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The Legend of Varren

von

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Nicht nur berühmt sondern auch stark

Am Abend weckte Saya Varren vorsichtig. Sie hatte sich auch ein paar Stunden ausgeruht, aber jetzt hatte sie Hunger. „Hey....Varren...aufstehen.“ Sie schüttelte ihn leicht an der Schulter und wartete darauf, dass er die Augen aufmachte.

„Du bist schon wieder in meinem Wohlfühlbereich“, sagte er und schob sie wiedermal ein Stück zurück, „ich habe es nicht gerne, wenn jemand mir so nah kommt.“ Varren setzte sich auf und wuschelte sich durch seine Haare.

Die Kiyoshi-Kriegerin trat vom Bett zurück und musterte Varren etwas. Er sah so normal aus, gar nicht wie der Avatar. Sie hatte sich immer vorgestellt wie der neue Avatar so war. Ihre Vorstellung war immer irgendwie mysteriöser und mächtiger gewesen. Einfach nicht wie ein normaler Student. Aber vielleicht kam Varren noch aus sich raus, wenn er endlich das Unvermeidliche akzeptierte.

„Habe ich was im Gesicht?“, fragte er und stand auf. Auf dem Stuhl lag ein Stapel Kleidung, die wohl für ihn gedacht war. Er zog sein Oberteil aus und warf es auf Boden.

„Du entsprichst einfach nicht meiner Vorstellung eines Avatars“, antwortete sie ehrlich und beobachtete ihn weiter. Rein optisch betrachtet war Varren gar nicht so normal wie sie gedacht hatte. Für einen Streberstudent war er gut gebaut, zwar nicht so wie Toran, aber das spielte keine Rolle.

„Dafür, dass ich der Vorstellung nicht entspreche, ziehst du mich förmlich mit deinen Blick aus“, meinte er und zwinkerte ihr zu. Varren schnappte sich die neue Kleidung und verschwand im Bad. Saya blieb knallrot im Zimmer zurück und ballte ihre Fäuste. So ein Idiot...

 

Einige Zeit später saßen die Beiden im Hotelrestaurant und warteten auf eine Bedienung. „Hallo Fremde“, rief eine Stimme durch den Raum und eine kräftige Person näherte sich dem Tisch. Es war Toran. Dementsprechend reagierte Saya auch. Sie wurde wieder hibbelig und setze sich aufrecht hin. „Ich darf doch oder?“, fragte er, zog den Stuhl zurück und setzte sich ohne eine Antwort abzuwarten. Varren rollte wieder den Augen. Er hätte auch auf den Kerl verzichten können, auch wenn er was anders gesagt hatte.

„Also was führt euch eigentlich hier her? Und wie heißt ihr?“ Toran schien ein sehr gesprächiger Typ zu sein. Noch etwas was Varren nicht mag.

„Mein Name ist Varren und das ist Saya“, stellte Varren die Beiden vor, „wir sind auf dem Weg nach Republica.“ Die anderen Ereignisse und vermutliche Schickale verschwieg er erst mal. Das musste den Kerl interessieren. Eigentlich brauchte dieser Kerl auch gar nicht am Tisch sitzen.

„Ich komme aus Republica“, erwähnte Toran beiläufig und winkte einen Kellner an den Tisch. Die Drei gaben ihre Bestellung auf.

Saya saß die ganze Zeit schweigend neben Varren und betrachtete den Schauspieler. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen richtigen Star getroffen. Geschweige denn mit vielen Männern in ihrem Alter geredet. In ihrer Ausbildung war sie die meiste Zeit unter Frauen geblieben. Was sie nicht verstand, warum sie normal mit Varren reden konnte, aber nicht Toran. Gott, sie musste sich zusammen reißen

„Und was wollt ihr in Republica? Urlaub machen?“, fragte Toran weiter und lehnte sich zurück, „oder wollt ihr dort hinziehen?“ Varren massierte sich die Schläfen und versuchte entspannt zu bleiben. Neben ihm ein schüchternes Fangirl und vor ihm ein neugieriger Filmstar. So hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt.

