Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 24: Vorbereitungen laufen --------------------------------- Am Freitagmorgen erwachte Rin aus ihrem Traum und seufzte. Gähnend kam sie in die Küche und Yashiko kicherte. “Na kleiner Morgenmuffel”, neckte sie ihre Freundin. Rin rollte nur mit den Augen und nahm sich einen Cappuccino. “Ich habe gestern gearbeitet... da bin ich dann müde”, nuschelte sie und nippte am Becher. “Ach die Arbeit... ich dachte schon, weil du in deinen Träumen mit dem Professor etwas Spaß hattest”, grinste ihre Gegenüber. “WAS?!”, rief Rin aus. Yashiko lachte leise. “Ach komm, Rin... du stehst auf ihn und ich verüble es dir noch nicht mal. Er sieht echt gut aus... Wieso sprichst du nicht mit ihm, anstatt seinen Namen jede Nacht zu stöhnen.” Bei diesen Worten wurde die jüngere der Damen knallrot und blickte in ihren Becher. “Ha... Habe ich das wirklich?”, murmelte sie. “Wobei dazwischen noch ein anderer Name war...” “Doch nicht etwa...”, befürchtete Rin ihren Exfreund auch noch ausgerufen zu haben. “Nein... einen anderen, aber ich komme nicht mehr darauf...”, meinte Yashiko ehrlich. Erleichtert atmete Rin einmal durch. “Ein Glück... mit Ichiro will ich nichts mehr zu tun haben... was hat mich nur damals geritten”, schimpfte sie sich selbst dafür aus. “Rin... du warst frisch an der Uni... er Absolvent... da ist es doch normal... zumal hattest du noch nie Erfahrung mit Jungs und wolltest es wohl doch ausprobieren wie es ist”, erklärte ihre beste Freundin ihr. “Seien wir ehrlich mit Ichiro warst du doch nicht wirklich glücklich... also schnapp dir den Mann deiner Träume.” “SHIKO!”, rief Rin aus und machte einer Tomate bereits Konkurrenz. “Er ist älter und hat bestimmt kein Interesse an mir... ich meine ich bin doch...” “So ein Unsinn... du bist perfekt so wie du bist und er ist nur 5 Jahre älter... das ist doch nichts... zumal er auch nur ein Gastprofessor ist”, bemerkte ihre Freundin und sie blinzelte. “Schon vergessen... dass er nur bis zu den Sommerferien da ist?” “Und dann... ist er... weg?”, brachte sie abgehackt hervor. Das wäre eine Katastrophe. “Bestimmt nicht, wenn er weiß, dass du ihn willst”, zwinkerte Yashiko und grinste, als sie bemerkte, wie es Rin langsam dämmerte. “Aber... es wäre verwerflich, wenn er als Professor mit einer Studentin... oder?”, definierte sie ihren Zweifel. “Was soll daran verwerflich sein? Er benotet dich nicht direkt... seine Kurse sind soweit ich weiß dazu da, um euch zu zeigen wie das im Alltag so ist und was machst du, wenn er derjenige ist, der Ägypten leiten sollte?” “Was?! Glaubst... du wirklich?”, japste sie und blickte zur Uhr. “Ach verdammt... ich komme zu spät...”, fluchte sie los und rauschte sofort ins Bad. Über dieses Verhalten lachte Yashiko und machte für Rin noch einen Kaffee. Seit der Mittelschule lag Rin in ihren Ohren wie toll doch dieser Archäologie war, der mitten in seinem Studium bereits Ausgrabungen gemacht hatte. Auf den Thermobecher klebte sie einen Zettel drauf und ließ ihn im Flur stehen, da sie ebenso das Haus verlassen musste. Sie hoffte sehr, dass ihre Freundin endlich erkennt, dass sie für diesen Mann schon damals Gefühle hatte. Frisch geduscht und angezogen, flitzte sie zum Flur und zog ihre Schuhe an. Als sie den Becher erblickte, musste sie Lächeln, doch bei der Nachricht wurde sie wieder rot: ‘Küss deinen Prinzen von mir... äh ich meine Grüß ihn.’ Yashiko war ein Fall für sich selbst, aber der Gedanke gefiel ihr irgendwie. Jedoch verwarf sie diesen wieder und lief zum Bus, um zur Uni zu kommen. Als Sesshomaru den Saal betrat, stutzte er kurz, da er ihren Duft vermisste. Doch ließ er sich nichts anmerken und begann den Kurs damit, dass er noch einmal Fragen beantwortete, um den Studenten Hilfeleistung zu geben für das Projekt. Schließlich war in fünf Wochen die Abgabe und jeder bekam die gleichen Chancen. Gerade schrieb er an der Tafel die wichtigsten Punkte woran die Arbeit gemessen wird. Nicht nur Recherche, auch die Sauberkeit und die Qualität waren von Bedeutung. Zaghaft klopfte es an der Tür und kurz darauf wurde diese geöffnet. Ihr Geruch umspielte ihn sofort und er lächelte leicht, machte aber mit dem Unterricht weiter. Zum Ende der Stunde betonte er erneut, wie wichtig die Sauberkeit und Ehrfurcht für einen Archäologen sei. Mit dem Gong beendete er die Stunde und packte seine Sachen zusammen. Nach und nach wurde es leerer, jedoch blieb ihr Geruch noch in seiner Nase, weshalb er hochblickte. Ihre Lippen formten ein ‘Gomen’ und leicht verbeugte sie sich, ehe sie den Raum verließ. So war sie nun mal. Genau deshalb hatte er sich auch in sie erneut verliebt. Innerlich seufzte er und begab sich ins Büro, um dort die Mails zu checken und hoffen, dass er somit die Zeit schneller rumbringen würde. Jedoch zog es sich mal wieder etwas länger als gewohnt. Als es endlich Mittagszeit war, begab er sich zu Kagome in die Mensa. Dabei musste er schmunzeln, als er bemerkte, dass sie erneut die doppelte Menge auf ihrem Tablett hatte. “Guck nicht so amüsierst... ich habe Hunger”, meinte sie gleich, denn sein Grinsen gefiel ihr absolut nichts. “Schon klar, Miss Nakamura”, lachte er leise und trank seinen Kaffee. Sie wurde leicht rot und begann zu essen. Dabei besprachen sie noch ein paar Dinge. Darunter auch den Termin bei dieser Frauenärztin. “Hitomi ist also Ayames und Kogas Tochter?” “Korrekt... sie hat vor knapp 100 Jahren umgesattelt auf Frauenmedizin...”, zuckte Sesshomaru mit den Schultern. “Davor war sie nur Ärztin?” Er nickte zur Bestätigung. “Keine Sorge... bei ihr bist du und euer kleines in guten Händen... aber andere Frage... wie machst du das mit dem Studium?”, lenkte er sie auf ein Detail. “Ich weiß es nicht”, seufzte sie und überlegte. “Das Kleine müsste Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres kommen... also das erste Jahr könnte ich noch abschließen... ob es möglich wäre ein Jahr zu pausieren?” “Hn.... das müssten wir erfragen... wobei es nicht schlimm wäre... auch ohne Studium kannst du uns unterstützen... also versteife dich nicht darauf... Kinder brauchen mehr Aufmerksamkeit als man denkt”, bemerkte er und seine Mundwinkel zuckten leicht. Wissend lächelte Kagome und nickte. “Wir werden schon eine Lösung finden... aber was ich beginne, werde ich auch zu Ende bringen”, beharrte sie und er grinste leicht. “So kenne ich die starke Miko von damals”, zwinkerte er und sie lachte leise los. Sie mochte mittlerweile seine Sticheleien und vor allem, wenn er so offen und ehrlich zu ihr war. Weiter nippte er an seinem Kaffee. Die Unterhaltungen mit Kagome waren immer sehr interessant und er mochte es sehr. “Also... Sonntag frage ich Rin, ob sie Zeit hat... Dienstag kommt Hitomi nach der Uni vorbei wegen der Untersuchung und Donnerstag helfe ich Inu im Büro, damit du mit Rabbit reden kannst”, zählt sie auf und grinste breit. “Korrekt... richtig erkannt, Schwesterchen.” “Und wirst du ihr etwas sagen?” “Nur herausfinden, ob sie wirklich Schluss gemacht hat... alles andere wäre verfrüht”, kam es ernst von ihm. Kagome biss sich auf die Zunge, um nicht loszulachen. Bei den beiden war verfrüht einfach ein falsches Wort, doch sie verstand, was er damit ausdrücken wollte. Er war und blieb stets ein Ehrenmann. Da sie aufgegessen hatte, machte sie sich wieder auf den Weg zu ihrem letzten Unterricht. Sesshomaru blieb noch einen Moment zurück und trank seinen