Cursed von Lycc ================================================================================ Kapitel 24: Relakesch III – Unschuld (Adult) -------------------------------------------- Reel hielt Nathaniël eng umschlungen und strich ihm die eine oder andere lange Haarsträhne hinters Ohr. Nach und nach spürte er, wie Nathaniëls Gewicht an seiner Brust immer schwerer wurde und schließlich stellte er fest, dass sein Angel eingeschlafen war. Behutsam legte er ihn ins Kissen, wobei sich die Schnürung seines Nachthemdes löste und dessen Kragen gefährlich verrutschte. Gebannt betrachteten Reels hellgraue Augen die freigelegte Brust. Nathaniëls Haut war zart und weiß – abgesehen von den unschönen blauen Flecken, die Lord Griefs Hände an einigen Stellen auf Nathaniëls zierlichem Körper hinterlassen hatten. Reel spürte Lust in sich aufwallen, doch er drängte sie entschieden zurück, legte die Bettdecke um Nathaniëls Körper und zog sie gewissenhaft bis zu dessen Schultern hoch. Als er sich abwenden wollte um zu gehen, drehte sich Nathaniël um und griff im Halbschlaf nach Reels Umhang. Schwächlich vergruben sich seine Finger in dem verschlissenen Stoff und hielten Reel fest. Sanft strich er über Nathaniëls Wange und flüsterte ihm beruhigende Worte zu, während er vorsichtig die schmalen Finger aus seinem Umhang löste und dann erneut Nathaniëls Blöße bedeckte, die durch dessen Drehung wieder freigelegt worden war. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Nathaniël schlief, widmete sich Reel endlich wieder seiner eigentlichen Aufgabe. Gewissenhaft beobachtete er die letzten geschäftigen Angestellten und Wachen, die noch ihrer Arbeit nachgingen, und prägte sich den Grundriss der untersten Etage ein. Er war mittlerweile recht geschickt darin, sich ungesehen durch den Bediensteten-Trakt zu bewegen. Die Beleuchtung hier war nur spärlich und die meisten Personen, die sich noch durch die Gänge bewegten, wollten nur so schnell wie möglich mit ihrer Arbeit fertigwerden und ins Bett gehen, weshalb niemand genauer auf die vagen Bewegungen in den Schatten achtete. Als endlich die letzten Bediensteten zu Bett gegangen waren und nur noch einige wenige Wachen ihre gleichförmigen Runden drehten, konnte sich Reel fast völlig frei durch das Anwesen bewegen und es sich einprägen. Und das war auch allerhöchste Zeit, denn die Zwillinge hatten Reel schon mehr als einmal nach seinem Fortschritt gefragt und ihn an ihre Deadline erinnert. Ein letztes Mal sah er noch durch Nathaniëls Fenster, bevor er sich auf den Heimweg machte. Dort angekommen traf er auf Raven, die im Schankraum einen jungen Dieb von circa 9 Jahren verarztete. Der Junge sah schrecklich aus – seine Lippe war aufgesprungen, eines seiner Augen war vollkommen zugeschwollen, sodass er dadurch nichts mehr sehen konnte, aus seiner Nase lief träge ein schmales Blutrinnsal und sein Gesicht und Körper waren von großen Flecken in dunklem Blau und Violett übersät. „Was ist passiert?“, fragte Reel besorgt und kniete sich neben den Jungen. „Die Invi-Gilde“, gab Raven bedrückt zur Antwort ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Schuldbewusst nahm Reel den vergleichsweise sauberen Stofffetzen aus der Wasserschüssel und begann damit, dem Jungen behutsam das Blut vom Gesicht zu tupfen. Dieser versuchte tapfer sein Weinen zu unterdrücken und Reel schenkte ihm ein anerkennendes Lächeln. Mit sanften Fingern half er Raven dabei den Jungen zu verarzten und trug ihn anschließend die Treppe hinauf. Reel hatte entschieden ihn heute in seiner Schlafecke schlafen zu lassen. Sie war weitaus gemütlicher und ruhiger gelegen, als die Schlafstellen der meisten anderen im Krähennest und der Junge konnte etwas erholsamen Schlaf gut gebrauchen. Reel blieb bei ihm sitzen bis er eingeschlafen war und machte sich dann möglichst lautlos auf den Weg nach unten. „Schläft er?