Bloody Pleasures von Pragoma ================================================================================ Kapitel 9: Past --------------- Sasuke stand ganz dicht hinter Naruto als sie auf der Spitze eines Berges standen und zu dem brennenden Dorf hinunterblicken konnten. Warum machte Madara das alles? In Sasukes Augen war das Zeit und Kraftverschwendung. Man konnte von oben erkennen wie ein Rudel von unglaublich großen Wölfen von einem Streittrupp Menschen flohen,welche Rüstungen trugen und auf gehörnten Pferden ritten. So als würden sie Jagd auf etwas machen, doch auf was? Die Haare von dem Trio wurden nach vorne geweht als ein Schwarm Drachen, dazwischen Greife über sie hinweg flogen aber die Menschen von Oben noch nicht angriffen. Auch Sasuke und Itachi ritten damals auf einem Drachen, es war eine Zeit an dem sich die Menschen mit den Schattenwesen verfeindet hatten, weswegen Krieg herrschte. Aus den Wäldern kam eine Gruppe welche aussahen wie die Nymphen welche Sasuke Naruto gezeigt hatte, doch waren diese viel größer, größer und noch viel schöner als die, die sie gesehen hatte. Es schien so, als würden die Waldwesen Frieden schließen wollten, händigten sogar dem Truppenführer eine Schriftrolle aus, welche wie ein Vertrag aussah. Jedes Wesen würde Kämpfen, würde Kämpfen und alle um sich herum und den Wald schützen. Doch wozu? Wozu musste man alles zerstören, warum musste man alles und jeden auslöschen nur damit die eigene Art, die eigene Rasse alleine herrschen konnte? Sie hätten doch miteinander wie damals leben können anstatt gegeneinander. Sasuke welcher auf einem braunen, mächtigen Drachen ritt, sah abgesehen von der Kleidung genauso aus wie jetzt, nur hatte er dort ein glitzern in den Augen, welcher er zu dieser Zeit schon längst verloren hatte. "Menschen sind niemals gut", kam es von Madara, der mit ansah wie der Truppenführer auflachte und blitzschnell das Messer zog, um die Nymphe vor ihm zu enthaupten. "Sie haben sich Jutsus angeeignet, welche sie noch mächtiger macht. Wir waren damals bei weitem noch nicht so stark und kampfbereit wie jetzt, so etwas wie dort unten würde uns nie wieder passieren. " Ein Gekreische war zu hören welche von den bunten Wesen auskam und auch Sasuke und Itachi sahen schockiert aus als, ob sie nicht geglaubt hätten, dass das Friedensangebot scheitern würde. Der Sasuke welcher immer noch nah hinter Naruto stand, sagte nichts dazu, sondern sah kühl auf das Szenario hinab. Die Greife flogen zu den Menschen hinab, griffen sich einige um mit diesen sich wieder in die Höhe zu schwingen damit sie sie fallen lassen konnten, einige wurden abgeschossen und vielen wie Steine vom Himmel, so als, ob sie Vögel wären, welche bei der Jagd erlegt wurden. Und auch obwohl Sasukes Drache heißes Feuer auf die Menschen hinab schoss, schien das erstmal keine Wirkung zu haben, da sich ein Schutzschild bildete, die Angreifer schützte und doch das Dorf weiter zerstörte, weshalb Sasuke erst einmal die Hände von Oben gebunden waren. Immer mehr Feuerbälle und Pfeile wurden geschossen, Pfeile, welche die Waldkreaturen trafen, die nicht einmal bewaffnet waren, um sie sich in den ewigen Schlaf zu schicken. "Das sind deine ach so geliebten Menschen. Alles, was anders ist, muss vernichtet werden", sprach Madara in die lodernden Flammen hinein. "Sie sehen immer nur sich selbst und auch wenn sie mit anderen Tieren kämpfen, es geht schlussendlich nur um Vernichtung." Abschaum