Bloody Pleasures von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: BEAUTY OF SUFFERING ------------------------------ Draußen dämmerte es bereits, als Naruto sich auf den Heimweg machte, sich durch die schwach beleuchteten Gassen Konohas hindurchschlängelte und sich seine Gedanken machte. An sich war es ein schöner Geburtstag gewesen, einer, den Sakura groß gefeiert hatte, alle Freunde eingeladen hatte und sogar Kakashi war anwesend gewesen. Man wurde eben auch nur einmal 18 Jahre alt und wenn er so darüber nachdachte, bestand ihm dieser auch bald bevor. Feiern würde er diesen jedoch nicht und er hatte dreimal überlegen müssen, ob er überhaupt zu Sakuras Geburtstag ging. Es waren so gesehen alle da, aber eben auch alles Pärchen und er war das fünfte Rad am Wagen gewesen. Kein schöner Gedanke und nochmal brauchte Naruto das nicht, beschloss daher nicht zu feiern und würde seinen Geburtstag wohl alleine in seiner kleinen Einzimmerwohnung mit einer Schüssel Ramen verbringen. Ein Seufzen entwich seinen Lippen, ehe sein Blick gen Himmel glitt, er feststellte, dass der Mond heute seltsam, beinahe schon rötlich wirkte und doch war das kein Anblick, den man nicht gewohnt war. Es hatte irgendwas mit dem Mars zu tun und wenn dieser günstig stand, färbte sich eben der Mond ab und zu rot. Nichts, worüber man sich Gedanken machen musste. Naruto steckte die Hände in die Hosentaschen, lief schließlich gemütlich weiter bis zu seiner Wohnung und kramte vor dieser nach dem Haustürschlüssel. Wo hatte er den nun hingetan? In der Hose war er nicht, dafür aber wohl in der Jackentasche, da es beim Schütteln dann doch ordentlich klimperte. Immerhin war er da, sonst hätte er jetzt ein ganz anderes Problem. Eines was man nicht sich wegdenken oder darüber wegsehen konnte. Vermutlich würde er sich eh gleich ins Bett legen, vorher vielleicht noch einen Tee trinken oder aber ein Buch lesen. Je nachdem, wie müde er war. Mit diesem mehr als genialen Plan schloss er auf, schaltete das Licht an und streifte sich zuerst seine Schuhe ab. Ordentlich war er zwar nicht sonderlich, aber mit Schuhen aufs Bett ging gar nicht. Ebenso mit Hose, die er sogleich auszog, in die Ecke pfefferte und seine kleine Küche kurz darauf betrat, um sich einen Tee zu machen. Dabei stellte er fest, dass irgendwas komisch roch, sich durch den gesamten Raum zog. Vermutlich der Müll, dachte sich Naruto, tappte zurück ins angrenzende Zimmer und öffnete das Fenster. Kalt war es nicht und so schlief es sich nachher auch deutlich besser. Was aber wollte er noch lesen? Naruto schritt zu seinem kleinen Bücherregal, zog sich irgendein Buch heraus und warf es, bevor in die Küche ging, auf sein Bett. Das Wasser war heiß, fertig für den Tee, der aus einem einfachen Früchtetee bestand und den er ebenfalls mit zu seinem Bett nahm. Da dieser noch ziehen musste, stellte er ihn auf dem Nachttisch ab, kuschelte sich unter seine Bettdecke und schlug die erste Seite seines Buches auf. Doch wirklich zum Lesen kam er nicht, fielen ihm kurz darauf die Augen zu und er schlief ein. Sogar der Tee wurde vergessen, ebenso das offene Fenster. Der Himmel weinte in dieser Nacht, ließ Tiere und Menschen in ihren Häusern verschwinden und ihre Türen und Fenster verschließen. Sasukes schwarze Augen richteten sich zum Himmel und stellten sich den dicken Wassertropfen, welche vom Himmel fielen. "Wie schön ...", hauchte er leise, als er den Blutmond begutachtete. Heute war ein Festtag, der Tag an dem die Vampire aus ihren Gräbern und Burgen stiegen und Auserwählte den Tanz