“, fragte Raven, während sie aufräumte und die anderen Diebe vor der Invi-Gilde warnte, sobald diese den Schankraum betraten. „Ja, aber ich kann mir vorstellen, dass die Schmerzen ihm keine ruhige Nacht erlauben werden“, gab Reel bedrückt zur Antwort. „Das ist meine Schuld, weil ich den Einbruch noch nicht fertig vorbereitet habe, oder?“ Raven seufzte leise und sah ihn unschlüssig an. Sie wollte ihm kein schlechtes Gewissen einreden, aber irgendwo hatte er schon recht. „Gib dir nicht die Schuld dafür. Du tust dein Bestes, das weiß ich.“ Tröstend strich sie ihm über den Kopf und gab ihm einen geschwisterlichen Kuss auf die Stirn. „Du solltest auch langsam schlafen gehen. Du siehst müde aus. Wenn du willst, kannst du mit bei mir schlafen. Corvo ist sowieso nicht da.“ Reel nickte dankbar und verzog sich dann in das ehemalige Büro der Schenke. Die Zwillinge hatten sich dort eingerichtet, auch wenn Corvo nur selten im Krähennest schlief. Müde rollte er sich auf dessen Seite der Schlafstelle zusammen und kuschelte sich in seinen Umhang. Im Halbschlaf konnte er irgendwann auch Raven über die knarrenden Bodendielen schleichen hören. Schweigend legte sie sich neben Reel, strich ihm noch einmal zärtlich über den Kopf und schlief dann ebenfalls ein. An nächsten Abend fand er sich zur üblichen Zeit bei Nathaniël ein. „Stimmt was nicht, Relakesch? Du siehst irgendwie unglücklich aus.“ Reel erschrak für einen Moment. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Nathaniël so schnell bemerken würde, dass ihn etwas bedrückte und ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. „Die Zeit für den Einbruch läuft mir langsam davon und die Vorbereitungen stellen sich als weitaus zeitaufwendiger heraus, als ich erwartet hatte. Die Wachen in der zweiten Etage machen mir Probleme und ich finde den Tresor einfach nicht.“ Nathaniël überlegte kurz. „Also von einem Tresor weiß ich nichts, aber wenn Lord Griefs etwas Wertvolles verstecken wollte, dann würde er das in seinem Arbeitszimmer tun. Der Großteil seines Geldes ist woanders untergebracht, um es vor Diebstahl zu schützen – wo genau weiß ich leider nicht – aber nach Geld suchst du ja nicht. Und die Wachen in der zweiten Etage sind zum größten Teil seine persönlichen Leibwachen. Das bedeutet, dass sie ihn auf Reisen begleiten.“ Reel horchte auf. Auf seinen überraschten Blick hin antwortete Nathaniël nur trocken: „Glaubst du etwa, dass ich hier den lieben langen Tag verbringe und nichts von dem mitbekomme, was sich vor meiner Zimmertür abspielt? Ich hab dir gesagt, dass ich dir helfen will, also lass mich auch helfen.“ Reel wollte Nathaniël beschützen und ihn eigentlich so weit wie möglich aus seinen Problemen raushalten, aber allem Anschein nach hatte er nicht unbedingt eine Wahl. In groben Zügen erläuterte Reel ihm, wie er sein Vorgehen bisher geplant hatte und Nathaniël half ihm seine gedanklichen Lücken zu füllen. Trotz seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit, kannte er die Abläufe im Anwesen sehr gut und erlaubte Reel neue Perspektiven auf den geplanten Einbruch. Es wurde zunehmend später und bald fielen Nathaniël immer wieder die Augen zu. „Du solltest langsam schlafen, Angel“, sagte Reel, während er ihm eine lange Strähne aus dem Gesicht strich. „Ich will nicht! Als ich gestern eingeschlafen bin, warst du einfach weg. Du hast dich gar nicht verabschiedet.“ Daran hatte Reel gar nicht gedacht. Er hatte Nathaniël einfach nur nicht wecken wollen. „Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du dich alleine fühlst.