Kaffee aus. Er wusste, dass er zurzeit nicht er selbst war, aber er wollte Rin auch nicht verschrecken sollte er ihr offenbaren, dass er sie liebt. Noch immer machte er sich um den andern Gedanken. Seufzend erhob er sich und ging in sein Büro, um etwas Ablenkung zu finden. Er hatte seit Jahrhundert sich nicht um diese Dinge beschäftigt und nun war er sich unsicher, wie er am besten anfangen sollte. Jedoch wollte er weder Kagome noch Inu fragen, denn die beiden haben auch keine wirkliche Erfahrung darin andere zu daten. Sein Biest lachte in seinem Inneren und er seufzte erneut. Kein Wort, sonst werde ich dich noch bannen., knurrte er es an, doch das Lachen wurde nur noch mehr. ‘Du bist echt witzig... kauf dir so ein komisches Buch... heutzutage gibt es doch sicher auch dazu Hilfestellungen’, meinte es amüsiert und brachte damit den Taisho durchaus auf eine Idee. Im Internet gab es sicher auch etwas zu diesem Thema. Jedoch verwarf er seinen Gedanken danach zu suchen. Irgendwie wäre es komisch sowas zu lesen. Lassen wir es drauf ankommen, wie wir uns anstellen werden? Sein Biest lachte und knurrte zur Bestätigung. ‘Lassen wir es drauf ankommen’, grinste es und brachte ihn damit zum Lachen. Daher lehnte er sich zurück und atmete tiefer durch. Er würde sicher keine Anleitung brauchen, um seine Herzdame für sich zu gewinnen und alles andere war eh kein Thema für ihn. Mittlerweile wusste er, dass sie warten wollte bis zu Hochzeit und diesen Wunsch respektierte er. Für sie würde er warten. Selbst wenn es die Ewigkeit bedeuten würde. ‘Schon klar... keine Sorge... ich werde mich ihr nicht zeigen... solange du es nicht willst’, lächelte es und war froh darüber, dass er endlich einsah, wie sehr er, nein wie sehr sie beide, sie brauchten. Zufrieden mit der Antwort begann er das Büro etwas zurecht zu räumen und seine Zeit rum zu bringen. Gegen 14 Uhr machte er sich auf den Weg zur Bibliothek, um Kagome abzuholen. Als er diese betrat, roch er bereits Rin bei ihr. Lächelnd kam er den beiden näher. “Auch schon fertig?”, fragte Kagome ihn direkt und er nickte ihr zu. “War nicht viel los... habe ich euch gestört?”, stellte er die Gegenfrage. Beide Damen schüttelten den Kopf. “Dann kommt... ich bring euch heim”, lächelte er und Rin wollte erst ablehnen, aber stimmte doch zu. “Danke, Takeo”, nuschelte sie und erhob sich. Das war das erste Mal, dass sie ihn in der Uni beim Vornamen nannte. Es gefiel ihm irgendwie, auch wenn er sich wünschen würde, sie würde seinen richtigen Namen nutzen. Das würde er ihr erst sagen, wenn er sich sicher wäre, dass sie ihn so annimmt wie er war. Gemeinsam mit Kagome brachte er Rin nach Hause und fuhr danach zum Firmengebäude. Dort wartete Inu bereits auf sie. So konnten sie noch etwas mehr der aufgestauten Arbeit durcharbeiten und könnten damit das Wochenende entspannt genießen. “Rin hat im Übrigen zugesagt, dass sie Sonntag Zeit hat...”, kam es erfreut von der Miko. “Super, dann kümmert ihr euch um das Mädchenkram und wir organisieren in der Zeit die Halle und die Dekoration?”, fragte Inu und seine Liebste bestätigte. “Aber nichts aufwendiges oder kitschiges”, grinste sie noch und Sesshomaru hob eine Augenbraue hoch. “Ich passe schon auf...”, kam es todernst vom Älteren. “Keh! Das kann ich auch alleine...”, trotzte Inu und Kagome fing an zu lachen. Die Brüder waren einfach unbezahlbar und sie wollte keinen von beiden jemals wieder verlieren. “Danke, Sess”, lächelte sie und küsste sanft seine Wange. Überrascht blickte er zu ihr und Inu grinste. “Wof...”, wollte der Taisho erfragen. “Hab dich lieb, Großer, und danke dir, dass du so gut auf mein Kokoro geachtet hast”, erklärte sie und machte ihn damit sprachlos. “Ich