100% Puppyshipping von Tsumikara ================================================================================ Kapitel 15: Gefühle ------------------- Gefühle Ein Stöhnen erfüllte den Raum, dann das Rascheln von Bettlaken. Körper passten sich einander an und das Stöhnen wurde intensiver. Schweiß rann bei beiden Personen hinab und eine Hand krallte sich in das Laken, auf dem sie lagen. Blaue Augen blickten auf den Körper hinab und der Stoß der darauf folgte brachte den Blonden dazu, lauter aufzustöhnen. Seto grinste. Er hatte den Punkt gefunden und er stieß erneut zu. Wieder stöhnte der Blonde laut auf und krallte sich noch mehr in die Laken. Das Tempo wurde schneller und die Stöße härter und beide musste aufstöhnen. Katsuya konnte es noch immer nicht glauben. Jeder würde ihn für verrückt erklären. Und doch war das Gefühl fantastisch. Auch wenn er es am Anfang entwürdigend fand, dass er den Part des Einsteckens einnehmen musste. Doch mittlerweile wollte er es auch nicht mehr anders haben. Der Brünette wusste einfach viel zu gut, was er da tat. Besagter Brünetter beugte sich nun nach unten und küsste den Blonden innig. Er hatte es vor ein paar Wochen angefangen und konnte nicht mehr aufhören. Die Lippen des Blonden waren einfach viel zu sanft. „K-kaiba!“, mit einem kehligen Stöhnen ergoss sich der Blonde und der Brünette spürte, wie sich um ihn alles zusammenzog. Er musste seine gesamte Willenskraft aufwenden, um nicht direkt zu kommen, doch nach nur ein paar Sekunden war auch seine Willenskraft zu ende. Ein Unterdrücktes Stöhnen war alles was der Brünette von sich gab, als er sich in dem Blonden komplett entleerte und dann zusammensackte. „Kaiba? Du zerdrückst mich etwas“, brummend stemmte sich der Brünette nach oben, nur um sich dann seitlich fallen zu lassen. Er versank sogleich tief in seinen Gedanken und Katsuya nutzte die Chance aufzustehen und ins angrenzende Badezimmer zu gehen. Seto versuchte sich daran zu erinnern, wie sie dazu kamen. Es hatte mit einer üblichen Auseinandersetzung angefangen und dann sind sie zu einer Wette gelangt. Eine Wette wer es länger aushalten konnte. Da sie keiner weiteren Person es zutrauten, immerhin hatte der Brünette einiges zu verlieren, entschieden sie, dass es unter ihnen blieb. Durch ein Duell hatten sie geklärt, wer welche Rolle einnahm. Der Brünette lachte leise auf. Zu gut konnte er sich daran erinnern, wie sich der Blonde am Anfang dagegen gewehrt hatte unten zu liegen. Nur wenige Sekunden später hatte er stöhnend unter ihm gelegen und ihn angefleht, nicht aufzuhören. Danach hatten sie beide vereinbart, dass ihre ‚Beziehung‘ so weiterlaufen könnte. Der CEO war am Anfang verwirrt gewesen, warum er zugestimmt hatte. Doch nachdem sie es einige Male getan hatten, wusste er, dass er es nicht aufgeben wollte. Sie stritten noch immer, jedoch war es nicht mehr so hitzig wie zuvor. „Du gehst schon?“, fragend zog Seto eine Augenbraue nach oben, und betrachtete einen vollständig angezogenen Katsuya. Dieser richtete seinen Blick zu dem Brünetten und blieb verwirrt stehen. „Soll ich nicht? Ich meine, klar, es ist schon spät, aber ich hab auch keine Probleme jetzt loszugehen“, schulterzuckend blieb der Blonde stehen und Seto seufzte auf. Er hätte es wissen müssen. „Wenn du unbedingt gehen willst, dann geh“, damit schwang er seine Beine über die Bettkante und stand auf. Er spürte den Blick von dem Blonden auf sich ruhen, dann schloss er hinter sich die Badezimmertür. Leise konnte er hören, wie die Zimmertür sich öffnete und geschlossen wurde. Wieder seufzte er. Er konnte es einfach nicht glauben. Er hatte eine sexuelle Beziehung zu dem Blonden aufgebaut. Sie waren Freunde mit gewissen Vorzügen. Kopfschüttelnd trat er unter die Dusche und stellte sie auf lau warm. Er würde etwas arbeiten, damit konnte er schon immer einen klaren Kopf gewinnen. ~ ~ Montagmorgen kam viel zu schnell, wie der Brünetten fand. Er hatte zwar sämtliche Hausaufgaben gemacht und auch einiges für seine Firma erledigen können, doch wirklich einen freien Kopf hatte er nicht bekommen können. Zu sehr schwirrte ihm die Gedanken um den blonden Chaoten. Welcher wohlbemerkt noch immer nicht aufgetaucht war. „Morgen Kaiba-kun“, Yugi tauchte wie aus dem nichts auf und ließ sich neben ihn nieder. Seit der neuen Sitzordnung saß der Bunthaarige neben ihm und der Blonde auf der anderen Seite des Raumes. Er brummte und ignorierte Yugi dann. Er konnte den Kleineren noch nie wirklich leiden und es würde sich auch nicht ändern. „Hast du Jou-kun heute schon gesehen?