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Chance auf Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag zusammen,
verzeiht das verspätete hochladen, war den Vormittag unterwegs und kam erst jetzt zur Ruhe ^^"

Nun dieses Kapitel wird euch einen kleinen Einblick in Rins Alltag geben *grinst*
Nachdem sie Inu, Kago und Sess im Café so ausgelassen gesehen hatte, rennen ihre Gedanken etwas wirr
zudem wird sie von Träumen verfolgt, die sie noch gar nicht zuordnen kann...

hoffe es gefällt euch ^-^ Komplett anzeigen

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Verwirrung

Einige Minuten zuvor betrat Rin das Café. Kisho hatte sie gebeten in der Mittagsschicht auszuhelfen. Diesmal kam sie auch etwas früher zur Arbeit. Ab und an brauchte ihr Chef eine helfende Hand. Zudem bezahlte er sehr gut. Da die junge Frau wegen des Studiums in die Stadt ziehen musste, war sie auf den Job angewiesen.

Sie wollte ihren Eltern damit keine Umstände bereiten, deshalb hatte sie sich hier beworben. Sie brauchte nur zwei oder drei Tage in der Woche zu arbeiten und konnte damit ihren Unterhalt bestreiten. Glücklicherweise hatte ihre beste Freundin auch in Tokio ein Studium begonnen. So bezogen beide eine gemeinsame Wohnung.

Das Lachen hatte ihre Aufmerksamkeit auf die kleine Gruppe gelenkt und sie schluckte. Tatsächlich saßen dort Kagome, Inu und Takeo. Letzterer lachte ziemlich amüsiert. Irgendwie erfreute es ihr Herz ihn so frei und ungezwungen zu sehen. Doch im nächsten Moment schüttelte sie den Gedanken fort und begann mit ihrer Arbeit. Er war ihr Professor und sie hatte einen Freund. Da gehörten sich solche absurden Gedanken nicht.

“Guten Mittag, Kisho, da bin ich.”

“Rin… schön, dass du es einrichten konntest. Bringst du die Getränke zu Takeo und seinem Bruder?”

“Äh… natürlich.” Sie band sich die Schürze um und schnappte sich das Tablett. Damit bewaffnet ging sie zu dem Tisch.

“Rin”, kam es erfreut von Kagome und sie sprang auf, um die Ältere zu umarmen. Dabei wäre das Tablett beinahe runtergefallen, jedoch war Sesshomaru schnell genug, um dieses zu stützen. “Oh, gomen Rin…”, nuschelte die Schwarzhaarige, als ihr bewusst wurde, was sie beinahe angerichtet hätte.

“Nicht schlimm… danke, Professor”, kam es mit einem Rotschimmer auf den Wangen von Rin.

“Keine Ursache”, entgegnete der Ältere und musste ein Knurren unterdrücken. So etwas hätte ganz schnell ins Auge gehen können. Dabei hätten sich beide schlimm verletzten können. “Kago, du solltest besser aufpassen… Kaffee ist sehr heiß und kann Verbrennungen hervorrufen”, tadelte er sie ein wenig und doch schwang eine Menge Sorge mit seiner Stimme mit.

“Kommt nicht wieder vor, Ses… Schwager”, rettete sie sich. Sofort zog Inu seine Gefährtin an sich und überspielte damit die Situation geschickt.

“Es ist doch nichts passiert”, beschwichtigte Rin sofort, nahm das Tablett richtig und stellte die Tassen auf den Tisch. Fast schon automatisch entspannte sich Sesshomaru wieder und beobachtete sie. Ihr Charakter war immer noch der gleiche wie damals. Allein ihre Bewegungen waren anders, so viel erwachsener und lieblicher. Unvermeidlich blickte er ihr nach und seufzte sehnsüchtig.

Ich brauche sie… ohne sie bin ich verloren... aber… sie ist glücklich, auch ohne mich. Ich habe nicht das Recht dies zu zerstören., gestand er sich ein und nippte am Kaffee. Erst jetzt blickte er zu dem Paar und knurrte leise: “Kein Wort… Rabbit ist unerreichbar.”

