Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 99: Einmal Sensei, immer Sensei --------------------------------------- Mit ausdrucksloser Miene lag Naru rücklings auf der Wiese beim Trainingsplatz, betrachtete den bewölkten Himmel und ließ ihren Gedanken freien Lauf. "Du solltest Kakashi-sensei begleiten und dir anhören, was die Kage planen. Vielleicht erhältst du sogar neue Informationen, was die restlichen Jinchuuriki betrifft" erinnerte sie sich an die Worte, die ihr Freund zu ihr gesagt hatte, bevor sie gegangen war. "Ich weiß, aber..." dachte sie und erhob ihre rechte Hand, die sie anschließend auf ihre linke Brusthälfte legte. Ihr Herz schmerzte und obwohl Sasuke ihr noch mehrere Male versichert hatte, dass sie sich nicht verantwortlich fühlen musste, wurde sie von Schuldgefühlen regelrecht überschwämmt. Wenn sie nur achtsamer gewesen wäre, wäre Sasuke dieses schreckliche Schicksal erspart geblieben. Ja, wenn Danzou sie nicht ergriffen hätte, um sie mit sich in den Tod zu reißen, wäre ihr Freund nicht von den spitzen Ästen derart verletzt worden. Hart biss sie sich auf ihre Unterlippe, während sich die Finger ihrer rechten Hand ins Gras krallten und senkte ihre Augenlider, in der Hoffnung, den erneuten Tränen Einhalt zu gebieten. Das leise, bedächtige Räuspern einer männlichen Person durchbrach die Stille, welche lediglich vom Rauschen des Windes begleitet wurde, veranlasste sie, ihre blauen Augen wieder zu öffnen. "Sie... Sie sind enttäuscht von mir, nicht wahr?" fragte sie, lauschte den leisen Schritten, die hinter ihr ertönten und begegnete schließlich dem rechten Auge von ihrem Sensei, der wohl von Shikamaru informiert worden war. Ja, eigentlich hatte sie schon damit gerechnet, dass Kakashi sie früher oder später aufsuchen würde, um noch einmal ein persönliches Gespräch mit ihr zu führen. Ohne ihr eine Antwort auf ihre Frage zu geben ließ sich Kakashi neben ihr nieder, ergriff den Hut, der ihm vor einigen Tagen überreicht worden war und erinnerte sich an seinen Sensei, der jenen Hut eher selten getragen hatte. "Nein, ich kann deine Entscheidung verstehen" ließ er sie wissen, drehte seinen Kopf in ihre Richtung und stieß einen kläglichen Seufzer aus. "Und ich weiß ganz genau, wie du dich gerade fühlst und welche Gedanken dich plagen" fuhr er fort und wendete sein Augenmerk wieder von ihr ab, als sich vereinzelte Tränen in ihren Augen bildeten. Vereinzelte Erinnerungen huschten an seinem geistigen Auge vorbei, die ihm die tragischen Tode seiner Teamkameraden zeigten. Oh ja, er konnte ihre jetzige Lage vollends verstehen und wäre demnach auch nicht enttäuscht, wenn sie ihn nicht zum Kagetreffen begleiten würde. Langsam setzte sich die Blondine auf, wischte sich ihre Tränen von ihren Wangen und versuchte sich einigermaßen wieder zu beruhigen. "Ich war eben bei Sasuke, nachdem Shikamaru mir Bericht erstattet hat. Er fühlt sich nicht nur schlecht, sondern auch sehr verunsichert, was eure Beziehung anbelangt. Du solltest daher noch einmal mit ihm reden" lauschte sie seinen Worten und nickte zaghaft, weil sie natürlich noch einmal mit ihrem Freund sprechen musste, schließlich war sie ihm mehr oder weniger eine aufrichtige Antwort schuldig geblieben. "Und er hofft, dass du deine Entscheidung noch einmal überdenkst und...". "Ich weiß, Sensei" unterbrach sie ihn lautstark und schluckte unwillkürlich, ehe sie sich leise für ihren unangebrachten Tonfall bei ihm entschuldigte. Verwundert blinzelte sie einige Male, als er etwas auf ihrem Kopf setzte und erhob