„Wir müssen da ein paar Dinge erledigen. Wir werden uns da vielleicht zwei Tage aufhalten“, antwortete er und versuchte zu lächeln. Er konnte diesen Kerl nicht ausstehen. Wirklich nicht!

Hoffentlich kam das Essen bald damit er nicht reden musste. Nur wurde Varrens Hoffnung schnell zerschlagen, als Schreie in den Speisesaal drangen. Die Drei horchten auf und schauten zur Tür.

„Wir sollten verschwinden, Varren“, unterbrach Saya ihr Schweigen, weil Gefahr witterte, „schnell.“ Die junge Frau riss Varren hoch und zog in Richtung Tür. Wieder hörte man Schreie und laute Stimmen.

„Warte Saya. Wir müssen einen anderen Weg suchen.“ Seit der Sache mit dem Luftschiff waren Varrens Bändigerfähigkeiten wieder ausgeprägter. Er spürte vor der Tür deutliche Vibrationen, die durch Schritte verursacht wurden. Um ihre Position zu verbessern, zog er eine kleine Erdhöhung vor der Tür hoch. Den kaputten Fußboden würde dieser komische Orden sicherlich bezahlen. Der junge Mann überlegte wie sie am besten aus dem Saal kommen konnten ohne entdeckt zu werden. Und sie mussten sich beeilen, da die Fremden an der Tür rüttelten.

„Lass uns doch durch die Küche“, schlug Toran vor, der immer noch am Tisch saß. Langsam erhob sich langsam und ging zur Küchentür. Saya und Varren hatten keine andere Wahl als dem Schauspieler zu folgen. „Eure Erledigungen in Republica scheinen nichts Unwichtiges zu sein“, meinte Toran und blickte hinter sich, „ansonsten würdet ihr nicht fliehen.“ Varren schwieg und folgte dem Riesen weiter bis sie durch die Küche nach draußen gelangt waren.

Nur leider war ihr Fluchtversuch nicht mit Erfolg gekrönt, denn draußen hinter dem Hotel standen schon weitere Angreifer. Wie die Männer in der Disco, trugen sie auch diese traditionellen Masken. „Verdammt…“, stieß Saya aus und stellte sich vor Varren. Schließlich war es ihre Aufgabe ihn zu beschützen.

„Haben wir dich gefunden“, sagte einer der Männer und zeigte auf Varren, „wäre auch zu schön gewesen, wenn du beim Absturz gestorben wärst.“ Hinter dem Sprecher standen noch drei weitere Männer, die sich kampfbereit machten. Es waren allem Anschein nach Feuerbändiger. Gegen die hatte Varren keine Chance, weil sie sich am Strand befanden. Der lockere Sand gab ihm keine Grundlage zum Bändigen. In seinem Kopf erinnerte ihn eine Stimme daran, dass er auch das Wasser nutzen konnte. Nur hatte Varren keine Ahnung wie man das Wasser richtig bändigte.

Auch Saya wirkte etwas verunsichert, da sie ihre normal Ausrüstung nicht dabei hatte, aber das hinderte sich nicht daran auf die Kerle los zustürmen. „Bis du irre?“, rief Varren ihr zu und wollte sie noch fassen, doch sie war zu schnell.

Die fremden Bändiger belächelten das Mädchen und fingen an ihr Feuer auf sie zu schleudern. Aber die Kriegerin war geschickt und wich den Attacken aus. Sie stand vor einem der Männer und schlug ihm gegen einige Körperstellen. Der Bändiger sackte in sich zusammen und starrte sie fassungslos an.

„Deine Kleine ist echt gut“, kommentierte Toran, der neben Varren stand und die ganze Situation beobachtete, „nur sollten wir eingreifen oder?“ Varren nickte und konzentrierte sich auf den Sand, aber es tat sich nicht. Sollte ich nicht alle Elemente beherrschen können?

