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I wasn't expecting that

Steve Harrington x Meg Thomas
von

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Into the fog

Stöhnend richtete sich Steve Harrington zum Sitzen auf. Sein Schädel brummte, während er sich mit verschwommenem Blick umsah. Wo war er hier? Er erinnerte sich daran, dass er ins Hawkins National Laboratory gegangen war, doch was danach passiert war, konnte er nicht mehr sagen.
 

Nebel waberte über den Boden, als er sich aufrichtete. Irgendetwas an diesem Platz war seltsam. Er konnte nicht sagen, was es war, aber er wusste, dass das nicht das normale Labor war. Irgendetwas war anders.
 

Sich noch immer den Kopf reibend setzte er sich in Bewegung. Er war auf der Suche nach Nancy. Sie musste hier irgendwo sein, sie hatte ihn immerhin hierher bestellt. „Nancy!“, rief er. Das Echo hallte durch die scheinbar verlassenen Flure.
 

Ihm gefror das Blut in den Adern, als er einen Brüllen hörte, dass ihm nur zu bekannt vorkam. „Fuck, ein Demogorgon“, keuchte er. Er huschte in einen der Räume und ging in Deckung. Sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren, als das Ungetüm auf ihn zukam. Er kauerte sich in eine Ecke, die Hand auf den Mund gepresst.
 

Steve biss sich auf die Zunge, als er den Kopf des Demogorgon sah. Die schweren Schritte erschütterten den gesamten Boden und fuhren in seinen angespannten Körper. Er dachte schon, sein letztes Stündlein hatte geschlagen, doch da ertönte in der Ferne ein Geräusch, eine komische Aura leuchtete auf. Das Ungetüm wurde davon abgelenkt. Er steuerte in die Richtung der Aura, die nun wieder verschwunden war.
 

Er wartete noch einige Sekunden, ehe er sich in Bewegung setzte. Schnell lief er in die entgegen gesetzte Richtung. Bloß schnell weg hier. Die Gänge hier unten waren allerdings das reinste Labyrinth, sodass er sich schon nach kurzer Zeit verlaufen hatte.
 

„Nancy!“, rief er erneut, allerdings wesentlich leiser. Allerdings bekam er keine Antwort. Er hoffte, dass sie diesem Viech nicht begegnet war. Er bewegte sich immer noch ziellos durch die Gänge, als ihm plötzlich jemand entgegen kam. Der Herzschlag hatte wieder eingesetzt. Die Frau rannte in seine Richtung, sie sah immer wieder hinter sich. Der Demogorgon war ihr auf den Fersen.
 

Steves Augen weiteten sich, als sie von den Klauen des Monsters erwischt wurde. Sie schrie auf, aber anstatt sofort zu Boden zu gehen, konnte sie weiter rennen. „Renn!“, schrie sie ihm noch zu, doch da war sie auch schon wieder verschwunden, eine Blutspur hinter sich lassend.
 

Das musste sie ihm nicht zweimal sagen. Steve rannte durch einen der Räume, weg von ihr und dem Monster. Er fühlte sich schlecht, sie im Stich lassen zu müssen, doch ohne eine Waffe konnte er wohl kaum gegen so ein Viech gewinnen.
 

Eine weitere Aura ploppte auf. Der Herzschlag entfernte sich. Steve wusste nicht wirklich, was er jetzt machen sollte. „Hey, du!“, rief da eine Stimme. Er drehte sich überrascht um, eine blonde Frau mit lockigen Haaren und einem Cowgirl-Look kam auf ihn zu.
 

„Du bist auch neu?“, sie schien ein wenig verwirrt.
 

„Eh, ja?“, antwortete Steve lediglich. Wo er neu war, das war hier die Frage.
 

Die Frau schnaubte auf. „Das kann ja was werden“, nuschelte sie nur. „Ich bin Kate. Komm mit“, sie winkte ihn zu sich.
 

„Ich bin Steve. Hey, hast du zufällig meine Freundin gesehen. Braune Haare, etwas kleiner, zierlich? Sie heißt Nancy“, fragte er sie.
 

„Ja, die ist mir vorhin begegnet. Aber jetzt komm. Wir haben keine Zeit. Meg lenkt den Killer ab, wir müssen zusehen, dass wir Generatoren repariert bekommen“, ihre Stimme klang nicht so, als könne man ihr widersprechen. Sie wirkte etwas gestresst.
 

„Was geht hier vor?“, wollte Steve wissen.
 

„Erklären wir euch später, wenn wir hier raus sind. Gott, ich hasse neue Areale. Da muss man sich immer wieder umgewöhnen“, stöhnte sie auf. „Egal, hier ist ein Generator. Wir müssen fünf von denen Reparieren, dem Killer ausweichen, die Ausgangstore öffnen. Und wenn jemand erwischt wird, müssen wir sie vom Haken retten. Bei den Generatoren musst du auf Skill Checks aufpassen, ansonsten explodiert er“, erklärte sie rasch, während sie sich daran machte, den Generator zu reparieren.
 

