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100% Puppyshipping

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Nachdem ich wieder eine meiner Lieblingshörspiele angefangen habe zu hören, ist mir aufgefallen, dass mir eine Stimme sehr bekannt vorkam. Nach einer kurzen Recherche stellte sich auch direkt heraus warum: Die Stimme des Derek Ashby aus Point Whitmark ist auch der Synchronsprecher von unserem allseits beliebten CEO. Mir blieb also nichts anderes übrig, als einen OS dazu zu schreiben. Trotzdem ist es nicht auf die Stimme bezogen, sondern weiterhin auf unsere beiden Lieblinge gerichtet.

Viel Spaß also :) Komplett anzeigen

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Voice

„Augenzeugen berichten, dass Seto Kaiba, CEO der Kaiba Corporation hier in unserer Stadt gesehen wurde. Aber wer ist dieser Mann, der in letzter Zeit in aller Munde war? Hier einige Fakten zu ihm...“ Seto schaltete das Radio aus und bekam ein kichern zu hören. Dann umschlossen ihn zwei Arme von hinten und die dazugehörige Person kuschelte sich in seinen Rücken.

„Keine Lust Fakten über dich zu hören?“

„Nein“, war die einfache Antwort, bevor sich der Brünette umdrehte und seinen blonden Freund auf den Haarschopf küsste. Dieser seufzte freudig auf und drückte sich noch näher an seinen Geliebten. Und obwohl er wusste, dass der Brünette ihn liebte und dies auch zeigte, so war er doch traurig, dass sie es nicht in der Öffentlichkeit taten. Doch er wusste, was es für Seto zu bedeuten hatte. Dieser lächelte ihn nur an und ging noch einmal seinen Plan gedanklich durch. Wenn alles so lief, wie geplant, wären sie heute schon verheiratet und in zwei Wochen ständen sie zusammen auf einer Pressekonferenz und würden alles öffentlich machen. Es würde alles klappen, wenn der Blonde auch wirklich zustimmen würde. Er hoffte einfach, dass er es tun würde.
 

„Warum müssen wir gleich noch mal zu diesem Priester? Und wann war es genau?“, fragte Katsuya und fuhr mit seinen Händen unter das Hemd des anderen. Dieser erzitterte leicht.

„Wir haben einen Termin bei ihm“, brachte Seto hervor und schob die Hände des kleineren weg. Wieder kicherte dieser und streckte neckend die Zunge heraus. Seto verdrehte nur die Augen, bevor er sich auf den Blonden stürzte. Er hielt ihn fest und drückte ihn dann auf ihr Bett.

„Und wir haben noch etwas Zeit, bis wir zu ihm müssen“, damit versiegelte der Brünette die Lippen des Blonden mit seinen und lies eine Hand unter das Shirt wandern. Katsuya konnte nicht anders, als in den Kuss hinein zu stöhnen.

~

Sie mussten sich doch tatsächlich beeilen, um rechtzeitig an der hiesigen Kirche anzukommen. Seto war sichtlich genervt, doch Katsuya grinste wie ein Honigkuchenpferd. Insgeheim musste Seto jedoch zugeben, dass es sich gelohnt hatte. Immerhin hatten sie so ein wenig Zeit miteinander verbringen können. Auch wenn sie dadurch wieder duschen hatten müssen.

„Guten Tag, meine Herren“, rief plötzlich eine ältere Stimme ihnen zu. Beide Männer drehten sich in die Richtung und sahen einen Pfarrer, der im Rosenbeet stand und diese zurecht stutzte.

„Sind sie Vater Callahan?“, fragte Seto und bekam ein Nicken als Antwort.

„Mein Name ist Kaiba Seto und wir hatten telefoniert.“

„Ah, ja. Sie waren hier wegen einem besonderen Termin“, zwinkerte Vater Callahan und kam auf die beiden zu.

„Wissen Sie, es ist recht unüblich, dass ein katholischer Pfarrer diese Tat vollzieht. Aber ich war schon immer der Meinung, dass Liebe nicht auf das Geschlecht gefasst ist. Immerhin hat es Gott ermöglicht, dass Sie ihre Liebe ineinander gefunden haben!“, er lächelte sie beide an und wies den Weg in die Kirche. Katsuya jedoch war sichtlich verwirrt und sein Lächeln war verschwunden. Was meinte der Pfarrer nur? Und was hatte Seto geplant? Misstrauisch beäugte der Blonde den Brünetten und versuchte herauszufinden, was los war.
 

