Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 8: Beginn des Studiums ------------------------------ Fast den gesamten Flug über schlief Kagome an Inu angelehnt. Er hingegen nutzte die Zeit und setzte Sesshomaru auf den neusten Stand. Auch sein Bruder schrieb das Wichtigste zurück und so vergingen die Stunden schneller. Sesshomaru hatte sich schon für die Uni vorbereitet. Die ersten zwei Wochen würde er den Grundkurs bei den Studienanfängern verbringen und danach würde er den Kurs für die letztjährigen übernehmen. Er hätte es nie für möglich gehalten, doch das unterrichten an der Universität machte ihm Spaß. Besonders wenn es Studenten gab, die weiter dachten, als die Geschichte es hergab. Da Inu ihm schrieb, er würde selbst mit dem Wagen vom Flughafen fahren, blieb Sesshomaru länger in der Firma. Er kümmerte sich um die Abrechnung, schließlich war der Monat fast schon rum. Lächelnd machte er sich auf den Heimweg und kochte was für die Beiden. Sie würden irgendwann mitten in der Nacht kommen, weshalb er vorsorgte und Inu benachrichtigte: ‘Essen ist im Offen, ruht euch aus, morgen gebe ich Kagome alles für die Uni mit. Gruß Sess’ Als Antwort bekam er: ‘Danke dir, wir sehen uns dann morgen Mittag, Gruß Inu’ Damit legte er das Handy beiseite und räumte sein Arbeitszimmer auf. Er beschloss den Abend gemütlich zu verbringen. Daher schenkte er sich ein Glas Wein ein, nahm eines seiner Lieblingsbücher in die Hände und las ein wenig. Trotz der modernen Technik bevorzugte er immer noch seine Bücher. Er hatte sogar alle Pergamente von damals aufgehoben. Irgendwann wollte vielleicht Kagome darin lesen. Schließlich waren da sehr interessante Geschichten vorhanden. Einige Zeichnungen von Rin waren auch dabei. Nach all den Jahrhunderten konnte er sich nicht davon trennen, denn nur das blieb von ihrer Kindheit übrig. Ehe er wieder zu sehr darüber nachdachte, vertiefte er sich in sein Buch und trank langsam seinen Wein. Gegen 22 Uhr hörte er den die Wohnungstür. Inu und Kagome betraten ihre Wohnung und Sesshomaru lächelte. Sie waren sicher zu Hause angekommen. Er hörte noch wie die Beiden etwas gegessen hatten und Kagome schrieb ihm eine Nachricht. Sie bedankte sich für seine Fürsorge und er musste lächeln. Die Miko war wahrlich etwas ganz Besonderes. Nach einer knappen Stunde gingen sie zu Bett. Sesshomaru selbst blieb noch etwas wach. Er lauschte den ruhigen Atmungen seiner Familie und lächelte. Die Beiden waren seine Familie und das würde sich nicht ändern. Damals hätte er sich selbst dafür ausgelacht, doch jetzt war er froh über diese Tatsache nicht allein sein zu müssen. Einsamkeit hatte er definitiv genug gehabt. Das wollte er nicht noch einmal haben. “Danke, Rin”, hauchte er und legte sein Buch beiseite. Das Glas stellte er noch in die Küche und ging ebenso schlafen. Er wollte morgen früher los, da er sich schon denken konnte, dass Inu Kagome sicher wecken würde. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, wenn er nur daran dachte, wie schüchtern sie war. Hatte sich Inu bei Shippo sicher zurück halten müssen. Mit diesem Gedanken verflog seine aufkeimende Traurigkeit und er legte sich schlafen. Auch wenn er nicht viel Schlaf benötigte, so gönnte er sich diese Ruhe hin und wieder auch mal länger. Am nächsten Morgen erwachte der Hanyou ausnahmsweise vor seiner schlafenden Freundin. Das sanfte Sonnenlicht ließ sie noch schöner wirken. Verträumt beobachtete er sie und seufzte zu frieden. Sie war bei ihm, nach all der Zeit war seine Kagome wieder bei ihm. Deshalb konnte er einfach nicht wiederstehen und küsste sanft ihren Rücken hinauf bis hin zu ihrem Nacken. Sie brabbelte vor sich hin und er lächelte darüber. Er horchte kurz auf, denn