Bloody Pleasures von Pragoma ================================================================================ Kapitel 4: Desire ----------------- Can't you see me falling an endless fall? Can't you hear me calling a neverending call? Can't you see me bleeding? I'm losing control Can't you see me dying? I'm dying alone Rascheln von Tüten war zu vernehmen, wieder einige Schritte und ebenso hörte er ein Nachgeben eines Sessels, was ihn jedoch nicht störte. Die Handlung im Buch war weitaus spannender, fesselte ihn und doch sah er verdutzt auf, als Sasuke zu sprechen begann und über Drachen redete. Es hatte sie wirklich gegeben? Noch bevor Konoha gegründet wurde? Vielleicht waren deswegen die Felsen so merkwürdig, welche man dafür hernahm, um das Abbild der Hokage in diesen zu schlagen. Drachen gab es also genauso wie Vampire, nur mit dem Unterschied, dass man die falsche Gattung ausgerottet hatte. Drachen waren sicherlich die besseren Genossen als dieser Blutsauger vor ihm, forderten kein Blut und doch waren sie wohl mit Vorsicht zu genießen. Dem Feuer allem voran, ebenso dem Eis, sofern aus auch Eisdrachen gegeben hatte. Naruto klappte das Buch nun doch zu, merkte sich aber die Seite, die er zuletzt gelesen hatte und drehte sich um. „Du sagtest, dass es beinahe alle magischen Wesen gab. Auch Werwölfe?" Besonders diese interessierten ihn, gab es unzählige Filme über diese und meist drehten sich alle darum, wie sehr sie im Gefecht mit Vampiren lagen. Ob das einst auch so war? Naruto setzte sich ein Stück näher an das Feuer, blickte in dieses, sah den Flammen zu, sah sie tanzen und springen. Sah sie, als würden sie eine längst vergangene Geschichte erzählen. Eine von magischen Wesen. Hexen, Kobolde, Nixen und Greifvögel so groß wie Pferde. Warum aber waren all diese Wesen verschwunden, nur Vampire übergeblieben? Naruto verstand es nicht, wandte den Blick aus den Flammen zurück auf Sasuke und sah diesen skeptisch an. „Waren es nur Menschen oder waren es am Schluss auch noch andere?", wollte er wissen, gepackt von der Neugier, dem Drang mehr zu erfahren. So viele Fragen, so viele Wesen tummelten sich in seinem Kopf herum und er sah sie alle, sah wie sie über Felder und Wiesen rannten, flogen oder durch Seen schwammen. Ein schönes Bild, eines was jedoch sich änderte und nichts als Zerstörung zurückließ, tote Körper und verwundete Drachen, die vom Himmel herabfielen wie schwere Steine. Naruto schluckte schwer, biss sich auf die Unterlippe und ballte die Hand zur Faust. „Das ist nicht fair. Sie hätten leben können." Sasuke lachte leise, als er Werwölfe hörte, war es das erste Mal seit Langem und es stand ihm, denn so wirkte sein Gesicht nicht mehr hart und kalt, da es seine Maske etwas brechen ließ. "Werwölfe gibt es nur in schlechten Horrorfilmen." Sein Lachen verschwand so schnell, wie es gekommen war, als er sich an die Vergangenheit zurückerinnerte. "Dämonen töten sich selten gegenseitig, da sie es in ihrer Natur liegt einander aus dem Weg zu gehen. Doch die Menschen schreckten alles auf und besudelten unsere Familien mit Blut, brachten unsere Eltern, Geschwister und Kinder um. Sie hetzten und waren so viel schlimmer, als jeder Dämon, der je existiert hatte. Alles geriet aus den Fugen und so griffen die Übernatürlichen sich gegenseitig an, obwohl es nicht ihrer Art entsprach. Viele, so unglaublich viele starben. Und das nur wegen der Angst und dem Egoismus der Menschen." Sasuke sah nun von den Flammen weg und betrachtete den Jungen, welcher ihm aufmerksam zuhörte."Ja, sie hätten Leben können", flüsterte er beinahe schon und war kurz in Gedanken vertieft. Sein Blick ruhte auf Naruto etwas zu lange, als er weiter sprach. "Komm mit, ich zeige dir etwas", forderte er ihn sanft auf und erhob sich aus dem schweren