Mein Leben, mein Traum und ich von RinYamanari ================================================================================ Kapitel 12: Dunkelheit ---------------------- Eine Woche war jetzt um. Bisher wollte mein Vater mir aber immer noch nicht erzählen, warum er sich noch mal mit meiner Mutter treffen wollte. Ich stand etwas früher auf als normalerweise und entschied mich dazu, ihn zu wecken. Ich wollte unbedingt wieder nach Konoha, also lief ich so schnell wie möglich zu seinem Zimmer und öffnete ohne zu klopfen die Tür, nur um zu sehen, dass er bereits fertig war. "Guten Morgen, Langschläfer. Ich habe schon auf dich gewartet. Wollen wir gehen?" Ich nickte und ging vor, eher gesagt lief ich. Ich war einfach viel zu glücklich um langsam zu gehen. Nach einiger Zeit waren wir endlich da. Ich hielt vor dem Tor an, um auf meinen Vater zu warten, aber er kam nicht. Aus der Richtung, aus der er eigentlich jeden Moment kommen sollte, kamen Kampfgeräusche. Nach kurzem Überlegen drehte ich um und lief zurück. Während ich den Kampfgeräuschen näher kam, versuchte ich, mein Chakra so gut wie möglich zu unterdrücken, um nicht entdeckt zu werden. Ich rannte so schnell wie noch nie, aber als ich da war, bemerkte ich, dass ich zu spät war. Da stand er, mein Vater, Blut lief aus seinem Mund. Er sah geschockt aus. Vor ihm Kakashi, seine von Blitzen umgebene Hand durchbohrte meinen Vater. Chidori. Kakashi sah in meine Richtung und löste sich sofort in Rauch auf. Offensichtlich wollte er einem weiteren Kampf entgehen. Auch er hatte einige schwere Verletzungen. Sofort sprang ich zu meinem Vater, der gerade zu fallen drohte und fing ihn auf. "Was ist passiert? Bitte, Papa, Bitte lass mich nicht allein!" Ich war viel zu verzweifelt, um klar zu denken. "Hey...Rin...be...beruhige dich...es musste so weit kommen. Niemand hätte..." Er wurde immer schwächer. "...mich..." Er hustete Blut. "...hier noch akzeptiert." Er sah mir in die Augen, lächelte und legte seine Hand auf meine Stirn. "Du bist so...groß geworden...mein liebes Töchterchen..." Sein Kopf fiel zur Seite und seine Hand löste sich von meiner Stirn, nur um danach auf den Boden zu fallen. Ich konnte keinen Puls mehr spüren. Mein Vater war Tod. Er wurde von Kakashi Hatake, einem Shinobi aus Konoha umgebracht. Vorher wollte ich noch unbedingt nach Konoha, aber das änderte sich. Ich wollte nur noch weg. Ich sah den leblosen Körper meines Vaters noch ein letztes Mal an. Ich hätte ihn so gerne gerettet. Gerade als ich losrennen wollte, bemerkte ich, dass ich von ANBU umgeben war. Sie griffen mich an. Ich versuchte mich zu wehren, aber ich zitterte immer noch. Ich spürte einen Schlag in den Nacken und wurde bewusstlos. "Rin?" Er stand vor mir und streckte mir seine Hand entgegen. Seine langen, schwarzen Haare wehten im Wind. Ich legte meine Hand in seine und ging mit ihm. "Rin!" Er legte seine Hand auf meine Stirn und lächelte. "Wach auf!" Er umarmte mich. Ich fühlte mich zum ersten Mal seit langem sicher. "Rin!Wach auf!!" Langsam öffnete ich meine Augen. Das helle Licht blendete mich. Wo war ich? "Rin? Wie geht es dir?" Ich sah mich um. Um mich herum standen einige ANBU und am Fußende des Bettes, das sich als Krankenhausbett rausstellte, stand meine Mutter. "Warum hat er das getan? Warum hat Kakashi Papa umgebracht? WARUM HAT ES KEINER VERHINDERT?" Ich war wütend. Ich habe noch nie so viel Hass verspürt. Es war, als ob ich von kompletter Dunkelheit umgeben war. "Es war kein Befehl, falls du das meinst. Orochimaru wusste, dass es so enden würde. Er bat mich darum, nicht dazwischen zu gehen, falls es so weit kommen sollte und bat mich darum, mich danach um dich zu kümmern." Sie versuchte zwar, mich zu beruhigen, schaffte es aber nicht so wie mein Vater. Sie war halt ein ganz anderer Mensch als er. "Lass mich gehen! Ich möchte weg von hier!" Mir war schon klar,was sie antworten würde. "Nein, das geht nicht. Ich habe deinem Vater versprochen, das ich auf dich aufpasse." Die Dunkelheit schien mich immer weiter zu verschlingen. "Gut, ich bleibe hier aber nur unter einer Bedingung: Ich möchte gegen Anna kämpfen und sie töten." Meine Mutter sah mich verwirrt an. Anscheinend wusste sie nicht, dass ich Anna kannte. Sie seufzte und sah mich an. "Also gut, aber sie ist gerade auf einer Mission. Aber ich möchte, dass es ein fairer Kampf wird!" Ich nickte nur und grinste. Endlich konnte ich sie töten. Endlich konnte ich mich rächen. Ich musste nur warten, bis sie zurück war. "Die ANBU werden dich fürs Erste überwachen. Versuch gar nicht erst, hier raus zu kommen!" Mit diesen Worten verließ meine Mutter das Zimmer und schloss die Tür. Sie vertraute mir also doch nicht wirklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)