: Corn and Chainsaws ----------------------------- Steve war gut gelaunt, als sie zurückkamen. Das letzte Trial war so aufregend gewesen, so könnte es seinetwegen immer laufen. Die Gruppe kam beim Lagerfeuer an, dort waren schon einige andere. Anscheinend waren gerade nur zwei Gruppen in Trials. „Was grinst du so?“, wollte Jane von ihm wissen. Steve sah zu ihr, erst jetzt bemerkte er, dass er breit grinste. „Diese Rettungsaktionen waren der Hammer. Ich war so angespannt gewesen, aber Dwight du hast es echt voll drauf!“, kam es begeistert von Steve. Dwight schmunzelte leicht. „Danke, ich gebe mein bestes. Aber leider reicht das manchmal nicht.“ „Manchmal hat man halt einen schlechten Tag“, murmelte Jake. Dwight lächelte ihm zu. „Ich weiß, nur hab ich das Gefühl, dass ich es immer noch mehr vermassle, als manch anderer.“ Die Gruppe setzte sich um das Lagerfeuer herum. Ash, Nancy, Tapp, Ace, Bill, Jeff und Feng waren noch it da. Nancy und Feng saßen zusammen, sie spielten Mikado mit einigen dünnen Ästen. „… und dann kamen auf einmal drei von diesen Deadites auf mich zu. Sie hatten mich in eine Ecke gedrängt. Ich war nur mit einem Billardqueue bewaffnet“, erzählte Ash gerade, er legte dann eine dramatische Pause ein. „Und? Bist du gestorben?“, wollte Bill wissen, er klang eigentlich nur mäßig interessiert, als hätte er die Geschichte schon mehr als einmal gehört. „Nein … ich hab sie niedergestreckt, es war nicht ganz einfach, aber nachdem der erste aufgespießt war, hatte ich Gelegenheit an meinen Boomstick zu kommen. Ich konnte den anderen beiden die Rübe wegblasen.“ „Ah, also nicht gestorben … wie oft hast du den Tod eigentlich überlebt? Also bevor du hier her gekommen bist?“, wollte Ace wissen. Ash zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, unzählige Male. Ich bin immer noch ein wenig genervt, dass der Entitus mir meine Kettensäge und meinen Boomstick weggenommen hat“, er stieß frustriert die Luft aus. „Stell dir mal vor, du mit deiner Kettensäge gegen den Hinterwäldler oder Leatherface … Wer würde bei einem Kettensägenrennen wohl gewinnen?“, murmelte Ace. Er rieb sich das Kinn. „Na, das wär’s doch mal. Wäre auf alle Fälle amüsant anzusehen“, merkte Tapp an. Er hatte dem Ganzen nur mit halbem Ohr zu gehört. „Du musstest in der normalen Welt auch gegen Monster kämpfen?“, wollte Steve wissen. Ash drehte sich zu ihm um. „Jap. Und die Dinger wollten einfach nicht fort bleiben“, er seufzte auf. „Zum Glück sind sie mir nicht bis hierher gefolgt.“ „Na ja, dafür hat man hier unzählige andere, gruselige Killer“, merkte Nancy an. „Ich weiß nicht, ob das wirklich so viel besser ist.“ „Auch wieder wahr. Aber zumindest besetzen die Killer hier keine Leute, die ich kenne“, murmelte Ash noch, ehe er sich weiter mit Ace und Bill unterhielt. Steve nahm vor dem Holzstamm auf dem Boden platz und streckte die Beine aus. Den Kopf hatte er auf den Stamm gelegt, er starrte auf den sternenlosen Himmel. Er döste ein wenig ein. Auch wenn sie hier nicht schlafen mussten, wurde er dennoch regelmäßig müde. Seine Träume hatten sich mittlerweile aber zu Alpträumen verändert. Häufig sah er die Killer in seinen Träumen, die ihn auch dort immer wieder umbrachten. Sein jetziger Traum bestand zunächst aus tiefster Dunkelheit. Es fühlte sich seltsam an, es war, als wäre er gestorben. Er schwebte im Nichts. Allerdings fühlte sich der Boden ein wenig anders an. Er stand auf Wasser? Und auch wenn alles um ihn herum schwarz war, war er nicht blind, er meinte, Dinge in der Finsternis ausmachen zu können. „Hallo?