“Im Moment… du bist bald mit ihr in Ägypten”, grinste Kagome und musste feststellen, dass diese leichte Röte selbst dem mächtigsten Daiyokai sehr gut stand.

“Bitte… mein Biest reicht mir schon aus. Es zerrt an seinen Ketten und macht mich wahnsinnig, also... können wir bitte das Thema wechseln?”

Dieser Bitte folgte sie auch und beschlossen am nächsten Tag Kagomes Familie zu besuchen. Schließlich wollte Inu auch offiziell um die Hand seiner Gefährtin anhalten. Das war eine Sache der Ehre und er wollte Manami danken, dass sie Kagome all die Zeit über so sehr unterstützt hatte. Sesshomaru würde was Leckeres kochen und stellte schon eine Einkaufsliste zusammen. Auch wenn seine Gedanken immer wieder zu Rabbit glitten.

Diese war vertieft in der Arbeit und bemerkte nur am Rande, dass die Gruppe gezahlt hatte. Als Takeo die Tür passierte, sah sie ihm sehnsüchtig nach. Sie wusste nicht wieso, aber ihr Herz wog schwerer. Am liebsten wäre sie bei ihm. Diese Anziehung zu ihm verstand sie im Moment absolut nicht. Klar er sah unglaublich gut aus und sobald sie an das oben ohne Bild dachte, wurde sie automatisch erregt. Sie verstand sich selbst nicht mehr, doch weiter grübeln konnte sie nicht, da sie weiter arbeiten musste.

Am frühen Abend wurde sie von einem anderen Kollegen abgelöst. So hatte sie noch Zeit in Ruhe einkaufen zu gehen. Da am nächsten Tag ihr Freund vorbei kommen würde, wollte sie für ihn etwas Leckeres kochen. Sie würde sich im Laden inspirieren lassen. Lächelnd machte sie sich auf den Weg und überlegte. Ob ich für Takeo auch Mal kochen könnte?, kam ihr der Gedanke. Augenblicklich blieb sie stehen und schluckte. Was denkst du da nur schon wieder, Rin… er ist dein Professor, also unerreichbar.

Diesen Gedanken musste sie akzeptieren und sich damit abfinden. Egal wie schwer es ihr auch fiel, denn es gehörte sich absolut nicht, so über einen Lehrer zu denken. Obwohl sie die Vorstellung schön fand, an seiner Seite als seine Freundin oder gar Ehefrau zu stehen. Erneut verwarf sie diesen Irrsinn und konzentrierte sich auf ihren Einkauf. Dieser lenkte sie sehr gut ab. Nach und nach wanderten die Zutaten für ein Curry in den Korb. Sie hatte irgendwie Hunger darauf und das würde sie morgen kochen.

Endlich stand sie an der Kasse und bemerkte ihre Müdigkeit. Die Arbeit hatte sie mehr geschafft als sie dachte. Nachdem sie bezahlt hatte, lief sie zum Bus und fuhr mit diesem nach Hause. Dort sortierte sie den Einkauf ein und stellte erfreut fest, dass ihre Freundin ihr eine Portion gebratene Nudeln im Kühlschrank für sie hinterließ. ‘Lass es dir schmecken’, stand auf dem Zettel und sofort holte sie dieses heraus.

Während sie die Portion aufwärmte, schrieb sie ihrer Freundin eine Nachricht: ‘Danke dir, Yashiko.’ Nach dem Essen erfrischte sich die junge Frau mit einer Dusche und machte es sich schließlich auf dem Sofa gemütlich. Sie wollte noch ihre Lieblingsserie ansehen, bevor sie schlafen gehen konnte. Irgendwie mochte sie diese Serie, in der sich ein Professor in seine Studentin verliebt hatte. Für sie gab er alles auf und das brachte sie zum Träumen.