ihre Hände, um die doch relativ große Kopfbedeckung zu befühlen. Ungläubig drehte sie ihren Kopf zu Kakashi, der unter seinem Tuch lächelte und ihr nun einen weißen Mantel reichte, auf dessen Rückseite rote Schriftzeichen zu erkennen waren. "Ich habe den Mantel all die Jahre aufbewahrt" teilte er ihr mit und beobachtete, wie sie sich nun erhob, den Mantel überzog und wohl immer noch nicht so wirklich glauben konnte, dass er ihr seinen Hut aufgesetzt hatte. Ja, schließlich durfte nur der amtierende Hokage diesen Hut tragen. "Und? Wie sehe ich aus?" fragte Naru, nachdem sie sich erhoben, sich den Mantel übergezogen hatte und drehte sich einmal komplett, während sie ein breites Grinsen auflegte. "Nun ja... Wie eine Idiotin, wenn du so grinst" gestand Kakashi und lachte leise, als sie ihren Kopf hängen ließ und sich nun nicht mehr so wichtig fühlte. "Irgendwann wirst du diesen Hut ganz offiziell tragen dürfen, aber bis zu diesem Zeitpunkt wirst du noch einige Hürden überwinden und dir noch mehr Wissen aneignen müssen" sagte er, erhob sich nun ebenfalls und nahm ihr den Hut wieder ab. "Das... Das weiß ich selbst und..." erwiderte Naru murrend und verstummte, als er seine rechte Hand auf ihren Kopf legte. "Dann solltest du allmählich mit den Lernprozess beginnen, bevor ich mich nach einer anderen Person umsehen muss" riet er ihr und obwohl er natürlich überhaupt nicht entscheiden durfte, wer in ferner Zukunft Hokage werden würde, sahen die blauen Augen der Blondine ernst zu ihm auf und signalisierten ihm, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun würde, um sich ihren Traum zu erfüllen. "Ich störe Sie äußerst ungern, aber Sie werden schon seit einer Stunde erwartet" wurde die Stille von einer weiblichen Person durchbrochen, welche ihn in den vergangenen Tagen eingearbeitet hatte. Schmunzelnd kratzte sich Kakashi am Hinterkopf, räusperte sich anschließend gekünstelt und setzte sich den Hut wieder auf, bevor er sich zu Shizune herum drehte, die ihn noch einmal daran erinnerte, dass er künftig pünktlich zu diversen Besprechungen zu erscheinen hatte. "Ich werde Sie wohl doch zum Kagetreffen begleiten müssen, Kakashi-sensei" seufzte Naru, konnte über ihn nur ihren Kopf schütteln und zog den Mantel wieder aus, den sie Kakashi zurück geben wollte. "Bewahren Sie den Mantel meines Vaters auch weiterhin auf, bis ich diesen Hut tragen darf" fügte sie lächelnd hinzu, drückte ihm den Mantel in die Hände und bedankte sich leise bei ihm. "Das werde ich. Morgen um sieben Uhr treffen wir uns beim östlichen Tor. Wir reisen ins Land des Eisens, also packe dir warme Kleidung ein" setzte er sie noch über ihren Treffpunkt und ihr Zielort in Kenntnis, bevor er mit Shizune den Trainingsplatz verließ. Insgeheim war er froh, ihre Laune weitgehend gehoben und ihre Entscheidung geändert zu haben. Zwar irritierte es ihn ein wenig, dass sie ihn scheinbar nur begleiten wollte, um sicher zu gehen, dass er pünktlich zum Kagetreffen erschien, aber selbst dieser unbedeutende Grund war ihm recht. "Er ändert sich wohl nie" murmelte Naru und konnte nur noch einmal ihren Kopf über ihn schütteln, bevor auch sie den Trainingsplatz verließ, um noch einmal zum Krankenhaus zu gehen. Ja, sie musste unbedingt noch einmal mit ihrem Freund reden und ihm verständlich machen, dass sie ihm auch in der Zukunft nicht von der Seite weichen würde. "Und wenn Tsunade-sama erst einmal aus dem Koma erwacht ist, wird sicherlich alles wieder gut" dachte sie und atmete einmal tief durch, während sie sich in Erinnerung