Reich mir deine Hand und ich lass sie nie mehr los von Luzie_ (Madara x Hashirama) ================================================================================ Kapitel 97: Ein letztes Glas ---------------------------- Für den Uchiha war es ein Kinderspiel gewesen das Schloss weitgehend unbemerkt zu verlassen. Er war einfach von dem Gelände spaziert, als wäre nichts dabei aber es war ihm eigentlich auch egal, ob ihn jemand sah oder nicht. Er wollte hier raus wollte alles hinter sich lassen und keinen Blick für die nächsten Stunden zurückwerfen. Sein Gesicht war eine emotionslose Maske, hinter der er sich so oft versteckte, hinter der es in Wirklichkeit jedoch ganz anders aussah. In Wahrheit war er tief verletzt von den Reaktionen seiner Freunde, seines Bruders und seines Seelengefährten. Natürlich hatte er nicht mit Freudensprüngen gerechnet bei der Information aber er konnte die Vorwürfe in ihren Augen sehen und Konans Worte hatten es nicht besser gemacht. In ihm selbst, tat sich mit jedem Wort der Erklärung ein größerer Abgrund auf, machten ihm bewusst, was er sich wirklich aufgebürdet hatte. Er bereute es nicht, seine Seele für die anderen geopfert zu haben aber in ihm kroch immer mehr die Angst empor. Eine Angst, die er nicht spüren wollte. Sora hatte selbst, wenn er es nur ungern zugab Recht: Er hatte sich ein Schicksal ausgesucht, dass man nicht einmal seinem Schlimmsten Feind wünschte und er hatte Angst vor dem Nichts und der Einsamkeit. Er versuchte die ganze Zeit stark zu sein für die anderen aber seine Nerven lagen mittlerweile blank. Seine Worte gegenüber seinem Partner und auch seinen Freunden zeigte es deutlich. Er wollte einfach nur zusammenbrechen, sich dem innerlichen Schmerz hingeben und gleichzeitig wusste er, dass er es nicht konnte. Ein Funke in ihm wollte noch ansatzweise Stark sein und nicht in Tränen ausbrechen auch, wenn die vergangenen 24h ihn dazu verleiteten. Wie so oft, war er sich seiner Schwäche bewusst und suchte nun eine Ablenkung. Er verwandelt sich mit Ausnahme der Augen zurück in Black und ging weiter. Er achtete nicht auf seinen Weg kam immer tiefer ins Armenviertel hinein, in welchem er mit seiner doch teureren Kleidung auffiel. Als er einen ängstlichen Schrei vernahm in seiner Dunkelheit reagierte sein Körper sofort und stürzte in die Richtung. Die Jahrelange Jagd hatte ihn dafür sensibilisiert und er sah automatisch nach. Was er sah, war ein Mann, der eine junge Frau bedrängte. Er hielt sich weitgehend im Schatten aber die Frau entdeckte ihn trotzdem. Ihr Blick flehte ihn an sie zu retten. Da er gerade nichts gegen eine Prügelei einzuwenden hätte mischte er sich ein, trat ins Licht mit seinen dunklen Augen und griff den anderen mit fest ums Handgelenk, zog ihn von der Frau weg und schlug im selben Augenblick zu. Der Mann fauchte ihn an „Was mischst du Bastard dich ein!“ „Ich weiß ich bin ein Bastard und stolz auf das Blut in meinen Adern. Lass die Frau in Ruhe und verzieh dich. Die meisten Frauen schlägt man nicht geschweige bedrängt man sie wie du nur, weil man der Meinung ist, weil man Geld hat kann man sich alles Leisten.“ Die Augen des Kerls blitzen vor Wut auf und er stürmte wie ein wilder Stier auf den Uchiha zu. Mit Leichtigkeit weicht er dem Kerl aus und befördert ihn mit dem Gesicht und mit mehr Kraft als nötig an die nächste Wand. Der Elb fluchte und tobte aber für den Blonden war er wie eine kleine Katze, die versuchte sich gegen einen Panter zu wehren. „Wenn ich dich noch einmal erwische, wie du eine Frau oder sonst jemand, der es nicht will auf diese Weise bedrängst, dann schwöre ich dir mach ich Hundefutter aus dir.“ Damit lies er ihn los und trat einen Schritt zur Seite nur um dem anderen einen kräftigen Tritt in den Hintern zu verpassen, dass dieser zu Boden ging. „Das wirst du mir büßen!“ „Sicher Du und welche Armee? Glaube mir, ich werde es erfahren, wenn du wieder so eine Scheiße abziehst und nun verschwinde.