In den Filmen war alles so schön und strahlend, doch in der Realität sah alles ganz anders aus und niemals würde das so funktionieren. Als ob es eine solche Liebe geben könnte... zudem würde keiner seinen guten Ruf für so etwas aufs Spiel setzen., blieb sie auf dem Boden der Tatsachen und lachte bitter auf. Es war so unmöglich und unwirklich und doch sehr romantisch. Ihren Professor bekam sie absolut nicht mehr aus ihrem Kopf.

Auch wenn diese Serie ihre Fantasie ganz schön forderte, so beschloss sie ins Bett zu gehen, bevor ihre Gedanken komplett abdriften konnten. Am nächsten Tag wollte sie früher aufstehen und die Wohnung schön herrichten. Sie kuschelte sich in ihre Laken und schlummerte schon bald ein. Dabei landete sie in ihrem Traum.

Kalter Windhauch umspielte ihren Körper und sie konnte ein Zittern nur schwer unterdrücken. Als sie etwas Schweres auf den Schultern spürte, blickte sie über diese. “Komm rein… du erkältet dich, Kind”, hörte sie Stimme einer älteren Dame. Diese klang sehr beruhigend, sanftmütig und warmherzig.

“Noch ein wenig länger, Kaede-sama… er hat versprochen heute zu kommen und... ich möchte warten”, bat Rin und die Angesprochene seufzte.

“Na schön, aber wenn du krank wirst, wird er dich bestimmt nicht pflegen.”

“Das… muss er auch nicht… es reicht, wenn er an mich denkt”, lächelte sie und blickte zum Mond hinauf. Jedes Mal, wenn sie diesen sah, fühlte sie sich wohl und ihr wurde immer warm um ihr Herz. Etwas enger zog sie die Decke um ihren Körper und wartete geduldig. Bisher hielt er immer sein Wort. So war er nun mal.

Einige Herzschläge später seufzte Rin und beschloss doch hinein zu gehen. Er würde sicher mit ihr schimpfen sollte sie krank werden. Sie drehte sich um und wollte den ersten Schritt gehen. “Rin”, vernahm sie seine kühle, aber auch wohlklingende Stimme. Sofort wandte sie sich zu ihm um und entdeckte ihn an einem Baum. Ihn, ihren Meister. Derjenige, der immer über sie wachte.

“Willkommen”, lächelte sie ihn an und ehe sie sich versah, stand er bereits vor ihr. Demütig neigte sie ihren Kopf und blickte nach unten.

“Du wirst krank”, stellte er schlichtweg fest. Drehte er sie leicht um und schob sie ins Innere. Sie durchschaute mittlerweile ihn, denn im Grunde seines Herzens war nicht so kalt, wie er auf alles und jeden wirkte. Schließlich sorgte er sich um sie und das hörte sie heraus.

“…aru-sama… sorgt euch nicht um mich”, bat sie und lächelte ihn an. “Ich werde nicht krank... schließlich kenne ich mich doch mit der Medizin aus.”

“Hn”, war seine Reaktion nur und er setzte sich an die Wand. Dabei setzte sich Rin mit gebührendem Abstand zu ihm. Sie begann von ihrer Ausbildung zu erzählen und auch von den ganzen Blumen, die sie in den Wäldern fand. Er blieb dabei wie immer passiv und hörte zu oder auch nicht, doch das war nicht so wichtig für sie.

“Oh... ich habe heute gekocht, möchtet ihr probieren?”, fragte sie freudestrahlend.

“Ich esse nicht... das solltest du wissen, Rin”, kam es von ihm und sie nickte eilig.

“Verzeiht... ich habe es vergessen”, nuschelte sie und erhob sich um einen Beutel voller Kräuter zu holen. “Für euch... solltet ihr euch widererwarten verwunden... diese stillen die Blutung und lindern auch den Schmerz.” Den letzten Teil flüsterte sie nur und reichte ihm den Beutel.

“Hn”, verließ es nur seine Lippen. “Du solltest schlafen... es ist spät”, wies er sie an und sie nickte. Sogleich bereitete sie ihren Futon im Nebenraum vor.

“Seid... ihr morgen... früh noch da?”, fragte sie schüchtern und traute sich nicht ihn anzusehen.