Sessel, ging zu dem Schrank und reichte Naruto, welcher langsam und zögernd aufstand den Mantel, welchen er zum Einkaufen anhatte. Als dieser ihn anzog, merkte Sasuke wie Naruto ihn nach draußen begleitete und sich umsah, doch keinerlei Anstalten machte, wegzulaufen. Sie gingen eine Weile zwischen Bäume hindurch bis sie zu einer kleinen Lichtung kamen, wo die Bäume mit Efeu und kleinen Blumen bewachsen waren. Er konnte Narutos Stimme vernehmen, welche fragte, was sie hier wollten, da er fröstelte, doch blieb Sasuke ruhig und streckte seine Hand ins Dunkle, so als ob etwas begrüßen wollte. Langsam leuchteten die Blumen auf. "Magie stirbt nie aus, auch wenn sie sich vor Menschen nicht zeigt, heißt es nicht, dass sie nicht existiert." Mit diesen Worten lösten sich die Blumen vor den Bäumen und schwirrten vor Sasuke und Naruto herum. Eine davon ließ sich auf Sasukes Hand nieder. Es waren kleine Nymphen, die anders aussahen, als in jedem Buch beschrieben, ihre Kleider waren wie die einer Blume, das Gesicht farbig mit großen freundlichen Augen. Sie drehten sich freudig und zeigten auch vor Naruto keinerlei Angst, da sie Sasuke seit Jahrhunderten kannten. Der Uchiha konnte nur Teile der gesagten Worte verstehen, da diese ihre eigene Sprache sprachen, welche sich anhörte wie das Rauschen des Windes. Der Anblick war wie Magie, farbenfroh und atemberaubend. Eine junge Nymphe setzte sich auf Narutos ausgestreckte Hand und grinste ihn frech an, bevor sie wieder mit ihren Freunden umherflog. Das Dasein eines Vampirs bestand nicht nur darin, Blut zu trinken und in einem Sarg zu schlafen, sondern wie alle Wesen auf der Welt, eins mit der Natur zu sein. Es war selten, dass er solche Geheimnisse mit Außenstehenden teilte, doch war ihm danach, da er wusste, er würde es nicht bereuen. Er sah in die glitzernden Augen des Jungen und wusste, dass es keine falsche Entscheidung war. Menschen waren es gewesen und das alleine. Eine Aussage, die Naruto hart traf, nachdenklich stimmte und doch hörte er weiterhin zu. Erst die Menschen und dann hatten sich diese wunderbaren Wesen gegenseitig angegriffen und getötet. War am Ende der Mensch schlimmer als jener Vampir, der vor ihm saß und beinahe schon friedlich wirkte? Naruto war hin- und hergerissen, dachte nach und kaute so lange auf der Unterlippe, bis Sasuke sich aus dem Sessel erhob, ihn sogar darum bat, ihm zu folgen. Was kam jetzt, was genau wollte er ihm zeigen? Naruto war zwar neugierig aber dennoch vorsichtig, nahm jedoch den gereihten Mantel an und zog sich diesen über. Schweigend folgte er Sasuke nach draußen, sah sich in den dunklen Gängen um, schritt nach draußen, an riesigen Bäumen vorbei und hin zu einer Blumenwiese. Und jetzt? Es war kalt, er zitterte und doch sah er sich weiter um, sah wie sich Blumen erhoben und zu fliegen begannen. Ein Anblick, der ihm die Sprache verschlug, zurück in seine Kindheit versetzte, an jenen Ort, wo er gesessen und den Geschichten der alten Kröte gelauscht hatte. Winzige Wesen, verspielt und sie flogen alle um ihn herum, setzten sich auf seine Hand, flogen weiter zu Sasuke und sie scheuten weder ihn selber noch den Vampir. Naruto war wie verzaubert, atmete den süßen Duft der Blumen ein, den Wind, der sanft um seine Nase wehte und sah immer wieder den kleinen Nymphen nach. „Unglaublich, echt jetzt", flüsterte er beinahe schon, konnte den Blick gar nicht abwenden und fragte sich insgeheim, ob er träumte. Unmöglich konnte das echt sein. Bestimmt lag er noch in diesem riesigen Bett, schlief und träumte von längst vergessenen Mythen, von kleinen Wesen, die man vergessen hatte und nicht an sie glaubte. Naruto seufzte, erkannte immer mehr, dass der Mensch ein sehr viel größeres Monster war, und schämte sich dafür. All das könnte es noch geben. Drachen, die