waren einige Menschen vielleicht schon, aber nicht jeder, der ein Mensch war, war auch gleich mit allen anderen zu setzen. Da konnte dieser Madara so viel lachen und erzählen wie er wollte. In einem Punkt hatte er jedoch recht. Frieden war etwas, was er selber nie gesehen hatte, nur Hass und krieg und die Zerstörung Konohas durch das Kyuubi. Jener Tag, an dem dieser in ihm versiegelt wurde, sein Leben schlagartig veränderte und ihn in Einsamkeit hatte leben lassen. Ohne Eltern und ohne Freunde. Nur Blicke, die ihn ansahen, als sei er die Ausgeburt der Hölle. Gemieden von allen und erst sehr viel später hatte er wenige Freunde gefunden und sie wieder verlassen. Nicht gewollt, aber er hatte sie verlassen. Naruto seufzte schwer, bekam kaum etwas um sich herum mit, nur Nebel, der heiß sich um ihn legte, Bilder zeigten, die er nicht sehen wollte. Darunter ein Kind, ein Säugling, der gerade geboren war. Wie bei ihm selber, nur mit einem gravierenden Unterschied. Seine Mutter wollte nicht sterben, hatte ihn in die Obhut des Hokage gegeben und diese Frau? Kaltblütig und grausam. Nicht mal ein paar Minuten alt und schon war dieses winzige Lebewesen tot. Mutterliebe? Er kannte sie nicht, aber so konnte diese nicht aussehen und Naruto schluckte schwer bei dem Anblick des toten Kindes. Er hätte schreien können, fluchen und toben. Das war keine Mutter, das war eine eiskalte Kindsmörderin. Mehr nicht. Zu sagen gab es von seiner Seite auch nicht viel, der Anblick hatte gereicht und Naruto war froh, dass seine Mutter ihn gerne gehabt und großgezogen hätte. Kakashi hatte ihm das immer wieder gesagt, ebenso Tsunade und Jiraya. Das Bild veränderte sich, das Kind verschwand und Wölfe tauchten vor ihm auf. Drachen und erstaunt diese zu sehen, sah Naruto auf, musste aber schnell schlucken, da er erkannte, dass sie mitten in einem Kampf waren. Drachen fielen, dazu wurden andere sehr viel schönere Wesen getötet und das alles aus der Hand eines Menschen. Warum? Wozu das Ganze? Neid? Naruto wusste es nicht, war zu spät geboren und das in eine Zeit, wo viele einfach nicht mehr unter ihnen weilten. Abgesehen von Vampiren und wenigen Wesen, die sich versteckt hielten. „Ich bin nicht wie diese Menschen." Nein, so war Naruto nicht. Er liebte Tiere, besonders Kröten und auch Kyuubi war so etwas wie ein Tier, was jedoch laut Menschen gefährlich und unberechenbar war. Am Ende war es nur missverstanden, aber gefragt hatte er das Biju nie. Wieder seufzte er, dann aber grummelte er und sah Madara an. Er hatte genug, es reichte und nicht jeder war gleich und sollte in einen Topf gesteckt werden. Das könnte er genauso tun, alle Vampire über einen Kamm scheren und am Ende waren sie gleich, töteten Menschen und das nur um zu leben. So wie der Mensch zum Leben seine Nutztiere verzerrte. „Ihr seid nicht besser. Ihr mordet, ihr betreibt Gehirnwäsche und stellt euch als etwas Besseres hin. Es mag traurig sein, was geschehen ist, aber dafür kann weder ich etwas, noch jene, die nach mir geboren wurden und es werden." Es waren die Alten, der Rat und einige andere Ninja, die den Hals nicht voll bekamen. Kinder und Kindeskinder aber waren unschuldig, wurden in diese bereits zerstörte Welt hineingeboren und waren Teil eines Krieges, den sie nicht wollten. Sasuke hörte kaum mehr Naruto, denn seine Augen waren auf das Wesen gerichtet, welches von den Menschen angeschossen wurden. Das Wesen, welches er seinen besten