Ungawarui von Dudisliebling (In den Klauen der Markierung) ================================================================================ Kapitel 8: Entscheidung ----------------------- Kapitel 8 Entscheidung Als ich am Morgen nach der Vermählung aufwachte schmerzten meine Glieder, aber eine unglaubliche Befriedigung hatte sich in meinem Inneren ausgebreitet und lies dies die Anstrengungen vorerst vergessen. Leider hatte sich auch ein anderes Gefühl dazu gemischt. Reue und Scham paarten sich in meinem Geist. Ich hatte Rin betrogen. Sie um ihre Hochzeitsnacht gebracht und ihr damit sicher die Hoffnung auf ihre große Liebe genommen. Wie sollte ich ihr nur noch unter die Augen treten? Diese Frage verfolgte mich, als ich mich mit steifen Gliedern aus dem Bett erhob, welches komplett durcheinander war. Kein Kissen, Laken oder Decke lag noch an seinem Platz. Sesshomaru hatte wie immer gute Arbeit geleistet und ich würde Ayaka fragen ob sie mir half es frisch zu machen. Im Spiegel betrachtete ich meine Erscheinung und fuhr meine einzelnen Körperteile nach. Angeekelt beschloss ich ein Bad zu nehmen, denn meine Beine waren nicht nur voller spuren unseres Aktes, nein, auch würde es mich wieder erfrischen. Hoffentlich war er nicht auch noch zugegen und ich könnte mir ein paar Minuten in Ruhe gönnen. Mit gerichteter Kleidung schlich ich aus meinem Raum und huschte in das große Bad. Ich hatte Glück und traf niemanden an. Schnell entkleidete ich mich, sank ins Wasser und wusch mich gründlich. Sesshomarus Aura war nirgends zu spüren und so stieg ich am Ende erfrischt aus dem Wasser, trocknete mich und schlüpfte in meine Unterbekleidung. In meinem Gemach bemerkte ich das mein Bett bereits gemacht war. Alles war ordentlich und Kleidung lag ebenso bereit. Diese zog ich an und fand einen Zettel daneben. Er war von Sango und sie bat mich zusammen mit den anderen zu Frühstücken. Heftig schluckte ich. Sie würden ihren Mund sicher nicht halten können und die Gedanken in mir aufwühlen. Andererseits wusste ich nicht wann ich sie danach noch einmal sehen würde. Wie lange Sesshomaru mich hier noch festhalten würde. Dabei kam mir eine Frage auf. War ich überhaupt gefangen? Schließlich war ich freiwillig zu ihm zurückgekommen und außer den paar Regeln die ich zu befolgen hatte, hatte er niemals gesagt das ich diesen Ort nicht verlassen dürfte. Hoffnung auf ein halbwegs eigenmächtiges Leben breitete sich in mir aus und ich ging zum Frühstück. Sango, Miroku, Kaede und die junge Braut saßen in einem Kreis an dem noch ein Platz frei war und als ich die Tür leise schloss erblickten sie mich freudig. “Kagome! Komm zu uns”, rief Rin. Es war mir unendlich unangenehm das sie mich so freudig einlud. Ihr Mann betrog sie mit mir und dass in der ersten Nacht ihrer Ehe. Wie tief konnte ich hier noch sinken? Trotzdem kam ich ihrer bitte nach und setze mich in die Runde. “Guten Morgen ihr lieben”, begrüßte ich sie und spürte bereits die Musterung von Sango und auch Miroku schien mich abzusuchen. “Alles in Ordnung? Konntet ihr gut schlafen?”, versuchte ich das Thema umzulenken und Smalltalk zu führen. Rin kicherte und hielt ihre zarten Finger vor ihre Lippen. “Sie haben die ganze Nacht kein Auge zu getan, haben sie gesagt”, kicherte sie und ich schluckte. Rin dachte sicher an etwas was zwischen den beiden gelaufen war und nicht daran das