er wollte sicher sein, dass sein Bruder weg war. Zu seinem Glück war Sesshomaru bereits weg und nun grinste er breiter. Tief sog Inu den Geruch seiner Liebsten ein und begann sie etwas mehr zu necken. “Noch ein bisschen”, murmelte sie und Inu lachte leise. “Dann geh ich duschen”, hauchte er an ihrer Haut. Schlagartig war sie wach und blickte über die Schulter zu ihm. “Ist...”, begann sie schluckend und er nickte, da er wusste, was sie fragen würde. Kagome erhob sich und zog ihren Freund fast schon mit Richtung Bad. Grinsend folgte er ihr und war froh darüber, dass sie auch ab und zu die Initiative ergriff. Beide nahmen sich viel Zeit beim Duschen. Sie wollten ihre letzten freien Stunden nutzen. Da Kagome am folgenden Tag bereits mit dem Studium anfangen würde, konnte keiner sagen, ob sie auch gemeinsam aufstehen würden oder die Abende zusammen verbringen würden. Für Notfälle war Inu verantwortlich, da Sesshomaru nicht so einfach aus der Uni verschwinden konnte. Jedoch eines war dem Paar klar: Jede freie Zeit würden sie nutzen, um sich zu lieben, um zu kuscheln und vor allem um zusammen zu sein. Erst nachdem beide befriedigt und sauber waren, stiegen sie aus der Dusche hinaus und zogen sich an. Kagome entschied sich für ein rötliches Sommerkleid. Natürlich trug sie darunter die neuen Dessous aus New York und nur um Inu zu ärgern. Er knurrte leicht, als er beobachtete was sie da anzog und schnappte sich eine Jeans und ein rotes Hemd. Schmunzelnd blickte Kagome zu ihrem Freund. “Partnerlook?”, kicherte sie und er zuckte mit den Schultern. “Vielleicht”, kam es frech von ihm und sie lachte darüber. Die Türklingel unterbrach die Beiden und sie sahen sich fragend an. Im nächsten Moment wurde diese auch geöffnet. “Ich bin es nur”, rief Sesshomaru und beide lachten. “Du brauchst doch nicht zu klingeln”, lachte Inu, während das Paar nach unten schritt. “Man weiß ja nie”, lachte Sesshomaru und prompt wurde Kagome knallrot im Gesicht. “SESS!”, rief sie aus und er lachte nur noch mehr. “Entspann dich, Schwesterchen. Wie schon erwähnt ist dieser Akt bei uns Dämonen nicht so verpönt. Wir reden frei darüber.” Leicht nickte sie bei seinen Worten. “Ich versuche es”, nuschelte sie und darüber war der Ältere zu frieden. “Ich habe Frühstück besorgt. Dann können wir uns unterhalten”, erklärte Sesshomaru und Inu deckte bereits den Tisch. “Frühstück ist gut, ich habe einen Bärenhunger”, grinste der Jüngere und sein Bruder grinste. “Kein Wunder”, kam es als schlichten Kommentar. Schüchtern lächelte die Miko und setzte sich, denn die Jungs wollten das alleine machen. Während Inu alles Notwendige auf den Tisch stellte, machte Sesshomaru für Kagome einen fruchtigen Tee, für Inu stellte er frischen Orangensaft hin und für sich machte er einen Kaffee. Schön schwarz wie er ihn am liebsten trank. Nachdem alles vorbereitet war, setzten sie sich und sie begannen zu essen. “Und wie hat dir die Arbeit gefallen, Kago?”, fragte Sesshomaru interessiert und sie lächelte. “Anfangs war es sehr verwirrend und echt viel, aber mit der Zeit habe ich mich reingefunden und es hat wirklich Spaß gemacht. Danke, dass ich diese Erfahrung machen durfte, Sess.” Er winkte gleich ab und lächelte. “Du gehörst doch schon zur Familie, also wird es früher oder später auch deine Firma sein”, erklärte er und Inu nickte. Diese Aussage erfreute Kagome sehr, nicht weil die Firma ihr auch gehören würde, sondern, dass sie zur Familie zählte. Sie unterhielten sich noch über die Arbeit, die sie verrichtet hatten und auch Sesshomaru berichtete kurz wie es bei der Ausgrabung lief. Wobei es eher darum ging, dämonische Aktivitäten zu verschleiern und wichtige Clangegenstände vor den Menschen zu schützen. Sie