„Vater Callahan? Würden Sie uns kurz entschuldigen?“, Seto hatte den Blick des Blonden bemerkt und seufzte ergeben auf. Katsuya war schon immer recht misstrauisch und neugierig zugleich gewesen.

„Aber natürlich. Ich werde dann in der Zeit alles Weitere besorgen“, damit verschwand der Pfarrer durch eine Tür und die beiden jungen Männer standen alleine in der Kirche.

„Seto was soll das hier alles? Warum sind wir in erster Linie hier an die neuenglische Küste gereist? Für Urlaub hätte es doch auf deine private Strandzone in Japan getan?“, fragte er auf Japanisch, da er nicht wollte, dass andere ihr Gespräch eventuell mitanhörten. Er wusste immerhin nicht, ob er wütend auf Seto sein sollte oder nicht. Und ein Streit für jedermann zugänglich, wollte er nicht riskieren.

„Katsuya, in Japan wäre es einfach nicht möglich gewesen. Und ich weiß ich hätte dich vorher Fragen sollen, aber das hier ist einfacher“, er strich sanft mit dem Daumen seiner rechten Hand über die Wange des Blonde und küsste ihn sanft auf die Lippen.

„Was sollen wir dann hier?“, wiederholte der Blonde seine Frage, jedoch schmiegte er sich mehr an die Hand, die ihn noch immer streichelte.

„Wenn du zustimmst, würde ich dich gerne hier und jetzt heiraten“, offenbarte Seto seine Absichten und Katsuya riss die Augen auf.
 

„Was?!“, erschrocken hatte er die Stimme erhoben und sie echote in dem Gebäude. Seto zuckte leicht zusammen und verzog das Gesicht. Eine Faust traf ihn auf der Brust und Katsuya hatte den Kopf gesenkt, sodass seine Haare ihm ins Gesicht fielen, und zitterte leicht. Seto befürchtete das schlimmste und wollte den Pfarrer bereits rufen, da hob Katsuya den Kopf. Auf seinem Gesicht strahlte ein Lächeln und Seto konnte ganz genau erkennen, dass der Blonde lachte. Oder es eher versuchte zu unterdrücken.

„So etwas kann auch nur dir einfallen. Warst du so überzeugt, dass ich ja sagen würde?“, Katsuya stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste seinen Freund. Verlobten. Dieser fing an zu grinsen und zog den Blonden näher an sich heran.

„Ich bekomme immer das was ich will“, hauchte er nur und wirbelte den Blonden einmal um sich herum. Dieser quietschte erschrocken auf und klammerte sich an den Brünetten.

„Aber ich muss dir gestehen, dass das nicht der einzige Grund ist, warum wir hier sind“, Katsuya stockte kurz.

„Yuugi hat dir doch erzählt, wie der Milleniumskette wieder aufgetaucht ist?“, der Blonde nickte.

„Der Stab wurde hier im hiesigen Museum als Ausstellungsstück aufgestellt. Wir sind zusätzlich hier, um diesen sicher nach Japan zu beschaffen“, erklärte der Brünette. Er wollte komplett ehrlich mit seinem blonden Freund sein. Nun ja, fast komplett. Dieser nickte nur und biss sich auf die Unterlippe. Der Milleniumsstab war für ihn noch immer unheimlich, jedoch wusste er aus eigener Erfahrung, was passieren könnte, wenn jemand falsches den Stab in die Hände bekommen sollte.

„Also werden wir jetzt heiraten, dann den Stab nehmen und zurück nach Japan fliegen?“, fragte er vorsichtshalber nach. Seto lachte kurz auf.

„Nicht ganz. Wir werden jetzt heiraten, dann werden wir für 2 Wochen in die Flitterwochen fliegen und dann kehren wir nach Japan zurück“, erklärte Seto und blickte auf, als er ein Räuspern vernahm. Vater Callahan stand einige Schritte vor ihnen und wies auf eine weitere Tür. Seto nickte und zog den Blonden mit sich.

