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Eine scharlachrote Offenbarung

von

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Masumis Konfrontation

Es vergingen drei Tage, in denen nichts großartiges passierte. Masumi empfing mehrmals Besuch und freute sich jedes mal darüber. Sie langweilte sich nämlich fast die ganze Zeit über, aber viel konnte sie ja nicht machen. Sie hatte die Bücher bereits gestern alle zu Ende gelesen und hatte nun nichts mehr, was sie von der Langeweile ablenkte. Ihre Langeweile war, aber nicht das einzige von dem die Oberschülerin Ablenkung brauchte. Sie erinnerte sich, immer wieder an Bruchstücke von den Gesprächen mit Subaru. Masumi würde sich nicht weiter darüber Gedanken machen, immerhin hatten sie diese Gespräche teilweise echt mitgenommen. Es waren, aber nicht unterschiedliche Stellen, sondern immer die gleichen. Sie erinnerte sich immer wieder an die Augenblicke, wo Subaru sie töricht nannte. Ihr Bruder hatte, dies früher auch immer wieder, bei einem unklugen, oder unbedarften Verhalten erwähnt. Masumi dachte, zudem immer wieder daran, wo Subaru 50:50 erwähnte. Ihr kam es schon an dem Tag merkwürdig, bekannt vor. Sie erinnerte, sich vorhin daran, dass ihre Mutter diese Art von Redewendung, öfters mal, verwendete. Masumi hatte ihr deswegen eine Nachricht geschrieben, dass sie ihre Mutter etwas fragen wollte und bat, sie anzurufen, wenn Mary konnte.

"Wieso erinnere ich mich, immer wieder, an die gleichen Stellen aus dem Gespräch mit Subaru? Ob es irgendeine Bedeutung hat?", fragte Masumi sich und schloss die Augen. Vor ihrem inneren Auge tauchte eine Person auf, Subaru. Sie sah ihn, aber nicht mit zusammen gekniffenen Augen, sondern mit geöffneten. Es waren, aber nicht irgendwelche Augen, es waren die Augen von Shuichi Akai.
 

"Was hat das zu bedeuten? Warum sehe ich, vor meinen inneren Auge, Subaru mit geöffneten Augen? Und warum sehen diese Augen, ausgerechnet wie die von Shuichi aus? Hat dies überhaupt irgendeine Bedeutung?" Dies waren Masumis Gedanken, kurz nachdem sie ihre eigenen Augen wieder öffnete. Sie war deswegen leicht verwirrt, da klingelte plötzlich ihr Handy. Masumi nahm ihr Handy und sah, durch einen Blick auf das Display, dass es ihre Mutter war, welche anrief. Sie nahm den Anruf entgegen: "Hey Mama. Danke, dass du zurück rufst."

"Du hast mir geschrieben, dass du mich was fragen willst, Masumi.", hörte Masumi, die Stimme ihrer Mutter.

"Du verwendest, doch öfters mal die Redewendung, 50:50. Kennst du, noch mehr Leute, welche diese Redewendung verwenden?", fragte sie, Mary dann direkt. Masumi musste nicht lange, auf die Antwort von Mary, waren: "Ja die kenne ich, Masumi. Dein verstorbener Bruder, hatte diese Phrase ebenfalls häufig verwendet. Und genau wie ich, hatte er es von deinem Vater übernommen. Aber warum willst du das wissen, Masumi?"

"Nur so Mama. Ich musste, vorhin nur, daran denken. Weißt du, ob Papa dies von irgendjemand anderem hatte, oder ob es von ihm selbst kam?"

"Das 50:50 kommt von deinem Vater.", antwortete ihre Mutter, direkt auf die Frage der Tochter. Mary fügte, nach einer kurzen Pause, noch hinzu: "Ich bin sicher, dass außer mir, nur dein Vater und Shuichi verwenden diese Redeart. Ob Shukichi es auch tut, kann ich jetzt nicht sagen."

"Okay, danke Mama, ich werde mich jetzt ein wenig schlafen legen. Bin ein wenig müde.", mit diesen Worten verabschiedete sich Masumi, von ihrer geschrumpften Mutter und legte auf.

"Dann muss Subaru diese Redewendung, also von Kichi haben.", dachte sie, nachdem sie ihr Handy wieder weg legte. Masumi schlief, wenige Minuten später, dann ein.
 