“, rief er. Seine Stimme hallte durch den leeren Raum. Er konnte sich bewegen, weshalb er begann ein wenig umher zu laufen. Immer wieder rief er „Hallo“, nur um mit Schweigen gestraft zu werden. Was war hier los? Es fühlte sich, jetzt da er ein wenig Zeit gehabt hatte, sich daran zu gewöhnen, doch anders an, als die Fänge des Entitus, wenn er wiederhergestellt wurde. Dennoch war es seltsam. „Ist hier jemand?“, doch wieder bekam er keine Antwort. Es war ein wenig verzweifelnd. Er wusste nicht wo er hier war oder was er hier sollte. Zudem war es frustrierend. „…?“ Steve horchte auf. Er hielt sogar die Luft an um besser hören zu können, da war doch etwas gewesen! Er war sich ziemlich sicher, dass er gerade etwas gehört hatte. „…?!“ Schon wieder. Es war nicht wirklich eine Stimme die er ausmachen konnte. Es war eine Veränderung in diesem Raum. Das Geräusch war unklar, als ob er sich tief unter Wasser befinden würde und jemand etwas rief. „Hey!“, rief er erneut. „…!“ „Wer ist da?“, brüllte er lauter. Er ging in die Richtung, aus der er die Geräusche vermutete. Doch ganz plötzlich fühlte sich laufen so schwer an. Als ob ihn jemand – oder etwas – wieder nach hinten ziehen würde. Nach einigen Metern fühlten sich seine Beine so schwer an, dass er kaum noch einen Schritt laufen konnte. „… … … -ve!“ Diesmal konnte er eine Stimme ausmachen. War das sein Name? Wer rief da nach ihm? „Hallo?“ „… Steve!“ Die Stimme war auf einmal sehr viel klarer und sehr viel näher. Dennoch konnte er sie nicht ausmachen. Ganz plötzlich schien sich die Welt um ihn herum zu drehen. Steve verlor den Halt und er stürzte in die tiefste Dunkelheit. Steve schnellte nach oben und war wach. Sein Atem ging heftig und er war verschwitzt. Was zur Hölle war das gewesen? Er sah sich ein wenig erschrocken um. „Steve? Alles in Ordnung?“, kam es da von Nancy. Sie kniete neben ihm und sah ihn besorgt an. „Huh?“, nuschelte er verwirrt und orientierungslos. „Wo bin ich?“ „Leider immer noch im Reich des Entitus. Wir haben ein weiteres Trial, deswegen hab ich dich geweckt“, antwortete Nancy ihm. „Oh, okay“, Steve verzog die Augenbrauen und rappelte sich umständlich auf. Er war noch immer total durcheinander, weshalb Nancy ihn ein wenig stützte. Tapp und Ash standen schon am Lagerfeuer. Sie warteten noch auf Nancy und Steve. Er sah zudem, dass Meg, Nea, Laurie und Claudette zurückgekehrt waren. Meg und Nea hatten ihn beobachtet. „Dann kann’s ja endlich losgehen“, meinte Ash. Er hatte seine rechte Hand erhoben und wackelte mit seiner Handpuppe herum. Moment, Handpuppe? Steve traute seinen Augen kaum, als er einen Miniatur-Ash sah. „Was zur …? Was ist das?“, wollte er wissen. „Das? Oh, das ist Ashy Slashy“, antwortete Ash lediglich, bevor sich der Nebel verdichtete und sie weggebracht wurden. Steve erwachte in einem Kornfeld. Das Korn war gigantisch und er hatte jetzt schon Probleme damit, irgendetwas auszumachen. „Verdammt, seit wann ist Korn so hoch?