„Wie ich sehe, sind Sie noch immer so verliebt, wie viele zu Beginn ihrer Beziehung. Das ist ein gutes Beispiel“, Vater Callahan legte einige Papiere auf den Schreibtisch, bevor er sich auf den dazugehörigen Schreibtischstuhl setzte. Mit einer Handbewegung verdeutlichte er den beiden Japanern, dass sie sich auf die beiden Stühle vor dem Schreibtisch setzen sollten. Dann zog er das erste Papier näher zu sich heran und begann mit dem Vollzug der Eheschließung.

~

Nach 20 Minuten traten die drei Männer wieder ins Freie und Katsuya strahlte noch mehr als zuvor. Seto hatte sogar die Ringe vorsorglich besorgt und er war nun offiziell ein Kaiba. Immer wieder wanderte sein Blick zu seinem Ringfinger, nur um dann zu seinem Ehemann zu schielen. Dieser verdrehte nur die Augen und wandte sich wieder dem Pfarrer zu.

„Wo befindet sich denn das Museum?“ Erstaunt über die Frage wies der Pfarrer in eine Richtung und erklärte kurz, wann man wo abbiegen musste.

„Sie wollen sich den Stab anschauen?“

„So in etwa“, gab Seto als Antwort. Der Priester lachte nur.

„Junge Leute sollten öfter an der Kultur Interesse zeigen“, damit verabschiedete er sich und die beiden frisch Vermählten machten sich auf den Weg zum Museum. Immer wieder bestaunten sie die Landschaft und die Häuser. Sie konnten nicht wirklich glauben, dass sie in einer Kleinstadt waren, wenn sie da an Domino dachten. Doch es gefiel ihnen sehr gut und auch die Ruhe und die frische Seeluft war erfrischend. Besonders Katsuya schwärmte von der Ruhe und der frischen Luft und brachte Seto immer wieder zum Schmunzeln.
 

Als die beiden an einem kleinen Restaurant vorbeikamen, knurrte der Magen des Blonden und er warf dem Restaurant namens Kathy’s einen sehnsüchtigen Blick entgegen.

„Später, in Ordnung?“ Katsuya nickte und schon bald kamen sie an dem Museum an. Es waren überall Aushänge von dem großartigen Fund zu sehen. Ein großes Banner zeigte außerdem das es weitere Fundstücke aus der entsprechenden Zeit zu sehen gab und es soll sogar einen Experten zu dieser Ausstellung geben. Natürlich war es fragwürdig, ob dieser Experte wohl wirklich ein Experte war, denn immerhin war diese Zeit recht unbekannt. Seto begutachtete das Museum skeptisch. Es war nicht in einem Gebäude untergebracht, welches typisch für ein Museum war, sondern in einem alten Herrenhaus. Es waren einige andere Besucher unterwegs, jedoch beschränkten sich diese auf junge Erwachsene, ältere Erwachsene und gelegentlich ein paar Jugendlichen.
 

„Schon seltsam, dass der Stab es hierher geschafft hat“, Katsuya ließ seinen Blick wandern, trat dann an eines der Aushänge hin und studierte die Informationen, die man darauf erfahren konnte. Seto trat zu ihm und blickte kurz auf das Schild, dann wandte er sich dem Gebäude zu.

„Die Wege waren in unserem Fall doch schon immer seltsam. Und außerdem haben wir damals nur das Puzzle sowie den Ring gefunden. Die anderen waren nicht dort, wo sie eigentlich hätten sein sollen“, Katsuya drehte sich lächelnd um und griff nach der Hand des Brünetten.

„Unsere Wege waren tatsächlich seltsam. Immerhin haben wir uns früher nicht gerade mit freundlichen Worten unterhalten“, Seto verdrehte die Augen und zog den Blonden hinter sich her.
 

„Und damit beenden wir unsere Reportage live aus dem Museum!“, Katsuya schaute interessiert den Jungen mit dunkelblondem Haar und einer schwarzen Brille an. Er war jünger als Katsuya selber, aber überraschender Weise war er anscheinend Reporter.

„Super Jay!“, ein anderer Junge, schwarzhaarig und größer als der Brillenträger, kam auf diesen zu.

