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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das Wochenende beginnt, und als Einstimung von uns ein neues Kapitel.
Wir wünschen euch viel Spaß beim lesen und ein schönes Wochende.

LG
Onlyknow3
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Hershel

Kapitel 125 - Hershel
 

"Also deine Mappe macht einen großartigen Eindruck, Joey.", meinte Jack anerkennend zu seinem Sohn, als er dessen Bewerbungsmappe fertig durchgeschaut hatte. "Wir haben in meiner Firma einen großartigen Kopierer. Ich würde sagen, wir fahren später hin und dann vervielfältigen wir deine Bilder, damit du jeder deiner Bewerbungen eine Mappe beifügen kannst."

Überrascht blickte Joey ihn an.

"Meinst du nicht, dass es reicht, wenn ich die Mappe zu den Vorstellungsgesprächen mitnehme?", fragte er verwirrt.

"Bevor die jemanden zu einem Gesprächstermin laden wollen sie etwas sehen, Joey. Aber sei unbesorgt, diese Bilder sind wirklich erstklassig.", lobte Jack erneut und Joey lächelte verlegen. Jack legte einen Arm um seinen Sohn und drückte ihn kurz an sich.

"Sag mal, Joey... heute Vormittag, was war da los?", fragte Jack vorsichtig. Joey stockte in seiner Bewegung, als er die Mappe gerade schloss und zu band.

"Was... meinst du?", erwiderte der Blonde verlegen, der sehr wohl wusste, worauf sein Vater hinaus wollte.

"Joey... beleidige nicht meine Intelligenz, indem du dich dumm stellst.", mahnte Jack mit väterlicher Strenge. Joey ließ seinen Kopf hängen. Seine Wangen hatten sich vor Verlegenheit gerötet.

"Wir sind einen von Serenitys Lehrern begegnet.", antwortete Joey leise. Mied dabei immer noch den Blick zu seinem Vater.

"Ja, und?", hakte Jack nicht verstehend nach.

"Ich weiß auch nicht... er hat mich so komisch angesehen.", meinte Joey leise und hob die Mappe vom Tisch auf seinen Schoss.

"So komisch angesehen?", wiederholte Jack. "Was meinst du damit. Wie hat er dich angesehen?"

"Ach, es wird nur Einbildung gewesen sein.", winkte Joey grinsend ab und wollte schon aufstehen. Doch Jack legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn sanft an. Joey sank wieder auf seinen Stuhl und ließ seinen Blick wieder sinken. "Er... musterte mich..."

"Macht das nicht jeder, der jemand neues kennenlernt?", wollte Jack irritiert wissen.

"Schon, aber... er hatte dabei so einen Blick, wie die 'Freunde' meines Va... des Monsters, wenn ich nachmittags aus der Schule kam und auf seiner Couch ein Gläubiger saß, der noch Geld bekam.", erklärte Joey leise. "Und... wenn es nicht das erste Mal war, dann hatten die so einen Blick, als würden sie mich schon nackt sehen, obwohl ich noch meine Schuluniform an hatte."

"Und so hat dich dieser Lehrer auch angeschaut?", fragte Jack besorgt. Joey nickt nur.

"Sicherlich hab ich mir das nur eingebildet. Ich... bin längst nicht mehr so offen neuen Bekanntschaften gegenüber, wie ich es früher einmal war.", versuchte Joey seine Eindrücke abzumildern. Sanft zog Jack ihn etwas zu sich und drückte ihn liebevoll an seine Brust.

"Du bist hier sicher, Joey.", flüsterte Jack ihm sanft ins Ohr. "Hier kennt dich niemand und ich würde niemals zulassen, dass dir etwas geschieht."

Langsam begann auch Joey seine Arme um Jack zu legen und sich in dessen Umarmung sicher und wohl zu fühlen.
 

"Also wir gehen noch mal schnell an die Theke Popcorn und was zum Trinken kaufen, wollt ihr auch was?", fragte Mokuba, der mit Serenity Hand in Hand Joey und Seto gegenüber standen. Seto lächelte sanft.

"Bringst du Joey eine Cola mit?", fragt er seinen kleinen Bruder. Dieser nickte und ging dann mit Serenity zur Theke, wo sie sich ans Ende einer langen Schlange anstellte. Dabei schäkerten die beiden mit einander rum und genossen ihr jugendliches Glück.

"Danke.", murmelte Joey leise.

"Wofür?", fragte Seto sanft.

"Dafür, dass du mich aus meinem Schneckenhaus geholt hast.", meinte Joey sanft lächelnd. Tatsächlich hatte der Vormittag ihn in einen Modus versetzt, der ihn dazu zwang sich in ihrem Schlafzimmer zu verstecken. Seto beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn sanft.