Freund nannte. "Die Jagd hat nur aufgehört, weil die Jahre vergangen sind und die Menschen nicht mehr an unsere Existenz glauben. Sie stellen uns nun als romantische Figuren dar, welche sich vegetarisch ernähren oder nur beim Sex trinken. Aber womöglich hast du recht, wir sind nicht besser als die Menschen. Doch haben wir nie aus Spaß oder wegen Rassentrennung getötet. " Madara wollte weiter sprechen, doch wurde er von Sasuke das erste Mal unterbrochen. " Ich denke, das reicht", gab dieser von sich, denn obwohl Madara sein Herz nicht mehr in der Brust trug, hatte Sasuke seins sehr wohl noch und wollte den Tod seines Freundes nicht noch einmal mit ansehen müssen. "Naruto", begann er." Es ist mir egal, was du von uns denkst, und es ist mir egal, was oder wen du verteidigst, manche Dinge ändern sich nie, somit auch nicht die Beziehung welche alle Schattenwesen mit den Menschen haben." Der Nebel sog sie wieder ein bis sie schließlich wieder neben Itachi in der Küche standen, welcher entspannt sich ein Glas Wein erneut auffüllte. Natürlich gab es unter ihnen Ausnahmen, zum Beispiel Vampire, welche sich mit Menschen paaren, das jedoch war selten und in den Fällen outeten diese sich nicht als solche. Sonst herrschten zwei Möglichkeiten: Hass oder Angst. Weiteres existierte nicht mehr. Man konnte keine Erinnerungen aus den Gehirnen löschen, konnte nichts vergessen nur, weil es verjährte und vor allem konnte man keine Tote mehr zum Leben erwecken. Auch neue Schattenwesen wurden geboren, doch mieden diese automatisch die Menschen, verstecken sich und erzählten sich gegenseitig Gruselgeschichten über die Menschen, damit man denen ja nicht zu nahe kam Itachi schritt kurz an Madara heran und küsste diesen als er bemerkte, dass dieser nachdenklich wirkte. Es war ihm egal, dass sie zum gleichen Clan gehörte, er gehörte an die Seite seines Partners und das ist das einzige, was für ihn zählte. Die Vampire waren von alles Kreaturen dem Menschen wohl am nächsten, doch was war das, was sie trennte? Sasuke wusste, dass er niemals bei den Menschen wieder leben könne, viel zu groß war der Drang zu töten, doch tötete er nicht wie die Menschen damals aus Rassentrennung, sondern weil er plötzlich verbitterte und die einzige Befriedigung im Blutbad sah. Vor wenigen Tagen, dachte er noch das Naruto unkompliziert sei, doch hatte er sich wohl in diesem getäuscht. Madara erwiderte den Kuss, hielt Itachi aber nicht auf als dieser wieder zum Wein ging. "Du bist ein lustiger Kerl", sagte der Langhaarige ruhig als er sich wieder auf den Stuhl setzte. "Ihr werdet bestimmt euren Spaß bis zum nächsten Blutmond haben." Sasukes Augen trafen die von Madara, zwar senkte er seinen Blick nicht, doch schien es auch nicht so als würde er ihn gerne erwidern. Lieber wollte er jetzt an nichts denken, denn es war womöglich mehr Folter für ihn als für Naruto diese Bilder gesehen zu haben. Wenn er tatsächlich ruhten, so ruhte wie die letzte Nacht so träumte er schlecht, träumte von genau solchen Bildern, von Kriegen und von dem Tod. Schon oft hatte er darüber nachgedacht es Tobi und Madara gleichzutun und sich einfach das Herz entfernen lassen, doch liebte er die Wollust, die Wärme und sein Herzschlagen, wenn er grade auf der Jagd war, dies waren die Sachen, welche sein Leben lebenswert machten. "Naruto, Wein? ", unterbrach Itachi die darauf folgende Stille und scherte sich nicht mehr darüber was vorgefallen war. Ihm war