“ Der Nephelin fuhr sich genervt durch die Haare, bekam er zwar seine Ablenkung doch wirklich geholfen hatte es nicht. Er wollte sich schon wieder abwenden um wieder in seine trüben Gedanken zu versinken und sich vielleicht in eine Bar setzen. Als er von einer zierlichen Hand festgehalten wurde und er in die dankbaren Augen blickte. „Danke mein Herr. Ihr habt mich gerettet ich dachte er….“ Der Einundzwanzigjährige hob einfach nur die Hand und schnitt ihr damit das Wort ab. Er wollte keinen Dank von ihr. „Lass gut sein, ich selbst habe schon einige Gesetzte gebrochen aber das ist wirklich abscheulich. Es gibt für alles Grenzen.“ Einen Moment blitzte in ihm wieder die Erinnerung an jenen Tag auf an dem er weggesehen hatte und dafür mit Verachtung gestraft wurde und Mikoto ihm sagte er bräuchte nicht mehr nach Hause zu kommen bis er wusste, was er falsch gemacht hatte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie eine schlechte Person sind. Möchten Sie auf ein Bier in meine Schänke kommen als Dank, dass sie mich gerettet haben. Es ist nur ein kleiner Laden aber…“ „Das ist nicht nötig aber ich komme nur mit, wenn dieses Siezen aufhört, dass ist schrecklich. Ich bin einfach nur Madara.“ Die Frau nickte „Dann nenne mich bitte Xina.“ Der Uchiha folgte der etwa dreißig Jahre alten Frau. Ihre Schänke war wirklich klein und etwas heruntergekommen aber trotzdem waren einige Leute anwesend und Madara fühlte sich sofort wohl, hatte es doch etwas Familiäres. Xina wurde sofort von den Männern mit fröhlichen Rufen begrüßt. Während der Mann, der zwischenzeitlich die Bar übernommen hatte in der Küche verschwand ging die Elbin an ihren Platz hinter der Theke. Madara setzte sich an die Bar und Xina stellte ihm einen Bierkrug hin. „Du siehst zwar aus wie ein Elb aber du kommst nicht von hier oder? Woher stammst du?“ Der Uchiha überlegte, ob er die Wahrheit sagen sollte zuckte dann aber innerlich mit den Achseln und antwortete ihr „Ich wurde in Japan geboren bin nach über den Ozean nach Asien und von dort aus ging es nach Britannien. Ich habe Europa und Asien entdeckt.“ „Dann bist du ein Weltreisender, du hast bestimmt viele spannende Geschichten zu erzählen. Ich finde die Außenwelt sehr interessant und würde sie gerne bereisen aber zum einen fehlt mir das Geld, ich habe hier meinen Laden den ich trotz allem liebe und zum anderen sieht der König es nicht gern, dass jemand das Land verlässt. Du hast dir wohl eine unpassende Zeit für deinen Besuch ausgesucht.“ „Warum das?“ „Nun, es wird gemunkelt, dass Prinzessin Sora Mimosa die jüngste Tochter einen Putsch wagen will um den Thron zu besteigen. Aber unter uns es wäre eines der schlimmsten Dinge, die dem Land passieren könnte. Diese Frau ist einfach nur Gift. Das Land hofft immer noch, dass die Kronprinzessin eines Tages zurückkehrt. Aber ich denke nicht, dass es so sein wird. Keiner weiß, was damals passiert ist aber ich denke nicht, dass Prinzessin Arisa oder ihre kleine Schwester Prinzessin Yuki ohne Grund verschwinden würde. Das Land hat die beiden Prinzessinnen geliebt aber es hat auch den Zwist zwischen den älteren Schwestern und der jüngsten gefördert.“ „Das Kann ich mir vorstellen, diese Frau ist wirklich ein Scheusal. Zu meinem Leidwesen habe ich bereits mehr als nur einmal das persönliche Vergnügen mit ihr gehabt. Sieh mich nicht so an, ich interessiere mich für die Politik anderer Länder. Wen würdest du für fähig halten das Land zu regieren?“ „Ist dir die Königsfamilie vollständig bekannt?“ Der Nephelin nickte nur und war gespannt. „Ich bin anders als andere nicht der Meinung, dass die Krohnprinzessin, wenn sie noch lebt den Thron besteigen soll. Prinzessin Arisa wollte nie regieren ebenso wenig wie Prinzessin Yuki. Weißt du Madara ich habe eine Zeit lang im Palast gearbeitet aber dann ist mein Vater krank geworden und ich habe das Wirtshaus übernommen. Auf jeden Fall wollte keiner der beiden Schwestern den Thron Prinzessin Arisa hätte ihn nur bestiegen um zu verhindern, dass ihre jüngste Schwester ihn besteigt.