mit Kindern auf der Wiese spielten. Einhörner, die aus Flüssen und Bächen tranken, Feen, die durch die Lüfte flogen und lachende Teenager, die sich auf dem Rücken eines Greifvogels befanden. Letztendlich nur Fantasie. Nichts davon war real. Nur Sasuke und diese kleinen Nymphen, die ähnlich wie Glühwürmchen vor seinen Augen tanzten. „Menschen sind weitaus schlimmer als jeder Dämon aus der Hölle", entfuhr es ihm leise, laut genug aber, um gehört zu werden. Überrascht von Narutos Worten sah Sasuke auf, hielt jedoch nicht den Blick auf den Jungen, sondern blickte zum Mond hinauf, welcher eine Sichel bildete. Er konnte es nicht leugnen, dass er Menschen einst verabscheut hatte, weshalb er sie bis heute noch tötete, anstatt ihnen Restblut zu lassen, damit sie leben konnten. Nun machte er es aus Freude. "Sie sind eine relativ junge Spezies, welche noch sehr viel lernen muss", sagte er ruhig und schloss seine Augen, dachte an Vergangenes, welches nie wieder werden würde. Eine kleine lila Nymphe tanzte und drehte sich vor Narutos Augen, traute sich heran und hob dessen Haarsträhne hoch, welche ihm im Gesicht hing, flog kichernd weg und mit ihr die Anderen. Sasuke öffnete die Augen und starrte hinter Naruto in die Dunkelheit, er sah keineswegs beunruhigt aus, doch war in seinem Blick etwas, was man noch nicht deuten konnte. "Lass uns wieder hereingehen, du solltest dich stärken", wies er Naruto an und blickte noch einmal den bunten Lichtern hinterher, welche im finsteren Wald ab schwirrten. Etwas hatte sie aufgeschreckt, die kleinen Nymphen waren wie Rehe, welche sofort verschwanden, wenn sie nur die geringste Gefahr witterten. Seine Stimme war nicht aggressiv oder fordernd, doch spürte man direkt, dass es eine klare Ansage war. Darauf achtend, dass Naruto neben ihm ging, liefen sie wieder in Richtung des Hauses. Er hatte zwei Menschen im Wald gewittert, jung und frisch, die er jedoch nicht als Gefahr ansah, doch wollte er weder seine restliche Familie, noch sich gefährden, weshalb er den Heimweg anbrach. "Geh runter", wies er ihn an, als er sah, dass Naruto rumstand. Dieser blickte nur träge auf und ging erneut zögernd aus dem Raum, um zu einer offenen Tür zu gehen, welche die Küche zu sein schien. Er wollte ein Foto wegräumen, bevor er die Tüte mit den Lebensmitteln nach unten trug und empfand es für unnötig, dass Naruto alles mitbekam. So blieb Naruto alleine am dunklen Türrahmen zurück und wurde beobachtet. Itachi saß auf einen der Küchenstühle und trank Wein. Dieser war bei vielen Vampiren sehr beliebt, da sie das Säuerliche, das Süße und den Alkohol herausschmeckten. Er schwenkte leicht das Glas, als er sich jede Faser des Jungen aufs Genauste ansah, wissend, dass der Andere ihn noch nicht sah. "Ich hätte nicht erwartet, dass du die Nacht überlebst", sprach dieser ruhig und kühl den Blonden an, welcher sich sichtlich erschrak, eine Stimme aus der Küche zu hören. Itachi stand geschmeidig mit seinem Weinglas vom Stuhl auf und schritt auf den Kleineren zu, welcher ihn nun genau sehen konnte. Er war größer als Sasuke, sah etwas müder aber genauso blutrünstig aus. "Dann noch viel Spaß bei eurem Spiel", verabschiedete er sich und lief langsam die Stufen hinauf. Itachi kannte Sasuke und wusste, wie dieser drauf war, ebenfalls wusste er, wie sehr dieser Blut, Lust und den Tod begehrte. Als ihm sein Bruder begegnete, sagte er nichts, sondern ging weiter in sein Zimmer, um dort zu ruhen. Der Jüngere lief an Naruto vorbei und schaltete das Licht in der Küche ein, damit der Blonde etwas sehen konnte. Obwohl der Tempel uralt, meist unbeheizt und staubig war, wollte niemand auf die grundlegenden Dinge wie zum Beispiel, Strom oder warmes Wasser verzichten. Die Tüte stellte er auf die Arbeitsplatte, welche frei im Raum stand