„Okay, ich bin verwirrt. Ist das hier nicht das Hawkins National Laboratory?“, wollte er wissen.
 

„Wahrscheinlich. Ich bin zum ersten Mal hier, jetzt komm her“, murmelte sie, sehr auf ihre Aufgabe konzentriert.
 

Immer noch maßlos verwirrt, tat Steve, wie sie ihm befohlen hatte. Er fummelte einige Zeit an dem Generator herum, doch als einer dieser Skill Checks auftauchte, vermasselte er es. Der Generator explodierte einmal. Er sprang sofort zurück und sah sich um.
 

„Keine Sorge, das passiert am Anfang häufig. Solange der Herzschlag nicht einsetzt ist alles in Ordnung. Der Killer müsste immer noch mit Meg beschäftigt sein. Mach einfach weiter“, versuchte sie ihn zu beruhigen.
 

„Diese Meg wurde schwer von dem Demogorgon verletzt. Wie kann sie immer noch laufen?“, wollte er wissen.
 

„Hmpf, Verletzungen sind hier anders, als in der realen Welt. Du wirst das schon noch mitkriegen, jetzt konzentrier dich erst mal“, teilte sie ihm mit. Was meinte sie damit? War das hier nicht die reale Welt?
 

Da ertönte ein weiterer lauter Schrei und er konnte eine rote Aura erkennen. Diese verschwand nach einigen Sekunden wieder.
 

„Das war Meg. Sie wurde vom Killer erwischt. Du versuchst den Generator hier weiter zu reparieren. Ich werde sehen, dass ich sie retten gehe. Wenn du den hier fertig hast, such den nächsten. Wir müssen fünf von sieben reparieren“, erklärte sie ihm erneut, danach machte sie sich auf und davon.
 

Steve sah eine weitere Aura und ein markerschütternder Schrei ertönte. Wie es schien, war Meg aufgehängt worden. Er hoffte, dass Nancy und ihm das nicht passierte.
 

Der Generator knallte erneut, weshalb sich Steve nun darauf konzentrierte. Es dauerte einige weitere Sekunden, ehe er ihn endlich repariert hatte und er aufheulte. Ah, das verursachte also diese Auren.
 

Er sah zu der roten Aura, die Megs Aufenthaltsort anzeigte. Kate hatte ihm zwar gesagt, er solle den nächsten Generator suchen, doch er hatte im Gefühl, dass er doch lieber in Megs Richtung gehen sollte. Er hörte einen Schrei, der wohl von Kate kam, sie wurde auch getroffen.
 

So schnell er konnte, rannte er in Megs Richtung. Er bog um eine letzte Ecke und sah sie dort an diesem riesigen Haken hängen. Er hatte schon einige von denen auf dem Weg gesehen. Sie sahen so unheimlich aus, vor allem mit den Ratten darin.
 

Er lief schnell auf sie zu. „Hey! Alles in Ordnung?“, wollte er wissen.
 

„Nein, nicht wirklich, hohl mich runter!“, ihre Stimme klang gequält. Steve grimassierte und trat dann an sie heran. Er griff unter ihre Arme und hievte sie vom Haken. Sie stöhnte auf, als sich das Metall aus ihrer Schulter entfernte. Sie sackte kurz gegen ihn, ehe sie sich von ihm löste. „Schnell, heil mich“, murmelte sie, während sie sich hinkniete.
 

„Heilen? Wie?“, fragte er. Er hatte schon seit Ewigkeiten keinen Erste-Hilfe-Kurs gemacht.
 

„Mach einfach instinktiv. Wie bei den Generatoren wirst du wissen, was du zu tun hast“, murmelte sie.
 

Mit großen Augen starrte er sie an. War das ihr ernst? Er schüttelte den Kopf und versuchte dann, sie instinktiv zusammen zu flicken. Allerdings misslang es einige Male, weshalb sie aufschrie. „Konzentrier dich, verdammt“, knurrte sie.
 

Ganz plötzlich hörten sie das Brüllen ganz in der Nähe und wie aus dem Nichts tauchte der Demogorgon auf. Steve war wie versteinert, als sich das Monster aus dem Boden erhob. Meg konnte schneller reagieren, sie sprang zwischen Steve und das Monster und fing den Schlag ab. „Lauf!“, brüllte sie ihm zu, während sie zu Boden ging.
 

Steve stolperte fast über seine eigenen Füße, als er zum Sprint ansetzte. Er konnte es nicht fassen! Sie war doch gerade erst vom Haken geholt worden, jetzt lag sie schon wieder auf der Erde.
 

Der Demogorgon folgte ihm nicht, er war zu Meg zurückgekehrt und hob sie erneut auf. Doch Steve konnte das Monster plötzlich aufschreien hören. Wenige Sekunden später rannte Meg um die Ecke. Sie warf eine der Paletten um, die hier rum standen. „Du bist ja immer noch hier. Verschwinde!“, damit war sie ebenfalls fort.
 