“, der Bunthaarige wollte ihn wohl weiterhin nerven, auch wenn das Thema Jonouchi Katsuya sehr wohl besser war. „Nein, habe ich nicht. Ich bin auch nicht sein Babysitter“, er widmete sich wieder dem Dokument zu, welches vor ihm auf dem Tisch lag. „Seltsam. Er sagte, dass er heute früher da sein würde. Angeblich wollte er dir was sagen“, besorgt schlich sich eine Falte auf die Stirn von Yugi und Seto erstarrte. Der Blonde wollte ihm etwas mitteilen? Sein Herz beschleunigte sich etwas. Dann versuchte er sich zu beruhigen. Es brachte nichts, sich sorgen zu machen. Vor 7 Monaten hatten sie mit ihrer ‚Beziehung‘ angefangen und vor gut 2 Monaten hatte er Gefühle bekommen. Gefühle, von denen er dachte, sie niemals für den Blonden zu fühlen. Doch Jonouchi Katsuya hatte sich in sein Herz geschlichen. Weswegen er auch immer wieder froh war, dass der Blonde nach jedem Mal wieder sofort verschwand. Er wollte sich nicht vorstellen, was passieren könnte, wenn der Blonde bleiben würde. Er wusste durch Mokuba, dass er ab und zu ein paar Sachen im Schlaf murmelte. Das war auch der Grund, warum sein Bruder wusste, dass er etwas für den Blonden empfand. Es hatte ihn vieles gekostet, seinen Bruder davon abzuhalten, es dem Blonden direkt zu sagen. Doch bisher hatte sein Bruder dichtgehalten. „Als ob ich Zeit für ihn hätte“, schnaubte er nur und klopfte sich mental auf die Schulter. „Würdest du mir denn in der Mittagspause kurz zuhören?“, überrascht hob der Brünette den Blick und sah, wie Yugi zwar in seine Richtung schaute, ihn aber nicht ansah. Skeptisch zog er die Augenbrauen zusammen. „Warum sollte ich dir zuhören?“ „Das würdest du in der Mittagspause erfahren“, nun nestelte der Bunthaarige in seiner Jacke herum. „Wenn es schnell geht“, damit wandte er sich wieder seinem Dokument zu und ignorierte Yugi wieder. Der Blonde erschien kurz vor dem ersten Läuten und setzte sich schweigend auf seinen Platz. Er hatte einige Pflaster im Gesicht sowie den Händen, doch er ließ sich nichts anmerken. ~ ~ Es klingelte zur Mittagspause und jeder im Klassenzimmer stand rasch auf. „Kaiba-kun? Könntest du kurz warten?“, Seto nickte und ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen. Er spürte, wie der Blonde ihn und Yugi seltsam musterte, doch er verließ rasch den Raum, als Yugi ein paar Worte mit ihm wechselte. Der Kleinere folgte dem Blonden bis zur Tür, dann schloss er diese, als der Blonde hindurchgetreten war. Nun war der Brünette erst recht verwirrt, jedoch auch neugierig. Er fragte sich, was Yugi wohl von ihm wollte. Dieser blieb ein paar Sekunden an der Tür stehen, dann drehte er sich um. Sein Blick war festentschlossen und mit zügigen Schritten ging er auf den CEO zu. „Kaiba-kun.“ „Sprich schon Muto. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Ich…Es mag sich vielleicht albern anhören. Und ja, ich weiß, dass wir Rivalen sind.“ „Stop!“, Seto unterbrach den Bunthaarigen schnell. Er hatte eine Ahnung wohin das führen würde und er wollte dieses Thema unbedingt vermeiden. Meist wollten diejenigen erfahren, warum sie den Korb bekommen haben und das konnte der Brünette nicht gestehen. „Kaiba-kun?“ „Ich hoffe, ich liege mit meiner Vermutung falsch. Das hier wird doch wohl kein Liebesgeständnis?“ Es herrschte kurz Schweigen, dann fing der Bunthaarige an zu lachen. Tränen schossen ihm in die Augen und er hielt sich den Bauch. Seto hingegen wurde rot und rügte sich. „Oh Gott. Kaiba-kun, nein. Nein, dass hier wird kein Liebesgeständnis. Oder nicht in der Art in der du dir das vorstellst“, Yugi beruhigte sich etwas und wischte sich die letzten Lachtränen aus dem Gesicht. „Was soll das dann werden?“, er schränkte die Arme vor der Brust und schielte auf die Uhr. „Ich wollte dir nur etwas sagen. Ich bitte dich hier und jetzt höflich dich von Jou-kun fernzuhalten. In sämtlicher Art und Weise. Ich habe keine Lust, dass du mir die ganze Zeit dazwischenfunkst. Solltest du dich weigern, werde ich nicht davor zurückschrecken, es dir bildlich zu zeigen.“ „Die Finger von Jonouchi lassen? Warum sollte ich das tun?