rief, wie fertig Sasuke mit den Nerven war. Auf gar keinen Fall durfte er die Hoffnung verlieren, auch wenn es ihm im Moment schwer fiel. Fest ballte sie ihre Hände zu Fäusten, beschleunigte ihr Schritttempo ein wenig und kämpfte ihre Schuldgefühle nieder. Keineswegs durfte sie in seiner Gegenwart erneut in Tränen ausbrechen. Nein, sie musste nun stark bleiben, nicht nur ihm zuliebe, sondern auch für sich selbst. Derweil ließ sich Sasuke von Sakura in den gebrachten Rollstuhl helfen und nickte ihr dankbar zu, als sie ihm eine braune Wolldecke reichte, die er anschließend über seine Beine legte. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" fragte die Rosahaarige und musterte seine Gesichtszüge. Die Tränenspuren und seine leicht geröteten Augen verrieten ihr unweigerlich, dass er vor wenigen Minuten noch geweint haben musste und dementsprechend machte sie sich natürlich Sorgen um ihn. "Nein, aber ich weiß deine Hilfsbereitschaft wirklich zu schätzen, Sakura" erwiderte er ihr, setzte sich mit den Rollstuhl in Bewegung und nickte ihr abermals dankbar zu, als sie ihm die Zimmertür öffnete. "Das ist doch selbstverständlich. Wir sind schließlich ein Team" schilderte Sakura ihre persönliche Sicht und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Jenes Lächeln erwiderte Sasuke, bevor er seinen Weg fortsetzte und den Gang hinunter rollte, um den Balkon zu erreichen, von dem Sakura vor einigen Tagen erzählt hatte. Ja, seither war er immer nur im Zimmer geblieben, hatte die ganze Zeit über in Selbstmitleid gebadet und sich vollkommen hängen lassen. Vermutlich würde ihm die frische Luft gut tun, auch wenn es bewölkt und irgendwie trist draußen aussah. Einmal holte er tief Luft, als er ins Freie rollte und genoss die kühle Brise des Windes. "Guten Tag" begrüßte er die zwei Herren zu seiner rechten Seite, welche an einem Tisch saßen und Shogi spielten. "Sasuke?" wurde er von einer älteren Frau angesprochen, nachdem er freundlich begrüßt worden war und kramte in seinen Erinnerungen, denn die Stimme kam ihm vertraut vor. Die Frau zu seiner linken Seite, welche ebenfalls im Rollstuhl saß, schenkte ihm ein warmes, wenn auch sehr schwaches Lächeln und obwohl sie sich äußerlich doch sehr verändert hatte, denn sie trug ein Seidentuch mit Kirschblüten um ihren Kopf, um ihre kahle Kopfhaut zu verbergen, war er froh, ein vertrautes Gesicht zu sehen. "Tachibana-san?" fragte er dennoch, um sicher zu gehen, dass er sich nicht irrte und fuhr mit seinen Rollstuhl näher zu ihr heran. "Gütiger Himmel, du bist aber groß geworden" lächelte sie, nicht ohne ihn wissen zu lassen, dass er zu einem stattlichen, attraktiven Mann heran gewachsen war. Sasuke errötete um die Nase, kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf und lenkte sein Augenmerk gen Himmel. Er war es wirklich nicht gewohnt, diverse Komplimente von älteren Damen zu erhalten. "Gestattest du mir die Frage, wieso du im Rollstuhl sitzt?" durchbrach die ältere Frau erst nach einer Weile wieder die Stille und öffnete eine kleine, beige Dose, in welche sie Kekse aufbewahrte. "Danke" murmelte Sasuke, nahm sich einen Keks heraus und betrachtete das Spritzgebäck. "Ich besitze kein Gefühl mehr in meinen Beinen" begann er und erzählte ihr leise, wie es zu seinem jetzigen Zustand überhaupt gekommen war. "Wohl oder übel werde ich mich an den Rollstuhl gewöhnen müssen, auch wenn... Auch wenn ich Naru in Zukunft zur Last falle. Das heißt, wenn sie wirklich noch mit mir zusammen bleiben will" fügte er noch abschließend