“Nein”, kam es knapp von ihm und sie wurde traurig.

“Be...sucht ihr mich bald wieder?”

“Bald”, erklärte er und sie lächelte. Diese Aussage erfreute sie und sie wünschte ihm eine gute Nacht, auch wenn sie wusste, dass er nicht schlafen würde.

Erst am nächsten Morgen erwachte sie und kontrollierte zuerst, ob er wirklich gegangen war. Traurig musste sie feststellen, dass ihr Meister gegangen war. Als sie zurück zu ihrem Futon kam, lag ein Bündel auf dem Boden und darauf eine Glockenblume. Ungläubig rieb sie sich die Augen und schluckte. Dies war tatsächlich da. Sie hatte es sich nicht nur eingebildet.

Eilig stolperte sie dorthin und bemerkte, dass die Glockenblume nicht echt war. Sie war aus Seide. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn von Kaede wusste sie, dass diese Blume Dankbarkeit ausdrückte. Als sie das Bündel öffnete, erschien ein neuer Kimono, denn sie ihm Frühling tragen konnte. Es war dem ihres Meisters ähnlich, nur dass die Grundfarbe hier rot war und die Hortensienblüten weiß. “Danke”, hauchte sie und weinte leise vor Freude und Trauer zugleich.

Plötzlich erwachte Rin und blinzelte. In ihren Augen hatten sich ebenfalls Tränen gesammelt. Als diese ihre Wange entlang liefen, schniefte sie und zog die Beine an ihren Körper. Einsamkeit erfüllte ihr Herz und sie spürte ganz deutlich diese Trauer, die sie im Traum gespürt hatte.

Was... war das nur? Wieso... war... das so... real?, dachte sie darüber nach und wischte sich über die Augen. Die Decke zog sie enger um sich und versuchte sich an den Namen des Mannes zu erinnern oder gar an sein Gesicht, doch das war alles verschwommen. Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Knie und schloss noch einmal die Augen.

Egal wie sehr sie sich erinnern wollte, mehr als zusammenhanglose Fetzen war da nichts. Um auf andere Gedanken zu kommen, stand sie auf, räumte in der Wohnung auf, kochte das Curry für das Mittagessen und ging noch einmal duschen. Den Traum tat sie als solchen ab und würde keinen Gedanken mehr daran verschwenden.

Verspätet, wie sonst auch, klingelte es an der Tür. Freudestrahlend öffnete Rin diese. Sogleich ließ sie ihn hereinkommen. “Schön, dass du da bist”, hauchte sie und umarmte ihn sofort. Ein zarter Kuss folgte, den ihr Freund erwiderte. “Komm ich habe schon gekocht”, sagte sie stolz und führte ihn zu dem Tisch. Dieser war bereits eingedeckt und das mit sehr viel Liebe.

Während Ichiro sich setzte, füllte Rin das Essen auf und brachte es an den Tisch. Erst danach setzte sie sich dazu. “Lass es dir schmecken”, lächelte sie ihn an.

“Danke”, entgegnete er und so fingen sie an zusammen zu speisen. Sie sprachen nur das Nötigste und genossen das Curry. Rin liebte dieses Gericht, denn ihr Großvater hatte es ihr beigebracht mit den Worten: ‘Nur ein gutes Curry gehört auf den Tisch, um Magen zu füllen und das Herz zu erwärmen.’

Damals schmunzelte sie nur darüber, doch mittlerweile stellte sie fest, dass er recht hatte. Curry war sehr besonders und je nach Zubereitung veränderte sich der Geschmack. “Es schmeckt heute anders”, holte Ichiro sie aus ihren Gedanken und sie blickte zu ihm auf.

“Was meinst du damit... anders?”

“Es ist weicher… und doch hat es mehr Schärfe...”

“Oh… gomen… ich habe wohl zu viel…”, begann sie, doch er winkte ab. Er vertrug kaum schärfe, weshalb er nur die Hälfte essen konnte. “Das war absolut nicht meine Absicht… ich war wohl zu sehr abgelenkt”, nuschelte sie und legte ihre Stäbchen beiseite.