“ „Du hast meine Frage aber nicht beantwortet.“ „Ich bin dafür, dass Prinzessin Soras Sohn Prinz Shinja König wird. Er ist anders als seine Mutter er und seine Verlobte sind fortschrittlich und werden unser Land in eine strahlende Zukunft leiten. Da bin ich mir sicher.“ Madara musste schmunzeln. „Da bin ich mir sicher. Shin ist zwar ab und an ein Hitzkopf besonders, wenn er sich in etwas hinein steigert aber er ist ein guter Kerl und ich denke er wird ein wunderbarer König.“ Die Elbin hinter der Theke runzelte die Stirn und auch die Personen in der Nähe waren nun verstummt. Madara ignorierte es und nahm einen Schluck von seinem Bier. „Wieso sprichst du so vertraut über unseren Prinzen? Es ist respektlos ihm einen Spitznamen zu geben und ohne Titel anzusprechen.“ Der Nephelin lachte nur laut und bitter. „Ich halte nichts vom Adel. Sie sind nicht anders als das Volk sie nutzen nur die Macht, die Ihnen gegeben wird. Ein Herrscher ist nur so lange Herrscher, wie das Volk es zulässt. Außerdem habe ich mit Shin schon so viel Scheiße erlebt, dass es mehr als nur seltsam wäre, wenn ich ihn nun Prinz nennen würde. Ich habe ihn nicht als Prinz eines Reiches, sondern einfach nur als Shinja Ryoyoka und das wird er für mich immer bleiben.“ Der junge Mann hob seinen Krug an meinte amüsiert „Skol.“ und trank die Hälfte des Kruges ohne abzusetzen. Der Nephelin merkte, wie seine Stimmung, wenn er an seine Freunde dachte kippte und er nur noch mehr trinken wollte. „Wieso versteht mich nur keiner?“ ging es ihm durch den Kopf. Er ignorierte die entsetzten Blicke und trank weiter. Der Tag war seiner Meinung nach gelaufen und ihn würde sowieso niemand suchen. „Dich scheint etwas zu bedrücken. Deine Augen haben einen so traurigen Ausdruck, wie als hättest du etwas Wichtiges verloren.“ Sie füllte seinen Krug wieder auf und der Uchiha nickte dankend. Er mochte Bier zwar nicht so sehr aber er trank es trotzdem und er würde auf irgendeine Weise für seine Getränke aufkommen. „Ich werde es nicht weiter erzählen. So schlimm kann es nicht sein.“ „Du hast ja keine Ahnung. Die letzten 24 Stunden waren ein Grauen. Ich denke, du wirst es in den nächsten Tagen erfahren. Sagen wir es einfach so: Ich hatte einen beschissenen Tag und habe es auch noch geschafft mich neben der Tatsache, dass ich mich in die Finsternis gestürzt habe auch dafür gesorgt mit Verachtung meiner Freunde gestraft zu werden. Du siehst ich habe allen Grund, nicht auf der Höhe meiner Laune zu sein.“ „Das klingt wirklich nicht gut, dann lass uns dir ein bisschen helfen. Alkohol ist zwar keine Lösung aber vielleicht können wir dir helfen ein bis zu vergessen.“ * Shinja suchte bereits länger nach seinem besten Freund und ihm war bewusst, dass er die Zeitspanne, die er den anderen gegeben hatte, schon längst überschritten hatte. Er hätte wetten können, dass sich der Nephelin in einem bestimmten Wirtshaus befinden würde aber keiner hatte ihn dort gesehen. Natürlich hätte der Prinz um Hilfe aus dem Palst bitten können aber er wollte es nicht, hatte er doch gesagt er würde Madara zurückbringen. Doch mittlerweile hatte er die Hoffnung aufgegeben herauszufinden, wo der Uchiha war. Die Leute erkannten ihn immer schneller und das machte es zum Teil auch nicht einfacher den anderen zu finden. Gerade, als er sich dazu entschloss wieder zurück zu kehren und sich Unterstützung zu holen oder einfach abzuwarten hörte er ein Gespräch zwischen zwei Männern und etwas in ihm sagte, dass es sich bei der Person über die die beiden Fremden sprachen um niemand anderes als Madara handelte. Der Uchiha hatte sich anscheinend in die ärmliche Gegend verlaufen ein paar Blocks vom Rotlichtviertel entfernt