Liebe, Lüge, Wahrheit von Saph_ira ================================================================================ Kapitel 18: Kommandant ---------------------- „Ich würde mich freuen, wenn Ihr öfters mit mir zusammen sein könntet. In Eurer Position als Kommandant lässt sich das sicher einrichten.“ In ihrer ganzen Würde, Schönheit und Anmut stand die Königin vor der niederknienden Oscar und entließ nebenbei ihre Hofdamen mit einem Wink ihrer feinen Hand aus ihren Gemächern.   „Jawohl.“, hörte sie Oscar wie auf Befehl sagen und Marie Antoinettes Mundwinkel zogen sich dabei nach oben. Das, was sie ihr mitzuteilen hatte, würde Oscar sicherlich sehr glücklich machen. „Ich habe selbstverständlich dafür gesorgt, dass Euer Sold verdoppelt wird, Oscar.“   Ihren Sold verdoppeln? Das erschreckte Oscar etwas. Es gab Menschen, die in bitterer Armut lebten und kaum zu Essen hatten. Diese Menschen würden mehr das Geld brauchen. Die arme Rosalie, kam Oscar in den Sinn, der sie gestern in Paris begegnet war. Warum musste es nur so sein? Das war ungerecht. Oscar fühlte sich dabei unwohl in eigener Haut. „Verzeiht mir, Eure Majestät, ich weiß Eure Großzügigkeit durchaus zu schätzen, aber ich kann das nicht annehmen.“ Sie hob den Blick von dem blank polierten Marmorboden und schaute der Königin direkt in ihr fein gepudertes Gesicht. „Majestät, Frankreich ist im Moment nicht sehr wohlhabend. Viele Menschen hungern in diesem Land und deshalb bitte ich meinen Sold so zu belassen, wie er ist. Anderenfalls sehe ich mich außerstande, die Beförderung anzunehmen.“   „Aber Oscar.“ Die Königin starrte sie ungläubig an. Oscar war die erste und würde womöglich die einzige sein, die so etwas ablehnte. Aber warum nur? Jeder anderer Günstling wäre überglücklich darüber gewesen und hätte ihr geschmeichelt. Oscar jedoch lehnte es ohne zu zögern ab. Was bewog sie dazu? Marie Antoinette hätte gerne die Beweggründe erfahren, aber sie ahnte, dass ihre Freundin ihr höchstwahrscheinlich nichts verraten würde. Vielleicht deshalb gab sie nach. „Ich verstehe sehr gut, was Euch bewegt.“ Das stimmte zwar nicht ganz, aber sie fand gleich eine Alternative für die Ablehnung. „Aber Ihr müsst mir versprechen, dass Ihr, wenn Ihr einen Wunsch habt, diesen mir auch mitteilen werdet, Oscar. Wenn Ihr zum Beispiel einen höheren Posten oder ein Schloss haben wolltet. Ich kann Euch jetzt jeden Wunsch erfüllen!“   Das klang zwar verlockend, aber auch das wollte Oscar nicht haben. Sie war glücklich mit dem, was sie bereits hatte. Nun gut, sie musste dafür die Menschen um sich herum belügen, aber das tat sie aus Liebe und zum Wohle ihres André und des kleinen François. Oscar schob ungewollt die Gedanken an die beide bei Seite und sprach weiter mit fester Stimme zu der Königin. „Majestät, wenn ich überhaupt einen Wunsch habe, dann den, dass Ihr eine großmütige Königin seid und alles tut, um Euren Volk Wohlstand und Frieden zu bringen.“   „Das werde ich, Oscar.“, versprach Marie Antoinette und ihr fiel etwas anderes ein. „Sagt, wie geht es Eurem Findelkind?“   Oscar konnte sich dabei das Lächeln nicht verkneifen. „Ihm geht es gut, er wächst und erfreut den gesamten Haushalt.“   Das Lächeln der Königin dagegen verschwand. „Ich wünschte, ich würde auch ein Kind haben.