“Abgelenkt?”, fragte er und musterte seine Freundin. Als ihm plötzlich ein Gedanke kam. “Doch nicht etwa… von IHM”, kam es fassungslos von ihm.

Ertappt zuckte Rin ein wenig zusammen. “Ich habe über meine Hausarbeit nachgedacht… da ist noch ein Themenbereich…”, versuchte sie ehrlich zu erklären, doch davon wollte Ichiro nichts wissen. Angesäuert schlug er mit den Händen auf den Tisch und erhob sich.

“Das kann doch... nicht dein Ernst sein… willst du mich zum Narren halten?", begann er seinen Frust heraus zu lassen. “Unter der Woche hältst du mich hin, weil du für die Uni lernen willst und samstags arbeitest du den ganzen Tag und Sonntag… sollte nur mir deine Aufmerksamkeit gelten… mir allein, aber nein du denkst nur an deinen Professor…”

“Ichiro… so ist das... doch gar nicht… ich halte dich doch nicht hin… ich bin im Abschlussjahr, da muss ich Gas geben, damit ich Bestnoten erreichen kann.”

“Verkaufe mich nicht für dumm… das geht nun schon seit fast zwei Jahren so… es ist so klar, dass du mich hinhältst… schließlich willst du nicht mit mir schlafen”, knurrte er sie wütend an und verengte die Augen dabei, als er sie fixierte.

“Was… Was hat das überhaupt mit Herrn Nakamura zu tun?“, fragte sie sichtlich verwirrt.

Ehe sie sich versah, stand er vor ihr und drückte sie in den Stuhl zurück. “Denkst du wirklich… ich merke nicht, dass du auf ihn stehst… für wie dumm hältst du mich denn? Willst du dich etwa für ihn aufsparen?”, blaffte er sie an und sie schluckte. Sie war sich nicht sicher, ob er damit wirklich recht haben könnte. Jedoch schüttelte sie den Kopf, auch wenn sie etwas eingeschüchtert war.

“So ein Blödsinn… ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass ich bis zur Hochzeit warten will…”

“Pfff als ob…. wenn er dich fragen würde, würdest du sofort deine Beine breit machen”, kam es rasend vor Wut von ihm.

Plötzlich war nur noch ein Klatschen zu hören. Ganz automatisch hatte Rin ihre Hand erhoben und ihm eine Ohrfeige verpasst. “Rede nicht so einen Unsinn, Ichiro”, fauchte sie ihn nun an. “ER würde sicher warten… und abgesehen davon bin ich keine dieser Mädchen, die sofort mit allen ins Bett steigt, wenn du so eine willst, dann geh, verschwinde und komm nie wieder!”

Sie war wütend, enttäuscht und verletzt. Mit aller Kraft drückte sie ihn von sich. Da er noch von ihren Worten überrascht war, gelang es ihr leicht. Sofort lief sie in ihr Zimmer, sperrte dieses reflexartig ab und lehnte sich an die Tür. An dieser ließ sie sich sinken und umschloss ihre Beine. “Du Idiot… ist es… so schlimm… zu warten?”, murmelte sie und ihre Tränen liefen unvermeidlich.

Bitterlich schluchzte sie auf und bekam nicht mit, dass die Haustür sich öffnete und wieder schloss. Sie wollte Ichiro an diesem Tag einfach nicht mehr sehen. Erschöpft schien sie irgendwann wieder eingeschlafen zu sein, denn sie befand sich wieder in einer kleinen Hütte.

“Warum weinst du, Kind”, kam es sanft von der alten Dame Kaede.

“Er… ist nicht gekommen… er hat… mich bestimmt vergessen”, schluchzte Rin. Tröstend nahm Kaede sie in den Arm.

“Er hat Verpflichtungen, schließlich ist er der Lord des Westens… er wird sicher bald kommen”, flüsterte sie liebevoll, doch ihre Worte konnten sie nicht beruhigen. Schluchzer erfüllten den Raum.