“, wollte er wissen, während er sich auf den Weg nach irgendwo hin machte. Er hörte das Geräusch einer Kettensäge und der Herzschlag setzte ganz plötzlich ein. Steve wurde panisch, da er mitten im Kornfeld stand und nicht wusste, aus welcher Richtung der Killer kam. Er sah noch nicht mal irgendwo eine Palette. Steve schrie beinahe auf, als ganz plötzlich etwas mit rasender Geschwindigkeit an ihm vorbei zischte. „Shit!“, stieß er aus und rannte sofort in die entgegen gesetzte Richtung. Er hörte noch wie Nancy aufschrie und sofort zu Boden ging. Der Killer hatte sie direkt erwischt, das war gar nicht gut. Steve stoppte und machte dann nach einigen Sekunden des Überlegens wieder kehrt. Er wollte Nancy umgehend retten. Nancy wurde aufgehakt und ihr Schrei hallte über das ganze Areal. Steve war doch ziemlich weit von dem Haken entfernt, wie er feststellte. Der Killer hatte Nancy ein ganzes Stück weit getragen. Noch immer befand er sich mitten im freien, als der Killer direkt auf ihn zugeschossen kam. Bevor er wusste, wie ihm geschah, grub sich eine Kettensäge durch seinen Körper. Er überschlug sich regelrecht und landete unsanft auf dem Boden. Wie zur Hölle konnte man einen Kettensägenangriff überleben? Verwirrt sah er sich um und zum Killer auf. Ihm gefror regelrecht das Blut in den Adern, als er diese blutüberströmte abscheuliche Kreatur sah. Der Killer war gewaltig entstellt, war das überhaupt noch ein Mensch? Eine brutale Hand griff nach ihm und hievte ihn auf die Schulter. Er suchte nach Nancys Aura und konnte sehen, dass sie gerade gerettet wurde – in dem Moment, in dem er aufgehakt wurde. Nachdem er hing machte sich der Killer sofort auf den Weg zu dem Haken, an dem Nancy hing. Mit der gezückten Kettensäge sauste er los. Tapp unterdessen war bei Steve angekommen und hob ihn vom Haken. „Wer zur Hölle ist das?“, wollte Steve wissen. Sich die Seite haltend rannten sie zur Mauer. „Das ist der Hillbilly. Er ist unheimlich schnell mit der Kettensäge unterwegs. Du musst echt aufpassen“, erklärte Tapp. „Aye, hab ich gemerkt“, jammerte Steve, während der Ex-Polizist sich daran machte, ihn zu verarzten. „Hm, Ash wird verfolgt, hoffentlich kann er ihn eine Weile herum führen“, murmelte Tapp. In dem Moment, in dem er das sagte, grollte eine Explosion über das Feld. „Und Ruin ist weg, sehr gut gemacht, Nancy“, lobt er die nicht anwesende Überlebende. Steve und Tapp machten sich auf den Weg zu einem Generator, der mitten im Kornfeld stand. „Wir sind diesmal ziemlich im Nachteil. Ihr beide hingt schon und noch kein Generator wurde gemacht, das ist gar nicht gut“, Tapp war ziemlich angespannt. In dem Moment ging Ash mit einem Schrei zu Boden. „Verdammt“, der Polizist stieß die Luft aus. „Versteck dich hinter dem Generator. Der Hillbilly hat Barbecue und Chili, damit kann er dich ausfindig machen.“ „Das klingt gar nicht gut“, murmelte Steve. „Na ja, er muss dafür jemanden aufhängen und die Wirkung ist auch nicht lange“, Ash wurde aufgehängt und Tapp versteckte sich hinter Steve, der bereits hinter dem Generator saß. „Hoffentlich konnte sich Nancy verstecken. Komm, machen wir den Generator weiter“, Tapp setzte sich erneut an den Generator. „Sollten wir nicht retten gehen?