und aus Marmor bestand ab und winkte Naruto zu sich her. "Ich bin nach dem Aussehen gegangen ", gab er zu und holte die Sachen aus der Tüte. Die Küche war erstaunlicherweise staubfrei und sauber, dies war der Verdienst von Itachi, welcher diese regelmäßig putzte, da er Wert auf saubere Gläser legte. "Wir haben einen Kühlschrank, dort kannst du deine Lebensmittel lagern und kühlen", sprach er weiter, drehte sich um und trat auf den Kühlschrank zu, um diesen zu öffnen. Er war komplett leer, nur ein Beutel befand sich darin welcher Tobi gehörte, der meist zu faul war, sich frisches Blut zu besorgen, und deshalb Blut aus den Krankenhäusern stahl. Jung und daher wohl so verspielt, besonders aber schien es einer Nymphe seine Haare angetan zu haben, sie kam näher, hob eine seiner blonden Strähnen und flog jedoch kaum später weg. Hatte er etwas falsch gemacht oder waren seine Worte über Dämonen schuld? Enttäuscht blickte er den davonfliegenden Lichtern nach, jenen Wesen, die besonders waren und so zutraulich, als hätten sie einen Menschen zuvor noch nie gesehen. Leise seufzend drehte sich Naruto um, folgte Sasuke nach drinnen, da er der Ansicht war, er solle sich stärken, etwas essen und das wiederum konnte nur bedeuten, dass er irgendwann wieder über seinen Hals herfiel und sein Blut trank. In seinen Augen eine logische Erklärung, eine, die Sinn machte und deutlich, dass ein Vampir nun mal auch andere Seiten hatte. Seiten, die dunkel und gefährlich waren, tödlich und man nicht einschätzen konnte. So auch Sasuke, der ruhig neben ihm lief, ihn zurück in die Dunkelheit führte und vorerst einfach im Dunkeln stehenließ. Immerhin war ihm weniger kalt dank des Mantels und doch behagte ihm dieser dunkle Gang gar nicht, er fühlte sich unwohl, zuckte zusammen, als er eine Stimme hörte, sie sich kaum später näherte und sich als dieser Itachi herausstellte. So gesehen lebte er noch, ja. Auf die Nase binden lassen musste er sich das jedoch nicht, grummelte kurz und ein leises Schnaufen entwich ihm. Was hieß hier bitte Spaß? Spaß war etwas anderes, aber sicher kein Spiel, was irgendwann tödlich enden würde. Das war so sicher wie ein Amen in der Kirche, wobei das auch nicht ganz sicher war, denn glauben konnte man schon lange an nichts mehr. Nur an das, was man sah. Und derzeit sah er nur Vampire, einer großkotziger als der Andere. Mürrisch blickte er Itachi nach, der an Sasuke vorzog, dieser endlich Licht in diese verdammte Dunkelheit brachte und sich der Raum als Küche entpuppte. Eine Küche? Ernsthaft? Naruto betrat diese nur langsam, sah sich um und stellte fest, dass diese sogar sauber war, nicht ein Staubkorn zu sehen war und sich allein von der Größe her von seiner eigenen unterschied. Wozu aber brauchten Vampire eine Küche, noch dazu einen Kühlschrank? Unersichtlich für ihn und doch stach ihm etwas ins Auge, was ihm vertraut war. Ramen. Dazu Instant-Ramen. Zugebenen mal etwas, was er gerne aß und ebenso Äpfel, von welchen er sich gleich einen nahm, in den leeren Kühlschrank blickte und sich schüttelte. Lag da ernsthaft eine Tüte Blut? Wie eklig war das denn? Das war doch kalt und tranken Vampire nicht warmes und vor allem frisches Blut? Naruto schüttelte sich kurz, biss in seinen Apfel und diese gehörten nicht wirklich in den Kühlschrank und ebenso Ramen in der Tüte. Das gehörte dann doch in den Schrank, auf die Anrichte und in eine Schüssel. Generell Obst und alles, was man trocken lagern konnte. „Nach Aussehen hast du eingekauft?", wandte er sich dann aber doch Sasuke zu, schloss den Kühlschrank hinter sich und setzte sich hin. „Obst passt ganz gut, Ramen ebenso, da ich diese liebe und ob man es glauben mag oder nicht, ich ernähre mich hauptsächlich davon."Oft genug hatte er diese zusammen mit Iruka gegessen, wurde