"Nicht dafür, mein Streuner.", flüsterte der Brünette ihm sanft ins Ohr. "Meinst du, ich kann mal kurz auf die Toilette verschwinden?", fragte Seto seinen Freund und nickte in Mokuba und Serenitys Richtung. "Die beiden sind in Rufreichweite, wenn etwas ist."

"Ich bin schon ganz groß und kann fünf Minuten alleine hier auf dich warten.", kam es grinsend von dem Blonden und schubste dann seinen Freund in Richtung der Toiletten. Dieser nickte und wandte sich dann dem Gehen zu. Seto war noch keine zehn Sekunden aus seiner Sicht verschwunden, als sich Joeys Nackenhärchen aufstellten und er begann sich anzuspannen.

"Hallo, bist du nicht der Bruder von Serenity? Joey, richtig?", hörte er die Stimme des Mannes, den er erst am Vormittag kennen gelernt hatte. Mit leicht geweiteten Augen drehte er sich etwas und sah ihn direkt neben sich stehen. Es lief ihm kalt den Rücken runter und am liebsten hätte er sich sofort umgedreht und wäre Seto hinterher gerannt. Doch dann nickte er.

"Ja... Mr. Brown, nicht wahr?", kam es mit trockenem Hals von dem Blonden. Der Mann lächelte und nickte nur. Sein Lächeln wirkte auf Joey irgendwie bedrohlich.

"Nenn mich doch bitte Hershel.", bot der schwarzhaarige Mann ihm an. Doch Joey schüttelte den Kopf.

"Ich denke nicht, dass das angebracht wäre.", konterte er leise.

"So? Du bist keiner meiner Schüler und wir sind hier nicht in der Schule. Warum sollte es also unangebracht sein, wenn ich dir meinen Vornamen anbiete.", versuchte Hershel ihn zu überzeugen.

"Weil meine Schwester ihre Schülerin ist.", meinte Joey abweisend.

"Hm... verstehe... vielleicht hast du Recht. Darf ich dir eine Frage stellen?", kam es von dem Mann und Joey lief es allein, wie Hershel Brown seine Frage betont hatte, kalt den Rücken herunter. Dennoch nickte er.

"Joey, ist das dein richtiger Vorname oder nennst du dich nur so, weil du hier in Amerika so weniger aneckst?", fragte der Mann und hatte sich dabei zu Joey gebeugt, sowie seine Stimme in einen verschwörerischen Tonfall gesenkt. Joey war diese Nähe höchst unangenehm und er versuchte unauffällig einen Schritt Abstand zu gewinnen.

"Nein, ich heiße Joey.", meinte er kurz angebunden.

"So? Aber du bist doch Japaner, nicht wahr?", fragte der Lehrer unnachgiebig weiter.

"Ja, und?", kam es wieder kurz angebunden von Joey, der langsam wütend wurde, dass dieser Mann erneut zu ihm aufrückte.

"Für einen Japaner ist Joey doch ein recht ungewöhnlicher Name... wär da ein Name, wie... ich weiß nicht... Takumi nicht besser geeignet?", fragte der Mann weiter und grinste Joey bösartig an. In Joeys Adern gefror alles. Sein Herz setzte einen Moment lang aus, während er Hershel Brown mit weit aufgerissenen Augen anstierte. Er wagte nicht einmal zu atmen.

"Oh, Mr. Brown?", drang da Serenitys Stimme plötzlich zu ihnen, als Mokuba und Serenity von der Theke zurück kamen. Sofort änderte sich die Miene des Mannes, wurde wieder unscheinbarer und freundlich.

"Hier Joey, deine Cola.", meinte Mokuba und reichte Joey den Trinkbecher mit Strohhalm. Eher automatisch streckte Joey seine Hand danach aus, ohne das ihm bewusst war, dass er nicht genügend Kraft aufbrachte, das Getränk zu halten. So rutschte es ihm, kaum hatte Mokuba den Becher losgelassen, aus der Hand und auf den Boden, wo der Deckel abplatzte und die Cola sich über den Boden ergoss.

"Hey... alles in Ordnung?", kam es besorgt von Seto, der gerade von der Toilette wieder kam und das Missgeschick beobachtet hatte. Joey wirkte wie in Trance, als er sich zu Seto wandte. Sofort verstand Seto, das etwas nicht in Ordnung war und zog Joey zu sich, während eine Angestellte des Kinos bereits mit einem Wischmopp herbei eilte und die Cola aufwischte.

"Oh schaut, unser Kino hat Einlass.", meinte Seto zu Mokuba und Serenity. "Geht schon mal vor, wir kaufen noch eine neue Cola."

