Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 140: Entwicklungen -------------------------- Kapitel 140 - Entwicklungen Nach der Geschenkeschlacht waren Marcia und Joey das Verpackungschaos angegangen, während Serenity und Mokuba die Zwillinge ins Bett gebracht und ihnen aus einem ihrer neuen Märchenbücher etwas vorgelesen hatten. Dann hatten sich Mokuba und Serenity in den Wintergarten zurück gezogen, während Joey und Seto zusammen mit Jack und Richard im Wohnzimmer vor dem Kamin saßen. Seto hatte Joey sanft in seinen Arm gezogen, wo sich der Blonde eingekuschelt hatte. Sein Blick lag auf seinem Dad, der seinerseits Richard sanft vor sich sitzen hatte und mit seinen Armen umschlungen hatte. Es war merkwürdig Jack so zu sehen. Ihn als Mann mit einer Sexualität wahrzunehmen. "Dein Dad erzählte mir, dass du dich bei einigen Universitäten hier in den Staaten beworben hast.", versuchte Richard ein weiteres Mal ein Gespräch mit Joey zu knüpfen. "Hm, ja.", war die einsilbige Antwort von Joey. "Aber selbst wenn mich eine Uni nimmt muss ich mich noch um ein Studentenvisum kümmern." "Warum das?", fragte Richard erstaunt. Die Frage und Reaktion des Mannes verwirrte Joey zunehmend. "Stand so im Internet: Studenten aus Japan benötigen ein Studentenvisum, wenn sie in den USA studieren wollen.", antwortete Joey. "Aber als US-Staatsangehöriger brauchst du doch kein Visum.", hakte Richard ein. "Hä?", war alles was Joey zustande brachte. Richard legte seinen Kopf in den Nacken und sah Jack fragend an. Dieser grinste nur sanft. "Soweit waren wir noch nicht, Richard.", meinte Jack leise zu ihm und küsste ihn dann auf die Stirn, bevor er zu Joey blickte. "Ich bin US-Amerikaner und als mein Sohn bist du automatisch dazu berechtigt ebenfalls US-Staatsbürger zu werden.", erklärte Jack. "Ich wollte das mit dir übermorgen besprechen und fragen, ob wir auf das Bürgercenter gehen sollen, um das zu beantragen." Joey blickte die beiden älteren Männer mit leicht offen stehendem Mund an. Es dauerte einen langen Moment, bis die Information in sein Hirn sickerte und er begriff, was die Männer ihm sagten. "Aber... ich bin Japaner.", wandte er ein. "Du kannst auch weiterhin Japaner bleiben.", meinte Richard sanft. "In unserer Verfassung ist die doppelte Staatsbürgerschaft nicht ausgeschlossen." "Ja, aber in Japan gibt es sowas nicht.", kam es von Joey. "Offiziell nicht. Nein.", hakte nun Seto ein und Joey blickte fragend zu ihm hoch. "Kinder, die nur einen japanischen Elternteil haben müssen sich mit Vollendung des 22. Lebensjahr entscheiden welche Staatsangehörigkeit sie haben wollen, das ist richtig. Aber niemand kontrolliert, ob du deine zweite Staatsangehörigkeit wirklich abgegeben hast. Tatsächlich gibt es nach offiziellen Zahlen fast 700.000 Japaner, die eine doppelte Staatsangehörigkeit haben.", erklärte Seto sanft weiter und zeigte, dass er sich eingehend mit dem Thema beschäftigt hatte. Erstaunt musterte Joey seinen Freund. "Was ist mit Serenity?", fragte Joey leise. "Sie hat beide Staatsbürgerschaften.", offenbarte Jack ihm. Nachdenklich blickte Joey auf Setos Brust und zog auf dieser mit den Fingern Kreise. "Denk in aller Ruhe über die Option nach.", meinte Jack sanft schmunzelnd. Später am Abend saß Joey auf der Bettkante ihres Bettes und blickte auf all die Kunstsachen, die man ihm heute geschenkt hatte. Darunter waren Produkte für die Joey bislang zu geizig gewesen war. Das Gefühl immer noch mittellos zu sein ließ ihn nicht los. Selbst nachdem er mittlerweile ein eigenes Einkommen hatte, hatte er kaum etwas davon ausgegeben. Plötzlich wurde er sanft von hinten umarmt. "Einen Penny für deine Gedanken.", flüsterte Seto ihm ins Ohr. "Einen was?", kam es verwundert von Joey. "Ist eine Redewendung aus Europa.", erklärte Seto sanft. "Wollt nur wissen, worüber du gerade nachdenkst." "Staatsbürgerschaft... Geschenke... Universität.", kam es knapp von Joey. "So viele große Gedanken in deinem Kopf...". Sanft küsste Seto ihn am Nackenansatz. "Da wirst du noch Kopfschmerzen bekommen." Ein Schmunzeln huschte über Joeys Gesicht. "Falls mich eine der Unis aufnimmt und ich wirklich studieren würde... dann... würde das aber auch heißen, das wir uns trennen müssen, oder?", kam es leise von Joey. "Trennen?", hakte Seto erschrocken nach. "Na ja... du hast deine Firma in Japan, um die du dich kümmern musst. Und wenn ich hier studiere... wäre es nicht furchtbar egoistisch von mir, wenn ich dich vier Jahre lang blockiere, obwohl wir uns nur selten sehen?", sinnierte Joey nachdenklich. "Nein, wäre es nicht.", meinte Seto sanft. "Und selbst wenn... sei es ruhig... denn nur für den Fall, dass es dir nicht aufgefallen ist: Ich liebe dich und für mich gibt es niemand sonst, mit dem ich mein Leben teilen oder eine gemeinsame Zukunft haben möchte." Joey wandte überrascht seinen Kopf so, dass er über die Schulter zu Seto blicken konnte. Dieser beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft. "Dummer Streuner.", meinte er sanft nach dem Kuss. "Außerdem hab ich vor, dich ganz oft zu besuchen." Joey lächelte erleichtert und küsste dann seinen Drachen voller Liebe, der ihn sanft auf das Bett zog und sich über ihn beugte. Vorsichtig ließ er seine Hand unter Joeys Nachtshirt gleiten und strich über die Narben auf dem Bauch. Wie immer, wenn er das tat, wimmerte Joey kurz in den Kuss. Doch dann entspannte sich der Blonde wieder zusehend. War Wachs in seinen Händen. Seto konnte von ihm nicht genug bekommen. Wollte es auch nicht. Genauso wenig wie Joey jemals wieder frei geben. Mokuba begleitete Serenity zu ihrem Zimmer. Als sie an dem Zimmer ihrer Brüder vorbei kam hörten sie das hemmungslose Stöhnen der beiden. Sie schmunzelten. "Wenn die Hürde erst einmal gefallen ist.", kam es leise von Mokuba. "Wie meinst du das?", fragte Serenity verwirrt nach. "Seit dem Sommer war jeder Fortschritt von ihnen als Paar immer hinter einer unglaublich hohen Hürde versteckt. Aber sobald sie die Hürde das erste Mal überwunden haben können sie nicht mehr aufhören.", erklärte Mokuba mit einem spitzbübischen Lächeln. "Das war beim Küssen so, beim Streicheln, ..." "Man, du bekommst zu Hause wohl ne Menge mit, hm?", fragte sie sanft. "Mehr, als die beiden sich vielleicht bewusst sind.", bejahte Mokuba stolz. "Das lässt du Joey besser nicht hören.", meinte sie nachdenklich. "Das würde ihn nur unglaublich verlegen machen:" Dann zog sie Mokuba mit in ihr Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)