danke dir”, entgegnete er und zeigte seinerseits Respekt ihr gegenüber, in dem er ihre Stirn sanft mit seinen Lippen berührte. “Ich werde auch weiterhin auf ihn aufpassen, genau wie auf dich und eure Kinder”, lächelte er sie ehrlich an. Liebevoll umarmte sie ihn und dankte ihm für seine Worte sehr. Inu freute sich sehr darüber, dass sein Bruder endlich wieder neuen Mut gefasst hatte. Vielleicht war das genau das, was er noch brauchte, um sich mehr um sich selbst zu kümmern und damit um Rin zu umgarnen. “Lasst uns Heim fahren... ich habe Hunger”, grinste er breit und beide lachten. So war Inu nun mal. “Also los, bevor der werdende Papa noch verhungert”, lachte der Taisho und erhob sich. Inu grinste breit und konnte es immer noch nicht glauben. Es war noch so unwirklich und doch war da ein zweiter Herzschlag bei ihr. “Hitomi wird uns das sicher auch bestätigen, auch wenn ich mir sicher bin... immerhin habt ihr sehr gute Ohren”, lächelte sie erfreut und schmiegte sich an ihren Verlobten. “Holen wir Sonntag was zu essen oder kochen wir gemeinsam?” “Ich würde vorschlagen wir kochen gemeinsam… nur was könnte Rin mögen?”, überlegte Sesshomaru und auch das Paar war in Gedanken versunken. “Sie isst oft Reis mit Hähnchen und Salat”, fiel Kagome ein, als sie am Auto waren. “Dann lasse ich mir was einfallen und werde morgen einkaufen gehen. Wieder das übliche für euch?” “Ja bitte und vergiss die Schokocreme nicht”, kicherte sie und Inu schmunzelte. “Und was Salzige... schon verstanden, Miss Nakamura”, grinste der Taisho und Kagome wurde leicht rot. Damit fuhren sie nach Hause und hielten an einem Restaurant an, um etwas zu essen zu besorgen. Gemeinsam aßen sie in der Wohnung des Paares und räumten danach auf. Gleich darauf zog sich Sesshomaru in seine Wohnung zurück. Zum Glück blieb das Paar brav und verschonte ihn diesmal mit ihren Aktivitäten. Den Samstag nutzten die Drei um einige Vorbereitungen zu treffen. Kagome hatte sich ein paar Unterlagen wegen Kleider besorgt und Catering, denn es sollte alles schön werden. Zudem hatte sie mehrere Karten zur Auswahl mitgenommen, um die Einladungen vorzubereiten. Inu und Sesshomaru waren einkaufen, bestätigten Hitomi den Termin und gingen ihren eigenen Gedanken nach. Der werdende Papa freute sich sehr auf den Nachwuchs, doch hatte er auch Sorge, ob alles gut laufen würde. Schließlich war eine Hanyouschwangerschaft nicht einfach. “Inu... Hitomi wird euch alles Wichtige mitteilen. Sie ist nun seit 100 Jahren in diesem Beruf und hat schon einiges miterlebt... sie kennt sich damit aus, also entspann dich.” “Du hast recht... trotzdem... Kago soll nicht leiden...”, meinte er und atmete tiefer durch. Er hatte für sie noch eine Kleinigkeit besorgt und hoffte, sie würde sich darüber freuen. Zeitgleich hatte Sesshomaru die Nahrungsmittel und Getränke besorgt. Für den Sonntag hatte er überlegt Entenbrust mit Gemüse und Reis zu machen. Als Nachtisch würde er Mochis machen. Ein paar mit Erdbeeren und einige mit grünem Tee. Er hatte mal gesehen, dass Rin diese mit ihren Freundinnen aß. Zufrieden mit der Auswahl machten sich die Männer auf den Weg nach Hause. Dort verbrachten sie den Nachmittag gemeinsam und überlegten wegen der Einladungen. Ihre Freunde und Familie standen an erster Stelle, doch wer sollte noch dazu stoßen. Schließlich war Inu unter den Dämonen ebenso zu einer hohen Führungsposition aufgestiegen. Jedoch waren es nicht viele, die sie auch einladen mussten. Darunter waren die anderen Lords und deren Familien, aber auch ein paar befreundete Kollegen von den Ausgrabungen. Kagome war all dies recht und sie suchten gemeinsam nach einer passenden Einladungskarte. Jedoch waren alle drei einer