“, seufzte sie bedauernd. Schon seit fünf Jahren war sie mit Ludwig XVI verheiratet und war noch immer nicht von ihm schwanger geworden.   „Das werdet Ihr, Majestät, Ihr seid noch so jung.“, versuchte Oscar sie aufzumuntern und das schien zu funktionieren. Zumindest lächelte die Königin wieder. „Ihr habt sicherlich recht, Lady Oscar, ich danke Euch.“ Marie Antoinette entließ sie sogleich. „Geht nach Hause und probiert Eure neue Uniform an, die Euch gleich herausgegeben wird.“   Das tat Oscar auch. Sie holte ihre neue Uniform ab und zog sich auf dem elterlichen Anwesen um. Dabei betrachtete sie sich im Spiegel in ihrem Schlafzimmer und hörte in ihrem Salon das Quengeln ihres Sohnes und die Stimmen von dessen Amme und ihrem André. Sie rätselten, wie Oscar in ihrer neuen Uniform aussehen mochte und zu ihnen gesellte sich auch noch Sophie dazu. Oscar schmunzelte, ordnete den Kragen und die Ärmel ihrer roten Uniform und verließ ihr Schlafzimmer. Sofort wurde es in ihrem Salon still und alle schienen erstarrt zu sein. Sogar François machte große Augen und schob sich einen Daumen in den Mund. Sophie kam als erste aus dem Staunen heraus und faltete angetan sich die Hände vor der Brust. „Oh, Lady Oscar, Ihr seht so elegant aus! Ich finde, als Kommandant macht Ihr Euch prachtvoll! Selbst als Frau bin einfach fasziniert von Euch!“   „Dann bleibt uns zu hoffen, dass Ihr Euch nicht bis über beide Ohren in Oscar verliebt.“, scherzte André, der nun seine Stimme auch fand.   „Du frecher Lausebengel, du nimmst mich schon wieder auf den Arm!“, schimpfte Sophie verärgert und drohte mit ihrem Zeigefinger in der Luft. „Du sollst lieber endlich heiraten und eine Familie gründen!“   „Verzeiht mir, aber ich habe nur die Wahrheit gesagt.“ Innerlich verdrehte André die Augen. Nicht schon wieder dieses Thema! Zum Glück sagte seine Großmutter nichts weiter, weil die Tür im Salon aufging und einer der Bediensteten kam herein. „Verzeiht die Störung, Kommandant.“, wandte er sich sogleich an Oscar. „Soeben fuhr eine Kutsche mit vielen Präsenten von der Königin in den Hof vor, mit denen man Euch zu Eurer Beförderung gratulieren möchte.“   Wie bitte? Warum machte die Königin das? Oscar wusste zwar, dass Marie Antoinette dies aus Freundlichkeit machte, aber es behagte ihr trotzdem nicht. Oscar seufzte entrüstet. Sie hatte heute der Königin doch deutlich zum Ausdruck gegeben, dass sie nichts wollte. Oder hatte sie das nicht verstanden? „Ich fürchte, ich kann sie nicht annehmen.“, beschied Oscar und ordnete den Bediensteten sogleich an. „Schreib bitte ein paar Zeilen und schick dann die Kutsche fort.“   „Wie Ihr befielt, Madame.“ Der Bedienstete verneigte sich und ging.   „Lady Oscar, was ist denn in Euch gefahren?“, empörte sich Sophie. „Wie könnt Ihr nur es wagen, die Geschenke der Königin abzuweisen?!“   „Glaube mir, ich weiß was ich tue, es ist das beste für Ihre Majestät.“ Oscar ging ans Fenster. Draußen versammelten sich am Himmel dunkle Gewitterwolken und der erste Blitz zuckte auch schon, gefolgt von dem Donnergrollen. Die Regentropfen fielen auf die Glasscheiben, hinter denen Oscar stand und Sophie ihre Beweggründe erklärte: „Marie Antoinette geht sehr offen mit ihren Gefühlen um und zeigt ihre Zuneigung gegenüber ihren Günstlingen ohne den geringsten Versuch, sie zu verbergen. Aber all das Geld, das die Königin ausgibt, stammt von den Steuern der einfachen Menschen und ich habe große Angst um Marie Antoinettes Glaubwürdigkeit. Ich frage mich die ganze Zeit, wie das Volk über die neue Königin denkt.