„Tom! Nanu, wo hast du denn Derek gelassen?“

„Katsuya!“, Setos Stimme war leicht ungeduldig und Katsuya zuckte leicht zusammen. Er wusste, dass Seto den Stab lieber schnell als langsam an sich bringen wollte. Und auch Katsuya war froh, wenn sie das alles hinter sich lassen konnte. Doch irgendetwas schien ihn an die Jungs zu fesseln, auch wenn er noch nicht wusste, was es war. Jahrelange Erfahrung ließen in aufmerksam durch die Gegend gehen. Seto tippte ungeduldig mit seinem rechten Fuß auf den Boden und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Der Blonde lächelte nur kurz und schloss schnell zu dem Brünetten auf.
 

Nach einigen Minuten kamen sie in einer Art Haupthalle der Ausstellung an. Mittig war das goldene Zepter mit dem auffälligen Auge zu sehen. Ein Absperrband und ein Glaskasten hielten neugierige Besucher davon ab, näher an das Ausstellungsstück heran zu kommen.

„Boah, krasses Teil“, hörte Katsuya Seto sagen und riss erschrocken die Augen. Wie vom Blitz getroffen wirbelte der Blonde zu dem CEO hin und erstarrte. Dieser schien genauso erschrocken wie der Blonde und hatte ebenfalls die Augen aufgerissen. Hinter ihnen stand ein Junge in einer Lederjacke und braunem Haar und begutachtete den Milleniumsstab. Hinter diesem traten die beiden anderen Jungen heran.

„Mensch Derek, da bist du ja! Wir sind bereits fertig und warten nur noch für ein exklusiv Interview mit dem Experten“, der Brillenträger war der kleinste von den dreien wie Katsuya feststellte.

„Ja, tut mir Leid. Aber ich hatte plötzlich Hunger und der Hotdogstand am Marktplatz war einfach so verlockend“, entschuldigte Derek.

„Dein Hunger wird dir noch irgendwann die Chance deines Lebens ruinieren“, murmelte der Schwarzhaarige. Katsuya konnte nicht anders und grinste von einem Ohr zu anderen und er unterdrückte ein Lachen. Welches er allerdings nicht unterdrücken konnte, nachdem er Seto anschaute. Dieser hatte weiterhin die Augen aufgerissen und sah aus, als würden vor ihm Außerirdische stehen. Das Lachen echote in dem Raum und einige Besucher blickten den Blonden böse an. Entschuldigend duckte er sich, jedoch wich das Grinsen nicht aus seinem Gesicht.
 

„Warum schaut der Kerl so seltsam?“, hörte Katsuya diesen Derek recht laut flüstern. Er schaffte es diesmal sein Lachen zu unterdrücken. Seto hingegen knurrte leicht und verengte die Augen. Mag zwar sein, dass er mittlerweile an Magie glaubte und sie, dank seines früheren Lebens, auch einsetzen konnte, aber das hier war mehr als nur merkwürdig. Katsuya hatte sich endlich wieder gefasst und lächelte die Jungen entschuldigend an.

„Nehmt es ihm nicht übel. Es ist nur etwas...“, er wusste nicht genau wie er die Situation beschreiben sollte. Hinter ihm schnaubte Seto abfällig.

„Sonderbar? Merkwürdig? Unmöglich?“, fragte er und nun starrten ihn die drei Jungen mit offenen Mündern an.

„Ich glaub, mein Schwein pfeift“, brachte der Brillenträger hervor und die anderen beiden nickten.

„Was ist denn hier los?“, ertönte eine nasale Stimme und die Jungen stöhnten entnervt auf.

„Was wollen Sie denn bitte hier Mr. Hancock?“

„Mr. Hawk, wenn ich bitten darf“, abschätzend ließ er den Blick über die Fünf schweifen und zog dann die Augenbrauen zusammen.

„Wie ich sehe, habt ihr wieder einmal einige Erwachsene in was auch immer ihr wieder steckt, mit rein gezogen. Wenigstens zeigt ihr Interesse an diesem höchst wunderbaren Fund der europäischen Geschichte“, er trat näher an den Stab heran und ließ seinen Blick prüfend über diesen schweifen.