bewusst, dass Madara einst einen Menschen liebte, sie und das Kind waren auch der Grund, warum dieser sich das Herz herausgeschnitten hatte und doch verübelte er niemanden etwas. Es war noch vor einer Zeit gewesen, wo er noch klein war und wusste, dass man in den Jahren nicht nur ein Partner haben konnte. Auch der Phönix war nicht mehr zu sehen, nur noch ein kleiner Haufen Asche wippte gemächlich im Wind umher. Tobi hatte es sich mit seinem vermummten Partner auf den Küchenstühlen gemütlich gemacht und stütze sich mit einer Hand am Kinn ab, indem er seinen Ellbogen auf die Küchenplatte abstürzte. "Tobi will", mischte er sich bei der Frage ein, sah aber sein Partner an, welcher nur da saß und weiterhin meinte im Haus den Umhang tragen zu müssen. "Mach nicht den Fehler und vertrau einen Vampir, Junge", richtete sich die tiefe aber warme Stimme an Naruto. " Oh- du verletzt meine Gefühle", wisperte Tobi und griff sich gespielt nach seinem Herzen. Madara blickte nur geduldig zu dem Gast hinüber, welcher sich leider in der letzten Zeit öfters blicken gelassen hat. Lila Augen, blickten unter der Kapuze hervor und trafen genau in die blauen Augen des anderen, die so aussahen wie von einem Reh, welches mutig genug war wegzulaufen, obwohl es genau wusste, dass die Jäger dieses schnappen würden. Er jedoch lehnte sich zurück und unterbrach somit den Augenkontakt. Er selbst war kein Vampir, doch wusste er, dass wenn Naruto nicht nachgab und weiterkämpfte dieser so viel bessere Überlebenschancen vor allem bei Sasuke hatte. Der jüngste Uchiha mochte Spiele, mochte es, wenn seine Beute davon lief, sich wehrte und man sich gegenseitig in Ekstase bringen konnte – nur so hatte diese eine verlängerte Lebenszeit. Opfer, welche sich kaum bis gar nicht wehrten, brachte er sofort um. Und selbst wenn etwas vorfallen würde und Naruto am Leben lassen wolle, könnte er diesen niemals wieder herauslassen. Er konnte und durfte nicht nur an sich denken, denn Naruto wusste von den Vampiren, somit war er ein Gefahrenpol für jeden. Sasuke war einfach nur still, er wollte nicht mehr reden, wollte sich grade auch nicht mit anderen auseinandersetzen – was hatte sich Madara auch eingebildet ihn dahin mitzunehmen. Beinahe wäre er gestorben, hatte keinen Sex bekommen da er unterbrochen wurde, musste sich mit Itachi und Madara abgeben und musste dann auch noch zu sehen wie Angehörige seiner Familie starben, schlimmer konnte es dann auch kaum mehr kommen. Vielleicht würde er nachher baden gehen oder tatsächlich sein Zimmer lüften damit es nicht mehr so schwer nach alten Holz und Büchern roch. Nur, weil man aufgehört hatte zu glauben, klang nicht nur traurig, sondern auch ungerecht. Ebenso die Vorstellung, wie sich einige Menschen Vampire vorstellten. Romantisch? Wo und wann? Wer so dachte, der war noch keinem Vampir begegnet oder hatte eine seltsame Denkweise. Wobei er sich schon fragte, ob nicht auch andere Menschen bereits Vampire gesehen aber nicht überlebt hatten. Gut möglich, immerhin waren sie mehr oder weniger Futter und da konnte Sasuke noch so nett sein, sagen, es würde reichen. Es reichte noch lange nicht, jedenfalls ihm nicht und da war es ihm egal, wer welche Beziehung mit wem hatte und warum. Er war nicht die Anderen, keiner von denen, der andere getötet hatte oder es überhaupt in Erwägung zog. Es stimmte ihn einfach nur traurig, aber das ansprechen würde ohnehin nichts bringen und verschwendete nur seine