“ „Ich möchte, dass er sich komplett auf mich verlässt. Und du lenkst ihn nur ab“, Yugis Blick war entschlossen und Seto spürte wie sich sein Magen umdrehte. Yugi war nicht nur sein Rivale in Duell Monsters, sondern auch bei dem Blonden. Er ballte seine Hände zu Fäusten und erhob sich langsam. „Hast du Angst, dass ich ihn in Beschlag nehmen könnte? Vielleicht solltest du wohl besser aufpassen, denn hier hilft dir dein Geschwafel um das ‚Herz der Karten‘ nicht weiter. Und was Jonouchi betrifft. Wir werden ja sehen, wer besser ist“, er schnappte sich seine Tasche und ließ Yugi alleine im Klassenraum zurück. Draußen erblickte er den Blonden, der an der Wand gegenüber stand. „Kaiba“, er nickte dem Brünetten zu und erst jetzt wurden ihm zwei Dinge bewusst. Yugi stand nicht auf ihn, sondern auf den Blonden. Und er hatte Yugi mitgeteilt, wenn auch indirekt, dass er auch auf den Blonden stand. „Jou-kun! Danke fürs warten“, strahlend kam der Bunthaarige bei dem Blonden zum stehen und Seto spürte ein Gefühl, welches er schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte: Eifersucht. „Bonkotsu-“, er stockte. „Kaiba?“, der Blonde blickte auf den Brünetten, dann schlich sich ein kleines Grinsen auf das Gesicht. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich bin pünktlich, auch wenn es knapp wird“, er lachte und wandte sich dann um. Mit einem letzten Blick auf den Brünetten folgte Katsuya Yugi und Seto blieb alleine im Gang zurück. Knurrend drehte er sich um und verschwand in die andere Richtung. Er würde heute den restlichen Tag im Büro verbringen. ~ Er knallte den Ordner auf den Tisch und ließ sich in seinen Stuhl fallen. Er hatte alles versucht, doch seine Gedanken wollte nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder wanderten diese zu dem Blonden zurück und die Worte Yugis hallten in seinem Kopf. Seto stöhnte. „Ni-sama? Ist alles in Ordnung?“, ein verwirrter Mokuba trat in das Büro und schloss hinter sich die Tür. Als er seine volle Aufmerksamkeit dem Brünetten zuwandte, riss er erstaunt die Augen auf. Der Brünette hatte zerwühlte Haare und auf dem Boden lagen mehrere zerknüllte Blätter Papier. „Natürlich“, Seto richtet sich auf und versuchte seine Frisur zu richten. „Das sehe ich“, Mokuba schüttelte den Kopf und trat auf seinen Bruder zu. „Hast du schon wieder gegen Yugi verloren?“, eigentlich wusste der Schwarzhaarige, dass es ein heikles Thema war. Seto verlor nie gerne und Yugi war dadurch ein schwieriges Thema geworden. Auch wenn es schon besser wurde. Knirschend zerknüllte er das nächste Papier und warf es in den Mülleimer. „Ich habe noch lange nicht gegen ihn verloren!“ „Woah Ni-sama! Beruhige dich!“, abwehrend hob er die Hände, doch der Brünette stand bereits und rauschte an ihm vorbei. Fragend blickte Mokuba seinem Bruder nach und legte den Kopf schief. Irgendetwas war vorgefallen und er musste herausfinden was los war. Er hoffte nur, dass Seto keinen Korb bekommen hatte. Schnell zückte er sein Handy hervor und suchte eine Nummer heraus. „Mokuba?“ „Hey, kann ich vorbei kommen? Ni-sama ist in einer seiner Launen.“ „Klar, du weißt ja wo du mich findest. Bis gleich.“ Er grinste. Wen könnte er besser zu seinem Bruder fragen, als den Blonden, um den es sich anscheinend zu drehen scheint. Fröhlich pfeifend machte er sich auf den Weg. Er würde noch bei Burger World vorbeischauen, dann könnte er den Blonden besser aushorchen. Er grinste und pfiff weiter. ~ ~ „Jou-kun!“, Mokuba klopfte an die Wohnungstür und wartete einige Minuten. Dann wurde die Tür geöffnet und der Blonde grinste ihn an. „Du hast was zu essen mitgebracht? Dann kann ich mich wohl auf einiges gefasst machen“, er ließ den Schwarzhaarigen eintreten und schloss dann die Tür. Mokuba war einer der wenigen der wusste, dass der Blonde mittlerweile alleine lebte. Dank dem Sozialamt, welches gesprungen war, sobald Mokuba seine Freundschaft zu dem Blonden bekundet hatte, hatte Katsuya eine angenehme Wohnung erhalten, die er finanzieren konnte. Natürlich half der Schwarzhaarige da etwas nach, immerhin waren sie ja Freunde. „Und wie. Ni-sama ist einfach nur unausstehlich in seinen Launen. Und heute ist es irgendwie auch noch seltsam. Hat Yugi irgendwas getan? Hatte sie sich schon wieder duelliert?