Sein Blick traf mich wie eine Kugel von -MyNameisKid- ================================================================================ Kapitel 20: No.20 ----------------- Kid schlief tatsächlich kurz nach Law ein. Eine kurze Weile hatte er ihn noch beim Schlafen beobachtet und sich bewusst gemacht, was eben geschehen war. Sie waren jetzt irgendwie ein Paar. Auch Kid hatte nie eine wirkliche Beziehung geführt, dafür war sein Lebensstil einfach zu gefährlich und zu chaotisch gewesen. Aber er war auch noch nie von jemandem so sehr angezogen worden, wie von Law. Glücklich über diese Fügung hatte er irgendwann die Augen geschlossen, seine Nase in Laws gut duftenden Haaren vergraben und war mit dem Gedanken eingeschlafen, dass sich so also Liebe anfühlte. Am kommenden Morgen wachte Kid wieder recht früh auf. Trotzdem hatte er mehr geschlafen, und besser, als für ihn üblich. Law lag noch immer in seinem Arm und glücklich kuschelte er sich näher an ihn. Es war recht kühl im Zimmer geworden, doch unter der Decke war es mollig warm und er lauschte den Geräuschen im unbekannten Haus. Er hörte draußen die Vögel zwitschern, das Wasser etwas entfernt plätschern und den Wind rauschen. Es war für ihn wie im Paradies und nach etwa einer Stunde, in der Law noch seelenruhig geschlafen hatte, holte er sich, was ihm zum Paradies fehlte, indem er Law einen zärtlichen Guten-Morgen-Kuss gab. Von dem schwarzhaarigen kam dabei tatsächlich sogar eine Reaktion. Einen Hauch von Erwiderung spürte Kid, und als er ihn ein zweites Mal küsste, wurde diese sogar stärker. Law schien langsam aus seinem tiefen Schlaf aufzuwachen, und so küsste ihn Kid erneut. „Hmm...!“ kam es leise dabei von Law, seine Hand fuhr über Kids Seite und zog ihn näher zu sich. Dieses Mal war die Erwiderung deutlicher und zärtlich begannen sie einander zu küssen. Kid konnte sich in seinem Leben an keinen schöneren Morgen erinnern, und als er den Kuss beendete, sah er in die müden, aber zufrieden Augen eines wunderschönen Mannes. „Good morning, beautiful!“ hauchte Kid zärtlich, Law musste daraufhin glücklich grinsen. „Morning!“ hauchte er, fuhr mit seiner Hand von Kids Seite in seinen Nacken und zog ihn nochmal zu sich. Dieses Mal war es Law, der einen intensiven, zärtlich Kuss aufnahm und sogar seinen Mund dafür öffnete. Kid grinste ebenso glücklich in den Kuss und zögerte nicht, mit seiner Zunge aus seiner Mundhöhle zu wandern und Laws Zunge zu begrüßen. Selbst direkt nach dem Aufstehen schmeckte Law so unheimlich gut. Kid begann ein zärtliches, liebevolles Spiel mit ihm, fuhr dabei mit seiner Hand um seine Taille bis an seinen Rücken und drückte ihn näher zu sich. Ihre Hüften berührten sich, und dieses Mal konnte Kid nicht abstreiten, dass es ihn irgendwie anmachte. Aber beenden wollte er es deswegen nicht so einfach. Viel zu intensiv und leidenschaftlich wurde dieser guten-morgen-Kuss. Das merkte auch Law. So geweckt zu werden hatte er in seinem Leben noch nicht erfahren. So liebevoll und zärtlich, so leidenschaftlich. Auch bei Doflamingo hatte er schon übernachten müssen, aber nur um am Morgen nochmal rangenommen zu werden. Das hier hatte damit nichts zu tun. Hier waren Gefühle im Spiel... tiefe Gefühle füreinander und auch er merkte, wie es auch ihn anmachte. Konnte Kid ihn so leicht erregen? Er spürte seine Hüfte an seiner eigenen und meinte sogar, seinen Penis an seinem Bein zu spüren. Aber er hatte nach wie vor Angst... Angst vor ihrem „ersten Mal“, auch wenn er gerne wüsste, wie es sich „richtig“ anfühlte. Also beendete er langsam den Kuss, kraulte Kid dabei im Nacken und lächelte ihn sanft an, hoffend, dass Kid nicht böse war, wenn sie jetzt noch nicht weiter gingen. Doch der Blick in die bernsteinfarbenen, glücklichen Augen zeigte ihm sofort, dass dem nicht so war. „So würde ich jetzt gerne jeden Tag geweckt werden!