und er war sich sicher ihn dort zu finden, entsprach das gehörte doch ganz seines Cousins. Shinja zog sich die Kapuze seines Mantels tiefer ins Gesicht um nicht erkannt zu werden, während er sich seinem Ziel immer weiter nährte. Er dachte noch einmal darüber nach, was er in den Jahren über Madara gelernt hätte. Auch, wenn er dem Luxus nie abgeneigt war, so zog er doch ein bürgerliches Leben dem des Adels vor. Für ihn war die Herkunft von jemandem egal von Vampiren abgesehen. Der zukünftige König hörte die ausgelassene Stimmung in der Schenke bereits auf der Straße und er hoffte nur, dass sein Freund nicht zu betrunken war. Der Blonde vermutete ohnehin, dass sein Freund nicht freiwillig mit ihm gehen würde, immerhin war er aus dem Palast verschwunden. Die Jagd nach Madara hatte ihn von der Tatsache abgelenkt, dass er mit Schuld am tot seiner Mutter trug. Zwar war ihm bewusst, dass Sora ihn selbst als Kind schon manipuliert und sie kein anderes Schicksal verdient hatte aber sie war immer noch seine Mutter. Auch hatte er Angst davor König zu sein er fühlte sich nicht bereit dazu aber diese Angst konnte er nur Madara offenbaren, denn er würde ihn wegen seiner Angst nie als schwach ansehen. Der Ryoyoka öffnete die Tür schlüpfte in die Wärme und was er dort sah war ein Anblick, den er lange nicht mehr gesehen hatte und auch dachte nicht mehr zu sehen. Die ganzen viele der Elben tanzten und sangen, während Madara am Tresen saß und dem bunten Treiben zusah. Sein Freund sah ein bisschen zerzaust aus, weswegen er vermutete, dass der Uchiha eine Zeit lang mitgemacht hatte. „Madara, singt doch noch ein Lied, bitte nur noch eins.“ Wurde der Nephelin angesprochen und Shinja würde ihn auch gerne noch einmal singen hören aber so wie der Uchiha aussah würde es kein fröhliches Lied werden. „Ich denke nicht, dass ihr diese Lieder hören wollt. Ich bin gerade nicht mehr in einer Stimmung fröhliche Lieder zu singen.“ Er trank einen großen Schluck und sah die Personen um sich herum an. „Das ist egal, deine Stimmung klingt so schön und mal wieder etwas Besinnliches wäre auch nicht schlecht. Bitte Madara.“ Ein Seufzen entkam den Lippen des normalerweise Schwarzhaarigen und als er sich erhob und zum Fenster ging wurde es still. Die Stimme des Nephelins durchdrang den Raum und einigen von den Zuhörern bekamen durch die traurige Melodie Tränen in die Augen. Der Uchiha sang vom Abschied nehmen und dann vom Tod allerdings lies er die Melodie dieses Mal trotz des Themas fröhlicher klingen. Als die letzte Silbe verklang setzte er sich zurück an die Bar und die Wirtin gab ihm ein neues Glas. „Das Lied klang wirklich traurig wovon handelte es?“ „Es handelte vom Abschiednehmen und das andere davon, was getan werden soll, wenn ich gestorben bin.“ „Warum singst du vom Sterben? Ich denke für dich ist es zu früh zum Sterben. Du wirst bestimmt noch viele Jahre leben und viele Leute retten.“ Ein bitteres und boshaftes Lachen entkam dem Nephelin, dass er nicht stoppen konnte. „Willst du mich verarschen Xina? Der Tod hat schon seit zwei Jahrzenten die Hand nach mir ausgestreckt und in weniger als einem Monat werden mich endgültig die Flammen oder die Würmer fressen.“ Shinja sah den entsetzten Ausdruck in dem Gesicht der Frau und hatte jedes Wort von Madara gehört. Er bemerkte, wie die Wut in seinem Freund aufflammte und so beschloss er einzugreifen, wusste er doch nur zu gut, wie verletzend der Uchiha mit Worten sein konnte. Er überbrückte die Distanz zu dem Nephelin und legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zu beruhigen. „Ra, ich bitte dich hör auf, sie kann nichts dafür, sie wollte nur nett sein und wer dich und deine Lage nicht kennt kann es nicht verstehen. Ich bin hier um dich abzuholen“ Wütend funkelnde Augen sahen den zukünftigen König an „Was willst du hier? Hast wohl nichts Besseres zu tun als mir hinterher zu rennen. Verzieh dich ich einfach wieder und kümmere dich um deinen Vater oder deine Verlobte, denn ich habe wirklich keine Lust mir noch mehr Vorwürfe machen zu lassen.