„Sie wissen ja ziemlich viel darüber, Mr. Hawk“, Dereks Stimme ließ ziemlich gut erahnen, was er von diesem Mann hielt. Wieder ließ Seto ein Schnauben vernehmen und auch Katsuya beobachtete den hinzugekommenen kritisch.

„Sie sagen also, das dieser Stab aus Europa kommen soll? Sind Sie etwa zufällig der Experte, den es zu diesem Fund geben soll?“, fragte Katsuya unschuldig und trat neben diesen Mr. Hawk. Dieser nickte freudestrahlend und fing sogleich an, darüber zu reden.
 

„Dieser Stab ist ein Königsstab! Es ist zwar leider nicht möglich, den König herauszufinden, da das Grab erst vor kurzem entdeckt wurde und die Inschriften unkenntlich gemacht wurden, aber eines kann man mit Sicherheit sagen: Er muss ein sehr machtvoller König gewesen sein! Und aus Angst hat man seinen Namen unkenntlich gemacht. Außerdem spürt man die spirituelle Energie dieses Mannes nur zu deutlich. Er war in unserer Welt und in der Welt der Geister von großer Bedeutung“, Katsuya verdrehte die Augen und hörte nicht mehr zu. Egal was der Kerl für ein Experte war, zu diesem Stab war er definitiv keiner.

„Schwachsinn“, machte sich Seto nun bemerkbar und die Augen der Umstehenden wandten sich ihm zu.

„Ach, Sie wissen es wohl besser“, entrüstet über die Unterbrechung verschränkte Mr. Hawk die Arme.

„Um genau zu sein: Ja, tatsächlich, dass tue ich. Aber ich werde mich nicht dazu herablassen, mich mit einem Stümper wie Sie es einer sind zu unterhalten. Scheren Sie sich dorthin zurück wo sie hergekommen sind und überlegen Sie sich, einen anderen Beruf einzunehmen“, Seto schenkte ihm einen eisigen Blick, ließ ihn dann auf den Stab fallen und murmelte ein paar Worte. Niemand außer Katsuya schien dies zu merken, erst als der Stab plötzlich hell leuchtete, widmete sich jeder im Raum diesem zu.
 

So schnell wie das Licht erschien, so schnell war es auch wieder verschwunden und der Stab erstrahlte weiterhin im Licht der Ausstellungslampen. Katsuya blickte zwischen seinem Ehemann und dem Stab hin und her. Sein Gefühl sagte ihm, dass Seto etwas gemacht hatte, was ihn nicht freuen würde.

„Ignoriert ihn einfach“, meinte der Brillenträger.

„Ich bin übrigens Jay Lawrence und das sind meine beiden Freunde Tom Cole und Derek Ashby“, er stellte die beiden anderen kurz vor und diese brachten ein kurzes „Hallo“ hervor. Derek schien noch immer etwas verstört zu sein, seine eigene Stimme aus dem Mund des Brünetten zu hören.

„Darf ich nach Ihren Namen fragen?“, wollte nun Jay wisse, wurde aber von Tom unterbrochen.

„Sie sind Seto Kaiba oder? CEO der Kaiba Corporation mit dem Hauptsitz in Japan. Um genauer zu sein in Domino. Erfolgreich im Bereich der Spieleindustrie, mittlerweile 4 Freizeitparks mit dem Thema Duell Monsters eröffnet und nun dank der Solid Vision auch im Bereich der Medizin ein bekannter Mann“, Tom nahm tief Luft und die anderen schauten ihn überrascht an.

„Tom, unser Technikfreak“, murmelte Derek und bekam den Ellenbogen von Tom in die Seite gerammt. Katsuya grinste wieder und Seto blickte erstaunt den Schwarzhaarigen an.
 

„Wow, da weiß ja einer richtig viel“, Katsuya pfiff anerkennend. Ein lautes Grummeln ließ ihn jedoch schnell rot werden und er senkte beschämt den Kopf.

„Otogi hatte recht, dass du ein wandelndes schwarzes Loch bist“, Seto schüttelte amüsiert den Kopf und Derek legte den Kopf schief. Es war verdammt seltsam, seine eigene Stimme so ruhig und gefasst zu hören. Dann meldete sich auch sein Magen.