sollten weiterhin in dem Glauben leben, dass es so etwas nicht gäbe. Kagome verstand dieses Handeln, denn alle anderen Menschen würden eher Angst und Panik bekommen. Das wäre natürlich schade. Um von dem etwas unangenehmen Thema zu einem Besseren zu gelangen, erzählte Sesshomaru Kagome, was sie im ersten Jahr ihres Studiums erwarten würde. Gespannt hörte sie zu und war ihm wirklich dankbar, dass er sich die Zeit für sie nahm. Er hatte sogar eine kleine Mappe für sie angefertigt. Den Rest des Tages verbrachten die drei damit zusammen etwas zu unternehmen. Kagome wollte gerne mehr von Sesshomaru erfahren, wie er jetzt war. Inu hatte nichts dagegen, denn er wusste, dass seine Liebste seinem Bruder nur helfen wollte. Ahnte er bereits schon, dass sie ihn für kühl und distanziert halten würde. Wobei als Professor musste er das auch sein. Trotzdem war es auch schön gemeinsam was zu unternehmen. “Da wir nun eine Familie sind, möchte ich auch, dass wir gemeinsam was unternehmen”, beschloss sie einfach mal. Sesshomaru sah sie verwirrt an, aber nickte dann lächelnd. “Ist gut, Schwesterchen”, neckte er sie und sie schlug spielerisch auf seinen Oberarm. Inu lachte leise neben seiner Freundin. “Pass bloß auf, sonst hau ich nochmal, Brüderchen”, lachte sie und damit konnte Sesshomaru nicht mehr anders. Er lachte auch und nickte ihr zu. Der Tag verlief sehr schön. Kagome fühlte sich wohl bei den Brüdern und strahlte immer mehr. Sie hatte sogar Sesshomaru dazu überredet den Abend bei ihrer Familie zu verbringen. Nun saßen alle gemeinsam am Tisch und Sota war begeistert nun auch den älteren Bruder kennen zu lernen. Manami begrüßte den Älteren wie alle anderen mit einer mütterlichen Umarmung. Kagomes Großvater war skeptisch, doch Sesshomaru machte keinen hell daraus, was er war, weshalb er im Haus auch seine Male zeigte. Dort mussten beide Brüder sich nicht verstellen. Nach einiger Zeit war es fast so, als wäre es schon immer so gewesen. Kagome zeigte ihrer Familie die Fotos der letzten drei Wochen und Manami war entzückt wie Kagome strahlte, besonders als sie den kleinen Taiki in den Händen hielt. Die Brüder beobachteten nur und Sesshomaru flüsterte amüsiert: “Sie mag Kinder, also wann wird es so weit sein?” Leicht gereizt blickte Inu zu ihm und verengte die Augen. “Kago soll erst die Uni beenden... sie ist noch jung”, zischte er zurück und der Ältere schmunzelte. Das wird noch sehr amüsant für mich., dachte er sich lächelnd und nickte schließlich. Denn sein Bruder hatte keine Lust darüber zu reden. Am liebsten hätte Inu Kagome an sich gebunden, sie geheiratet und einige Kinder, doch wollte er sie nicht drängen. Sie sollte erwachsen werden, solange konnte er jetzt auch noch warten. Am späten Abend kehrten die drei zurück in die Wohnung. Doch ohne ein Versprechen ließ Manami sie nicht ziehen. Sie bat alle drei wenigstens einmal im Monat bei ihnen vorbei zuschauen. Sesshomaru jedoch kam der älteren Dame entgegen und meinte sie würden alle 2 Wochen den Sonntag bei ihnen verbringen, doch nur, wenn er das nächste Mal kochen dürfte. “Liebend gern”, war ihre freudige Antwort und Kagome erfreute dies sehr. Denn nun würden sie über kurz oder lang eine große Familie werden und dazu gehörte auch der stolze und kühle Daiyokai. Auch wenn er nur noch der stolze war. Die ersten Tage an der Universität waren für Kagome mehr als verwirrend. Doch dank der Unterlagen von Sesshomaru konnte sie sich nicht verlaufen. Sie fand auch sehr schnell neue Freunde. Mit ihnen hatte sie die erste Zeit zusammen in der Mensa gegessen. Sie wollte Sesshomaru nicht auch noch in der Uni nerven, weshalb sie es sich in der Mensa gemütlich gemacht hatte. Der Silberhaarige belächelte es und sagte