“ „Yugi? Nicht das ich wüsste. Naja, Yugi wollte mit Kaiba heute in der Mittagspause reden und danach hab ich ihn nicht mehr gesehen. Eigentlich wollte ich ihm ja auch noch was sagen, aber Yugi meinte, dass Kaiba sich das nicht anhören wollen würde. Zumindest hätte er ihm das gesagt.“ „Glaubst du, das war gelogen? Und Ni-sama ist deswegen so schlecht gelaunt?“ „Ne, Yugi lügt nur wenn es nicht anders geht. Er sagt allen was er von ihnen hält direkt ins Gesicht. Nicht mal bei Kaiba würde er das nicht machen.“ „Aber was ist es dann? Ich weiß ganz genau, dass er heute Abend noch unausstehlicher sein wird“, Mokuba ließ sich weiter in das Sofa fallen und sah Katsuya zu, wie dieser sich eine Handvoll Pommes in den Mund schob. Sein Magen grummelte und er spürte wie sich seine Wangen rot färbten. „Jetzt iss schon. Und wenn du willst, kannst du heute hier übernachten. Kaiba hat sicherlich nichts dagegen“, Katsuya grinste und schon verschwand die nächste Handvoll Pommes. Mokuba seufzte, nahm sich aber auch einige. Wenn der Blonde nur wüsste, dass Seto mit Mokuba tauschen würde, wenn er erfahren würde, wo Mokuba ist, dann würde er ihn wohl für verrückt erklären. „Jetzt mach nicht so eine Trauermiene“, er stand auf und suchte Gläser und was zu trinken heraus. „Sag mal, Jou-kun? Wie ist es eigentlich, jemanden zu daten?“, Mokuba linste zu dem Älteren und musste ein Grinsen unterdrücken. Der Blonde hatte sich verschluckt und eine feine Röte hatte sich auf das Gesicht geschlichen. „Solltest du das nicht eher deinen Bruder fragen?“ „Als ob der mir das sagen könnte! Er scheint zwar jemanden zu mögen, aber er würde alles tun, um es zu verbergen. Und Seto sagt selber, dass ich noch zu jung dafür bin“, er zog eine Grimasse und verdrehte die Augen. Es stimmte, dass Seto sagte, er sei zu jung, aber er hatte trotzdem schon einiges an Erfahrung sammeln können. Wenn Seto herausfand, dass er bereits einige Personen geküsst hatte, würde dieser wohl ausrasten und ihn lebenslänglichen Hausarrest geben. „Ich denke trotzdem, das ich die falsche Person bin“, verlegen kratzte er sich am Kinn und starrte die Wand an. „Hast du denn niemanden, den du magst?“, mit großen Augen drehte sich der Jüngere zu dem Blonden um und rutschte etwas näher. „Also…ich bin mir da nicht sicher. Also, ob es das Mögen ist, was du meinst“, schnell schnappte er sich den Burger und biss rein. „Aber du hast jemanden, den du tolerieren würdest?“, Mokuba ließ nicht locker. Wenn er herausbekommen könnte, dass der Blonde Seto mochte, konnte er diesen eventuell wieder freundlich stimmen. „Naja, schon. Aber…das ist etwas was du noch nicht verstehst. Hoffentlich“, murmelte er und biss wieder in den Burger. Mokuba schmollte. Viele behandelten ihn wie ein kleines Kind, doch dabei hatte Seto ihm schon einiges erklärt. Immerhin wusste er, dass sein Bruder sich regelmäßig mit dem Blonden traf. „Darf ich kurz telefonieren?“ „Klar.“ Katsuya starrte, während Mokuba telefonierte, auf sein Handy. Er hatte eine Nachricht von Yugi erhalten und wusste nicht ganz so recht, was er machen sollte. Yugi hatte Karten für einen Film bekommen, den er sich unbedingt hatte anschauen wollen. Jedoch hatte Kaiba ihn zur Premiere nach Tokyo mitgenommen. Niemand hatte die beiden gesehen, da es eine öffentliche Premiere war. Doch er hatte es niemandem erzählt. Doch absagen traute er sich auch nicht. Er wusste, dass der Film gut war. Und das zeigten auch die ganzen ausverkauften Tage. Yugi wäre mehr als nur enttäuscht, wenn er ihm absagen würde und erklären, warum er mit dem Brünetten dort war, konnte er auch nicht. Seufzend tippte er den Anfang seiner Nachricht ein, nur um diese dann direkt wieder zu löschen. Katsuya öffnete ein anderes Gespräch und scrollte durch die Unterhaltung. Er spürte wieder einmal die Schmetterlinge im Bauch, die ihn seit ein paar Tagen nicht losließen, doch er unterdrückte sie. Er hatte sich selbst geschworen, diese Gefühle nicht an den Tag zu legen. „Jou-kun? Ni-sama möchte nicht, dass ich hier übernachte. Er kommt mich gleich abholen. Jedoch sagte er, dass du bei uns übernachten kannst, wenn du magst“, Mokuba kam langsam in das Wohnzimmer herein. Überrascht hob Katsuya eine Augenbraue und nickte nur. Dann tippte er schnell eine Antwort für Yugi ein und packte dann einige Sachen zusammen. Nach nur ein paar Minuten klopfte es an die Tür und verwirrt blickte Mokuba zur Haustür. Seto konnte es einfach noch nicht sein. Selbst wenn er noch immer in der Kaiba Corp. war, würde er mindestens 10 Minuten mit dem Auto brauchen. „Mokuba? Kannst du bitte aufmachen? Ich bin noch im Bad“, kam es dumpf von dem Blonden. Was dieser im Bad machte, konnte sich Mokuba gut vorstellen, jedoch wollte er es auch gar nicht so genau wissen. Es reichte schon zu wissen, was zwei Männer miteinander machen würde. Er schwor sich, nie wieder explizierte Recherchen durchzuführen. „Yugi?