„Masumi...Masumi wach auf.", hörte sie plötzlich eine Stimme. Masumi öffnete ihre Augen und sah, dass sie sich offenbar im Wohnzimmer der Kudovilla befand. Allerdings war etwas merkwürdig, sehr merkwürdig. Sie blickte Subaru Okiya an, aber dieser sah nicht sie an. Sein Blick war auf die Person, neben ihr, gerichtet. Masumi drehte, ihren Kopf leicht zur linken Seite. Was die Schwarzhaarige zu sehen bekam, ließ sie stutzen. Sie sah sich selbst.

"Es...kann nur eins bedeuten. Ich scheine offenbar zu träumen.", ging es ihr durch den Kopf. Sie kniff sich in den Oberarm und es zwickte nicht.

"Definitiv ein Traum, aber wieso habe ich das Gefühl, dass ich dies hier bereits schon mal erlebt habe? Es fühlt sich an wie ein Deja Vu." Bevor sie, aber darüber nachdenken konnte sah sie wieder zu Subaru. Er blickte auf ihr anderes Ich, als etwas passierte, was Masumi bis her noch nie bei dem Studenten gesehen hatte. Subaru öffnete seine Augen und man konnte jetzt deutlich die Augen von ihm erkennen. Masumi schluckte schwer, sie erkannte direkt diese grünen Augen. Welche die Fähigkeit besaßen, mit ihren Blick, einen zu durchdringen.

"Shu...Shu-Nii..." Masumi wollte was sagen, doch in diesem Moment wurde alles schwarz um sie herum.

Masumi wachte auf und sie konnte nicht glauben, was sie da gerade geträumt hatte. Ihr war direkt bewusst, dass es nicht irgendein Traum war.

"Und ich dachte, dass ich mir das nur ein gebildet hätte, dass ich meinen Bruder gesehen habe anstelle von Subaru. Aber offenbar war dies keine Einbildung gewesen. In dem Traum gerade eben, habe ich ganz klar und deutlich Subaru, mit offenen Augen, gesehen. Ich habe in die Augen von Shu-Nii geblickt, aber dies kann nur eins bedeuten. Kann es überhaupt möglich sein? Ist Subaru in Wirklichkeit Shu-Nii?" Masumi traf, dieser Gedanke, wie ein Schlag.
 

Sie beschloss, den Studenten direkt anzurufen und ihn, mit ihren Verdacht, zu konfrontieren. SIe zog, aber ihre Hand auf halbem Weg zum Handy wieder weg. Sicherlich würde Subaru alles abstreiten und zu Masumi sagen, dass ihre Indizien, eben nur Indizien waren. Und, dass sie sich nur eingebildet hätte die Augen von Shuichi gesehen zu haben. Da Masumi, in dem Augenblick ja ,von ihrem Bruder geträumt hatte. Die Schwarzhaarige legte sich, wieder zurück und grübelte nach: "Ich brauche bessere Beweise, um ihn mit meinen Verdacht zu konfrontieren. Aber wie soll ich welche beschaffen?...Ich hab es, Subaru studiert ja angeblich. Und von Ran weiß ich ja, auf welcher Universität. Wenn ich also dort anrufe und mich nach ihm erkundige...allerdings wer weiß, ob man mir überhaupt Auskunft erteilt, oder nicht. Und selbst wenn man mir bestätigt, dass Subaru auf diese Uni geht, weiß ich immer noch nicht zu hundert Prozent, ob er Shu-Nii ist, oder nicht. Wenn er so klug war, wo von ich ausgehe, dann hat er sich auf der Universität einschreiben lassen, um das Bild des Studenten aufrecht zu erhalten...Ach verdammt...ach...ich werde einfach bei der Universität anrufen. Einen Versuch ist es wert. Auch wenn ich unsicher bin, ob es was bringt."

Masumi überlegte, auf welcher Universität Subaru überhaupt ging. Sie wusste, dass Ran es ihr mal erzählt hatte. Ihr fiel, dann nach einer kurzen Zeit ein, dass es die Toto Universität war, wo Subaru angeblich studierte. Sie griff, dann doch nach ihrem Smartphone um erst einmal nach einer Telefonnummer, der Universität im Internet, zu suchen. Masumi entwich, aber nach kurzer Zeit ein, leicht frustriertes, seufzen. "Verdammt, kein Empfang. Dann muss ich es, wohl morgen früh, versuchen. Naja ob ich heute noch jemand erreicht hätte?", fragte sie sich, nach einem Blick auf die Uhrzeit. Gleich würde das Abendessen kommen und so kam es dann auch. Keine zwei Minuten später, klopfte es an der Tür und eine Krankenpflegerin, kam mit dem Abendessen. Sie verschwand dann, nachdem das Essen abgestellt wurde.
 