jedoch genauso oft von Kakashi ermahnt, sich ausgewogen zu ernähren. So wichtig war essen auch nicht, die Hauptsache war, dass es schmeckte und nichts ging über Ramen. "Das klingt ziemlich einseitig", antwortete Sasuke knapp, schloss den Kühlschrank und ging dicht an Naruto heran, welcher auf seinem Apfel kaute. Er presste diesen von hinten an die Arbeitsfläche, sodass sie beiden ganz nah beieinanderstanden, gewiss entging es ihm nicht, dass Naruto mit dem Essen aufgehört hatte, doch achtete er nicht darauf, sondern ließ seine Lippe an die weiche Halsbeuge wandern. Zog kurz dessen Duft ein und trat dann einen Schritt zurück, noch nie musste er sich gedulden, doch wusste er, dass wenn er sich jetzt satt trank, der Blonde daran wahrscheinlich sterben würde. Ohne etwas Weiteres zu sagen, schritt er zu dem Stuhl, wo einst Itachi saß, und ließ sich entspannt darauf nieder. Es dauerte nicht lange, dass Naruto sich mit dem Ramen in der Hand den Bauch füllte und sich somit neue Energie verschaffte. Der Vampir hatte nie darüber nachgedacht, wie wohl Nahrung für Menschen schmeckte, da er immer nur Blut trank. Blut, welches nach Leben schmeckte. Geduldig lehnte er sich nach hinten und erhörte schon Schritte, welche nach unten rannten und den Kühlschrank aufrissen. "Mhn besser als jedes Erfrischungsgetränk", säuselte Tobi, der erst jetzt die beiden anderen entdeckt hatte und mit großen Augen auf Naruto gerichtet in den Plastikbeutel biss. Sasuke verabscheute kaltes Blut da es bereits nach wenigen Stunden sich ansetzte und ungenießbar war, doch da die Blutbeutel von Tobi immer frisch waren, machte dieser sich nichts draus und trank das kalte Gold mit Genuss. Oh ... lecker." Er schnüffelte in Narutos Richtung, so als ob er dessen Witterung aufgenommen hatte. Als dieser jedoch sah, wie verstört, Naruto ihn ansah, grinste er nur und fuhr entschuldigend fort. "Ich mach nur Spaß, nur Spaß." "Nein, macht er nicht", mischte sich Sasuke ein und blickte seinen Verwandten mit einem gelangweilten und einen halb angriffslustigen Blick an. "Ja, da hast du wohl recht", kicherte Tobi, drehte sich auf den Hacken von Naruto weg und ging mit seinem Blutbeutel wieder nach oben. "Er ist der Einzige, der Blut nicht direkt vom Menschen trinkt", sagte der Uchiha, als er sich sicher war, dass Tobi in seinem Zimmer war. Doch wollte er nicht weiter auf die Thematik eingehen und wartete darauf, dass Naruto seine Nudeln aß, damit er auch endlich an der Reihe war. Es war vielleicht einseitig, aber eben lecker und Vampiren aßen doch ähnlich, tranken nur Blut und da war auch keine große Abwechslung im Spiel. Außer man trank vielleicht Blut von einem Tier, was vielleicht anders schmeckte. Aber nur vielleicht. Nachdenkend kaute Naruto auf seinem Apfel, stellte das Essen jedoch ein, da er so rasant gegen die Arbeitsfläche gedrückt wurde, dass er es nicht riskieren wollte, sich zu verschlucken. Ein Stück Apfel im Rachen erinnerte ihn an etwas, aber das Märchen war irgendwie dann doch anders ausgegangen. Netter, dazu mit einem Happy End und ohne Vampire, die sich nicht im Zaum halten konnten und schlimmer als diese alte Hexe waren. Immerhin ließ er aber von ihm ab, schritt sogar zurück, setzte sich und schien, zu warten. Darauf zu warten, dass er wohl noch etwas aß. Zugegeben hatte er schon noch Hunger, entschied sich daher doch eine Portion Ramen, zu essen, und füllte einen Topf mit Wasser, stellte ihn auf den Herd und diesen an. Während er wartete, dass das Wasser kochte, lauschte er hastigen Schritten, die sich näherten, an ihm vorbeihuschten und zum Kühlschrank. Noch ein Blutsauger, dazu der, der scheinbar auf kaltes Blut abfuhr, diesen Beutel im Mund hatte und ihn dennoch ansah, als wolle er ihn gleich anspringen, zu Boden reißen und sich doch