“ „Mokuba?“ Die beiden starrten sich an, bevor Mokuba zur Seite trat. Yugi nickte ihm zu und trat weiter in die Wohnung hinein. „Wie kommt es, dass du hier bist?“ „Ich hatte ein paar Fragen an Jou-kun. Wobei er mir noch nicht alle beantwortet hat. Bisher kam ich noch nicht dazu, alle zu fragen.“ „Ah“, Yugi sah sich um und fand mit seinem Blick die Tasche, die Katsuya gepackt hatte. „Er geht aus?“ „Er kommt mit zu mir. Ni-sama kommt ihn gleich abholen. Eigentlich mich, aber Jou-kun kommt mit“, er beobachtete Yugi ganz genau. Dieser zuckte leicht zusammen und wenn sich Mokuba nicht irrte, verspannte er sich direkt danach etwas. „Hättest du was dagegen, wenn ich Jou-kun heute entführen könnte? Er würde dann morgen zu dir kommen.“ „Das solltest du ihn selber fragen. Er hat sich immerhin selber entschlossen mit mir mitzukommen“, Mokuba verschränkte die Arme vor der Brust. Es gefiel ihm nicht, dass Yugi Jou abhalten wollte mit ihm mitzugehen. „Ni-sama wird ihn schon nicht umbringen. Die beiden verstehen sich in letzter Zeit ziemlich gut.“ „Das ist mir aufgefallen. Ich vertraue Kaiba-kun in der Hinsicht allerdings nicht wirklich. Er führt was im Schilde, da bin ich mir sicher.“ „Niemals!“ Erstaunt über die Lautstärke zuckte der Bunthaarige zusammen. Bevor er sich jedoch äußern konnte, ging die Badezimmertür auf. „Yugi? Was machst du denn hier?“ „Ich hatte gehofft, dich aufzufinden. Ich…ich wollte mir dir reden“, Yugi straffte die Schultern und sein Blick verfestigte sich. Bei Mokuba schrillten alle Alarmglocken und Katsuya blieb etwas verwirrt im Flur stehen. „Reden? Naja, ich bin eigentlich so gut wie weg“, verlegen lachte er und es klopfte wieder. Diesmal stand der CEO vor der Tür und als dieser Yugi sah, verfinsterte sich sein Blick. „Muto“, knurrte er nur und trat in die Wohnung ein. Er hatte sich die Adresse von seinem Bruder geben lassen und er würde sie behalten. Etwas Abwechslung schadete nie. „Ni-sama! Dann können wir ja los“, schnell eilte der Schwarzhaarige zu der Tasche, schnappte sich diese und griff nach der Hand des Blonden. Dann rannte er schon fast die Tür hinaus und nach unten. Nach einigen Minuten traten Seto und Yugi zu ihnen. „Jou-kun! Warte bitte. Ich…es ist wichtig!“ Mokuba saß bereits auf der Rückbank und Seto war halb auf der Fahrerseite eingestiegen. Katsuya hatte die Tür geöffnet, stand jedoch noch außerhalb. „Jonouchi“, knurrte Seto nachdem er endlich saß und befreite damit den Blonden aus seiner Starre. Schnell stieg er ein und lächelte entschuldigend zu dem Bunthaarigen. Dieser stand dort und atmete einmal tief ein und aus. „Jou! Auch wenn du jetzt mit Kaiba mitgehen wirst, sollst du wissen, dass ich mehr als nur ein Freund für dich sein will. Ich mag dich. Sehr sogar!“, dann fiel die Autotür ins Schloss und der Brünette fuhr los. ~ ~ Katsuya lag in dem Bett, welches er kannte. Es roch nach dem Brünetten und seufzend vergrub er sein Gesicht in einem der beiden Kissen. Seto war in sein Büro gegangen, als sie gerade ankamen und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Mokuba hatte sich ebenfalls zurückgezogen. Somit blieb dem Blonden nichts Anderes übrig, als in das Schlafzimmer des Brünetten zu gehen und dort auf ihn zu warten. Noch immer schwirrten die Worte von Yugi in seinen Gedanken. Diese hatten ihm ein Kribbeln im Bauch verpasst und es machte ihn fertig. Er wusste, dass er die Gefühle von Yugi nicht erwidern könnte. Gefühle die er nur für eine Person hatte. Die Person, die ihn einfach ignorierte. Er griff nach seinem Handy und scrollte durch seine Kontakte durch. Dan wählte er. „Jou-kun!“ „Hey, Yugi.“ „Geht es dir gut? Was hat Kaiba mit der vor? Soll ich dazu kommen und dich rausholen?