sie schlaflos waren, weil etwas zwischen dem Lord und mir lief. “Achso?”, fragte ich Scheinheilig und Sangos Blick durchbohrte mich. Doch sie ging nicht auf ihre Gedanken ein und versuchte das Gespräch in seiner Harmlosigkeit zu erhalten. “Was soll ich machen, wenn meine Kinder so weit weg sind kann ich nicht richtig schlafen. Ob Shippo wohl mit den dreien zurechtkommt?”, fragte sie Miroku und Kaede antwortete: “Er hat doch seine Tricks. Die kleinen lieben ihn abgöttisch. Mach dir da keine Gedanken.” Sango seufzte und gemeinsam aßen wir die herrlichen Speisen, die uns gereicht wurden. Nach dem Frühstück verabschiedete sich Rin mit der Aussage das sie sich auch noch etwas erholen wollte. Ob sie dachte das wir ihr glaubten, das Sesshomaru mit ihr das Bett geteilt hatte? Sango und Miroku dagegen ließen mich nicht mehr gehen. Auf der Terrasse des Gartens sprachen sie mich direkt darauf an. “Kagome bitte sag mir das es dir gut geht!”, bat meine Freundin und ich wechselte von ihren braunen Augen zu Mirokus blauen. Er sah mich ernst und besorgt an, fand wohl keine richtigen Worte. “Ja es geht mir gut. Ich habe mich daran gewöhnt und gewinne langsam etwas Gewalt über ihn”, versicherte ich und Sango ergriff meine Hand, hielt sie sehr fest und zog meinen Blick zu ihrem. “Bitte komm mit uns”, bat sie inständig. “Ich kann dich nicht hier lassen und zulassen das du die ganze Nacht von diesen Ungeheuer beschlafen wirst. Du darfst nicht als Mätresse enden Kagome!” Die direkte Konfrontation lies meine Gedanken schwanken und als Miroku ebenfalls anfing zu sprechen, brach meine innere Mauer der Gefühle. “Bitte Kagome-sama. Du bist eine starke Miko und das Dorf braucht dich, sobald Kaede dieses Amt nicht mehr ausführen kann. Niemand in Dorf wird dich dafür jemals verurteilen. Wir haben es niemanden gesagt und das deine Reinheit noch immer besteht, obwohl ein Dayokai dich beschmutzte, zeigt wie stark deine Kräfte sind”, versuchte Miroku mich zum mitgehen zu überreden. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Sie hatten recht und sicher würde es in wenigen Monaten vergessen sein. Auch ich würde es sicher irgendwie vergessen und hatte die Chance auf ein normales Leben als Priesterin. Ich würde verletzte heilen, Kinder auf die Welt bringen und mein Dorf mit allem versorgen was es brauchte. Doch, und da stockte mein Herz, würde ich für immer alleine bleiben. Sesshomaru würde mir diesen Verrat nur mit zwei Dingen vergelten. Meinen sofortigen Tot oder die ewige Einsamkeit, welche er mir auferlegt hatte. Könnte ich damit leben? Alleine, umringt von meinen Freunden die ihre Kinder großzogen, welche selbst Kinder bekommen würden, mit dem Wissen selbst nie eigene zu bekommen? Hier bei Sesshomaru hatte ich wenigstens die körperliche Nähe, welche er mir angedeihen ließ und ich bildete mir ein, dass er es nie lange genug aushielt. Fast täglich kam er zu mir, nahm mich und schien diese Nähe ebenso zu brauchen. Reine Einbildung? Ich wusste es nicht und wollte es auch nicht genau erforschen. “Bitte komm mit uns. Ich will dich nicht so zurücklassen”, bat Sango nun unter Tränen und brach damit mein Herz. Sollte ich es nicht wenigstens versuchen? Hadernd nickte ich zum Ende hin und nahm meine Freundin in die Arme. “Ich werde mit euch kommen”, flüsterte ich matt und spürte die starken Arme des Mönches welche uns beide umschlang