nichts dazu, denn es war ihre Entscheidung, zumal er kaum etwas aß, er hatte sich oft Kaffee geholt und dabei den nächsten Kurs vorbereitet. Der jungen Miko ist auch nicht entgangen wie alle Frauen, und zwar wirklich alle, ihn anstarrten, die einen aus Neugier, die anderen mit einem gierigen Blick. Sie verkniff sich ein Lachen, als sie den tiefen Seufzer von ihm erkannte. Ihn schien das echt zu nerven, schließlich war sein Herz seit damals gebrochen. Das fand Kagome sehr traurig, denn er war eigentlich gar nicht mal so übel. Innerlich fasste sie den Entschluss ihm zu helfen, sollte er auf seine Liebste wieder treffen. Irgendetwas sagte ihr, dass dies bald der Fall sein würde. Sie hatte es im Gefühl gehabt, dass Kami auch ihm die Chance auf Glück gönnte. Der Unterricht war für die Schwarzhaarige sehr interessant und doch gab es auch langweilige Fächer, aber da musste sie nun mal durch. Jeden Tag wurde sie von Inu abgeholt und das freute sie ungemein. Wenn sie ihn mit seinem Auto sah, strahlte sie immer und lief sofort zu ihm. Jedoch war er oft etwas grimmiger. Sie wusste nicht wieso, denn als sie es ansprach, verneinte er und wollte nicht darüber reden. Seufzend schwieg sie dann. Zuhause hatte er darüber auch meist kein Wort verloren, weshalb sie Sesshomaru unbedingt fragen musste. Wenn sie etwas falsch gemacht hätte, dann wollte sie das gerne ändern. Zumal er über die Markierung auch nicht wirklich sprechen wollte. “Leider muss ich morgen weg und mich um ein Problem kümmern, mein Juwel, aber ich bin in 4 Tagen wieder da”, kam es schließlich von Inu und sie sah ihn verwundert an. “Wie jetzt? Erst bist du so grummelig und nun willst du für 4 Tage weg?”, fauchte sie ihn an und vergaß alles andere um sich herum. “Kago, es gibt ein paar Probleme und Sess kann wegen der Uni nicht... bitte sei mir nicht böse...”, versuchte er zu klären. Sie seufzte schwer. “Aber nur, wenn wir danach drüber reden warum du so grummelig bist... das mag ich absolut nicht, denn wenn ich etwas falsch gemacht haben, dann...”, fing sie an, doch er unterbrach sie, indem er sie küsste. “Du hast nichts falsch gemacht, Juwel”, versicherte er ihr und meinte schnell, er würde es danach erklären. Am Freitagmorgen verließ Inu in der Früh die Wohnung. Er brachte Kagome noch in die Uni. “Bitte fahre später mit Sess heim”, meinte er noch und sie nickte. Seufzend brachte sie den halben damit rum, dass sie mit ihren Freunden an der Uni sprach oder mit Ai und Ayame schrieb. Mittlerweile hatte sie auch mit den Wölfen mehr Kontakt und Ayame kannte sich schließlich mit sturen Alphatieren aus. Gegen Mittag hatte sie eine Kleinigkeit in der Kantine gegessen. Überraschenderweise war Sesshomaru nirgends zu sehen. Nun konnte sie ihn nicht persönlich fragen, weshalb sie ihm einfach schrieb und fragte, wann er aus hätte. Seine Antwort war kurz und knapp: ‘16 Uhr’ Damit musste sie zwei Stunden auf ihn warten. Aber das machte ihr nichts aus. Die letzte Stunde brachte sie hinter sich und verzog sich in die Bibliothek. Sie schrieb auch Sesshomaru, dass sie dort lesen würde, bis er so weit war. Kagome war so sehr in ihrem Buch vertieft, so dass sie nichts anderes wahrnahm. Sogar nicht, dass sich andere Studenten zu ihr gesellten. Darunter auch mehrere Jungs, doch sie interessierte sich definitiv nicht für sie. Für sie gab es nur Inu und das seit sei ihm begegnet ist. Sesshomaru beendete seine Zusammenfassung und legte sie bei Seite. Danach verließ er sein Büro, schloss es ab und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Er wollte Kagome abholen, da er doch früher fertig war. Ihr Geruch führte ihn direkt zu ihr. Er schmunzelte, dass sie las und dennoch von anderen Studenten belagert