“ „Mir geht es gut Yugi. Wirklich. Oder eher, den Umständen entsprechend. Du weißt schon, dass es nicht gerade üblich ist, dass der beste Freund eine Liebeserklärung ausspricht“, er schmunzelte leicht, doch das Kribbeln ließ nicht nach. „Natürlich. Tut mir leid. Aber ich konnte es nicht einfach behalten, verstehst du?“ „Natürlich. Deswegen rufe ich ja auch an“, es entstand eine unangenehme Pause und Katsuya spürte wie das Kribbeln sich verstärkte. „Ich…ich kann deine Gefühle leider nicht erwidern. Ich hätte es dir gerne persönlich gesagt, aber du hast mir keine wirkliche Chance gegeben. Hättest Du es mir nicht direkt gesagt, bevor ich mit Kaiba und Mokuba weggefahren bin, hätte ich dir direkt geantwortet. Aber so…“, er schwieg und lauschte dem leisen Atem, der von Yugi über das Handy zu hören war. „Es tut mir leid“, er flüsterte und spürte wie sich in seinen Augen tränen bildeten. „Schon gut. Ich hätte es mir denken können“, Katsuya könnte schwören, dass die Stimme von Yugi zitterte. „Ich muss Schluss machen.“ „Ja, ich auch.“ Er starrte sein Handy an und spürte wie die Tränen langsam sein Gesicht hinunterliefen. Warum musste sowas auch ihm passieren? Wie sollte er denn nun vor ihn treten? Das konnte er nicht. Er konnte es einfach nicht und das würde Fragen aufwerfen. „Wenn es dir so schwer fällt hierzubleiben, dann geh einfach. Es hat dich ja sonst auch nie davon abgehalten“, die Stimme des CEO riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell richtete er sich auf und wischte sich einmal durch das Gesicht. „Wenn du willst, dass ich gehe, dann mache ich das“, erwiderte der Blonde und funkelte den Brünetten an. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust und erwiderte den Blick. Dann seufzte er und trat an das Bett heran. „Wenn es dir so schwer fällt, warum hast du ihm dann einen Korb gegeben?“ „Weil ich kein Arsch bin und die Gefühle nur vorspiele. So etwas kann ich nicht.“ „Und warum machst du nicht genau das, was wir machen?“ „Wie bitte?“ „Freunde mit gewissen Vorzügen. Das was wir haben. Scheint dir ja nicht sonderlich schwer zu fallen.“ „Kaiba! Wage es ja nicht“, Katsuya hatte sich auf ihn gestürzt und drückte ihn in die Matratze. Der Ausdruck auf dem Gesicht das Brünetten war ernst und Katsuya spürte, wie sich alles in ihm zusammenzog. „Dir ist es anscheinend ja egal, ob ich mit jedem ins Bett steige. Das ich dir meine Jungfräulichkeit geschenkt habe, ist dir wohl auch egal“, knurrte der Blonde und Seto konnte das Grinsen und das warme Gefühl, welches sich in ihm ausbreitete nicht unterdrücken. „Ach, ich war also dein erster? Hätte mich auch gewundert, wenn nicht. So wie du unter mir lagst und mich angefleht hast. Wie waren deine Worte noch mal? Ich glaube, so etwas wie ‚Nimm mich härter, Meister‘ war nur einer der Sätze die du gewimmert und gestöhnt hast.“ Katsuya lief rot und tat das einzige, was ihm gerade einfiel: Er biss den Brünetten in die Schulter. „Verdammt! Was zur Hölle soll das?“, zischend drückte der Blauäugige den Blonden von sich und funkelte diesen an. „Es kann halt nicht jeder immer jemanden zur Hand haben, wenn dieser jemanden flachlegen will! Außerdem hure ich nicht mit jedem rum.“ „Ich soll also rumhuren?“ „Woher sonst hast du die ganze Erfahrung. Oder hat dich dein Lover verlassen, weil er gemerkt, hat, was für ein Arsch zu bist?“, er näherte sich dem Brünetten und wurde mit jedem Zentimeter, die er ihm näher kam, leiser. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich es zu lasse, dass man mit mir Schluss macht. Wenn dann bin ich derjenige der das macht“, Katsuya wollte auflachen und etwas erwidern, doch seine Lippen wurden von dem Brünetten verschlossen. Gierig drang die Zunge des CEO in den Mund des Blonden ein und die Hände von Seto wanderten den Rücken auf und ab. Katsuya stützte sich auf den Unterarmen ab und wimmerte leicht in den Kuss hinein. Er wollte es nicht genießen. Er durfte es nicht. Doch er tat es. Japsend entfernte er sich ein wenig und blickte in hungrige Augen. Mit einer schnellen Bewegung drehten sich die beiden und Kaiba lag nun oben. Ein Bein von ihm war zwischen die beiden von dem Blonden gekommen und drückte leicht in seinen Schritt hinein. Alleine diese Berührung ließ den Blonden aufstöhnen und sich dem CEO entgegen strecken. „Wir können…nicht…“, er brachte den Satz nicht zu ende, denn da waren schon wieder die Lippen auf seinen. Der Kuss war verlangender und animalischer und Seto ließ nach kurzer Zeit von ihm ab. Nur um sich am Hals entlang zu küssen und hin und wieder leicht in das Fleisch hineinzubeißen. „K-kaiba…nicht…“, seine Hände fanden sich in den braunen Haaren wieder und er streckte sich dem CEO noch mehr entgegen. „Was ‚nicht‘?