Er geriet weiter in Panik als einer Typen, Saya getroffen hatte. Seine Begleiterin ging zu Boden und sie kniff Augen zusammen. „Saya….“ Varren rannte zu ihr und stellte sich zwischen sie und die Angreifer. “Lasst sie in Ruhe. Ihr wollt doch mich.“

Die Männer lachten und starteten ihren nächsten Angriff. Doch die Flammen berührten Varren nicht. Er spürte nur heißen Wasserdampf auf seiner Haut. Irgendwas oder irgendwie hatte die Flammen gelöscht.

„Jungs….ihr solltet euch mit jemanden anlegen, der in eurer Größe ist“, tönte es aus dem Hintergrund von Toran. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er machte ein paar Handbewegungen und das Meer hinter den Männern erhob sich langsam. Aber die Maskieren schreckten nicht zurück sondern griffen den Wasserbändiger an. Blitzschnell folgen Eisspeere an Saya und Varren vorbei und trafen einen der Männer. Dieser unterbrach seinen Angriff und ging zu Boden. Toran riss seinen Arm zurück und eine riesige Welle brach über den Strand ein. Die Fluten streckten auch die anderen beiden Angreifer nieder. Zur Sicherheit brachte er das Wasser noch zum Frieren um die Männer zu fesseln.

Nass und erstaunt starrten Saya und Varren den Wasserbändiger an. Damit hatten sie jetzt nicht gerechnet. Varren reichte der Frau am Boden seine Hand damit sie aufstehen konnte. „Wow…er ist echt stark“, flüstere sie und starrte Toran immer noch an.

Bevor Varren was erwiderten sowie sich bei Toran bedanken konnte, tauchte die örtliche Polizei auf um sich die Angreifer vorzunehmen. Toran übernahm die Erklärung der Geschehnisse und ließ dabei aus, dass die Männer Varren gesucht hatten. Die Angreifer mit der Maske wurden abgeführt und die Drei blieben zurück.

„Danke Toran“, sagte Varren und reichte ihm die Hand, „ohne dich wären wir wohl tot.“ Toran lachte herzlich und schlug Varren gegen die Schultern. „Immer wieder gerne. Aber vielleicht solltest ihr euch umziehen und mir vielleicht erklären was die Typen von euch wollten.“

 

 

„Du bist der Avatar?“, fragte Toran und musterte Varren jetzt genauer nachdem Varren ihn über die letzten Tage aufgeklärt hatte. „Ich hoffe es mal nicht“, entgegnete Varren und schaute auf den Boden, „ich halte diese Avatargeschichte einfach nur für lächerlich. Daher will ich nach Republica um das Missverständnis aufzuklären.“

„Ich will dir nicht zu nahe treten, aber die ganze Gesichte klingt schon als wenn du es wärst“, meinte der Wasserbändiger. Toran lächelte den Avatar an und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Es wird sich gut auf meinem Lebenslauf machen, wenn ich schreiben kann, dass ich dem Avatar den Arsch gerettet habe.“

„Du solltest die Sache erstmal für die behalten“, mahnte Saya ihn, als sie gerade aus dem Bad kam. Ihre rotbraunen Haare hatten sich durch die Feuchtigkeit gewellt. Unter anderen Umständen hätte es gut ausgesehen, aber dafür sah sie zu fertig aus. Der Treffer des Feuerbändigers hatte ihr etwas zu gesetzt. „Bevor wir keine hundertprozentige Sicherheit haben, muss es unser Geheimnis bleiben.“ Die junge Frau setzte sich auf ihr Bett und schloss kurz die Augen.

„Keine Sorge, ich werde schweigen wie ein Grab. Auch wenn ich gute Promo liebe.“ Toran erhob sich vom Stuhl. Er hielt einen Moment inne und betrachte Varren und Saya.

„Du könntest du einen Wasserbändiger brauchen oder? Ich glaube, ich brauche eine kleine Auszeit vom Film.“

Damit beschloss er sich den Beiden anzuschließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Koneko-chan012
2017-07-27T17:58:34+00:00 27.07.2017 19:58
Super Kapitel


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