hinzu und bedachte noch einmal ihr Gespräch im Krankenzimmer. "Ich war damals bestürzt, als mir zu Ohren kam, dass ihr unser Dorf verlassen habt. Eigentlich dachte ich, dass ich mich wohl nie mehr mit den Jungen unterhalten werde, der täglich zum Krankenhaus kam, um seine Freundin zu besuchen. Es ist wohl demnach Schicksal, dass ich noch einmal mit dir reden darf, bevor ich überhaupt keine Kraft mehr besitze" erhob die ältere Frau erst nach einer gefühlten Minute ihre Stimme wieder und schenkte ihm ein warmes Lächeln, während Sasuke lediglich schluckte und sich ins Gedächtnis rief, wieso sie im Krankenhaus war. "Konnte Tsunade-sama Ihnen wirklich nicht helfen?" horchte er nach und im jenen Moment, als sie ihre damaligen Worte wiederholte, nämlich das Blutkrebs nicht heilbar war, sank auch seine Hoffnung auf eine vollständige Genesung. "Tachibana-san, Ihre nächste Therapie steht an" meldete sich hinter ihnen eine junge Krankenschwester zu Wort und noch bevor sie der älteren Frau hätte helfen können, kehrte die ältere Dame aus eigener Kraft und nickte ihr verstehend zu. "Hier, mein Junge" lächelte sie, reichte ihm die Keksdose, die er zögerlich entgegen nahm und bat ihn, sich nicht so viele Gedanken über die ungewisse Zukunft zu machen. "Vielen Dank und ich werde ihren Rat beherzigen" sagte er, ehe die ältere Frau der jungen Krankenschwester folgte und er mit den zwei Herren, welche nach wie vor Shogi spielten, allein zurück blieb. Leise seufzend sahen die schwarzen Augen des jungen Uchiha erneut zum bewölkten Himmel auf und noch bevor er sich neue Gedanken um die Zukunft hätte machen können, welche ihm ohnehin in den Sinn kamen, vernahm er leise Schritte hinter sich, ehe sich zwei Arme rücklings um seinen Hals schlangen. "Entschuldige, dass ich vorhin gegangen bin, also...". "Nein, du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen. Ich kann verstehen, dass du erst einmal etwas Zeit brauchtest" fiel er seiner Freundin ins Wort und nahm nur am Rande wahr, wie sich die zwei Herren erhoben und nun ebenfalls den Balkon verließen. Zaghaft nickte Naru ihm zu, stellte die Papiertüte auf seinen Schoß ab und löste sich wieder von ihm. "Du magst doch Teigtaschen mit Sojabohnenfüllung, oder?" fragte sie und blieb vorerst ungerührt hinter ihm stehen. Sie war sich einfach nicht sicher, wie sie sich nun ihm gegenüber verhalten sollte. "Naru, du kennst mich doch inzwischen lange genug, um zu wissen, was ich mag und was ich nicht mag" erwiderte Sasuke etwas irritiert, nicht ohne in die Papiertüte zu greifen, um die eingepackten Teigtaschen zu entpacken, die er sehr gern aß. "Ja, ich weiß" nuschelte die Blondine, stieß einen leisen Seufzer aus und blinzelte einige Male, als er ihr eine der Teigtaschen reichen wollte. "Und du solltest doch eigentlich wissen, dass ich diese Füllung nicht mag" erinnerte sie ihn, verzog angewidert ihr Gesicht und brachte ihren Freund unweigerlich zum Schmunzeln, der nun herzhaft in die Teigtasche hinein biss. "Hier..." antwortete er ihr mit vollem Mund, reichte ihr die Keksdose, die sie zögerlich entgegen nahm und hörte sehr wohl, wie sie in die Dose hinein griff, um sich einen Keks zu nehmen. "Wollen wir uns an den Tisch setzen?" fragte Naru nach einer Weile und deutete auf den freien Tisch, an welchen zuvor die zwei älteren Herren gesessen hatten. "Sicher" entgegnete der junge Uchiha, schob sich den letzten Bissen in den Mund und fuhr mit seinen Rollstuhl anschließend zum Tisch heran, nachdem Naru einen der Stühle zur Seite geschoben hatte