Masumi setzte, am nächsten Tag, nach dem Frühstück, ihren Plan in der Tat um. Sie wählte, die Nummer der Toto Universität und ließ es klingeln. Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse, während sie ungeduldig wartete. Dann meldete sich, am anderen Ende der Leitung, eine weibliche Stimme: "Guten Morgen. Toto Universität, mein Name ist Frau Suwa. Was kann ich für Sie tun?" Masumi schluckte schwer und sie wusste, aus heiteren Himmel, nicht mehr was sie sagen sollte. Sie saß, einfach nur im Krankenbett und brachte kein Wort heraus.

"Verdammt...wa...was soll ich nur sagen?", dachte sie und versuchte die richtigen Worte zu finden. Sie holte tief Luft, fasste allen Mut zusammen und sprach dann: "Guten Morgen, Sera mein Name. Es geht um folgendes. Und zwar, wollte ich wissen, ob ein gewisser Subaru Okiya, bei Ihnen an der Universität studiert. Es geht nämlich darum, mein Bruder hat bald Geburtstag und ich wollte ihn, mit einer Überraschungsparty, überraschen und seine Freunde einladen. Ich weiß, aber nicht mehr genau, ob Subaru Okiya an der Toto Universität studiert, oder nicht. Zudem habe ich, weder seine Nummer, noch seine Adresse." Das mit der Nummer und der Adresse war natürlich gelogen, aber das musste die Frau nicht wissen.

Masumi hörte, wie die Frau offenbar was am tippen war und dann antwortete: "Es tut mir Leid, aber leider darf ich keine Auskunft, über Adresse und Telefonnummer geben. Manche Studierende lassen dies so beantragen, dass keine Daten, von ihnen, an dritte weitergeleitet werden dürfen."

"Ich verstehe. Dann muss ich mich, selbst an der Uni, umhören. Trotzdem, vielen Dank und auf Wiederhören.", sprach Masumi und legte dann auf.

"Na toll und was jetzt?", dachte sie, gedanklich und starrte an die Decke
 

Gerade als Masumi überlegen wollte, wie sie jetzt weiter verfahren sollte, klopfte es an der Tür.

„Herein.“, rief sie. Schon öffnete sich die Tür und Subaru betrat das Krankenzimmer. Er musste, aufgrund des erschrockenen Gesichtsausdrucks von Masumi, schmunzeln und sprach: „Hab ich was im Gesicht, dass du so erschrocken aussiehst?“

„Wa...was? Nein, nein...ich war nur ein wenig in Gedanken versunken und das plötzliche Klopfen, hat mich aus diesen gerissen, Subaru.“, erklärte die Jüngere, mit einem leichten Lächeln.

„Darf ich wissen, welche Gedanken es waren?“, fragte Subaru nach und setzte sich auf den Stuhl, welcher am Krankenbett stand. Masumi blickte auf die Bettdecke, während sie eine, abweichende, Antwort gab: „Ach nichts...nichts besonderes. Hab einfach über dies und jenes nachgedacht, aber nichts von Bedeutung.“

Der Student hob eine Augenbraue, als er ein, kaum wahrzunehmendes, Seufzen von Masumi bemerkte. Er merkte gleich, dass sie ihn gerade anlog. Ihre Mimik und Gestik verrieten Subaru, dass Masumi irgendwas bedrückte.

„Du bist gerade eine schlechte Lügnerin Masumi. Ich merke doch, dass dir irgendwas auf dem Herzen liegt. Was auch immer es ist, du kannst mit mir darüber reden. Und wenn ich kann, werde ich dir auch helfen, wenn du eine Frage hast.“, machte er ihr Mut, darüber zu sprechen, was sie bedrückte.

„Schön...du willst wissen was los ist? Du willst wirklich wissen was ich von dir will, Subaru?“, kam es, ein wenig aufgebracht, von Masumi. Subaru blickte sie, etwas überrascht von den leichten Ausbruch, an und fragte sich, was Masumi von ihm wollte.

Masumi zögerte, erst ein paar Minuten. Minuten in denen sie, einfach nur auf die Bettdecke starrte, ehe sie dann doch all ihren Mut zusammen nahm und Subaru, mit ihren Verdacht konfrontierte: „Du bist, mein Bruder Shuichi Akai.“



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