umentscheiden, doch auf warme Kost umzusteigen. Allein der Blick reichte, dazu die Worte. Was war er denn? Ein Schnitzel? Und was hieß hier bitte lecker? Ganz sauber war der im Kopf sicher nicht. Bei dem musste er allem Anschein auch noch aufpassen, auch wenn der genau wie der Andere von Spaß sprach, es aber angeblich nicht ernst meinte. Tzzz als ob. Vampire waren alle gleich. Versessen auf Blut und darauf, ihre Opfer leiden zu lassen. Früher oder später war auch er dran und das war es egal, ob man nur Tüte trank oder frisch. Naruto widerte das ohnehin schon an, er mochte kein Blut und es war ätzend anzusehen, wenn sich andere im Team verletzt hatten. Mürrisch grummelnd kippte er die Instant-Ramen in das mittlerweile kochende Wasser, rührte zweimal um und legte den Löffel zur Seite. „Mir egal, was er trinkt und wie er das trinkt. Ich finde es generell abartig", gestand Naruto dem am Tisch sitzenden Sasuke, der scheinbar auch nur darauf wartete, dass er essen, nein trinken konnte. Da müsste er aber noch warten, immerhin schmeckten harte Nudeln nicht wirklich, waren zudem heiß und hetzen ließ er sich beim Essen schon mal gar nicht. Dennoch rührte er nochmals im Topf, stellte die Herdplatte aus und nahm den Topf herunter. „Wo finde ich Teller?", wollte er wissen, öffnete jedoch direkt den Schrank über sich und fand in diesen Schüsseln vor. Auch gut, das ging sogar besser und man kleckerte nicht unnötig den Tisch voll. Vorsichtig füllte er daher die Nudeln in die Schüssel um, nahm sich aus einer der Schubladen Löffel und eine Gabel heraus und setzte sich zu Sasuke an den Tisch. Roch das gut, richtig lecker und doch war es zum Essen noch viel zu heiß, weswegen er zu pusten begann, somit die Nudeln etwas auf seiner Gabel abkühlte und sich diese genüsslich in den Mund schob. Gut, die waren echt gut. Nicht so gut wie die gewohnten, aber dennoch gut. Gabel für Gabel aß er vorsichtig, pustete immer wieder und das so lange, bis die Schüssel restlos leer und er satt war. Sasuke wartete geduldig und achtete darauf Naruto nicht ganz so offensichtlich anzusehen. Denn er hatte in vielen Reporten gelesen, dass die menschliche Spezies sich unwohl dabei fühlte, wenn man diese beim Nahrungsverzehr anstarrte. Der Uchiha konnte das gar nicht nachvollziehen, da es ihm beinahe schon erregte, wenn jemand dabei zusah, wie er das Leben aus einem Körper saugte. Endlich hatte Naruto aufgegessen, weswegen er beruhigt aufstehen konnte. "Geh duschen. Ich möchte niemanden nachher nehmen müssen, der riecht, wie die Ausgeburt von Beelzebub", wies er Naruto streng an. Als er vorhin dicht an ihm war, konnte er zwar nichts unangenehm Riechendes feststellen, doch wollte er ganz sicher gehen, dass der Körper rein und sauber war. Eine ganze Weile starrte er den Jungen aus seinen dunklen Augen an, schritt näher, um ihm am Handgelenk zu packen, da dieser sich kein Stück bewegte, obwohl seine Worte eine direkte Aufforderung waren. Dem Widerspruch ignorierend ließ er nicht locker, sondern ging mit ihm die Stufen hinunter, um dort an einem großen geräumigen Bad anzukommen. Anstatt das Licht anzumachen, leuchteten wie von Geisterhand Kerzen auf, ob das wohl auch eine Gabe der Vampire war? Aber nicht nur die Kerzen spendeten Licht, sondern auch das große Fenster, von dem aus man die restlichen Berge und in der Ferne ein Dorf sehen konnte. Diesmal vertraute er Naruto jedoch nicht, stieß ihn weiter ins Bad und schloss hinter sich die Tür ab, damit niemand rein oder rauskam. Seitlich zu ihm blickend ging er an ihm vorbei und füllte die Badewanne mit angenehm heißen Wasser auf. Obwohl er keine wirkliche Sorge hatte, Naruto könnte weglaufen, besorgten ihn die Fenster, weshalb er sich dazu entschied, im Bad zu bleiben und den ganz privaten Anblick des Anderen zu