“, wollte Steve wissen. „Nicht nötig, Ash kann sich befreien. Zudem müssen die Generatoren gemacht werden“, in dem Moment, als Tapp es aussprach, war Ash vom Haken verschwunden. Steve hob kurz die Augenbrauen an, ehe er weiter reparierte. Die Kettensäge wurde wieder lauter und der Herzschlag setzte ein. „Lauf, ich mach das hier fertig“, murmelte Tapp. „Okay“, Steve nutzte seinen Sprintboost um ein wenig Distanz zum Killer zu bekommen. Der Generator ging an, doch er hörte Tapp aufschreien. Allerdings ging er nicht gleich zu Boden. Steve war auf der Suche nach dem nächsten Generator, als ihm Ash entgegen kam. „Oh, du bist verletzt!“, entfuhr es Steve. „Ja, bin ich, momentan kann ich auch nicht geheilt werden“, grummelte er. „Komm mit, da hinten ist noch ein Generator“, er deutete in eine Ecke der Karte. Steve folgte ihm, sich nebenbei fragend, warum Ash nicht geheilt werden konnte. In dem Moment ging Tapp zu Boden, allerdings ging auch ein weiterer Generator an. „Zumindest etwas“, brummte Ash. Tapp wurde aufgehängt und das Geräusch der Kettensäge näherte sich mit rasender Geschwindigkeit. Steve konnte dem Killer gerade noch so entgehen. Doch dieser war ihm umgehend auf den Fersen. Steve sprang durch ein Fenster und rannte im Jungle Gym herum. Hillbilly startete wieder seine Kettensäge. Als Tapp vom Haken geholt wurde, gruben sich die Zähne der Säge in Steves Rücken. Der Killer nahm ihn auf und verfrachtete ihn auf den nächstgelegenen Haken. Der Killer stürmte direkt auf Nancy und Tapp zu, die bei der Killerhütte waren. Ash währenddessen kam zu ihm und hob ihn vom Haken. „Verdammt, Hillbilly ist mal wieder in Höchstform“, grummelte er. Er machte sich nicht die Mühe Steve zu heilen und ging direkt an den Generator. Steve hingegen war ein wenig genervt davon. Er hasste es, nicht geheilt zu sein. „Kannst du mich nicht erst heilen?“, wollte Steve wissen. „Sinnlos, Hillbilly wird nur seine Kettensäge benutzen. Wir verschwenden hier …“, Nancy ging zu Boden. „…Zeit.“ Er konzentrierte sich auf den Generator. Tapp schrie ebenfalls auf. Missmutig setzte sich Steve an den Generator. Er versuchte sich zu konzentrieren, aber die Schmerzen waren ziemlich heftig. Zudem waren seine Finger voller Blut. Es war unheimlich schwierig, die Skill Checks zu treffen. Nancy landete erneut auf dem Haken, gleich gefolgt von Tapp. „Und nun?“, wollte Steve wissen. Er war immer noch verletzt und wollte so eigentlich nicht zum Retten gehen. „Nun machen wir den Generator fertig. Konzentrier dich“, sprach Ash, doch in dem Moment vermasselte Steve den Skill Check. Ash zischte auf. Sie hörten, wie sich die Kettensäge näherte. „Lauf“, meinte der ältere Überlebende nur. Steve sprang auf und rannte in Richtung des Korns. Er hoffte, der Killer würde ihn hier nicht finden. Er machte sich auf den Weg zu Nancy, die näher zu ihm hing. Doch hinter sich hörte er Ash aufschreien. Er war gerade bei Nancy angekommen, als Ash aufgehängt wurde. „Versteck dich, ich hole Tapp“, rief Steve ihr zu. Nancy nickte und verschwand im Korn, doch bevor Steve fünf Schritte tun konnte, hörte er sie erneut aufschreien. Er sah in die Richtung ihrer Aura und erneut hörte er das schreckliche Geräusch der Kettensäge. Er sah noch, wie der Killer auf ihn zugerast kam. Er landete auf dem Boden. Seine Schulter war zerfetzt. Der Hillbilly trat auf seinen Rücken und startete erneut die Kettensäge. Er zog sie einmal quer durch Steves Körper. Steve schrie erneut auf, danach wurde er von Dunkelheit umschlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)