“ Shinja gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf, wobei seine Kapuze ein Stück verrutschte und Xina der Atem wegblieb, als sie den Mann darunter erkannte. Der Prinz persönlich war hier um diesen Mann, der gerade einen Moment lang die Beherrschung verloren und sie angeschrien hatte abzuholen. „Ich bin nicht hier um dir Vorwürfe zu machen. Pack deine Krallen ein und lauf nicht vor deinen Freunden und deiner Familie weg. Versteck dich nicht hinter dem Alkohol und zieh deinen sturen Holzkopfaus dem Sand. Das ist nicht deine Art hier zu sitzen und dich zu betrinken. Du kannst keinem von ihnen einen Vorwurf machen, sie müssen auch damit zurechtkommen wie du. Reiß dich zusammen und stelle dich ihnen.“ „Kannst du mir nicht wenigstens ein paar Stunden meine Ruhe gönnen?!“ „Wenn du nicht in Selbstmitleid suhlen würdest schon aber so nein. Komm schon, lass uns zurückgehen.“ Madara spürte, dass Shin mit ihm sprechen wollte. „Xina gib ihm doch bitte auch ein Bier oder einen Met. Dann lass uns ein letztes Glas trinken und gehen. Aber ich werde heute gewiss nicht noch einmal mit ihnen sprechen. Ich bin einfach nur froh, wenn dieser Tag vorbei ist.“ „Die Frage ist, ob ein neuer Tag etwas verändert.“ Der Nephelin legt den Kopf in den Nacken. „Vielleicht ist es die Hoffnung auf einen besseren Tag, die Lebewesen weitermachen lässt. Die Hoffnung auf ein besseres Leben auch wenn ich daran nicht mehr glaube.“ „Schwarzmaler, du hast doch dein persönliches Licht auch, wenn ihr euch mal wieder gestritten habt. So kommuniziert ihr eben. Für ihn ist das auch nicht leicht immerhin wird er seinen Seelengefährten verlieren. Nicht nur deine Welt ist in den letzten 24 Stunden aus den Fugen geraten, sondern das von allen.“ „Ich weiß aber weißt du, ich habe Angst. Ich habe Angst vor dem was kommt genauso wie du nur ich bin mir sicher du wirst deiner Aufgabe gewachsen sein. Vergiss nicht du bist nicht allein.“ Xina konnte es nicht glauben, wer sich hier her verlaufen hatte aber sie wusste, dass sie schweigen musste und nun verstand sie auch, was Madara gemeint hat als er meinte sie wären Freunde. Der nächste Tag sollte eine große Veränderung für das Land der Elben mit sich bringen. Der König dankte ab und Shinja und seine Verlobte heirateten und wurden gekrönt. Das ganze Land feierte und blickte einer neuen Zukunft entgegen. Madara beobachtete das alles aus der Ferne er war anwesend aber er war nicht wirklich Teil davon. Er saß auf einer Fensterbank auf der auch seine Mutter früher immer gesessen hatte. Der Nephelin spürte, wie sich jemand neben ihn an die Wand lehnte und war erstaunt seinen Großvater zu entdecken. „Deine Mutter hat früher oft hier gesessen wie du es jetzt tust.“ „Ist dem so?“ „Hör zu Junge, ich kenne dich wirklich erst seit ein paar Stunden aber ich weiß, dass du eigentlich ein Kämpfer bist. Du bist diesen Weg gegangen, weil du noch einmal mit ihnen reden und sie retten wolltest und nun lässt du diese Chance vergehen. Willst du die Zeit, die dir bleibt so verschwenden? Ist es das wofür du gekämpft hast? Steh auf und rede mit ihnen, du weißt tief in ihnen warten sie darauf.“ Madara sprang auf die Füße und machte sich auf die Suche nach seinen Freunden Larius hatte Recht und das wusste er, konnte es aber nur nicht wirklich zugeben. „Du bist ganz schön nervig alter Mann. Schön ich werde mit ihnen reden.“ Larius blickte seinem Enkel nach und musste schmunzeln er erinnerte ihn an Arisa und an sich selbst. Er wusste dass der Junge es hinbekommen würde. Sasori tauchte neben ihm auf. „Manchmal braucht er eben einen Anstoß danke.“ Er schlang die Arme um seinen Partner und gab ihm einen Kuss. „Er ist eben wie seine Mutter.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)