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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

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Kann es noch schlimmer kommen?

Seto blickte dem Blonden hinterher und seufzte traurig. Sein Köter war ja wieder in einem erbärmlichen Zustand, doch er würde sich von ihm nicht helfen lassen. Dazu war er zu stur und stolz.

Von diesem Gedanken abgelenkt merkte er nicht, wie der Fremde, mit dem Wheeler sich unterhalten hatte, hinter ihn getreten war. Erst als dieser sich räusperte wurde dem jungen CEO die Anwesenheit des anderen bewusst.

"Sie... sind Seto Kaiba?" fragte der Fremde prüfend.

"Wer will das wissen?" konterte Seto genervt.

"Entschuldigen Sie bitte meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Johnson, Jack Johnson. CEO von Johnsons Creation Inc. Wir hatten schon geschäftlich miteinander zu tun, auch wenn wir bislang nur telefoniert hatten!" stellte sich der Fremde ihm vor.

"Sie sind Jack Johnson?" hakte Seto noch einmal zweifelnd nach.

"Ja!" bestätigte der Mann ihm gegenüber und jetzt erkannte er tatsächlich auch dessen Stimme. Sie hatten in der Tat schon einige Male miteinander telefoniert, unter anderem, weil Johnson Creation Inc seinen Sitz in den USA hatte.

"Und was wollten Sie von Wheeler?" fragte Seto weiter.

"Ich wollte ihn kennenlernen!" gestand Johnson.

"Kennenlernen?" kam es nicht verstehend von dem Jungunternehmer.

"Ja! Ich hab vor kurzem erfahren, dass er mein Sohn ist." erklärte der Amerikaner.

"Soll das ein Witz sein?" fragte der Braunhaarige ungläubig. Doch er Blick seines Geschäftspartner ließ ihn abwinken. Scheinbar kein Witz.

"Ich wollte es ihm gerade sagen, als wir..." meinte Johnson schließlich.

"... als ich Sie unterbrochen habe!" kam es erkennend von Seto.

"Ja!" kam es von dem Älteren, ohne das Seto Ärger oder Unmut aus dessen Stimme hören konnte.

"Es tut mir leid, das ich Sie bei dieser wichtigen Angelegenheit gestört habe!" entschuldige sich Seto gepresst. Er war es nicht gewohnt sich bei jemanden entschuldigen zu müssen. Doch hier war es einfach angebracht.

"Können Sie mir sagen, wo er wohnt oder ich ihn finden kann?" fragte Johnson schließlich.

"Nein, kann ich nicht." kam es abwiegelnd von Seto, "Aber ich mach Ihnen einen Vorschlag: Ich werde Wheeler suchen und sie dann informieren!"

"Dafür wäre ich dankbar." kam es von dem Amerikaner, der eine Visitenkarte mit einer inländischen Handynummer hervorzog und Seto reichte. Dann blickte Johnson in die Richtung, in der Wheeler verschwunden war und legte seine Stirn besorgt in Falten. "Er sah nicht sehr gut aus!"

"Ja," kam es resigniert von dem Brünetten, "leider in letzter Zeit keine Seltenheit. Und wenn man ihn fragt, was passiert ist kommt nur eine Schwachsinnsstory von irgendeiner obskuren Schlägerei!"

"Und seine Freunde glauben das einfach so?" hakte Johnson nach. "Ich mein, dass müsste doch auffallen, wenn er wirklich so oft in einem derartigen Zustand auftaucht!"

"Der Kindergarten glaubt nur das, was Wheeler ihnen präsentiert." erklärte Seto mit einer gewissen Bitternis in der Stimme. Dann blickte er zu Johnson. "Woher wissen sie von seinen Freunden?"

"Hat nicht jeder Freunde?" kam es schmunzelnd von dem Älteren, bevor er ergänzte: "Als ich von ihm erfuhr hab ich einen Privatdetektiv engagiert, der ihn finden und mir einen Überblick verschaffen sollte."

"Aha" kam es tonlos von Seto. Er hielt die Visitenkarte von Johnson hoch und meinte abschließend: "Ich melde mich, wenn ich ihn gefunden habe!" Dann wandte sich der Jungunternehmer um und folgte dem Weg, den zuvor Wheeler genommen hatte.
 

Er hätte es nie zugegeben, aber Seto wusste nur zu gut, wo er Wheeler finden konnte. Irgendwann im letzten Jahr, hatte er den anderen zufällig dort gefunden. Er selbst war hingegangen um ein wenig abzuschalten und einen stressigen Tag im Büro hinter sich zu lassen. Von da an hatte Seto öfters auf dem Spielplatz vorbei geschaut und festgestellt, dass Wheeler immer dann dort war, wenn er sich von einer seiner erfundenen 'Schlägerei' erholen musste und scheinbar kein Bock auf den Kindergarten hatte.