“ Entschuldigend nahm er Nathaniël in den Arm und schmiegte sich an ihn. Dieser tat es ihm gleich und kuschelte sich genießerisch in das schwarze Leinenhemd. Es roch nach Straßenstaub, morschem Holz und vor allem nach Relakesch. Nathaniëls nackte Beine lugten gefährlich weit unter seinem weißen Nachthemd hervor und Reel musste sich zusammenreißen, um seine Hände nicht über die zierlichen Oberschenkel wandern zu lassen, weshalb er schnell seinen Blick von ihnen abwandte. Nathaniël bemerkte Reels Unruhe und seine strahlend blauen Augen suchten die hellgrauen von Reel. „Stimmt was nicht?“ Nathaniël rutschte unbedarft auf Reels Schoß herum und machte es ihm somit nicht unbedingt leichter seine Selbstbeherrschung zu bewahren. Er wollte Nathaniël nicht sagen, was das Problem war, aus Angst er wurde dann jeglichen Körperkontakt mit ihm meiden. „Ich mache mir nur Sorgen. Ein junger Dieb aus dem Krähennest ist gestern verletzt worden und ich würde gerne nachsehen, wie es ihm geht“, verbog er die Wahrheit daher ein wenig. Nathaniël sah ihn etwas beleidigt an, aber er akzeptierte, dass Reel eben mehr Familie als nur ihn hatte. Mit einem schwachen Seufzer rutschte er wieder von Reels Schoß und dieser atmete erleichtert auf. „Ich komme morgen wieder. Versprochen. Und dann tanze ich wieder mit dir, okay?“ Flüchtig schenkte er ihm einen liebevollen Kuss und warf sich dann seinen Umhang über. „Bis morgen, Relakesch.“ Dann verschwand der hübsche Dieb aus dem Fenster. Für Reel klang es noch immer etwas seltsam, wenn Nathaniël ihn mit seinem vollen Namen ansprach, aber irgendwie freute es ihn auch. 'Reel' war der Name eines Diebes und Nathaniël sah ihn eindeutig nicht nur als solchen. Für ihn war er in erster Linie einfach nur Relakesch. Mit flinken Schritten machte er sich auf den Rückweg zum Krähennest. Dort angekommen begegnete er Corvo, der ihn mit unschlüssigem Blick musterte, sich aber wie üblich jedes Kommentars enthielt. Es war eher ungewöhnlich, dass Corvo sich um diese Uhrzeit im Krähennest aufhielt. Normalerweise trieb er sich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang in den Schlafzimmern anderer Leute rum. Reels Gedanken sprangen im Dreieck. Er liebte Nathaniël und er wollte mit ihm schlafen, aber aus offensichtlichen Gründen würde er das niemals tun. Sein Kopf und auch sein Herz wussten das, aber sein Körper verstand es einfach nicht. Energisch schüttelte Reel den Kopf und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. „Reel. Du bist ja schon zurück“, begrüßte ihn die etwas gequälte aber dennoch freudige Stimme des armen Jungen, den die Invi-Gilde an ihrer Territoriums-Grenze aufgegriffen und zusammengeschlagen hatte. Reel setzte schnell ein aufmunterndes Lächeln auf und kam zu ihm. „Ja. Mir ist was dazwischen gekommen und ich musste flüchten.“ Das war nicht einmal gelogen, auch wenn natürlich jeder etwas ganz anderes als die Wahrheit in diesen Satz hineininterpretieren würde. „Dich haben sie erwischt? Verdammt, Reel. Du zerstörst mein ganzes Weltbild“, witzelte der Junge frech und Reel schenkte ihm ein amüsiertes Lachen. „Was heißt hier 'erwischt'? Ich bin ja wohl hier und nicht in der Gewalt der Wachen, oder?“ „Auch wieder wahr“, gab der Junge noch immer grinsend zu. „Und was für Katastrophen sind dir heute so passiert?“, fragte Reel und wuschelte dem Jungen kurz durch die dunklen Locken. „Nichts. Meine Verletzungen tun fast nicht mehr weh“, log er ganz offensichtlich, doch Reel sagte nichts dazu, sondern schenkte ihm nur einen anerkennend Blick. „Zeigst du mir ein paar Messertricks?