Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 129: Nicht synchron --------------------------- Kapitel 129 - Nicht synchron Joey saß auf der Fensterbank im Wohnzimmer und sah hinaus. Er fragte sich, wie lang man wohl brauchen könnte noch etwas für Weihnachten zu besorgen. Vor allem fragte er sich aber, was das sein sollte. Sie hatten aus Japan doch alle Weihnachtsgeschenke mitgebracht, die sie in ein paar Tagen verteilen wollten. Nervös rutschte der Blonde hin und her und das Buch, welches er eigentlich lesen wollte, fiel ihm vom Schoss. Gerade als er sich danach bücken wollte, wurde es bereits von einer großen Hand aufgehoben. Als Joey aufblickte sah er in das sanft lächelnde Gesicht seines Vaters. Dieser reichte Joey das Buch wieder, nachdem er kurz auf das Cover geschaut hatte. "Er wird sicherlich bald wieder da sein.", meinte er sanft. "Ja... ja ich weiß.", kam es leise von Joey, der sich auf einmal relativ dumm vorkam hier zu sitzen und zu warten. Jack nahm neben ihm Platz und legte einen Arm um ihn. "Wie fühlst du dich?", hakte Jack sanft nach. "G... gut, wieso?", kam es unsicher von Joey. "Du hattest heute Nacht einen heftigen Albtraum...", meinte Jack und Joey blickte beschämt wieder aus dem Fenster. "Hey, Joey... jeder hat mal Albträume... das ist nichts, wofür man sich schämen muss." Joey nickt nur stumme, während er weiter hinaus auf die Auffahrt blickte und sich gerade nichts mehr wünschte, als das Seto endlich wieder zurück kam. "Du hast im Traum gesprochen.", setzte Jack erneut an. Joey biss sich auf die Unterlippe. "Du wolltest, dass jemand irgendetwas lässt, weil sie dich damit ruinieren wü...", spezifizierte Jacke, bevor Joey ihm das Wort abschnitt. "Müssen wir darüber reden?", fragte Joey abweisend. "Joey... das was im Sommer geschehen ist... du kannst es nicht hinter dir lassen, bevor du darüber gesprochen hast.", wiederholte Jack. "Doch... ich kann das schaffen.", murmelte Joey. Sanft zog Jack Joey an sich und hielt ihn in seinen Armen. "Ich bin wahnsinnig stolz auf dich, dass weißt du doch, oder?", kam es einfühlsam von Jack. Joey hatte sich an ihn gelehnt und wusste nicht was er antworten sollte. "Nichts wird dir diesen Stolz von mir nehmen." "Bitte, Papa... bitte frag nicht weiter.", bat Joey leise. Auf einmal kamen James und Grace herein gestürmt und sprangen auf die Fensterbank und kuschelten sich beide an Joey. "Joooey.", freuten sich die beiden. Als Joey und Seto ihr Zimmer verlassen hatten waren die beiden mit Serenity unterwegs gewesen. "Nach ihr beiden.", meinte er sanft und drückte die beiden fest an sich. "Geht es dir besser?", fragte Grace und Joey blickte sie überrascht an. "Besser?", fragte er unsicher. "Du hattest gestern so Schmerzen, dass du im Schlaf geweint und geschrien hast und Papa und Seto dich haben festhalten müssen.", erzählte James. "Mama sagte du hattest einen Bauchkrampf." Joey wurde blass und sah zu seinem Vater. "In deiner Panik hast du das ganze Haus geweckt.", meinte Jack vorsichtig. Schamesröte zog auf Joeys Gesicht. "Aber dir tut es wieder gut gehen, gell?", fragte Grace erneut. Joey nickte nur und bemühte sich zu lächeln. "Ja... mir geht es wieder gut, jetzt wo ihr zwei da seid.", antwortete er seinen Geschwistern und hatte Mühe seine Tränen zurück zu halten. "So tust du aber nicht aussehen.", meinte James aufgeweckt. "Eher so, als ob dir etwas weh tut und du versuchst tapfer zu sein.", ergänzte Grace. "Ich bin nur glücklich euch zu sehen.", meinte Joey sanft. "Wo... wo wart ihr denn?" "Wir waren mit Mama und Nitty einkaufen.", meinte James. "Das da draußen ist die Hölle.", imitierte Grace ihre Mutter ohne wirklich zu wissen, was damit gemeint war. Joey musste kurz auflachen. "Dann geht euch mal umziehen und ich mach euch eine heiße Schokolade, ja?", bot Joey an und die Zwillinge begannen zu jubeln, während sie von der Fensterbank sprangen und zur Treppe rannten, die sie hoch hechteten. Immer noch kämpfte Joey mit seinen Tränen. Jack zog ihn an sich, so dass der Kopf seines Sohnes an seiner Schulter lag und dann ließ der Blonde los. Er schämte sich dafür, dass seine Geschwister seinen Albtraum mitbekommen hatten. "Wir sind eine Familie, mein Sohn... da muss dir sowas nicht peinlich sein.", versuchte Jack ihn zu trösten. Dann schlossen sich weitere Arme um Joey und er blickte erschrocken auf. Er sah direkt in das liebevolle Gesicht seiner Schwester, die ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. "Was hat mein Brüderchen?", fragte sie sanft. Er presste sich an sie und umarmte sie fest. "Ich muss den Kleinen jetzt ihre Schokolade machen.", meinte Joey auf einmal, löste sich und ließ seine Schwester und sein Dad zurück, während er in die Küche eilte. "Was hat er?", fragte Serenity nun ihren Dad. "Ihm wurde gerade klar, dass ihr heute Nacht den Albtraum miterlebt habt.", erklärte Jack kurz. "Oh...", war alles, was betroffen von Serenity kam. "Er kämpft so sehr, aber er hat keine Chance zu gewinnen, oder?" "Er kann nur gewinnen, wenn er endlich aufhört wegzulaufen und sich dem, was im Sommer geschehen ist, stellt.", meinte Jack ernst. "Warum macht er das nicht?", kam es verwirrt von der Brünetten. "Weil er Angst hat, Nitty.", meinte Jack liebevoll. "Angst vor dem Schmerz, der damit verbunden ist. Angst davor, dass wir uns von ihm abwenden könnten." "Aber wir würden uns niemals von ihm abwenden.", wandte Serenity ein. "Ja... das weiß er... aber sein Herz und sein Verstand laufen derzeit nicht synchron.", erwiderte Jack. Serenity schnaufte ratlos, dann sah sie Seto die Auffahrt regelrecht raufmarschieren. "Oh je, Seto sieht aber auch nicht gerade glücklich aus.", meinte sie. Jack schaute aus dem Fenster und musste seiner Tochter zustimmen. Dann stand er auf und ging zur Haustür, um Seto rein zu lassen. Als Seto reinkam sah er Jack an und dieser verstand sofort, dass sein Schwiegersohn in spe mit ihm unter vier Augen reden wollte, also ging er mit ihm in sein Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)