Und tatsächlich fand Seto Wheeler genau dort, wo er ihn erwartet hatte. Der Blonde saß auf einer Schaukel, hielt sich an der Kette der Aufhängung fest, als würde er sich sonst nicht auf der Sitzfläche halten können und wirkte verloren.

Der Jungunternehmer versucht erst gar nicht leise an Wheeler heran zu treten. Bei dem Steinweg wäre das auch schwierig gewesen. Dennoch schien ihn Wheeler nicht zu bemerken. Scheinbar war dieser mit seinen Gedanken meilenweit entfernt. Erst als sich Seto direkt vor ihn stellte und ihm vorsichtig ins Gesicht pustete kehrte Wheeler aus seiner Gedankenwelt in die reale zurück.

„Was willst du hier? Noch mehr dumme Sprüche loswerden?" fragte Wheeler ihn müde, bevor er seinen Blick hob und ihn mit seinen braunen, traurigen Hundeaugen anblickte. „Nein, Joey! Ich wollte nur mit dir reden!" kam es in einer ungewohnten Sanftheit von Seto, dem erst jetzt auffiel, dass er den anderen beim Vornamen genannt hatte. Doch Wheeler war so neben der Spur, dass er das nicht mal bemerkt hatte. Seto setzte sich auf die zweite Schaukel.

"Der Mann da vorhin," begann Seto.

„Was ist mit dem?“ fragte Wheeler.

„Er möchte mit dir sprechen. Ich hab euch leider vorhin unterbrochen, aber er versicherte mir das es wichtig sei.“ erklärte der CEO.

„Was kann der schon wollen?“ wiegelte Wheeler ab.

„Frag ihn! Ich hab seine Nummer und er wartet auf einen Anruf.“ offenbarte Seto ihm.

„Ich weiß nicht... warum sollte ich einen mir völlig Fremden anrufen?" kam es leise von Wheeler.

„Vielleicht, weil er die Möglichkeit hat, um dir zu helfen!?" wandte Seto ein. „Joey, komm schon! Was kann es schaden mit dem Mann zu reden? Wir können zu mir gehen, da kannst du duschen, dich frisch machen, etwas essen und mit dem Typen auf neutralem Boden reden."

Wheeler nickte nur. Es musste ihm wirklich schlecht gehen, wenn er so gar keine Gegenwehr oder zumindest einen lockeren Spruch brachte. Seto zog sein Smartphone aus der Tasche, führte rasch zwei kurze Telefonate und wartete dann darauf, dass Wheeler aufstand. Das tat er. Langsam. Kraftlos. Erschöpft. Seto führte ihn zum Ausgang des Parks. In der Ferne schlug die Kirchturmuhr erneut. Es war bereits nach acht Uhr. Am Parkausgang wartete bereit Seto's Limousine, deren Tür von Roland geöffnet wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shijin
2017-12-26T00:29:29+00:00 26.12.2017 01:29
Auf Joeys Reaktion zu dieser Nachricht, wenn sie stimmt, bin ich echt gespannt.
Joeys Misstrauen kann ich sehr gut verstehen und seine Mutlosigkeit kommt auch hier super rüber.
Seto ist mir gerade noch etwas zu OOC. Seine Sanftheit hinter der Maske, die er ja im Verlauf der Geschichten zeigt oder entwickelt, passt eigentlich für mich nicht zu einem solchen Anfang. Nicht mehr ganz so der Eisprinz...
Antwort von:  Onlyknow3
26.12.2017 10:04
Wenn du weiter liest wird dir klar werden warum diese Wandlung kommt.
Ja Joey hat allen Grund zu Misstrauen was Fremde ihm Unbekannte ihm begegnen.
Das Seto da auch noch dabei ist macht es nicht besser.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  mor
2017-06-28T11:01:36+00:00 28.06.2017 13:01
Indresante Story ^^ bin gespannt wie es weitergeht ^^
Antwort von:  Onlyknow3
01.11.2017 15:27
Danke für deinen Kommi mor.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  solty004
2017-06-26T09:24:19+00:00 26.06.2017 11:24
Hey,
Das wird eine super ff möchte schon os.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
26.06.2017 19:40
Danke für deinen Kommi solty. Bin gespannt was du sagst wie es weiter geht.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  solty004
26.06.2017 19:56
Und ich erst auf das nächst Kapitel.


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