Mein Leben, mein Traum und ich von RinYamanari ================================================================================ Kapitel 18: Fragen ------------------ Ich lag im Krankenhausbett. Mein Vater war schon mehrere Tage weg, das war eindeutig zu lang. Ich hatte keine Ahnung, was er tat und wie es ihm ging und das machte mir Sorgen. Ich wusste ja schließlich, wie seine Zukunft aussah... Was, wenn er zu schwach war, um von alleine zurück zu kommen? Sollte ich es meiner Mutter erzählen? Sollte ich ihr von seiner Krankheit berichten, auch wenn ich keine Details wusste und nicht ein Mal, ob er wirklich krank war oder das nur im Anime/Manga geschah? Ich fand das Alles noch sehr verwirrend. Schließlich wusste ich viel über die Zukunft in der Naruto Welt, aber nicht, was davon wirklich eintreffen würde, denn wie sollte das gehen? Wer könnte eine Zukunft vorraussagen von einer Welt, von der nur sehr wenige wissen, dass sie existiert? Wahrscheinlich machte ich mir wieder nur viel zu viele Gedanken. Niemand konnte so etwas, dass war alles Fiktion, da war ich mir sicher. Oder? Ich dachte an Kabuto. Eigentlich war er immer so nett zu mir, was habe ich ihm getan, dass er mich jetzt hasst? Oder war das Gift doch nicht von ihm, sondern alles nur ein dummer Zufall? Wenn das der Fall wäre, würde mein Vater einen riesigen Fehler begehen und das nur meinetwegen. Natürlich nur meinetwegen, denn andere Menschenleben interessierten ihn im Normalfall nicht. Wenn jemand anderes vergiftet worden wäre, hätte er demjenigen wahrscheinlich sogar noch den Gnadenstoß verpasst. Wie auch immer, ich lag offensichtlich immer noch flach, also hatte ich keine Chance irgendetwas an der momentanen Situaton zu ändern, was mich ehrlich gesagt ziemlich nervte, aber was soll man schon machen, nicht wahr? Hoffen, mehr konnte ich nicht. Hoffen, dass mein Vater nichts Falsches tun würde. Meine Vergangenheit schoss mir plötzlich in den Kopf. Wie ich meinen Vater damals verehrte. Ich wusste noch nicht, dass er mein Vater war, ich wusste nur, dass ich mich den Menschen, die sich damals noch meine Eltern nannten, nicht verbunden fühlte, auch wenn ich sie eigentlich doch irgendwie lieb hatte. Wenn ich jetzt daran denke, wie verrückt ich nach Orochimaru war und das ich wirklich alles für ihn geta hätte, selbst wenn er mich wie den letzten Dreck behandelt hätte, komme ich mir ziemlich blöd vor, denn auf der anderen Seite wollte ich doch nichts als frei sein und das wäre ich bei ihm unter normalen Umständen nie geworden. Warum war mir das nie klar? War ich so geblendet von ihm? Aber warum? Was hat er an sich, dass so viele ihre Freiheit und ihr ganzes Leben für ihn aufgeben? Sahen alle anderen, die sich ihm hingaben das Gleiche wie ich? Sahen sie hinter ihm mehr als das Böse? Verstanden sie seine Motive? Hatten sie vielleicht sogar Mitleid mit ihm und hatten die Hoffnung, dass alles, was über ihn erzählt wurde, eine Lüge war? Aber warum gingen sie dann mit ihm, auch wenn sie sich nicht sicher sein konnten, ob es wirklich alles eine große Lüge war? Warum ging ich mit ihm mit, ohne sein Handeln zu hinterfragen? Ich habe ihm damals sofort vertraut, das wusste ich noch. Hatte ich vielleicht eine Vermutung, dass da mehr hintersteckte? Vielleicht wusste irgendetwas in meinem Unterbewusstsein ja, dass er mein Vater war. So etwas gab es doch bestimmt schon mal irgendwo, dass sich zwei Leute getroffen haben, sich sofort verbunden fühlten und später erfuhren, dass sie Familie waren, oder? Wie auch immer, jetzt befand ich mich in dieser Situation. Ich kann den Tod meiner Adoptiveltern noch immer nicht rückgängig machen und ich bereue immer noch, dass ich es getan habe. Über dieses Thema werde ich wohl auch noch ein paar Wörtchen mit meinem Vater reden müssen, sobald er zurück kommen würde. Mit Anna würde ich auch noch reden müssen. Aber alles mit der Ruhe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)