und sich nun ebenfalls setzte. Erneute Stille kehrte ein, die Sasuke nutzte, um ihre Gesichtszüge zu studieren, die ihm jedoch nicht verrieten, was sie im Augenblick dachte. War sie etwa nur zum Krankenhaus zurück gekommen, um sich bei ihm zu entschuldigen oder hatte sie vielleicht doch ihre Entscheidung, was die Reise zum Kagetreffen betraf, geändert? "Sasuke, ich..." erhob Naru ihre Stimme nach gefühlten zehn Minuten und obwohl sie ganz genau wusste, was sie sagen wollte, kamen ihr jene Worte einfach nicht über die Lippen. Sie fühlte sich einfach schäbig, weil sie nicht sofort mit ihm gesprochen hatte, um ihm all seine Ängste zu nehmen. "Hör zu, wahrscheinlich würde ich mir auch Schuldgefühle einreden, wenn ich an deiner Stelle wäre, aber wenn ich dir sage, dass du in meinen Augen keine Schuld trägst, solltest du mir glauben. Ich weiß, dass sich das sehr einfach anhört, aber ich möchte nicht, dass diese Angelegenheit unsere Beziehung kaputt macht. Das heißt, wenn du überhaupt noch mit mir..." machte er ihr ein letztes Mal verständlich und ließ seinen letzten Satz bewusst offen, um ihr seine Furcht noch einmal zu verdeutlichen. "Schuldig fühle ich mich trotzdem, auch wenn du anderer Meinung bist" antwortete sie ihm, denn sie konnte diese Schuldgefühle nicht einfach so abstellen. "Aber ich werde lernen, mit dieser Schuld zu leben" fuhr Naru fort und ergriff zögerlich seine Hand. "Und als ich sagte, dass ich bei dir bleiben werde, habe ich die Wahrheit gesagt. Ich war einfach zu geschockt und mit meinen Schuldgefühlen beschäftigt, um dir noch einmal zu versichern, dass ich für immer..." teilte sie ihm ihre zuvor getroffene Entscheidung noch einmal mit und hielt inne, als er seinen Kopf senkte und sie spürte, wie sehr die Finger seiner linken Hand eigentlich zitterten. Wortlos erhob sie sich, ließ seine Hand los und lief um den Tisch herum, ehe sie ihre Arme um ihn legte. "Bist... Bist du dir wirklich sicher?" fragte er noch einmal nach, nicht ohne ihr vor Augen zu führen, was sich in Zukunft verändern würde, sollte er tatsächlich nie wieder laufen können. "Ja, bin ich. Soll ich dir meine Entscheidung etwa noch schriftlich geben?" seufzte sie, wischte ihm die Tränen von seinen Wangen und entlockte ihm durch ihre Frage einen leisen Lacher. "Was muss ich tun, damit du mir glaubst? Manchmal bist du echt anstrengend" warf sie ihm vor und folgte seiner Aufforderung, die er mit seiner rechten Hand signalisierte und setzte sich leicht seitlich auf seinen Schoß. "Du auch, Naru" gab er schmunzelnd zurück, schlang seine Arme um sie und faltete seine Hände ineinander. "Du könntest mit einem Kuss anfangen" schlug er vor und befeuchtete seine Lippen mit seiner Zungenspitze. "Und eventuell, wenn wir wieder im Krankenzimmer sind, könntest du überprüfen, wie es mit einer gewissen Körperfunktion aussieht. Die Ärzte sagten zwar, dass ich mir keine Sorgen machen müsste, aber..." fügte der junge Uchiha noch hinzu und sah an sich hinab. Naru folgte seinen Augen und bedachte sein Anliegen, wohl wissend, dass ihn auch diese Ungewissheit sehr belasten musste und legte ihre rechte Hand unter sein Kinn. Ohne ein weiteres Wort, denn manchmal waren Worte einfach unnötig, beugte sie sich zu ihm vor und berührte seine weichen Lippen. Wohlig seufzend senkte Sasuke seine Augenlider, gewährte ihrer Zunge sofortigen Einlass und genoss die zärtlichen Berührungen ihrer Finger, die über seine Haut wanderten und ihm eine wohlige Gänsehaut bescherten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)