“ Die Augen des jungen Diebes schauten ihn bittend an und dieser blickte besorgt auf die ungeübten Fingerchen den Jungen, von denen einer augenscheinlich gebrochen war. Dieser bemerkte den Blick und sah flehend in die hellgrauen Augen. „Bitte! Nur meine linke Hand ist verletzt. Mit der Rechten kann ich es doch versuchen, oder? Bitte, Reel!“ Dieser seufzte schwer. „Okay, hier ist der Deal. Ich werde dir Messertricks beibringen, wenn du vorher einen anderen Trick meisterst.“ Der Junge sah ihn unschlüssig an. „Was den für einen Trick?“ Scheinbar aus dem Nichts zog Reel eine Münze hervor und ließ sie geschickt über seine Finger tanzen. Fasziniert verfolgten die Augen des Jungen das Geldstück – in einem Moment war es da und im nächsten verschwunden. Schlussendlich hielt Reel ihm die Münze vor die Nase und sah ihm direkt in die Augen. „Wenn du das hier schaffst, dann machen wir mit Messern weiter.“ So blieben die beiden eine ganze Weile auf dem Tresen sitzen und ließen Münzen über ihre Finger tanzen, bis nach und nach auch die anderen Diebe sich wieder im Krähennest einfanden. Immer wieder bemerkte Reel dabei, wie Corvos grüne Augen ihn mit einem Hauch von Sorge bedachten. „So. Die Technik hast du verstanden. Jetzt musst du bloß noch üben.“ Ermutigend gab er dem kleinen Dieb das silberne Geldstück und hüpfte vom Tresen. Der Junge übte fleißig weiter und Reel machte sich so langsam auf den Weg nach oben. Seine Sorgen um Nathaniël holten ihn allerdings bereits auf der Treppe schnell wieder ein und schon ein einziger Gedanke an den hübschen, platinblonden Adligen reichte aus, um Reel wieder völlig aus dem Konzept zu bringen. Verdammt, er wollte doch einfach nur Sex. Unschlüssig saß Reel auf seinem Schlafplatz, als Corvo plötzlich das Zimmer betrat und zu ihm hinüber kam. Reel hatte momentan keinen Nerv für ihn übrig und wollte ihn verscheuchen, doch Corvo ließ sich davon nicht beeindrucken. Wortlos setzte er sich neben Reel und ließ seine flinken Fingern unter Reels Leinenhemd wandern. Dieser erschrak und versuchte sich zu wehren, aber gegen den Älteren hatte er keine Chance. Corvo ignorierte die Beschwerden und zog Reel zu sich. „Jetzt hab dich nicht so. Ich weiß zwar nicht genau, was momentan mit dir los ist, aber allein scheinst du das ja nicht auf die Reihe zu kriegen, also zier dich nicht so.“ Kurz stockte Reel, während Corvo ungerührt fortfuhr. Nur für einen winzigen Moment hielt dieser inne um Reel seine langen Haare aus dem unglücklichen Gesicht zu streichen. „Wenn du es wirklich nicht willst, dann musst du dich nur ernsthaft gegen mich wehren.“ Doch Reel hatte längst akzeptiert, dass Corvo recht hatte. Er wollte Nathaniël, aber aus offensichtlichen Gründen konnte er mit ihm keinen Sex haben. Widerstandslos ließ er sich von Corvo ausziehen und rücklings in die Decke drücken. Dessen erfahrene Zunge glitt über Reels Brust und umkreiste stürmisch seine Brustwarzen, während er sein Bein bestimmend zwischen Reels Oberschenkel schob. Dieser begann seinerseits seine Hände unter den abgetragenen Stoff und über Corvos vernarbte Brust und Schultern gleiten zu lassen. Zu den meisten dieser Narben kannte Reel die Geschichte und bei einigen war er sogar persönlich dabei gewesen. Corvos Hände machten sich an Reels Hüften zu schaffen und schoben seine Beine weiter auseinander. Das Gefühl von Corvos Körper so nah an seinem und dessen Zunge und Lippen auf seiner Brust ließen Reels letzte Hemmungen fallen. Bereitwillig zog er ihn an sich und umschlang dessen Unterkörper mit seinen Beinen. Dieser drückte ihn grob nach unten, während seine andere Hand Reels Hüfte in Position brachte. Sein Atem ging schwer und Reel vergrub haltsuchend die Finger seiner linken