und sein erleichtertes seufzten. In nur wenigen Minuten hatte Sango mir geholfen einige Dinge zusammen zu suchen und diese in eine Tasche verräumt. Meine Flucht musste unbemerkt verlaufen und so konnte ich mich nicht mehr von Rin verabschieden. Meine Freunde taten dies ohne mich und wir trafen und am Hauptkorridor, welcher zum Tor führte. Sango ergriff meine Hand, als würde sie meine Zerrissenheit spüren. Ich haderte noch immer, fühlte mich schlecht gegenüber Rin. Würde sie die Wut des Lords aushalten müssen? Oder würde er mir einfach folgen und mich töten? Was würde mich für eine Strafe ereilen sollte er mich am Leben lassen? Was tat ich hier eigentlich? Das Tor wurde geöffnet und Sangos Griff blieb eisern. Ich folgte ihr stumm und nur wenige hundert Meter nach dem Tor blieb ich stehen. Die Wachen hatten nicht ein Wort gesagt. Wäre es überhaupt aufgefallen, wenn ich fehlte? Niemand außer Ayaka und ein paar der Angestellten hatte mich hier je gesehen. Keine Wache, kein Krieger. Sesshomaru hatte mich stets in dem goldenen Käfig gehalten und niemals weiter hinaus in die Schlossmauern geführt. Mirokus blick traf mich als erstes, gefolgt von Kaedes, welche auf einem Pferd saß. Ihre alten Beine hätten solch eine Reise niemals ausgehalten. Sangos Augen hoben sich zu meinen und ich erkannte ihre Tränen. Sie war eine starke frau und rang diese hinab um mich zu rügen. “Kagome bitte lass uns weiter gehen. Je weiter wir fort sind, desto weniger wird er dich aufspüren können”, erklärte sie nebenbei das sie wohl einen Geruchsblocker eingesetzt haben musste. Sie wollte mich aus der Reichweite haben, in der er meine Aura aufspüren konnte. “Sango. Ich”, begann ich zu stottern und sie schlug meine Hand weg. “Sag mir nicht du hast es dir anders überlegt! Bist du schon so tief gesunken?!”, schrie sie mich laut an und ich hielt die Luft an. Sie beschuldigte mich. Genau davor hatte ich mich gefürchtet und konnte das Zittern meines Körpers nicht unterdrücken. “Ich muss hierbleiben. Es wäre zu gefährlich für euch”, versuchte ich sie zu schützen. Zumindest damit meine wahren Gedanken zu verbergen. Denn diese hätten sie nie verstanden, tat ich es ja selbst nicht. “Kagome!”, mahnte nun auch Miroku und ich schloss die Augen, wie ein kleines Kind. Wollte mir die Ohren zuhalten aber auch Kaede meldete sich zu Wort. “Kagome das ist nicht dein Leben!”, bedachte sie und ich entließ einen Schrei. “Nein das ist es nicht!”, brüllte ich und brachte die drei zum Schweigen. “Aber eine Miko bin ich auch nicht! Ich kann nie mehr das Leben führen welches für mich bestimmt war und wenn ich nun mit euch gehe, wird Sesshomaru mich finden. Entweder tötet er mich sofort oder er wird mir nur noch mehr leid zufügen! Ich kann ihn nicht mehr verlassen und ich will es auch nicht!”, entließ ich eine Flut an Worten und stolperte selbst über den letzten Satz. Ich wollte ihn nicht mehr verlassen? Drei geschockte Augenpaare sahen auf mich hinab und Kaede war die einzige die wieder Worte fand. “Du bist schon so abhängig von ihm? Was hat er dir nur alles angetan mein Kind?”, flüsterte sie und ich zerbrach. Er hatte alles getan, was mein Herz zum Brechen brachte und doch entfachte er einen winzigen Funken darin, welcher mich etwas fühlen lies. Keine Liebe so hoffte ich, aber etwas war dort und ich würde den Dingen einfach mehr Zeit geben müssen. Dennoch