genießen. "Zieh den Mantel aus und bade, sonst zieh ich ihn dir aus", sagte er ruhig, doch verbarg sich in seiner Stimme etwas Drohendes und Ernstes, was man nicht unterschätzen durfte. Duschen, wieso denn duschen? Roch er streng? Naruto roch an sich aber das Einzige, was hier ziemlich stank, war der Mantel und nicht er selber. Keine Ahnung, was der Andere hatte und ... Naruto blinzelte, dann aber sah er Sasuke zornig an. Was hieß hier nehmen? Als ob. Das könnte er schön vergessen. „Hier stinkt nur die Luft", erwiderte er bissig, blieb an Ort und Stelle stehen und doch nützte es nichts, sein Handgelenk gepackt, wurde er hinter diesem Bastard hergezogen wie ein Stück Vieh. Was sollte das, er konnte allein gehen, musste weder gezogen, noch geschleift werden. Zeternd folgte er, merkte aber schnell, dass Sake darauf nicht einging und in schweigend in ein schwach durch Kerzen beleuchtetes Badezimmer brachte. An sich ja schön, wenn man auf Kitsch stand, aber normal badete er dann doch lieber bei Tageslicht. Immerhin schien es aber Fenster zu geben, eine Aussicht, die verlockend war. Berge, dazu das Dorf Konoha, wo man sogar bei genauerem Hinsehen die Felsen der Hokage erkennen konnte. Ein Klicken holte ihn jedoch zurück, ein Umdrehen des Schlüssels, was deutlich machte, dass man ihm nicht vertraute. Schön, das tat er auch nicht und doch fühlte er sich unwohl, dass Sasuke im Bad war, die Wanne füllte und nicht den Anstand besaß, sich zu entfernen. Nein, er forderte sogar noch. Elender Kotzbrocken, dachte sich Naruto, drehte sich um und streifte nach einigem Zögern den Mantel langsam ab und ließ ihn zu Boden gleiten. Kurz darauf schob er die Finger unter den Bund seiner Shorts, schob diese langsam und gemächlich nach unten, stieg erst mit einem und dann mit dem anderen Bein aus dieser heraus und ließ auch diese einfach liegen. Vorerst mit dem Zeh testete er die Wassertemperatur, stellte fest, dass es genau richtig war, und stieg langsam in die Wanne. Sasuke blendete er einfach aus, lehnte sich entspannt zurück und streckte die Beine aus. Lediglich einer seine Füße lugte über den Wannenrand, ebenso ein Arm, der locker neben ihm baumelte. So ein heißes Bad tat gut, verleitete dazu, die Augen zu schließen und zu entspannen. Unter anderen Umständen würde er das sogar wirklich genießen, aber noch immer stand Sasuke im Badezimmer und er hatte keine Ahnung wo. Es war letztendlich aber egal, er tauchte ab, kam wieder hoch und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und ebenso seine nassen Haare. Kurz darauf lehnte er sich erneut zurück, nahm sich vorher jedoch die Seife vom Rand und fing bei seinen Füßen an, sich zu waschen. Nur langsam glitt das Stück Seife seine Beine hoch, den Bauch und letztendlich mit einem Seufzen begleitet rauf zu seiner Brust. Sasuke wurde augenscheinlich mit dem Schatten, welcher der Mond erzeugte eins. Kaum zu sehen, beobachtete er Naruto in jedem Detail. Sah die nackte, helle Haut, die Wasserperlen, welche quälend langsam an dessen Körper hinunterflossen und wieder eins mit dem Wasser wurden, welche sich in der Wanne befand. Beinahe schon verlockend war der Anblick. Ganz schön gefährlich mit seinen Reizen zu spielen, wie Sasuke fand und langsam aus dem Schatten heraustrat, um auf den feuchten Jungen zuzugehen. Die Kerzen flackerten ruhig vor sich hin, doch wurden sie etwas wilder, je näher Sasuke kam. Ohne auch nur einen Ton von sich zu geben, griff er neben die erwärmte Hand, als er sich auf den Rand setzte und zu ihm beugte. Seine Finger glitten zu dessen Brust, berührten kurz dessen Brustwarze, welche durch das Wasser steif waren und wanderte zärtlich und fordernd die Brust hoch, wo er am Hals Halt machte, den Nacken zu sich zog, sodass Naruto gezwungen wurde, seinen Kopf leicht in den