“Rin!” Ein kühler Windhauch wehte durch den Raum. Sie sah auf und blickte zur Tür. Die Verwirrung stand dem Yokai deutlich ihm Gesicht, als sie sich aufrappelte und zu ihm stolperte. Schlanke Arme umschlossen seine Mitte und sie schluchzte erneut auf.

Erst als er seine krallenbesetzte Hand auf ihren Kopf legte, versiegten die Tränen und die Geräusche erstarben. Leicht streichelte er über ihr Haar. Anders konnte er sie nicht trösten. Doch diesmal beugte er sich, untypisch für ihn, zu ihr und flüsterte nur für ihre Ohren bestimmt. “Gomen, Rin.”

Worte, die er niemals benutzte, verließen seine Lippen. Erstaunt blickte sie auf und schluckte. Leicht wischte er ihre Tränen weg. “Einer Hime des Westens stehen keine Tränen”, erklärte er mit seiner kühlen Stimme und doch lag etwas Warmes darin.

“H…hai”, nuschelte sie und löste sich von ihm. Etwas magentafarbenes blitzte auf seiner Wange auf, ehe alles wieder verschwamm.

Ein Piepen riss Rin aus ihrem Schlaf und verwirrt blickte sie sich um. Sie war alleine in ihrem Zimmer. Es dämmerte bereits und ihr Herz pochte wie wild. Was war das? Sie konnte diesen Traum nicht zuordnen, doch diese tröstenden Worte gaben ihr Halt und erwärmten ihr Herz. Egal was es war, irgendwie war sie diesem Mann dankbar. Sie stand ihm nahe, zu mindestens in ihrer Fantasie.

Durch die unbequeme Lage, wie sie auf dem Boden eingeschlafen war, war sie komplett verspannt und alle ihre Knochen taten ihr weh. Deshalb beschloss sie ein Bad zu nehmen. Während das Wasser in die Wanne einfloss, räumte sie den Tisch ab und seufzte erneut, als der Streit vor ihrem inneren Auge wieder ablief. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass ihr Freund so etwas gesagt hatte. Wenn er dich fragen würde…, hallte es in ihrem Kopf.

“Als ob er mich so etwas fragen würde…“, seufzte sie und begab sich ins Bad. Dort entkleidete sie sich und stieg in die Wanne. Das warme Wasser brachte zum Glück den gewünschten Effekt und entspannt genoss sie die Ruhe um sich herum.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit beginnt Rin mehr zu grübeln, ob ihre "Vernarrtheit" in Sess mehr als das ist
zudem benimmt sich ihr Freund wie ein Arsch...
Wie sollte sie sich nun verhalten?

Lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da ^-^
bis nächste Woche, eure Seredhiel / Seren

*Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-11-09T21:02:02+00:00 09.11.2019 22:02
Fantastisches Kapitel

Nun fängt Rabbit an nachzudenken hihi. Jetzt kommt Schwung in die sache
Antwort von:  Seredhiel
10.11.2019 10:41
Ein paar Denkanstöße wird sie noch brauchen, doch dann kommt richtig Schwung rein ^^

Freut mich, dass es dir gefällt :) *kekse und Kakao da lass*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-09T05:47:47+00:00 09.11.2019 06:47
🤔🤔🤔🤔 Rin hat komische träumte und ist total verwirrt. Vielleicht sollte sie mal mit
" IRGENDJEMAND " über diese Träume reden ?
Nicht mit ihrer Mitbewohnerin.
Würde eine
" NEUE "
Freundin vorschlagen. 😁😁😁😁
Schade das sie das Gesicht des
"DÄMONS"
in ihren Träumen nicht genauer erkennen kann.
Rin will bis zur Hochzeit warten mit ihren ersten mal 😁👍🏻👍🏻👍🏻🤗. Find ich für eine super Einstellung.

Ichiro ich bin sauer auf in😡😡😡😡 und wenn er nicht von Rin eine Ohrfeige kassiert hätte were ich geplatzt 🌋🌋🌋🌋 vor Wut.

Bin froh das sie sich getrennt haben.
Hoffentlich macht Ichiro keinen Blödsinn anstellt. ich meine solche Typen können auf
"GANZ "
dumme Ideen kommen.