„Wir könnten ja zu Kathy’s gehen. Dort gibt es echt klasse Burger“, grinste er und Katsuya streckte beide Daumen nach oben. Dann stockte er kurz und blickte den CEO fragend an. Dieser nickte nur ergeben und drückte den Blonden Richtung Ausgang.

„Was ist mit dem Stab?“, flüsterte dieser und bekam nur ein „Später“ als Antwort. Verwirrt ließ sich Katsuya mitziehen und nur wenige Minuten später saßen sie zu fünft an einem Tisch und bestellten sich etwas zu essen.

„Mr. Kaiba warum sind Sie eigentlich hier? Doch nicht wirklich wegen der Ausstellung?“, neugierig blickte Jay den Brünetten durch seine Brille an und man konnte ein leichtes glitzern darin erkennen.

Bevor jedoch einer was erwidern konnte, trat ein hochgewachsenes junges Mädchen mit rotblondem Haar an ihren Tisch.

„Na, wenn das nicht unsere drei vom Radio sind“, sie grinste die drei an und Seto sowie Katsuya tauschten verwirrte und neugierige Blicke miteinander aus.

„Sera!“, kam es von den dreien und Derek machte dem Mädchen platz.
 

„Ihr seid vom Radio?“, fragte Seto nach.

„Oh mein Gott. Sagt mir, dass ich mir das gerade nicht eingebildet hab“, Sera klappte der Mund auf und sie starte den Brünetten entgeistert an.

„Nein hast du nicht. Keine Ahnung wie das sein kann“, seufzte Derek.

„Ja, wir sind vom hiesigen Radio Point Whitmark – der Sender der heißt wie die Stadt“, Jay strahlte stolz vor sich hin. Seto überlegte kurz und schaute dann Katsuya an. Dieser spürte den Blick des Brünetten und wandte sich ihm zu. Sein Gefühl sagte ihm, dass es wichtig für sie beide war, weshalb er auf Japanisch fragte: „Ales in Ordnung?“

„Natürlich. Ich hätte jedoch zwei Anliegen. Ich wollte generell eine Pressekonferenz einberufen, sobald wir zurück in Japan sind. Wir könnten aber auch diese Jungen nutzen und es langsam verbreiten.“

„Langsam?“, amüsierte sich Katsuya, jedoch ignorierte Seto ihn.

„Das zweite. Der Stab ist bereits in Japan. Also könnten wir, direkt in die Flitterwochen. Wenn du willst können wir auch gerne hierbleiben. Genaueres würde ich jedoch gerne im Hotel mit dir besprechen“, endete Seto und Katsuya traute seinen Ohren nicht.
 

„Oh ja, wir werden darüber reden. Wegen der Bekanntmachung. Worauf warten wir noch? Nur glaub nicht, dass ich dir so leicht verzeihe. Mit Magie einen Diebstahl zu begehen. Und das von dir“, Katsuya schüttelte nur den Kopf und widmete sich grinsend den Jugendlichen zu. Seto räusperte sich kurz, um sich ebenso den Wartenden zu widmen.

„Ihr möchtet also gerne ein Interview haben? Das könnt ihr haben. Es wird ein exklusives Interview werden und ihr werdet die ersten sein, die davon erfahren haben“, er faltete seine Hände auf den Tisch und blickte alle drei der Reihe nach an und fing dann an, die Fragen zu beantworten. Das Tonbandgerät lag zwischen ihnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Neko20
2019-10-24T05:25:14+00:00 24.10.2019 07:25
Eine interessante Idee und wieder super geschrieben.
Bin gespannt, was als nächstes kommt.
LG Neko20
Von:  Onlyknow3
2019-10-23T17:20:09+00:00 23.10.2019 19:20
Das ist mal wieder Mega Cool das Kapitel. Du Überraschst mich jedes mal aufs neue.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Vielleicht mal was , wie Seto Joey vor einer Räuberbande beschützen muss dabei erkennt das er den Chaoten doch mehr mag als er bisher dachte.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Tsumikara
26.10.2019 11:16
Ich habe deine Idee mal abgespeichert und muss gestehen, ich habe sogar schon das perfekte Szenario. Leider kann ich noch nicht sagen wann das Kapitel raus kommt, da ich auch noch eine andere Idee habe, die ich umsetzen werde. Aber es wird kommen


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