des Blutes vollzogen. Seine Beine führten ihn aus dem Schutz der Gassen, um ihn zu einem Haus zu bringen, bei dem das Fenster offen stand. Ein süßlich herber Geruch stieg hervor und ließ ihn beinahe schon lüstern schnurren. Ohne sich auch nur Gedanken zu machen, ob die Person, welche das Fenster in dieser Nacht offen stehen gelassen hat wach war, stieg er in dieses problemlos ein und ließ sich mit den Füßen geräuschlos auf den Fliesenboden der Küche fallen. Er sah sich um, strich mit dem Finger über die Arbeitsplatte und schlenderte gemächlich in das Schlafzimmer, welches offen und nur von einer kleinen Nachtlampe beleuchtet war. Geschmacklos eingerichtet, dachte er sich leicht angeekelt, doch wurde seine Stimmung etwas aufgehellt, als er den Jungen im Bett liegen sah. "Na wen haben wir denn da?", hauchte er leise und stellte sich direkt vor das Bett, mit direktem Blick auf das zarte Geschöpf gerichtet, welches in diesem lag. Leisen Schrittes ging er direkt auf das Bett zu und beugte sich über den Blonden, betrachtete das schöne Gesicht, streichelte mit zwei Fingern kurz dessen Wange und leckte über dessen Halskuhle. Wie süß dieser doch schmeckte, so unschuldig, wie nur eine Jungfrau schmecken konnte. Entzückt grinste er messerscharf auf und entblößte seine langen Fänge, als er diese in die weiche Haut des Halses schlug. Ein heißer Schwall Blut, welcher süß und so vollkommen schmeckte, floss seine ausgetrocknete Kehle hinunter und löste in ihm Wollust aus, welche ihn dazu brachte noch gieriger zu trinken. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie sich die Augen des Anderen öffneten und ihn kurz glasig ansahen, bevor dieser sie wieder vor Schwäche schlossen und in die Dunkelheit abdrifteten. Sasuke löste den Biss und leckte das Blut ab, welches aus den kleinen Wunden floss. Er hatte lange nicht mehr diese Art von Blut geschmeckt, weshalb er beschloss ihn noch nicht zu töten. Starke Arme griffen unter Naruto und hoben ihn hoch. Er würde ihn mit zu sich, in seine Welt nehmen, um dort den Genuss der Wonne komplett ausnutzen zu können. Ein kalter Wind blies durch den Raum, ließ die fast durchsichtigen Gardinen umherwirbeln, wie das Beinkleid eines Geists, welcher um Mitternacht durch die Gassen spukte und Angst und Schrecken verbreitete. Naruto bekam davon nichts mit, er schlief zu tief, zu fest und alles um ihn herum war schwarz. Er schien nicht einmal zu träumen, lag einfach bewegungslos in seinem Bett und ahnte von der herannahenden Gefahr nichts. Lediglich spürte er einen kurzen Druck, wollte sich daher umdrehen und doch war ihm, als könne er sich nicht bewegen, als würde jemand ihn daran hindern, sich seitlich zu drehen. Kurz verließ ein Grummeln seine Lippen, dann ein leises Keuchen, da sich der Druck noch mehr zu erhöhen schien und sich irgendwas in seinen Hals bohrte. Es tat weh und veranlasste ihn die Augen zu öffnen, erneut schwarzzusehen und sie wieder zu schließen. Ein Traum? Vielleicht. Alkohol war schließlich reichlich geflossen, konnte einen schon mal wirr denken und sehen lassen und hin und wieder kam es vor, dass es einen bis in seine Träume verfolgte. Irgendwann verschwand dieser Druck dann aber doch und gerade, als Naruto sich endlich auf die andere Seite drehen wollte, hatte er das Gefühl zu schweben. Was war das jetzt? Naruto hatte keine Ahnung, schob es aber dem Alkohol zu und machte sich unterbewusst keine weiteren Gedanken. Erst, als er das Gefühl hatte, es würde kälter werden, schlug er überrascht die Augen auf, blickte nach unten auf die leere Straße und