“   „Ich glaube, du übertreibst jetzt etwas. Was ist los mit dir?“, wand André hinter ihr ein. „Das Volk liebt seinen König und es liebt auch Marie Antoinette.“   „Hoffentlich hast du recht, mit deiner Einschätzung, André.“ Oscar zweifelte daran und spürte deutlich, dass die Hoffnung vergebens sein würde - das bestätigte sich wenige Wochen später. In Versailles fing die Königin an, ihre Audienzen abzusagen und empfing nicht mehr als zehn Mann pro Tag. Den schwedischen Grafen, Hans Axel von Fersen dagegen jederzeit und es entstand bald Unmut unter den Höflingen, was auch verständlich war. Oscar sah keine andere Möglichkeit, als dem Grafen einen Besuch abzustatten. Sie wollte damit nur, dass die Ruhe wieder am Hofe einkehrte und die Königin wieder ihre Audienzen empfing.   Graf von Fersen war sichtlich über den unerwarteten Besuch von Oscar überrascht, aber hieß sie dennoch willkommen. Mittlerweile schätzte er sie als Freund und guter Berater ihrer Majestät. Nach der formellen Begrüßung kam Oscar gleich zur Sache. „Ich bin gekommen, um Euch einen guten Rat zu geben, Graf von Fersen.“   „Ich verstehe und ich ahne schon worum es geht.“ Es würde bestimmt um die Königin gehen. Ein anderer Grund ihres Besuches fiel dem Grafen nicht ein. „Nimmt bitte Platz.“, lud er sie zum Tisch ein und wartete, bis sie Platz nahm.   Oscar folgte seiner Einladung und kaum dass sie sich auf den Stuhl hinsetzte, führte sie das Gespräch ohne Umschweife weiter. „Schön, dass Ihr wisst, weshalb ich hier bin, das macht es einfacher. Ich möchte Euch den Rat geben, Frankreich auf der Stelle zu verlassen und nach Schweden zurückzukehren.“   Wie bitte? Er sollte Frankreich verlassen? Er war Oscar dankbar für ihre Direktheit, aber sie verlangte zu viel von ihm. Graf von Fersen ging an das geöffnete Fenster und kehrte Oscar den Rücken. „Ich nehme an, es hat mit der Königin zu tun, nicht wahr? Wird schon so viel Schlechtes über sie erzählt, dass selbst Ihr darauf hereinfallt?“   „Nein, das noch nicht. Zumindest ist mir nichts Derartiges bisher zu Ohren gekommen.“ Oscar verstummte kurz und fügte dann hinzu: „Obwohl, hinter Eurem Rücken wird schon so manches getuschelt.“ Vielleicht würde ihm das zum Denken geben?   „So etwas habe ich schon kommen sehen.“ Graf von Fersen schien aber nicht einmal darüber nachzudenken, was er da sagte. „Aber die Königin interessiert sich nun mal für mich. Jeder, der uns zusammen sieht, bemerkt natürlich sofort, dass sie mir wohlgesonnen ist.“   Das war doch nicht sein ernst, oder? Oscar verlor langsam die Geduld mit ihm. „Das war früher auch schon der Fall. Aber es spielt keine Rolle, denn sie war damals eine Prinzessin und genoss gewisse Freiheiten. Doch das ist Vergangenheit! Sie ist keine Prinzessin mehr, sie ist jetzt die Königin von Frankreich!“, betonte sie und obwohl es ihr einerseits schwer fiel, diese Forderung zu stellen, behielt sie ihren scharfen Ton. „Deshalb glaube ich, es wäre besser, wenn Ihr in Euer Land für eine Weile zurückkehrt. In Anbetracht dessen, was schon bisher passiert ist, möchte ich Euch darauf hinweisen, in welcher Gefahr Ihr Euch befindet.