Die beiden Jüngeren nickten, verabschiedeten sich von dem Lehrer und strebten dann zum Kinosaal. Seto entging nicht, dass der Blick dieses Mannes an seinem Freund klebte. Also wandte er sich erneut zu dem ihm fremden Mann um und blickte ihn mit eisigem Blick an.

"Können wir was für Sie tun?", fragte Seto in seinem Businesstonfall. Ertappt blickte Mr. Brown zu ihm und schüttelte den Kopf.

"Nein, entschuldigen Sie mich, aber auch mein Film fängt jeden Moment an.", meinte der Lehrer freundlich lächelnd, bevor er sich abwandte und davon ging. Seto spürte, dass die Freundlichkeit nur Fassade war.

"Jetzt verstehe ich, warum dich der Typ heute Vormittag so verunsichert hat.", meinte Seto, während er sich langsam zu Joey umwandte, der jegliche Farbe im Gesicht verloren hatte. "Hey... was ist denn los?"

"Nichts.", kam es tonlos und wenig überzeugend von dem Blonden. "Wir... wir verpassen noch den Anfang vom Film."

"Egal... den Film können wir jederzeit noch einmal sehen. Jetzt bist nur du wichtig.", meinte Seto. "Was hat er dir gesagt, dass du so blass geworden bist?"

"Nichts.", kam es wieder tonlos und wenig überzeugend von Joey.

"Nichts?", hakte Seto besorgt nach.

"K... Können wir jetzt den Scheißfilm schauen gehen?", kam es auf einmal wütend von dem Blonden und Seto erkannte darin einen Abwehrmechanismus, der bei Joey nur dann hervor kam, wenn es um den Sommer ging. Was in dem Brünetten die Frage aufwarf, warum dieser Mechanismus gerade jetzt und hier aktiv wurde. Er nickte nur, strich Joey noch einmal sanft über die Wange, bevor er eine neue Cola kaufte und sie sich dann ihren Weg zu Mokuba und Serenity im bereits dunklen Kinosaal suchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Amy-Lee
2019-05-17T20:00:22+00:00 17.05.2019 22:00
Hi, super war´s.

Mir ist der Kerl nicht geheuer und ich hoffe das es aufhört.
Es ist für mich jetzt klar, dass diese Schweine Videos der Misshandlung gedreht und
diese ins Internet gestellt haben, die dieser Pähdophiler (der Lehrer) gesehen hat.

Joey sollte es nicht in sich hinein fressen, sondern sagen, denn nur so,
können sie ihn beschützen und das wird nötig sein.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
18.05.2019 09:43
Was daraus wird Amy, wirst du dann lesen. Es war, ist notwendig gewesen, dieses Thema anzuschneiden.
Was es damit aufsich hat wirst du dann lesen. Du wirst dazu vorab auch keine weiteren Hinweise bekommen.
Danke für deinen Kommi, wir haben uns gefreut darüber.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  Amy-Lee
18.05.2019 19:30
Hi, ich freue mich bald zu lesen was kommt.
Von:  Neko20
2019-05-17T14:49:20+00:00 17.05.2019 16:49
Sehr spannendes Kapitel.
Bin gespannt wie viel dieser ... (beliebiges böses Wort einfügen) mit der Sache im Sommer zu tun hat. Kein Wunder das Katsuya so geschockt reagiert. Hoffentlich passiert ihm nichts.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel. LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
17.05.2019 17:35
Das hoffen Seto und Jack so wie Serenity und Mokuba auch.
Werde die nächsten Kapitel abwarten müssen.
Wer eine Idee, oder Vorschlag hat bitte hier in den Kommi schreiben.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  kikoxd
2019-05-17T14:20:42+00:00 17.05.2019 16:20
Also kennt "Hershel" *würg* Joey dich vom Sommer und anscheinend wurde er da Takumi statt Joey genannt.
Mal ein kleiner Hinweis zum Sommer....ich glaub es wird noch was passieren mit dem blöden Lehrer.

LG Kiko

PS: ich bin so Seto geeicht....ich hoffe dem passiert auch mal was XD (klingt böser als es gemeint ist).
Antwort von:  Onlyknow3
17.05.2019 17:26
Das sind ja ganz neue Töne, wie kommts? Vorschläge werden gerne entgegengenommen!
Wenn ihr eine Idee habt dann raus damit. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  kikoxd
17.05.2019 23:51
So neu sind die Töne nicht ;)
Ich mags wenn meine Lieblingscharas etwas leiden :P

Da Seto sowas ja auch erlebt hat,vllt ein kleiner Rückschlag? Etwas womit er jetzt noch zu kämpfen hat...
Oder vllt wird er durch Mr. Brown verletzt/verschleppt (süs is er ja auch) und Joey findet dadurch wieder etwas Mut um Seto zu helfen. Ich steh auf verletzlichen Seto (pssst auch uke-seto). XD

Schönes WE euch.


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