Hand in den kurzen braunen Haaren, während er sich mit der anderen in die ausgeprägten Rückenmuskulatur krallte. Er konnte Corvos hartes Glied spüren und hatte Angst vor dem was gleich passieren würde, aber er würde jetzt keinen Rückzieher machen. Forsch begann Corvo Reel vorzubereiten. Er weitete ihn erst mit einem und dann mit zwei Fingern. Erregt konnte er nur daran denken seinem Verlangen nachzugeben, dennoch wollte er Reel nicht unnötig wehtun und auch ihn ihre Zweisamkeit genießen lassen. Sein Vorgehen war zwar alles andere als zärtlich, aber er hielt sich Reel zuliebe etwas zurück. Der kleinere Körper bäumte sich lustvoll unter ihm auf und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Dass es ihm dennoch nicht missfiel, war offensichtlich. Ungeniert griff Corvo ihm in den Schritt und massierte leicht Reels Glied, woraufhin dieser zu stöhnen begann und Corvo ein genießerisches Grinsen ins Gesicht trieb. „Corvo... ich...“ „Keine Sorge, Kleiner. Du kommst nicht bevor ich das will.“ Reel vertraute auf die Erfahrung des Älteren und ließ ihn mit sich machen, was er wollte. Nach einiger Zeit des groben Vorspiels brachte Corvo sich in Position, was Reels Herz nervös einen Schlag aussetzten ließ. Reel konnte spüren, wie er langsam aber fordernd in ihn eindrang und sein ganzer Körper bäumte sich unter Schmerzen und Lust auf. Seine Fingernägel zeichneten rote Linien auf Corvos Rücken und als er immer tiefer in ihn eindrang, kanalisierte Reel seinen Schmerz indem er Corvo in die Schulter biss, was dieser mit sündhaften Lauten quittierte. Reels bis vor Kurzem noch ungerührte Enge und seine verzweifelten Bisse machen es Corvo unglaublich schwer sich zurückzuhalten. Dessen kraftvolle Stöße verleiteten Reel dazu immer und immer wieder seine Zähne in dessen Schulter und Hals zu vergraben, was Corvo unerwarteterweise in wahre Ekstase versetzte. Grob packte er Reels Oberschenkel und ließ seiner Lust freien Lauf. Reel hatte Schmerzen und es missfiel ihm, dass Corvo seinen Körper völlig unter Kontrolle hatte, aber zeitgleich war dessen primitive körperliche Lust genau das, was Reel gerade brauchte. Also gab er sich ihm hin und schmeckte immer wieder Corvos salzige Haut und irgendwann auch sein Blut, da seine Lust ihm die Kontrolle über die Stärke seiner Bisse raubte. Die Stöße des Erfahreneren wurden immer heftiger und so langsam nährte er sich dem Höhepunkt. Beide stöhnten lustvoll auf und Reel spürte wie Corvo ungefragt in ihm kam, während er gleichzeitig auch Reel kommen ließ. Man konnte über Corvo ja sagen was man wollte, aber von Sex verstand er eine Menge. Er zog sein nun schlaffes Glied wieder aus ihm heraus, rollte sich schwer atmend von Reel und blieb auf dem Rücken liegen. „Das kannst du besser“, gab Corvo trocken von sich und sah an die brüchige Zimmerdecke. Reel war noch nicht wieder zu Atem gekommen und erwiderte daher nichts. „Ich bring dir das schon noch bei.“ Ruhig setzte sich Corvo wieder auf und zog sich an. „Warte nächstes Mal nicht so lange, sondern komm einfach gleich zu mir. Okay, Kleiner?“ Mit diesen Worten fuhr er Reel einmal durch die Haare, stand auf und ließ ihn allein zurück. Für Reel war es das erste Mal gewesen, dass er mit einem Mann geschlafen hatte. Und dann auch noch mit Corvo... So hatte er sich das nun wirklich nicht vorgestellt. Vorsichtig zog Reel sich wieder an. Er konnte nicht sitzen und auch das Aufstehen bereitete ihm Schmerzen, aber es ging ihm jetzt eindeutig besser als zuvor und dafür war er Corvo äußerst dankbar. Resigniert ließ er sich wieder auf die Decke sinken und legte sich auf den Bauch. So waren die Schmerzen am wenigsten zu spüren. So würde das jetzt also