Steve rannte wieder von ihr fort. Was war nur passiert? Er schüttelte den Kopf und machte sich auf die Suche nach einem weiteren Generator. Er hörte, wie ein weiterer gerade vollendet wurde. Das waren vier, fehlte nur noch einer.
 

Er fand schließlich einen in der Nähe eines Ausgangstores. Er lief zunächst zum Tor und versuchte den Hebel zu ziehen, aber es tat sich nichts. Also mussten wohl wirklich erst fünf Generatoren repariert werden. Seufzend setzte er sich and den Generator. Diesmal schaffte er es gerade so, einige Skill Checks zu treffen.
 

Da kam Kate um die Ecke, sie hielt sich die Seite und Blutlachen bildeten sich auf dem Boden. „Oh, verdammt, du bist verletzt!“, Steve sprang auf und wollte zu ihr laufen.
 

Kate jedoch ging geradewegs an den Generator. „Ist schon gut. Mach einfach weiter. Meg wird noch immer verfolgt. Wir müssen den hier fertig kriegen, um ihr zu helfen“, presste sie hervor.
 

Steve kehrte zurück und sie arbeiteten gemeinsam daran. Er fand es bewundernswert, wie still Kate dabei war. Sie machte keinen Mucks.
 

Es dauerte nur noch einige Sekunden und der Generator war komplett. Doch da bog Nancy um die Ecke. „Steve!“, rief sie.
 

Steve sah auf und verpasste dadurch einen Skill Check. Der Generator explodierte daraufhin. „Nancy!“ Er lief auf sie zu und umarmte sie. Wie geht’s dir?“, wollte er wissen.
 

„Mir geht’s gut soweit. Und dir? Bist du verletzt?“
 

„Nein, ich nicht, aber Kate“, teilte er ihr mit. „Und Meg auch.“
 

„Quatscht nicht!“, fuhr Kate sie an. Sie verstand, dass die beiden neu waren, dennoch war sie genervt, dass Steve sich hatte ablenken lassen.
 

Sie hörte erneut Megs Schrei, als diese zu Boden ging. Allerdings schaffte Kate es im letzten Moment, den Generator fertig zu stellen. Adrenalin setzte ein, weshalb Meg sofort wieder aufstehen konnte und sie selbst geheilt war. „Öffnet das Tor, nun macht schon! Ich helfe Meg.“
 

„Warte!“, rief Nancy, doch da war Kate schon verschwunden. „Verdammt, sie war doch verletzt“, nuschelte sie.
 

„Anscheinend nicht mehr. Komm, wir machen das Tor auf“, damit ging Steve zum Tor und zog erneut den Hebel nach unten. Diesmal hatte das Tor Saft und nach einigen Sekunden leuchtete die erste Lampe auf. „Gott, das dauert so lange“, murmelte er. Der Schrei des Demogorgons ertönte erneut in der Nähe. Es war anscheinend aufgebracht.
 

Schrille Signallaute ertönten, als sich das Tor endlich öffnete. Allerdings ertönte auch ein Gong, als das Tor geöffnet wurde und der Boden begann zu Beben. „Was zur Hölle ist das?“, wollte Nancy wissen, sie krallte sich an Steves Arm.
 

„Keine Ahnung, wir sollten wohl schnell raus gehen“, murmelte er.
 

„Und was ist mit den anderen?“, wollte Nancy wissen.
 

„Stimmt, ah, ich weiß nicht. Aber ich will diesem Monster echt nicht begegnen“, grummelte Steve.
 

In dem Moment schoss Meg um die Ecke, dicht gefolgt von Kate und dahinter dem Demogorgon. Dieser erwischte nun Kate. Diese bekam ebenfalls einen Geschwindigkeitsboost und stürmte nun noch schneller auf das Ausgangstor zu. „Blockt für uns!“, rief sie ihnen zu.
 

„Bist du verrückt?“, stieß Steve aus. Allerdings setzte er sich dennoch in Bewegung. Er hatte gesehen, dass ein Treffer nicht viel machte. Er hoffte, dass das auch bei ihm so war, nicht dass er beim nächsten Schlag am Boden lag.
 

Er lief Kate und Meg entgegen und versuchte hinter sie zu kommen, um sie zu schützen. Nancy tat es ihm gleich. Der Demogorgon schoss erneut auf die Gruppe zu. Diesmal erwischte er Steve und Adrenalin rauschte durch seinen Körper, dass ihn vorwärts trieb.
 

Meg und Kate warteten am Rande des Tores und Nancy im äußeren Bereich nahe des Tores. „Komm schon!“, sie winkte ihm zu. Steve preschte an ihr vorbei, er hatte noch nie so große Schmerzen gehabt. Dennoch musste er durchhalten. Er stoppte auf Kates und Megs Höhe. Nancy war direkt hinter ihm.
 

„Raus jetzt!“, schrie Meg, sie rannte in den Nebel hinein, Kate, Steve und Nancy folgten ihr. Der gleißende Schmerz verschwand, wenige Sekunden nachdem er den Nebel betreten hatte.



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