“   Er und in Gefahr? Anscheinend hatte er das übersehen. Aber wie konnte er das bemerken, wenn er nur Marie Antoinette im Auge hatte? Also gut, dann würde er dem Rat von Oscar befolgen. „Ich verstehe und zwar sehr gut. Ich hatte sowieso vor, Frankreich zu verlassen.“ Graf von Fersen kehrte zum Tisch zurück und setzte sich gegenüber von Oscar. „Ich werde in Schweden bleiben, bis man mich am Hofe vergessen hat. Obwohl es wahr ist, ich bin von der Schönheit der Königin hingerissen, ich kann dieser Frau einfach nicht widerstehen.“, gestand er und tat Oscar beinahe leid. Es war für ihn bestimmt nicht leicht, einen geliebten Menschen zu verlassen, aber es würde besser sein für alle.   „Ich bin froh, dass Ihr meinen Rat annehmt.“ Oscar erhob sich. Es hielt sie jetzt nichts mehr bei ihm. „Ich danke Euch, dass Ihr mich angehört habt, lebt wohl.“   Graf von Fersen wollte aber noch eine Sache von ihr wissen, bevor sie ging. „Wartet, Oscar.“, hielt er sie auf, kaum dass sie die Tür erreichte. „Sagt ehrlich, seid Ihr manchmal nicht einsam? Wollt Ihr wirklich den Rest Eures Lebens verbringen, Männerkleider zu tragen, obwohl Ihr eine Frau seid, ist das das was Ihr wollt?“   Oscar blieb zwar an der Tür stehen, aber drehte sich nicht um. Seine Frage hatte ihre weiblichen Gefühle, die sie stets gekonnt verdrängte, aufgeweckt und sie musste ungewollt an ihre verbotene Liebe zu André und ihren gemeinsamen Sohn denken. Warum wollte der Graf das unbedingt wissen? Was wollte er damit bezwecken? Oscar schluckte, um ihrer Stimme den festen Klang zu verleihen „Ich habe mich nie unwohl oder einsam gefühlt. Solange ich denken kann, wurde ich wie ein Mann erzogen. Mit einem Ziel: eines Tages die Nachfolge meines Vaters anzutreten - die Nachfolge des Generals Jarjayes.“   Graf von Fersen verstand. Oscar war so sehr in ihrer mannhaften Erziehung verankert, dass sie niemals solche Gefühle nach Liebe oder Zuneigung empfinden würde. Eigentlich schade, aber das war ihr Leben und ihre Bestimmung. „Glaubt mir, Oscar, irgendwann sehen wir uns wieder. Ich werde kommen, ganz bestimmt.“, verabschiedete der Graf sie und Oscar verließ seine Wohnung.   Als die Kutsche, mit der sie hierher gekommen war, ins Rollen setzte, dachte sie ein wenig schwermütig bei sich: Es ist zum Besten der Königin und damit zum Besten Frankreichs. Bitte vergibt mir Graf von Fersen. Gut, dass ihr André mitgekommen war. Dankbar lehnte sie sich an seiner Brust und schmiegte sich an ihn, als er um sie seine Arme legte. Nein, sie war nicht einsam, sie hatte ihren geliebten André und ihren gemeinsamen Sohn, die ihr das Leben verschönerten. Aber ja, die Männerkleider würde sie ihr ganzes Leben tragen, denn das war ihre Bestimmung und sie würde das auch niemals aufgeben.   Die Kutsche blieb auf einem Marktplatz unerwartet stehen und André flüchtete auf die andere Seite. Beide schauten aus dem Fenster und mit Entsetzen im Gesicht wurden sie Zeuge, wie Herzog de Germain einen kleinen Jungen mitten auf der Straße erschoss. Der Grund war, dass der Junger aus Hunger bei dem Herzog das Geld gestohlen hatte. Verächtlich lachend stieg de Germain in seine Kutsche und fuhr fort.   „Dieses Untier!