“, kurz unterbrach der Brünette sein tun und starrte in honigbraune Augen. „Wir…das…das ist nicht…fair“, brachte der Blonde hervor und vergrub seinen Kopf in seinen Armen. „Was ist nicht fair? Das wir hier Spaß haben wollen und Muto es nicht kann? Wie schon gesagt, du hättest ihm keinen Korb geben müssen, aber das hast du. Also hör auf an ihn zu denken oder ist er es so viel mehr wert als ich es bin?“, er knurrte und wieder biss er in das Fleisch unter ihm. Katsuya wimmerte leicht und drückte sich noch einmal ihm entgegen. „Ich höre?“ „N-nein…nur…ich fühle…mich schlecht dabei. Er kann nicht glücklich sein, aber wir können es? Das ist einfach nicht fair.“ Seto seufzte und drückte sich nach oben. Ihm war gründlich die Lust vergangen und es war zum kotzen. Er fuhr mit einer Hand durch seine Haare und stand auf. „Wenn es so schlimm für dich ist, verschwinde. Ich habe keine Lust auf diese Spielchen. Entweder du bist bei mir oder nicht. Aber du musst dich verdammt noch mal entscheiden!“ „Das versuche ich doch! Doch du machst es gerade nicht einfacher. Hast du eigentlich eine Ahnung was für Gefühle in mir sind? Sicherlich nicht. Dir geht es hier doch nur um Erleichterung!“ „Erleichterung? Sicher. Deswegen habe ich mir auch dich ausgesucht und bin nicht einfach zu dem nächstbesten gegangen. Und habe auch niemanden angefasst, wenn du mal nicht da warst oder keine Lust hattest!“ „Ach, hast du?! Davon höre ich zum ersten Mal!“ „Was soll das denn bitte heißen? Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich mit jedem ins Bett springe? Wobei, du hast ja schon gesagt, dass du das glaubst“, er knurrte und ballte die Hände zu Fäusten. Die Schmerzen, die er spürte wurden mit jeder Sekunde schlimmer. „Kaiba, so hab ich das nicht gemeint“, Katsuya berührte ihn am Oberarm, doch Seto schlug seine Hand zur Seite. „Verschwinde und lass dich hier nie wieder blicken. Ich habe mir wohl etwas vorgemacht. Kaum zu glauben, dass ich wirklich gehofft hatte, dass du dich komplett auf mich einlassen würdest“, er knurrte und Katsuya konnte in den Augen des Brünetten sehen, wie offen er gerade war. Und es erschütterte ihn. Er hatte erst vor kurzem richtige Gefühle für den Älteren entwickelt, doch dieser schien schon länger Gefühle für ihn zu haben. Seto drehte sich um und ging zur Tür, würde jedoch von dem Blonden daran gehindert. „Kaiba. Warte. Hast…hast du das ernst gemeint?“ „Glaubst du, ich würde mir so etwas ausdenken? Wie du ja schon sagtest, kann ich mir jeden holen, auch wenn ich nur dich will“, den letzten Teil des Satzes flüsterte er. Er hörte wie Katsuya nach Luft schnappte. Dann drückte der Blonde solange an seinem Arm herum, bis der Brünette sich umdrehte. Nur um von dem Blonden stürmisch geküsst zu werden. Er war im ersten Moment verwirrt, doch dann schlang er seine Arme um den Körper des Blonden und erwiderte den Kuss. Langsam zog Katsuya den Brünetten mit zum Bett und ließ sich dann nach hinten fallen. ~ ~ Der nächste Tag kam viel zu schnell und der Blonde war leicht nervös. Nicht nur hatte er die Nacht bei dem CEO verbracht und mit ihm geschlafen, sie hatten auch viel danach noch geredet und beschlossen es offiziell zu machen. Zumindest privat offiziell. Katsuya konnte es noch immer nicht wirklich glauben. Kaiba Seto, reichster Jugendlicher und Traum vieler Personen wollte mit ihm in eine Beziehung. Er hatte Schmetterlinge im Bauch, wann immer er daran dachte, wie Seto ihn verwöhnt hatte. Doch nun stand er vor der Schule, Seto etwas vor ihm und fragend eine Augenbraue nach oben gezogen, und er wollte nicht weitergehen. Er konnte Honda und Otogi sehen und wusste, dass Yugi nicht weit sein konnte. Er schluckte. „Katsuya?“, eine leichte Röte schlich sich auf die Wangen des Blonden. Sie hatten sich darauf geeinigt ihre Vornamen zu nutzen, doch der Blonde war noch immer leicht beschämt deswegen. „Jou!“, Honda kam auf ihn zugeeilt und warf Seto einen seltsamen Seitenblick zu. Dann griff er nach dem Kragen von dem Blonden und zog ihn zu sich heran. „Was machst du hier bei Kaiba?