laufen? Er würde seine Lust gegen Schmerzen eintauschen? Es war ja nicht so, dass es Reel nicht gefallen hätte, aber allein der Gedanke daran von jemand anderem kontrolliert zu werden – selbst wenn es sich bei diesem Jemand um Corvo handelte – machte ihn fast rasend. Irgendwann schlief er dann doch ein. Eigentlich hätte er seinen Schlafplatz heute wieder an den jungen Dieb abgegeben, aber nach dem Zwischenfall mit Corvo hätte er ihm das so wie so nicht zumuten wollen. Als er wieder aufwachte erinnerten ihn die Schmerzen beim Aufstehen sofort wieder an Corvo. Resigniert seufzte er und machte sich auf den Weg nach unten in den Schankraum. Zu seinem Unglück gehörten die smaragdgrünen Augen, auf die sein Blick traf, nicht Raven sondern ihrem Bruder und Reel spürte wie ihm leichte Röte ins Gesicht stieg. Corvo verbarg ein wissendes Grinsen und nun sah ihn auch Raven an. Irritiert wanderte ihr Blick zwischen Reel und ihrem Bruder hin und her. Ein entnervtes Seufzen entfuhr ihr und sie wandte sich wieder ihren Finanzen zu. Reel wollte zurück in seine Schlafnische flüchten, doch Corvo folgte ihm. „Reel! War das für dich ein Problem?“ „Ja... Nein... Ach, weiß ich nicht. Es fühlt sich nicht richtig an.“ „Wieso nicht? Ist doch nur Sex und ich zwing dich schließlich zu nichts.“ Reel seufzte schwer. Für Corvo war das natürlich kein Problem, aber Reel liebte eigentlich Nathaniël und selbst wenn er nicht mit ihm schlafen konnte, so fühlte es sich dennoch an, als würde er ihn betrügen. Andererseits war es besser mit Corvo zu schlafen, als Gefahr zu laufen die Kontrolle bei Nathaniël zu verlieren. Daher antwortete er einfach nur mit: „Du hast ja recht“ und sah zu Corvo hoch. „Tut mir leid, dass ich weggelaufen bin.“ „Passt schon. Das war dein Erstes Mal, oder?“ Reel nickte peinlich berührt. „Das erklärt einiges. Tut mir leid, dass ich dir wehgetan hab.“ Reel grinste ihn schief an, griff Corvo an den Hals und drückte sanft auf eine der Bisswunden. Corvo zuckte kurz zusammen und grinste zurück. „Okay, ich schätze in dem Punkt haben wir Gleichstand. Trotzdem hab ich das Gefühl, ich sollte mich bei dir entschuldigen.“ Ehe Reel es sich versah, saß Corvo plötzlich zwischen seinen Beinen und zog an seiner Hose. „Vertrau mir“, sagte er verschwörerisch auf Reels erschrockenen Blick hin und dieser hörte auf sich zu wehren. Schnell befreite er Reel von seiner Hose und zog ihn näher zu sich. Sicher umfassten seine Hände Reels Hüfte, währten seine Zunge lasziv über seine Leiste wanderte. Reels feingliedrige Finger krallten sich erneut in Corvos dunkle, kurze Haare und schnell entlockte Corvo ihm das eine oder andere lustvolle Stöhnen. Immer weiter nährte sich Corvos Mund Reels Glied, das durch dessen Liebkosungen bereits wieder hart wurde. Corvos heißer Atem in Reels Leistenregion machten ihn unglaublich an und seine Finger verstärkten ihren Griff. Die erfahrene Zunge Corvos tanzte ein wenig über Reels Eichel bevor er genießerisch seine Lippen darum schloss. Bereitwillig nahm er Reel vollständig in sich auf und ließ dessen Lust weiter anschwellen. Reels linke Hand löste sich aus den kurzen Haaren und wanderte auf Corvos Schulterblatt, wo sie weitere feine rote Linien hinterließ und diesen damit noch weiter anspornte. Rhythmisch schob er Reels Vorhaut mit dem Mund vor und zurück und grub seine Finger dabei tief in Reels Oberschenkel und Hüfte. „Corvo ich...“ Doch dieser intensivierte seine Bemühungen und ließ ihn, seine Warnung ignorierend, in seinem Mund kommen. Reel stöhnte ekstatisch auf und vergrub seine Fingernägel in Corvos Schultern, der Reels nun schlaffes Glied aus seinem Mund entließ, in die hellgrauen Augen sah und einmal sichtbar schluckte. „Och Corvo. Musstest du mich dabei jetzt unbedingt angucken?