erstarrte augenblicklich. Schlafwandelte er jetzt auch noch? Nein, unmöglich. Ebenso jede erdenkliche Bewegung. Naruto versuchte sich zu sammeln, versuchte ruhig zu bleiben und dabei fielen ihm zwei Arme auf, die ihn scheinbar trugen. Schlanke Finger, die ihn umgriffen, festhielten und scheinbar auch nicht loslassen würden. Wer war das? Naruto hob nur langsam den Kopf, blickte in ein aschfahles Gesicht, welches ihm nichts sagte. Er kannte diese Person nicht, konnte sich nicht daran erinnern, sie je gesehen zu haben. „Wer bist du?" Eine berechtigte Frage, immerhin würde er schon gerne wissen, wer ihn da aus seiner Wohnung verschleppte und geradewegs aus dem Fenster hielt. Ruhig lief Sasuke weiter im Schutz der Dunkelheit, als er aus dem Fenster sprang, alle Laternen waren aus und nur der Mond bestrahlte sanft die Wege. Als er die Worte vernahm, sah er zu dem Jungen, den er trug und blickte diesem tief in die Augen, obwohl es so dunkel war, konnte man genau erkennen, wie hell und klar die Farbe der Iris leuchtete. Genau diese Farbe, die er in dessen Augen sah, bedeutete Leben. Leben, welches er nicht nur selten raubte. Ohne stehenzubleiben, hob er Naruto etwas höher damit sich deren Gesichter beinahe berührten. Wehren tat sich Naruto in seinen Armen nicht, der Blutverlust war noch zu groß, obwohl es ihn wunderte, dass dieser schon erwacht war. Die Lippen, welche in seinem weißen Gesicht rosa wirkten, berührten beinahe die von dem Anderen. "Schlaf nun ...", hauchte er dagegen und drang mit seinem Mangekyou Sharingan in den Kopf des Blonden ein und ließ ihn schlafen, bis er endlich sein mit einem Siegel beschützen alten Tempel, welcher sich hoch in den Bergen befand, erreicht hatte. Er lebte gerne in Dunkelheit, obwohl ihm die Sonne nichts ausmachte, lebte wie die Anderen in der Kälte, nicht aus Folter, sondern aus Genuss, da man so das Blut der Opfer intensiver und heißer in sich pulsieren spürte. Sasuke gehörte zu einem mächtigen und alten Stamm der Familie, weshalb er eine Art Adelsstatus besaß, was ihm einige Freiheiten bot. Angekommen würden die Augen der Menschen wohl nichts erkennen, so leblos und düster wirkte dieser Ort, beinahe schon wie ein Kerker, in dem man Verbrecher einsperrte. Er machte sich nicht die Mühe die Schuhe auszuziehen, sondern ging direkten Weges auf sein Schlafzimmer zu, welches ein riesiges rundes Bett beherbergte, öffnete die Schiebetür und trat hinein, wo er den Jungen, welcher immer noch die Lider geschlossen hatte, ablegte und sich im Sitzen über diesen beugte. Um seines Willen deaktivierte er das Jutsu und ließ den Jungen somit aufwachen, welcher bei der Prozedur wahrscheinlich Schmerzen haben musste. Er sog den Duft ein, roch den vorherigen Tag und auch den Regen, welcher sich an den Körper geschmiegt hatte und ihn so nur ganz leicht durchnässte. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, öffnete er dessen Jacke und zerriss ihm das Shirt, um den zarten, hellen Körper betrachten zu können. Er wollte erst einmal nur riechen, riechen bevor er seine Beute zu seinem machte. Er erkundete mit halb geschlossenen Augen den Oberkörper des Anderen und hörte, wie wieder Blut in dem jungen Körper gepumpt wurde. Erstaunlich. Das messerscharfe Grinsen legte er schnell ab, ehe er dem Blonden unter die Brust biss, um ihn dort zu schmecken. Hierbei ging es dem Uchiha nicht wirklich um das Trinken, sondern um das Austesten. Keuchen ertönte und er spürte unter sich, wie sich der schwache Körper leicht verkrampfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)