Nacken zu legen, ohne dabei Schmerzen zu haben. Immer wieder küsste Sasuke die weiche Haut des Halses, bis er seinen Mund öffnete und seine Fänge in das warme Blass zu bohrte. Er kontrollierte seine Züge, wusste, wie man zubiss, damit der Schmerz in Lust umgewandelt wurde und einen süß-herben Nachgeschmack bekam. Die freie Hand glitt von der Brust hinunter, liebkoste geschickt die nackte Haut, bis diese tiefer wanderte, zuerst die Innenseite der Schenkel erkundete und danach hoch zum Glied wanderte, welches er leicht umgarnte. Er wollte ihm die Sucht der Vampire näher bringen, warum Blut trinken nicht nur Nahrung bedeutete, sondern Leben mit den ganzen Facetten. Er hatte bei Weitem nicht genug, doch wollte er den Jungen so lange wie möglich genießen, weshalb er noch eine Weile seine Fänge in dessen Hals behielt. So spürte er nur zu deutlich den laut pochenden Puls. Er hatte schon Geschichten gehört, bei denen sich Vampire das eigene Herz herausrissen, um es sicher zu bewahren, damit es von niemanden verletzt werden konnte. Auch wenn ihre Haut kühl erschien, hatten sie ein kräftig schlagendes Herz in der Brust, welches man nur durch einen Pfahl aus mit Weihwasser geweihten Eisen zum Stehenbleiben bringen konnte. So konnten sie ohne Herz überleben, lediglich musste dieses noch unversehrt sein. Doch an so was dachte Sasuke in diesem Moment gar nicht, denn er wollte das Leben genießen, welches sich zu dem Zeitpunkt in der Badewanne befand und sich gegen seine Bewegungen reckte. Völlig vertieft bemerkte Naruto nur schemenhaft das Flackern der Kerzen, ebenso die Schritte, welche sich leise wie ein Raubtier näherten. Eine Hand, die sich lauernd seinem Körper näherte, sich auf seiner Brust ablegte, verspielt diese entlangfuhr und schließlich weiter nach oben. Naruto folgte den Fingern, erzitterte trotz des warmen Wassers und sah wie erstarrt in Sasukes Augen. Nicht lange, aber lange genug, um in diesen ein Lodern zu sehen, was er bisher noch nie gesehen hatte. Was genau das für ein Blick war, wusste er aber nicht genau, lenkten ihn zusätzlich kalte Lippen ab, die seinen Hals entlang küssten, einen Schauer von Kopf bis Fuß in ihm auslöste und wieder rauf. Unterstrichen wurden die Augen zusammengekniffen, bohrte sich etwas in seinen Hals, versenkte sich gekonnt und verursachte einen Schmerz, den er kaum beschreiben konnte. Erst brannte es, dann wandelte es sich in einen bittersüßen Schmerz und letztendlich in ein Ziehen, was sich weiter runter ausbreitete. Naruto war verwirrt. Verwirrt darüber, wie sein Körper reagierte, sich nicht einmal wehrte, sondern es einfach zuließ. Quälend langsam wurde das Spiel fortgesetzt, sein Körper gehorchte nicht, seine Beine erzitterten unter Sasukes streichelnde Hand und letztendlich ging ein Beben durch seinen Körper, wovon er glaubte, es würde ihn tief bis ins Mark erschüttern. Was reagierte er auch so, noch dazu auf einen Mann? Naruto verstand sich selber nicht, schob es jedoch dem Biss zu, der Hand, die sich lauernd ihren Weg bahnte, runter zu seinem Glied, welches zuvor nicht mal er genauer angefasst hatte. Beinahe schon zärtlich wurde es angestupst, sanft umfasst und letztendlich wieder losgelassen, was er mit einem leisen Murren quittierte. Meinte der Andere das mit Spielen oder kam da noch mehr? Naruto hatte keine Ahnung, ließ es bleiben sich Gedanken zu machen, welche ohnehin immer wieder abgelenkt und in andere Bahnen gelenkt wurden. Lediglich das Ziepen störte, das Brennen, wenn Sasuke sich weiterhin an seinem Blut bediente, es trank wie andere Sake und Wein. Mit einem lauten Platschen fiel die Seife letztendlich ins Wasser, seine rechte Hand glitt über den Wannenrand, als würde sie nach Halt suchen, und rutschte jedoch ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)