Schönes Kapitel.
Antwort von:  Seredhiel
09.11.2019 14:34
Soso eine neue Freundin... wen du damit wohl meinst *weglacht*
Na mal sehen was Rin noch machen wird und vor allem mit wem sie alles spricht
Was das erkennen betrifft, wird wohl noch ein wenig dauern ^^"""
Sie ist altmodisch in diesen Dingen ^-^

Die Ohrfeige hat er auch verdient *muhahahahaha*
aber wer sagt denn, dass sie sich getrennt haben? *grübelt*
denn das ist nicht der fall... sie haben sich nur gestritten XD *kichert*

*Viele Kekse da lass und Kakao*
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
09.11.2019 18:03
Nur gestritten 😭😭😭😭😭😭😭😭 schade.

Nun ja ich hoffe für Ichiro Gesundheit das dieser Vorfall der einzige war und bleibt!!!!

Denn so!!!! Ein.
GEWALTTÄTIG. Verhalten Rin gegenüber ist unzumutbar. denn so finden ich sein Verhalten. Frauen gegenüber.
ein Mann erhebt nie die Hand auch nicht so wie Ichiro es getan hat Seine Hand .

Denn für seine Gesundheit wäre es besser wenn von diesem Vorfall niemand erfährt.

Vor allem nicht der große böse weiße Hund mit denn roten Streifen. 😈😈😈😈

Schade das ich es nicht Sesshomaru verraten kann. 😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
09.11.2019 18:28
noch brauche ich Ichiro für die Story *muhahahaha*

wir werden sehen ob das der einzige Vorfall sein wird *grinst*
Der Dämonenhund ist nicht dumm und kann eins und eins zusammen zählen,
deshalb wird er es erfahren, versprochen *muhahahaha*

Nun ja... es wird spannend bleiben *zwinkert und Kekse mit Kakao da lass*
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
09.11.2019 19:06
😱😱😱😱🥶🥶🥶 er er er wird es erfahren.

😱🥶 O.M.G. 🥶😱
Wenn das passiert verstecke ich mich in der hintersten Ecke des Tartarus und sperre vor her alle Tore ab und Verbarekarire diese.

Das wird schlimmer zugehen als in einem schlacht Haus.

Freu mich schon auf Sesshomarus Grausamkeit das wird ein Genuss wenn Sesshomaru seinen Schwur war macht.

“Du wirst ihn töten, wenn er sie falsch behandeln sollte?” Ein weiteres Nicken folgte. “Gut... dann werden wir in ein paar Wochen ein Alibi für Sess brauchen.

Ich werde in zerfleischen 😈😈😈😈 ich freue mich riesig darauf 😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
09.11.2019 19:21
so brutal kann er nun auch nicht vorgehen... sonst verliert er seine Herzdame *zwinkert*
aber er wird nicht gerade freundlich sein, das definitiv... irgendwann wird er es erfahren *kichert*
und dann will ich auch nicht in seiner Nähe sein XD
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
09.11.2019 22:10
Zumindest möchte ich nicht in Ichiro Haut stecken oder an seiner Stelle sein das Arme Schwein. Hihihi hahahaha 😈😈😈😈
Von:  Kagomeinuashalove
2019-11-08T16:28:49+00:00 08.11.2019 17:28
Oh das ist gut 😈 schön das sie sich getrennt haben. Ich warte auch lieber auf dem Richtigen und warte auch bis zur Hochzeit auf S+x 😍💕. Sesshomaru und Rin reden anscheinend aneinander Vorbei. Am besten ist es das Kagome mal nach fragt was los ist😉
Antwort von:  Seredhiel
08.11.2019 19:58
Mit dem Richtigen fühlt sich alles gut an ^-^
Sess und Rin reden und leben ein wenig aneinander vorbei, aber das ändert sich bald ;)

Mal sehen ob Kago sie fragen wird, oder wer anderes das übernehmen wird :)
sei gespannt :D *Kekse und Kakao da lass*


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