wenige, noch für ihn, kostbare Zeit. Ihm war es nur recht, dass sie zurückkehrten, sich in gewohnter Umgebung wiederfanden und auch, wenn Itachi und Tobi noch da waren, fühlte er sich in der Küche dann doch wohler, als wäre er mit irgendwem von ihnen alleine. Das änderte sich auch nicht mit den Worten, er sei lustig. Zwar war er das aber nicht immer. Eher laut, chaotisch und gerne auch mal Tollpatsch. Lustig selten, aber vielleicht half da ja auch der Wein, auf den ihn Itachi ansprach. Sollte er den nun wirklich trinken, beziehungsweise annehmen, wenn nicht mal drei Meter weiter jemand am Tisch saß, der der Meinung war, er solle nicht den Fehler machen, einem Vampir zu vertrauen. Naruto sah diese Person einige Zeit an, erkannte aber nicht viel, außer den Augen, die sich wieder abwandten und ihn nachdenklich machten. Was konnte schon groß mit einem Glas Wein passieren? Entweder vertrug man diesen nicht oder aber irgendwas wurde untergemischt. Beides musste Naruto wohl in Kauf nehmen, wenn er nicht unhöflich sein und Itachi den Wein abschlagen wollte. „Schön, ich nehme ein Glas Wein", erwiderte er dem Älteren, sah es aber dennoch vor lieber zu stehen, da ihm hier eindeutig ein paar Blutsauger zu viel waren. Setzen konnte er sich später noch in Sasukes Zimmer, wahlweise aber auch legen, falls er den Wein so gar nicht vertrug, den Itachi ihm bereits in einem Glas herüberreichte und das, ohne eine Miene zu verziehen. Aus dem wurde man genauso wenig schlau, wie aus Sasuke. Komischer Haufen an Blutsaugern, aber allesamt nicht zu unterschätzen. Kurz steckte Naruto buchstäblich die Nase ins Glas, roch an dem Wein und doch roch dieser normal. Weder süß, noch bitter. Herb oder trocken konnte er demnach sein, aber Weinkenner war er nicht, trank ab und an ein Bier und das auch nur in Gesellschaft und selten alleine. Schon gar nicht bei Kummer oder Frust. Vorsichtig nahm er einen Schluck, schmeckte die Süße der Traube und doch hatte er einen trockenen Nachgeschmack. Nicht zu trocken, gerade richtig und nachvollziehbar, dass Itachi diesen wohl besonders gerne trank. „Ein bisschen trocken, aber sonst nicht schlecht", gab Naruto leise zu, nahm einen weiteren Schluck und auch dieser hatte diesen leicht herben Nachgeschmack, der sich im hinteren Teil des Gaumens bemerkbar machte. Kurz um, ein guter Tropfen, der die Sinne kitzelte. Den Blick zu der verhüllten Person schweifend, legte er den Kopf schief und blickte diesen nachdenklich an. Menschlich war er, aber die Augen. Waren die normal? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Hinata hatte auch so seltsame Augen, was aber Gründe hatte und sicher war es bei dieser Person das Gleiche. Dennoch waren sie interessant anzusehen, nicht so dunkel wie die der hier anwesenden Vampire, die allesamt dunklem, fast schon schwarze Augen hatten. Ein leises, immer wiederkehrendes Knacken war kaum hörbar auf dem Fenstersims zu vernehmen. Durch den sachten Wind wirbelte die Asche, welche sich niedergelegt hatte auf und tanzte den Tanz der Wiedergeburt. Das Knacken wurde immer lauter, erinnerte eher an ein Zischen und gab rote Funken von sich. "Oh", kam es überrascht von Tobi, welcher zu dem Spektakel sah, indem er sich umdrehte und weiter die Worte aus seinem Mund sprudeln ließ. "Es ist so weit. Tobi wünschte auch, er könnte immer wieder sterben." Schöner als man es jemals in einem Buch lesen konnte, schöner als es jemals in einem Film dargestellt