“, flüsterte er und legte einen seiner Arme um die Schultern von dem Blonden. „Warum willst du das wissen?“ „Alter, ihr zwei habt doch nicht jetzt schon vor, euch an die Gurgel zu springen?“ „An die Gurgel will er sicherlich nicht“, Seto grinste verschmitzt und wandte sich dann ab. Er wusste, das der Blonde rot werden würde und leise lachte er. „Alter, alles in Ordnung?“, war nur die verwirrte Stimme des Brünetten zu hören. „Se-Kaiba!“, rief Katsuya seinem Freund hinterher und marschierte los. Honda folgte ihm und schüttelte nur den Kopf. Er hoffte, dass es wirklich ruhig heute werden würde. Immerhin war heute Valentinstag und er wenig Lust, die beiden Streithähne – besonders den Blonden – von irgendwelchen Problemen abzuhalten. Viel lieber würde sämtliche Mädchen, die ihm Schokolade schenken würden hinterherschauen. Vielleicht auch die eine oder andere ansprechen und ein Date ausmachen. „Morgen Honda-kun, Jou-kun“, Anzu trat vor und überreichte ihnen eine kleine Schachtel Schokolade. Hinter ihr war Yugi zu sehen und Katsuya blieb verwirrt stehen. Yugi lachte und strahlte und als er den Blonden sah grinste er ihn fröhlich an. „Jou-kun, guten Morgen.“ „M-morgen Yugi. Ähm…“, er beugte sich etwas zu dem kleineren hin. „Alles in Ordnung?“ „Klar, warum sollte nicht alles in Ordnung sein? Ah, guten Morgen Kaiba-kun“, Seto blieb ebenfalls verwirrt stehen und blickte zwischen dem Blonden und dem Bunthaarigen hin und her. „Kein Grund zur Sorge. Ich lass schon die Finger von ihm“, lachte Yugi und Katsuya lief noch röter an. „Ist mit Jonouchi alles in Ordnung? Er ist ziemlich rot?“, Otogi bedachte den Blonden skeptisch, doch Yugi lachte nur. „Klar ist bei ihm alles in Ordnung. Wie könnte es auch nicht sein? Immerhin ist er ja nun glücklich vergeben.“ „Yugi!“, Seto und Katsuya riefen beide nach dem Bunthaarigen. Dieser streckte ihnen die Zunge raus und lief zu ihrem Klassenzimmer. „Vergeben?“, echoten die anderen und rannten hinterher. Katsuya hatte sofort die Verfolgung aufgenommen und selbst Seto lief hinterher. Im Klassenzimmer angekommen versammelten sie sich alle um Yugis und Setos Tisch, einer funkelte ihn leicht säuerlich an, einer war beschämt und sauer zugleich und die anderen drei waren nur verwirrt. „Was sollte das Muto?“ „Kein ‚Yugi‘ mehr? Schade eigentlich. Immerhin wirst du ja jetzt wohl öfters bei uns zugegen sein.“ „Yugi? Was meintest du mit vergeben?“, Honda stützte sich auf dem Tisch ab. Er konnte es noch immer nicht fassen. Er hatte immer gedacht, dass er selber vor dem Blonden in eine Beziehung kommen würde. „Yugi, was ist los mit dir?“, Katsuya griff nach dem Kragen von dem Kleineren. „Ich habe mir nur etwas erlaubt, was du so nie erlauben würdest. Ich wusste, dass ihr beiden euch heimlich trefft und ich wollte nur wissen, ob Kaiba-kun es ernst meint oder ob du nur ein Zeitvertreib für ihn sein solltest. Deswegen habe ich so getan, als würde ich auch etwas für dich empfinden. Und das tue ich auch, aber es sind mehr brüderliche Gefühle. Und anscheinend brauche ich mir keine Sorgen zu machen“, er lächelte den Blonden an und dieser ließ ihn los. Seto schüttelte nur den Kopf. Er war gründlich von Yugi hereingelegt worden, doch musste er gestehen, dass er sogar froh darüber war. Katsuya hatte wirklich einen sehr guten Freund in Yugi gefunden. „Du…hast das zum Test gemacht?“ „Jup.“ „Wartet mal! Kaiba und Jou?! Das ist nicht dein ernst?“, Honda blickte zwischen den angesprochenen hin und her und ließ sich auf den nächsten Stuhl fallen. „Was dagegen Honda?“, Seto funkelte den Brünetten an und näherte sich Katsuya. Besitzergreifend schlang er einen Arm um diesen und grinste die Gruppe nur an. „S-seto?“ „Dir macht es doch nichts aus, wenn es offiziell wird? Also so richtig?“ „N-nicht wirklich?“, fragend neigte er den Kopf und wurde prompt von dem CEO geküsst. Ein Keuchen ging durch das Klassenzimmer und sämtliche Schüler froren mitten in der Bewegung ein. Seto grinste nur und flüsterte er dem Blonden ins Ohr: „Ich hoffe du wirst mir was Anderes als Schokolade schenken? Wobei ich diese auch gerne anderweitig und nicht in fest essen würde.“ „Perversling!“ Seto küsste den Blonden wieder und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)