anderen Meinung, wie diese aussehen sollte. Daher beschloss Kagome Rin zu fragen. Mit ihrer Auswahl würde es sich entscheiden. Die Männer waren einverstanden und sie konnten sich nun etwas erholen. Während das Paar sich einen Film ansahen, kehrte Sesshomaru in seine Wohnung zurück. Dort kümmerte er sich um den Nachtisch und las später ein Buch. Früher als gewohnt gingen alle zu Bett, doch vorher hatte Kagome Rin die Adresse geschickt, damit sie zu ihr finden konnte. Erst wollte sie Sesshomaru bitten, sie ab zu holen, aber das wäre zu viel des Guten gewesen. Später würde sie schon einfädeln, dass er sie Heim bringen würde. Das war das Mindeste, was sie tun konnte, ohne es zu übertreiben. Der Sonntagmorgen begann sehr süß für Kagome. Sie wurde von Inu wach geküsst. Leise kicherte sie und schlang ihre Arme um seinen Nacken. “Mmmmh”, hauchte sie und genoss es auf diese Art geweckt zu werden. “Guten Morgen”, flüsterte Inu voller Liebe, als er sie zum Luftholen ließ. “Guten Morgen”, entgegnete sie und drückte ihn dichter an sich heran. “Wir haben noch etwas Zeit...” Bei ihren Worten knurrte Inu leicht auf und erfüllte ihre stumme Bitte. Sanft und liebevoll machte er sie erneut zu der Seinen. Erschöpft lagen sie Arm im Arm. Doch plötzlich begriff Kagome was gerade geschah. Leichte Sorge breitete sich in ihr aus. “Keine Sorge... er ist joggen”, flüsterte Inu, als er ihre Unruhe bemerkte. Er ahnte, dass sie sich sorgen machte, da sie sich hingab ohne an ihren Schwager zu achten. Erleichtert atmete sie durch und schmiegte sich noch enger an ihren Liebsten. Währenddessen lief Sesshomaru seine Runden im Park. Er wollte den Beiden einen Moment der Privatsphäre gönnen. Jedoch schrieb er Inu eine Nachricht, dass sie durchlüften sollten, bevor er die Wohnung betreten würde. Das wäre sonst fatal für ihn und seinem Biest, sowohl Rin, als auch den Paarungsgeruch in der Nase zu haben. Es war bereits 11 Uhr gewesen, als er wieder zurück lief. Das war die einzige Möglichkeit, die er wahrnahm, um fit zu bleiben. Trainieren konnten Inu und er nur an wenigen Tagen, ohne dass jemand Verdacht schöpfte. Weshalb er schon mit dem Gedanken spielte, ein Waldstück zu kaufen und dort einen Trainingsparcours auf zu bauen. Doch das wäre auf Dauer umständlicher. Gerade bog er um die letzte Ecke, als er abrupt stehen blieb und auf die Bushaltestelle blickte. Dort stand gerade Rin. Scheinbar kam sie an. Ich hoffe die beiden sind fertig., geisterte es in seinem Kopf umher und er beschleunigte automatisch. Sie ging langsam in die Richtung des Wohnblocks und staunte nicht schlecht. Schüchtern legte sie eine Strähne hinter ihr Ohr und atmete tiefer durch, als sie vor der Tür stand. Sesshomaru kam kurz nach ihr am Eingang an. “Warte... ich mache dir auf”, sprach er und sie blickte über die Schulter zu ihm. “Ta...keo”, brachte sie überrascht hervor. Er schenkte ihr ein Lächeln, öffnete die Tür mit der Karte und hielt diese ihr auf. “Danke...”, nuschelte sie verlegen und ging hinein. “Gern... du bist früh dran”, begann er das Gespräch und sie wurde leicht rot. “Ich hatte Angst, den Weg nicht zu finden”, gestand sie leise und er legte den Kopf schief, während er sie zu den Aufzügen führte. Sie betätigte den Knopf und beide stiegen ein, denn er kam nur wenig später an. “Ich hätte dich auch holen können”, meinte er und steckte die Karte ein und gab den Code für die vorletzte Etage ein. “Ich... will keine Umstände machen”, erklärte sie und drehte sich zu ihm um. Jedoch war dies ein Fehler, denn sein Anblick raubte ihr den Atem. Nach Luft japsend musterte sie ihn. Dass er sie ebenso von Kopf bis Fuß aus checkte, bemerkte sie nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)