“ hauchte Law spielerisch und küsste Kid nochmal kurz. „Hmm, liebend gerne! Das heißt aber, dass du jede Nacht bei mir schlafen musst... oder ich bei dir!“ Law schmunzelte und kraulte Kid weiter im Nacken. „Das heißt es dann wohl...!“ hauchte er, ehe er sich nochmal ankuschelte. Kid drehte sich dabei auf den Rücken, sodass Law seinen Kopf wieder auf seine Brust legen konnte. Der Hauskimono war inzwischen völlig verrutscht und Kids stake Brust lag frei. Er betrachtete die helle Haut, die auch hier überall mit kleinen und großen Narben versehen war. „Hast du denn gut geschlafen?“ fragte Law leise, während er eine Hand hob, um sie auf Kids Haut zu legen. Er streichelte sanft darüber, plötzlich hatte er keine Angst mehr, ihm nah zu sein. Ganz im Gegenteil... er wollte ihn berühren... jederzeit und überall. Kid überkam eine leichte Gänsehaut, als Law begann, ihm über die Brust zu streicheln. Er hatte nicht erwartete, dass der andere ihm so schnell, so viel näher kommen würde. Es fühlte sich unendlich gut an, von ihm berührt zu werden und lächelnd beobachtete er die Hand des anderen. „Hab ich... ich glaube, ich hab das beste Schlafmittel für mich gefunden...! Wenn du bei mir liegst, dann... sind alle schlechten Gedanken, die mich all die Jahre wachgehalten haben, wie weggeblasen!“ hauchte er sanft und küsste Law auf den Kopf. Law musste sanft bei Kids Worten lächeln, schmiegte sich noch etwas näher. „Ich weiß nicht, wie ich das mache, aber... ich bin glücklich, dass ich es kann!“ Seine Hand ging weiter auf Wanderschaft, fuhr über seine starken Brustmuskeln weiter nach außen. Seine Nippel waren noch vom Kimono verdeckt, und eigentlich wollte er da auch gar nicht hin. Er wollte ihn einfach nur liebkosen. „Das... fühlt sich fantastisch an, Law...!“ hauchte Kid leise. Law hob wieder etwas den Kopf, lächelte Kid an, ehe er sich zu einem Kuss zu ihm beugte. „Alles fühlt sich seit gestern Abend fantastisch an!“ hauchte Law gegen Kids Lippen. Und dem konnte Kid nur zustimmen, indem er ihn erneut küsste. Wie hatten sie es überhaupt geschafft, sich so lange zu beherrschen, wo dieses Verlangen doch schon so lange in der Luft lag? Nahezu von Anfang an. Als sich der Kuss wieder löste, schloss Kid nochmal die Augen, während Law ihn weiter kraulte. Er fühlte sich so sicher in seinen Armen, wie noch nirgends zuvor. Er genoss die Ruhe und Zweisamkeit, bis plötzlich Kids Magen laut knurrte. „Oh, sorry...!“ kam es verlegen lachend von Kid. Auch Law musste lachen und sah wieder zu ihm hoch. „Da hat aber jemand Hunger. Vielleicht sollten wir bald frühstücken gehen!“ Kid hatte Hunger, aber eigentlich...: „Es ist aber gerade so gemütlich... ich will am liebsten ewig mit dir im Bett lungern!“ Law musste schmunzeln, setzte sich dann aber auf, die Hand immer noch auf Kids Brust gestützt. „Du darfst gerne ab jetzt jeden Morgen mit mir im Bett lungern... aber ich muss aus Klo und du hast Hunger... also lass uns aufstehen!“ sagte er sanft und beuget sich nochmal zu einem Kuss zu ihm. Dabei fuhr Kid mit seiner Hand in Laws Nacken, hielt ihn etwas länger in dem Kuss. Als er ihn wieder losließ, lächelte er ihn an. „Ich freu mich ab jetzt auf jeden kommenden Morgen!“ „Ich auch!“ hauchte Law als Antwort, ehe er Aufstand. Auch Kid erhob sich endlich aus den Federn, zog etwas den Kimono zu. „Brrr, es ist ganz schön kalt hier drin!