“ Corvo grinste ihn überlegen an und pustete ihm provokant ins Gesicht, was Reel nur mit einem leicht angewiderten Blick quittierte. Der brünette Dieb lachte auf und Reel schob ihn energisch von sich, um sich wieder anziehen zu können. „Das bringe ich dir auch noch bei. Man weiß nie, wann man's mal brauchen kann.“ Ein leicht entnervtes Seufzen entfuhr Reel. Corvo war bereits wieder aufgestanden, fuhr durch Reels schwarze Haare und verließ mit einem wissendes Zwinkern das Zimmer. Bei Reels zweiten Betreten des Schankraums, schien Raven bereits erahnt zu haben, was passiert war – war auch zu erwarten gewesen, schließlich kannte sie Corvo schon ihr ganzes Leben und Reel seit über 8 Jahren. Sie enthielt sich jedes Kommentars, warf ihrem Bruder allerdings einen scheltenden Blick zu. Als Reel diesen Abend zu Nathaniël kam, fühlte er sich sehr viel sicherer. Er empfand seinen platinblonden Engel nach wie vor als erregend, aber er hatte seine Begierde dank Corvo jetzt besser im Griff. Nathaniël wartete bereits auf ihn und warf sich ihm sofort in die Arme. „Wie geht’s dem kleinen Dieb?“, erkundigte er sich nach dem verletzten Jungen. „Besser. Danke, der Nachfrage. Wie ist es dir ergangen, Angel?“ Nathaniël schmiegte sich an ihn. „Ich hab dich vermisst.“ Sanft schenkte Reel ihm einen unschuldigen Kuss auf die Lippen. Spielerisch zog er Nathaniël in die Zimmermitte und küsste ihn erneut. „Würdest du mit mir tanzen?“ Nathaniël erinnerte sich an Reels Versprechen vom Vortag und nahm sein Angebot dankbar an. Der anstehende Ball bereitete ihm Sorgen und mit Reel zu tanzen gab ihm immer ein Gefühl der Sicherheit. Generell fühlte er sich bei Reel immer sicher und geborgen, obwohl er eigentlich Angst vor körperlicher Nähe hatte. Als Nathaniël erneut begann außer Atem zu geraten, führte Reel ihn wieder zum Bett. Dort kuschelte Nathaniël sich in dessen Arme und sie fuhren mit ihrer Planung des Einbruchs fort. „Lord Griefs wird in zwei Wochen einen Geschäftsfreund besuchen. Die Anreise, Aufenthalt und Abreise werden insgesamt voraussichtlich zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. Das wäre also die perfekte Gelegenheit für dich und die Diebe. Schaffe wir die restliche Vorbereitung bis dahin?“ Reel überschlug alles im Kopf. „Mit etwas Glück müssten wir das schaffen können.“ Gemeinsam schlugen sie sich die Nacht um die Ohren und überarbeiteten ihren Einbruchsplan. Erst kurz vor Sonnenaufgang kuschelte Nathaniël sich müde ins Bett. Reel schlang ihm die Bettdecke um die Schultern und gab ihm einen liebevollen Gutenachtkuss. „Bleib hier, Relakesch.“ „Angel, ich kann nicht. Mein Bruder bringt mich um und meine Schwester ist beim letzten Mal fast gestorben vor Sorge.“ Unglücklich sahen die blauen Augen ihn an. „Aber ich kann ja bleiben, bis du eingeschlafen bist. Okay?“ Nathaniël nickte mit einem schwachen Lächeln und schloss die Augen. Reel hielt seine Hand und streichelte ihm über den Kopf bis er sicher war, dass Nathaniël schlief. Dann machte er sich auf den Heimweg. Die nächsten Tage verfeinerten sie ihren Plan und Reel gab den Zwillingen das Datum für den Einbruch bekannt. Auch seine körperliche Beziehung mit Corvo wurde für Reel nach und nach immer weniger unbehaglich, auch wenn er es Corvo immer schwerer machte, die Oberhand zu behalten. Er gewöhnte sich daran seine empfundene Liebe aufzuteilen – körperliche Liebe für Corvo und emotionale für Nathaniël. Richtig fühlte es sich für ihn trotzdem nicht an, aber es war die bestmögliche Lösung. So rückte der Tag des Einbruchs näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)