würde ich dieser Sache nur auf den Grund gehen können, wenn ich hier und am Leben blieb. Tot wäre ich dann noch schnell genug, sollte ich den Lord erzürnen. “Bitte lasst mich hier und geht zurück”, bat ich sie am Schluss und entließ nun selbst einige Tränen. “Das ist nicht dein Leben”, wiederholte Kaede und ich nickte wissend. “Ich weiß. Aber ein Leben bei euch, würde uns nur alle noch mehr gefährden”, erwiderte ich. Sango sah zum Himmel auf und auch ihr liefen die Tränen über die Wangen. Miroku schwieg, legte den Arm um seine Frau und lies sie sich an seine Brust lehnen. “Leb wohl Kagome”, verabschiedete sich Kaede und verneigte sich kurz vor mir. Mein Herz brach erneut und ich tat es ihr gleich. Sango nahm mich ebenso wie Miroku kurz in den Arm. “Bitte besuche uns wenigstens”, bat sie flüsternd und ich gab ihr mein versprechen. “Das werde ich.” Miroku streichelte meinen Rücken und ich sah den dreien zu wie sie immer weiter in den Wald gingen und mich verließen. Nun war mein altes Leben komplett von mir gegangen. Zurück im Schloss warf ich mich auf mein Bett. Trauernd lies ich noch einige Tränen in mein Kissen sinken bevor ich vor Erschöpfung einfach einschlief. Als ich erwachte sah ich mich müde um. Es dämmerte bereits und die Sonne war fast gänzlich am Horizont verschwunden. Müde zwang ich mich aus dem Bett und wollte etwas laufen um wacher zu werden. Außerdem lies der Hunger sich nicht mehr herauszögern und ich musste mir etwas Nahrung suchen, sollte der Lord auch heute Nacht keine Ruhe finden, musste ich gestärkt sein. Auf dem Gang herrschte jedoch wirres treiben und ich sah einige unbekannte Gesichter. Männer, allesamt Yokai mit schweren und wuchtigen Rüstungen. Einige trugen Narben im Gesicht und würdigten mich keines Blickes, bis sie nur wenige Meter entfernt waren. Alle Augenpaare wendeten sich kurz zu mir, tasteten mich an und verließen mich nur umso verwirrter. Was waren das nur für Komische Gestalten. Als ich Jaken inmitten der fielen Beine herumlaufen sah, ging ich zu ihm und sprach ihn an: “Hey Jaken, was ist denn hier los?” Der Kröterich schnaubte und schien sehr gestresst. “Der Herr wird noch heute Abend aufbrechen und ich habe einiges vorzubereiten. Geh in dein Gemach und bleib dort Mensch!” pampte er mich an und ich blieb stehen, zog die Augenbrauen hoch und sah dem Yokai nach. Was hatte denn so ein plötzlicher Aufbruch zu bedeuten? Dann waren dies doch alles Krieger. Würde es Krieg geben? Würde Sesshomaru seine Aufgabe als Taisho nachkommen und diesen anführen? Freude brach in mir aus und ich freute mich zuerst über die vielen ruhigen Nächte die ich haben würde, über die fehlenden Schuldgefühle gegenüber Rin und die Möglichkeit eine Lösung für dieses Problem, welches sich mein Leben nannte, zu suchen. Allerdings war da wieder der Funken, welcher mir auch andere Gefühle einflößte. Nämlich Sorge und so etwas wie Verlust. Wie lange würde er fortbleiben? Yokaikriege dauerten gerne auch mal Jahrzehnte. Würde ich ihn jemals wiedersehen? Hatte ich ein einsames leben in Musashi, wo ich wenigstens meine Freunde gehabt hätte, gegen ein Leben einsam in diesem Schloss getauscht? Lies mich mein Schicksal wieder im Stich? “Kagome! Da bist du ja. Ich soll dich holen und mit dir zu Sesshomaru kommen”, rief mir Rin entgegen und zog bereits an meiner Hand. Perplex ging ich mit und folgte ihren