“ Law ging zu der Shoji-Tür die raus in den Garten führte und schob sie einen Spalt auf. Es lag noch Raureif auf dem Gras und ein leichter Morgennebel in der Luft. „Ja, wir sind hier recht hoch in den Bergen, da ist es morgens noch kalt!“ sagte er ruhig und genoss die frische Luft, ihm war nicht kalt. Doch als er zurück sah, hatte Kid sich, noch auf dem Bett sitzen, die Decke hochgezogen. „Brrrrr, mach doch nicht auf noch auf! Oh Gott, ich hasse Kälte!“ Law musste etwas lachen über Kid, schob die Tür auch wieder zu. „Dann musst du über Nacht die Heizung etwas aufdrehen! Ich hätte dich eher als jemand eingeschätzt, dem Kälte nichts ausmacht, du hast dich die ganze Zeit nicht beschwert!“ Law kam zurück zum Bett und setzte sich nochmal auf den Rand. „Ja, weil es in Tokyo nicht SO kalt war. Und beim Arbeiten geht das, da bin ich so unter Strom, dass ich das nicht merke. Aber ich bin ein Südstaatler... ich liebe es warm und sonnig!“ Law schmunzelte etwas. „Achso? Wo genau kommst du denn her? Wo in Amerika bist du aufgewachsen?“ Kid ließ die Decke wieder etwas sinken, nun da Law die Tür wieder geschlossen hatte. „Aus Greenville, Texas. Das liegt etwas nordwestlich von Dallas. Furchtbares Dorf, kann ich als Touristenspot wirklich nicht empfehlen!“ Erneut musste Law etwas lachen, Kid grinste ebenso. „Aber schön warm ist es da!“ „Willst du eigentlich je wieder zurück? Also nach Amerika?“ Kid war über diese Frage überrascht, aber kurz verzog er das Gesicht. „Naaa, eher nicht. Also nicht, um dort zu leben. Erstens bin ich da noch gesuchter als hier, zweitens gefällt mir die Mentalität der Japaner einfach besser. Besonders Texaner sind einfach oft Schweine. Hier zollst du selbst deinem Feind noch irgendwie Respekt, da bespucken sie sogar die Toten. Ich weiß wahrlich nicht, warum meine Mutter nicht zurück nach Japan ist, als sie alt genug war.“ Law lächelte und sah auf die Bettdecke. „Naja, sie hatte vermutlich dort auch etwas, das sie geliebt hat... Ihr Vater, oder ihre Freunde...“ sagte er ruhig, Kid hingegen zuckte nur mit den Schulter. „Ja, vermutlich... ich weiß es nicht, aber ich will nicht mehr dort leben. Und wenn, ganz sicher nicht in Greenville!“ Law sah wieder zu Kid. „Hm, ich bin ganz froh, wenn du hier bleibst... Denn wenn du nach Amerika zurück wolltest, würde ich wohl oder übel mit wollen müssen!“ Kid sah Law auch wieder an, etwas erstaunt. „Du würdest mitkommen?“ „Ja... wenn ich je frei bin, dann... will ich überall hin mitkommen, wo du hingehst!“ Laws Worte klangen in Kids Ohren schon beinahe, wie ein Liebesgeständnis. Bedeutete er Law schon so viel? Und empfand Kid schon genauso? Er musste lächeln, packte Law am Kragen seines Kimonos und zog ihn nochmal zu sich. „Na gut, dann nehme ich dich mit...!“ hauchte er, ehe er ihn nochmal küsste. Doch dann hörte er plötzlich Schritte im Gang und löste den Kuss. „Da kommt jemand!“ flüsterte er leise und Law hörte es nun auch. „Dann verschwinde ich lieber!“ Law stand vom Bett auf und schlich zur Tür zum Garten. Über den überdachten Holzsteg, der die Zimmer außen verband, konnte er in seines gelangen, ohne dass ihn jemand sah. „Bis gleich beim Frühstück!“ hauchte er leise, grinste, ehe er verschwand und in sein Zimmer huschte. Kid schmunzelte noch und ließ sich zurück in sein Bett sinken. Die Schritte wurden lauter und kurz darauf hörte er, wie Laws Zimmertür aufging und er wohl dort wieder raus kam. Er hörte leise Stimmen auf dem Gang, wie Law jemandem einen guten Morgen wünschte, es war wohl Yuki, und dann auf die Toilette verschwand. Kid blieb noch einen kurzen Moment liegen, bevor er irgendwann auch aufstand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)