wurde. Glücklicherweise war Inu nicht hier, sonst würde er sicher toben. Langsam näherte er sich und wurde bereits von den Stunden neugierig angesehen. Bewusst wählte er einen vertrauten Ton. “Ich wäre soweit, Schwesterchen”, kam es über seine Lippen und sie blickte auf. “Oh, du bist schon da?”, staunte sie, packte alles ein und umrundete den Tisch. Die anderen Studenten ignorierte sie und Sesshomaru schmunzelte. “Ihr solltet euch mehr auf das Lernen konzentrieren als die Freundin meines Bruders anzustarren”, kam es belustig von ihm. Die Miko sah ihn mit großen Augen an und dann zu ihrem Tisch. “Oh”, kam es verlegen von ihr. “die habe ich gar nicht bemerkt. Ohje... ein Glück war Inu nicht da”, nuschelte sie weiter und ging mit Sesshomaru nach draußen und somit zum Wagen. Dieser seufzte leicht und fuhr direkt nach Hause. Auf der Etage von Inus Wohnung blieben sie stehen. “Wenn du möchtest kannst du gern zum Essen raufkommen, Kago”, schlug Sesshomaru vor. Mit leuchtenden Augen nickte sie und ging in die Wohnung. Sie wollte sich etwas frisch machen. Er schmunzelte und fuhr rauf, um anzufangen zu kochen. Zwischendrin schrieb er Inu: ‘Du bist echt ein Idiot... warte doch nicht so lange... rede mit ihr, denn sie will nur dich.’ Sesshomaru verdrehte die Augen. Es war schwer für ihn seinen Bruder zu verstehen. Da hatte er endlich seine Liebste bei sich und anstatt mit ihr zu reden, verschwand er lieber. Seufzend steckte der Taisho seine Haare hoch und begann das Fleisch anzubraten, während der Reis kochte. Gemüse schneiden war der einfachste Schritt. Als dieses im Wok landete, hörte er schon seine Tür. Er sah lächelnd zum Türrahmen und Kagome kam schüchtern herein. “Ich habe mich selbst reingelassen”, meinte sie. “Dazu war der Schlüssel doch gedacht”, lächelte er und zeigte zum Tisch. Kagome deckte diesen und sah Sesshomaru beim Kochen zu. Es war faszinierend wie er so einfach etwas leckeres zaubern konnte. “Ich glaube du musst mir das auch mal beibringen”, staunte sie nur. “Jederzeit, Kago”, war seine schlichte Antwort. Während des Essens war es ruhiger als sonst. “Was bedrückt dich, Kago?”, fragte er direkt und sie sah auf. Bevor sie erwidern konnte, verengte er die Augen. “Wehe du sagst nun: Nichts... du bist anders, also was ist los?”, wollte er wissen und sie seufzte. Danach erklärte sie ihm ihr Dilemma. Aufmerksam hörte er zu und konnte nur mit dem Kopf schütteln oder schnauben. Inu ist echt ein Idiot., dachte er sich und blickte zu seiner ‘Schwester’. “Du glaubst er hat kein Interesse mehr an dir? Habe ich das richtig verstanden?” Verlegen nickte sie und blickte auf ihre Hände, die in ihrem Schoss lagen. “Kago, glaub mir, Inu will nur dich. Einzig und allein nur dich. Stell ihn zur Rede. Er ist grummelig, weil er eifersüchtig ist... die Studenten flirten mit dir, auch wenn du das wohl nicht mitbekommen hast”, erklärte er und sie sah ihn verwirrt an. “Sie tun was?!”, rief sie aus und Sesshomaru lachte. “Oh Kago... du bist eine schöne, junge Frau, ein Magnet für Männer”, lachte er weiter und sie wurde knallrot. “Das habe ich nicht bemerkt”, nuschelte sie und er lächelte sie an. “Ich weiß, zeig Inu, dass du nur ihn willst und fordere dein Recht, dass er dich markiert. Schließlich liebt ihr euch beide und das ist nun mal bei uns Dämonen und Hanyous das feste Band, das uns vereint.” Erneut nickte sie verlegen und Sesshomaru wechselte das Thema. Damit verbrachten die Beiden eine gemütliche Zeit zusammen. Sesshomaru zeigte ihr sogar ein paar alte Bücher, die Kagome sehr interessant fand. Darunter auch das Buch über die Markierung. “Darf ich es lesen bis Inu zurück kommt?”, fragte sie und er nickte zustimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)