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Mein Leben, mein Traum und ich

von

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Stammkneipe

Kakashi starrte mich immer noch an, als würde er mich gerade verfluchen. Ich ignorierte ihn und wendete mich an Jiraiya. "Und was machen wir jetzt?" Irgendwie war ich genervt. Jetzt musste ich mit dem abhängen, während meine Eltern sich schön besauften und nebenbei redeten. "Was immer du möchtest, aber falls du keine Idee hast, können wir ja zu den heißen Quellen gehen." Perversling. Er betonte es auch noch so, als wäre es total normal, ein 16-jähriges Mädchen zum gestalkt werden einzuladen. Ich sah ihn wütend an und verpasste ihm eine Ohrfeige. Während Jiraiya sich die schmerzende Wange rieb, drehte Kakashi sich um ging. Wenigstens einer weniger. Ich dachte kurz nach und schlug Jiraiya dann vor, dass er mir das Dorf zeigen könnte. Er wirkte erst skeptisch, stimmte dann aber zu und führte mich in jede kleinste Ecke von Konoha, bis wir vor einer Kneipe standen.

Von drinnen hörte man viele durcheinander redende Stimmen und klirrende Gläser. "Das ist die ehemalige Stammkneipe von deinen Eltern und mir." Während er das sagte lächelte Jiraiya, als ob er sich an etwas erinnerte. Mein Magen knurrte. "Und wie es der Zufall will, hast du genau jetzt Hunger. Lass uns reingehen." Jiraiya öffnete die Kneipentür und betrat sie. Ich folgte still und unauffällig.

Das erste, was ich tat, war, meine Eltern zu suchen, die ich relativ schnell fand. Sie saßen alleine in einer Ecke und unterhielten sich. Auf dem Tisch standen schon drei Flaschen Sake und ich fragte mich, ob man in diesem Zustand überhaupt noch ernste Gespräche führen kann. An den Tischen um sie herum saßen viele Besoffene, die Karten spielten, rumschrien oder sich prügelten, eine typische Kneipe also.

Jiraiya setzte sich an einen Tisch auf der anderen Seite der Kneipe und bestellte sich auch einen Sake. "Können wir nicht wo anders essen? Hier gibt es doch nur Snacks." Außerdem wollte ich nicht in der Nähe meiner Eltern sein, während sie sich unterhielten, aber das musste ich auch nicht lange, denn sie haben uns gesehen. Meine Mutter sprang auf und kam sturzbesoffen auf uns zu. "Jiraiya! Man bringt kein minderjähriges Mädchen in eine Kneipe!" Schon wieder fing sich Jiraiya eine Ohrfeige, aber diese war stärker als meine. Er lag auf dem Boden und sah so aus, als ob er über den Sinn des Lebens nachdachte, obwohl er wahrscheinlich einfach nur geschockt war.

Tsunade lachte, als sie sah, wie verstört ich war. "Alles gut. Solange du das Dorf nicht angreifst oder dich so verhälst wie er, werde ich dich nicht schlagen." Sie dachte kurz nach. "Kommst du bitte mal mit an unseren Tisch,Rin?" Ich nickte und ging schon mal vor, während sie sich noch kurz mit Jiraiya unterhielt. Ich setzte mich meinem Vater gegenüber und sah ihn an. "Diese Frau ist beängstigend, oder?" Ich habe ihn noch nie so verunsichert gesehen. "Ab jetzt sollten wir nichts Falsches sagen." Er lächelte kurz bei dem Gedanken, dass er das wirklich gesagt hatte und ich musste lachen.

Meine Mutter kam wieder zu uns und setzte sich neben meinen Vater. "Also, wie sieht's aus? Bei wem möchtest du leben?" Jetzt fing das auch noch an. Das ist wohl so eine Standardfrage bei getrennten Eltern. Eigentlich hoffte ich, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss, aber ich musste es und ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte. "Hey, mach dir keine Sorgen. Zwischen Konoha und Oto ist jetzt frieden. Du kannst also machen, was du möchtest." Mein Vater bemerkte anscheinend, dass ich keine Ahnung hatte, was ich tun sollte. "Kann ich dann nicht auch bei euch beiden leben? Ich kann ja jeden Monat wechseln." "Jeden Monat? Macht man das nicht normalerweise jede Woche?" "Ja, aber so hab ich mehr Zeit, falls ich mal Missionen habe oder so." "Das klingt gut." Meine Mutter stimmte stimmte auch zu. "Aber diesen Monat möchte ich erst noch bei Papa verbringen, damit ich mich seelisch auf alles vorbereiten kann." Auch das war ok für beide. Nachdem wir das abgemacht hatten, war es still und ich merkte, dass mein Magen immer noch knurrte, also bestellte ich mir letztendlich doch ein paar Snacks.

Wir unterhielten uns noch ein bisschen über alles Mögliche und ich merkte gar nicht, dass es draußen schon dunkel wurde. "Also dann, gehen wir langsam nach Hause?" Mein Vater stand langsam auf und schaukelte hin und her. Er war besoffen. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter, indem ich sie umarmte und wartete, bis mein Vater auch soweit war. "Wir sehen uns dann nächste Woche." Sagte er zu Tsunade, während er versuchte, still und gerade zu stehen, was durch den Alkohol aber nicht ging. Ich nahm ihn am Arm und zerrte ihn aus der Kneipe Richtung Versteck. Ich wunderte mich zwar, warum sie sich nächste Woche wieder treffen wollten, beschloss aber, ihn erst zu fragen, wenn er nüchtern war.



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