“, knurrte Oscar außer sich vor Wut und wollte aussteigen, aber André hielt sie auf und rief zu dem Kutscher, er sollte weiter fahren. Denn Herzog de Germain war einer der mächtigsten Menschen im Land und nicht einmal der König konnte ihm etwas anhaben.   Zuhause ließ Oscar ihren Sohn nicht aus den Armen und drückte ihn fest an sich. Ihre Wimpern glänzten feucht, in ihrem Gesicht stand blanke Wut und Entsetzen geschrieben. „Verflucht sei der Herzog!“, spie sie heiser, drückte den kleinen Körper noch fester und vernahm ein ersticktes Quieken von François. Gleich darauf sah sie André vor sich und spürte seine Hände, die versuchten ihr das Kind zu nehmen. „Oscar, lass ihn los, du erdrückst ihn noch!“, beschwor er dabei und Oscar begriff. Sie lockerte auf der Stelle ihre Arme und François quiekte nicht mehr. Er lächelte zwar nicht und war ein wenig verwirrt, aber er schaute sie mit seinen klaren, grünblauen Augen an. Was hatte sie nur getan? Sie wollte ihm keineswegs weh tun. „Es tut mir leid.“ Zutiefst darüber erschrocken, zu was sie in ihrer Wut fähig war, gab sie ihren Sohn an seine Amme zurück. „Ich werde mich zurückziehen und will für heute nicht mehr gestört werden.“, ordnete sie an.   Die Amme des Kleinen war verwundert und gleichzeitig von Lady Oscar noch mehr angetan. Diese Frau besaß so ein gutes Herz, dass sie sogar das Findelkind wie ihr eigenes behandelte. „Wie Ihr es wünscht, Lady Oscar.“ Die Amme nahm François an sich und ging.   André blieb noch bei Oscar und nahm sie in seine Arme, um sie zu beruhigen. Normalerweise hätte sie sich in ihrer aufgewühlten Verfassung gesträubt, aber stattdessen klammerte sie sich an ihn. „Es tut mir so leid, André, das wollte ich wirklich nicht … ich wollte ihm nicht weh tun ...“ Sie schluchzte in seine Kleider und zerriss ihm das Herz. Er verstand sie wie kein anderer. Oscar war wütend auf den niederträchtigen Herzog de Germain und hatte zusätzlich ihre Muttergefühle zugelassen. Das ergab eine gefährliche Mischung und hatte demzufolge zu so einem Gefühlsausbruch geführt, dass sie deswegen ihren Sohn beinahe erdrückt hätte. Oscar konnte nichts dafür und André versuchte ihr dies zu beweisen. „François geht es gut, Liebste, das hast du doch selbst gesehen.“   Ja, das hatte sie gesehen. Aber wenn André sie nicht aufgehalten hätte, dann hätte sie ihn erdrückt und ihr kleiner Sonnenschein wäre dann nicht mehr da … Was war sie nur für eine schreckliche Mutter? Wegen der Wut auf den Herzog, der feige einen kleinen Jungen erschossen hatte, hätte sie beinahe ihr eigenes Kind umgebracht. Oscar hasste in dem Moment sich selbst, weil sie anscheinend ihre Gefühle nicht kontrollieren konnte. „Bleibe heute Nacht bei mir, Geliebter.“, bat sie kaum hörbar.   „Natürlich, meine Liebe.“ Besser gesagt, sie hätte ihn nicht darum bitten brauchen. Er wäre auch so zu ihr gekommen und hätte sie die ganze Nacht in seinen Armen gehalten. Denn gerade heute brauchte sie seinen Trost und Beistand am meisten.   Oscar derweilen beruhigte sich langsam in seinen Armen und schwor sich, Herzog de Germain irgendwann herauszufordern. Egal wie mächtig dieses Ungeheuer war, aber die Tötung eines kleinen Kindes war noch ein schlimmeres Verbrechen als das Stehlen und das durfte auf gar keinen Fall ungestraft bleiben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)