worden war, ereignete sich dieser besondere Moment, an dem der Phönix aus der Asche stieg. Rüttelnd und an seinem Gefieder zupfend, breitete er seine mächtigen Schwingen aus und ließ einen seine Schönheit betrachten. Phönixe waren zwar ruhige und starke Gesellen, doch waren sie ebenfalls mächtig von sich selbst überzeugt. Nur Itachi ließ sich nichts von dem Geschehen anmerken und verschwendete nicht einmal einen Blick an die Kreatur, welche man so selten sah, denn er trank sein Glas leer und schritt erneut zu Madara, welcher seinen Blick auf Naruto ruhen hatte. Beinahe schon überraschte er diesen mit einem Kuss auf die Lippen, strich ihm einmal mit seiner schlanken Hand über die Brust und verstörte dabei kurz den Druck auf die Lippen. Madara sah nun von Naruto weg und schloss seine Augen halb als er die zarten Lippen auf den seinen spürte und erwiderte sie ohne auch nur jemand anderen einen weiteren Blick zu würdigen. "Ich muss los" hauchte der jüngere Uchiha in den Kuss und biss diesen sanft in die Unterlippe. Madara konnte es einfach nicht lassen und zog den schmaleren Körper an sich heran um einmal über dessen Hintern zu gleiten, welches nur dazu führte, dass Itachi kurz grinste, sich dann aber entfernte. Das Oberhaupt musste nichts mehr sagen, denn sein Blick sprach Bände – er war immer besorgt, wenn jemand aus seinem Clan in das Dorf ging, dort waren viele Menschen und somit viele Gefahren. Doch hatte sich Itachi einen hohen Platz bei den Anbus erkämpft und diente somit direkt den Hokage. Damals vor nicht allzu langer Zeit, stellte er sich als Shinobi den Ältesten und vor der Hokage vor, kämpfte, trainierte und besiegte jeden Gegner und wurde dadurch zu einem starken Krieger des Dorfes ohne jemals seine Maske, abgesehen vor der Hokage, abgenommen zu haben. Sasuke jedoch interessierte als dies jedoch nicht, er wusste, dass sein Bruder irgendwann von der Mission wiederkam und das reichte ihm, jetzt nämlich hatte er nur Augen für den Wein welcher von Naruto getrunken wurde. Wie die kalte, dunkelrote Flüssigkeit dessen Kehle hinunterfloss und der Alkohol sich in dessen Blutbahn kämpfte. Wie Naruto wohl aussehen würde, wenn dieser Blut trank? Den Blick eines Raubtieres verlor er jedoch schon nach kurzer Zeit als der maskierte seine Hand auf die Tischplatte legte aber ansonsten nichts weiterhin von sich gab, zwar kannten sie sich seit einigen Jahren, doch wusste er nie so recht wie er mit solch einer Gestalt umzugehen hatte. Tobi war da ganz anders, anscheinend schätzte dieser die Vorzüge des Maskierten, ob dieses jedoch auf Gegenseitigkeit beruhte, wusste er nicht. Sehnsüchtig hatte Tobi Madara angeschaut, doch wanderten seine Augen zu dem Vermummten und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich will auch trink -", fing er an, doch wurde er mit harschen, strengen und direkten Worten unterbrochen, welche sich anhörten wie das Schlagen einer Kirchturmglocke. "Wenn du das machst, töte ich dich." Als der Uchiha diese Worte vernahm, löste sich sofort die Hand von dem anderen und ließen ihn in Ruhe. Dieser hasste es, hasste es in der Öffentlichkeit berührt zu werden und auch nur die Vorstellung, jemand würde an seiner Haut kleben und sein Blut trinken, brachten diesen zum Würgen. Doch nichts regte sich in seinem Gesicht, alles blieb starr und kalt unter seiner Kapuze, so als wäre dieses in Stein gemeißelt wurden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)