eiligen Schritten. “Was will er von uns?”, fragte ich und holte ihren Schritt auf. Rin erwiderte meinen Blick und zog die Schultern hoch. “Ich denke er wird sich verabschieden. Die Krieger versammeln sich, das heißt es gibt ein größeres Gesuch”, erklärte sie was ich wusste und wappnete mich innerlich. An einer Art Arbeitszimmer angekommen, sahen wir in die geöffnete Tür. Rin verbeugte sich kurz und ich tat es ihr perplex nach. Eine der Regeln besagte schließlich das ich ihn mit Respekt behandeln sollte, in den öffentlichen Räumen des Schlosses. Sesshomaru wank uns schweigend hinein und las sich einige Papiere durch. Sein Kopf lehnte er dabei auf seiner Hand auf. Er sah sehr vertieft und unantastbar aus. Rin verbeugte sich noch einmal vor ihm und brachte ihn so dazu sie anzusehen. “Du hast nach uns gerufen?”, fragte sie leise und sein Blick wanderte von ihrem gesunkenen Kopf zu meinen Augen. “Ja das habe ich. Ich muss euch mitteilen das ich noch heute auf Reisen gehen werde. Es wird vielleicht einen Monat dauern bis ich zurück sein werde. Jaken wird mich begleiten und darin liegt mein Anliegen an euch. Ihr sollt die Angestellten des Schlosses weiterführen und anweisen”, teilte er uns ruhig mit. Überrascht wechselte ich einen Blick zwischen ihm und Rin. Rin freute sich sehr und sah ihn nun direkt an. “Aber natürlich. Das machen wir gerne”, erwiderte sie unsere Antwort ohne mich gefragt zu haben. Seine Augen flogen zu Rin und er lächelte sie kurz an. “Sehr gut. Dann kann ich ruhigen Gewissens gehen”, erklärte er und ich spürte förmlich wie Rins Herz einen Hüpfer machte. Meines dagegen versank in Galle, als ich sah das er sie so liebevoll bedachte. Rin war so voller Aufregung das sie sich herumdrehte und meine Hand nahm um hinaus zu gehen. “Miko”, brummte Sesshomaru allerdings und Rin sah fragend zu ihm. “Ich muss noch etwas mit ihr besprechen”, erklärte er ihr kurz und somit entließ Rins Hände meine. “In Ordnung. Komm bitte noch einmal zu mir, bevor du aufbrichst”, bat sie ihn und Sesshomaru nickte ihr lächelnd zu. Sein Zeichen das er ihrem Wunsch nachkommen würde. Rin verließ uns und ich war mit dem Lord alleine in diesem Raum. Ich hielt seinem Blick stand und beobachtete wie er langsam aufstand und zu mir herüber kam. Er nahm mein Kinn in seine Hand und hob es an um meinem Blick noch näher zu kommen. Abwartend erforschte ich seine goldenen Augen, während er etwas in den meinen suchte. “Was hast du heute außerhalb der Mauern gesucht?”, fragte er dann aus heiterem Himmel und mir gefror das Herz. “Denk nicht, ich hätte dies nicht bemerkt”, warf er mir vor und ich schluckte. “Das. Ich wollte mich nur verabschieden und bin einige Meter mitgegangen”, versuchte ich mich heraus zu reden, doch er ließ es nicht zu. Sein Blick erdrückte mich, ebenso spürte ich seine andere Hand an meiner Taille und wie er diese zu sich schob. Unsere Körper berührten sich und auch seine Lippen kamen meinen näher. “Die Wachen haben von nun an Befehl, dich nicht mehr hinaus zu lassen, solange ich fort bin”, flüsterte er mir zu. Geschockt hielt ich die Luft an und hatte nun die Antwort auf meine Frage auf Freiheit. Ich war also doch eine Gefangene. Seine Lippen streiften die meinen, hauchzart und kaum spürbar, bevor er mir noch etwas zuflüsterte: “Warum bist du nicht geflohen?” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)