Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 84: Erneute Machtdemonstration -------------------------------------- "Möglicherweise hat sie sich die oberflächlichen Schnittwunden nachträglich zugefügt. Die Ärztin, die sich um sie gekümmert hat, kann mir diesbezüglich weitere Informationen geben" offenbarte Kankuro seinen aktuellen Wissensstand und notierte sich noch vereinzelte Stichpunkte auf dem kleinen Notizblock, den er in der linken Hand hielt. "Hör zu, kleiner Kaktus, ich bin eigentlich vollkommen von deiner Unschuld überzeugt, aber..." fuhr er fort, sah vom Notizblock auf und durch das kleine Gitterfenster. "Wieso zur Hölle bist du vor drei Stunden einfach abgehauen? Sehr wahrscheinlich, wenn du auf uns gewartet hättest, würdest du jetzt nicht in diesem Schlamassel sitzen" stellte er jene Frage, die er sich schon die ganze Zeit verkniffen hatte und dachte an seinen jüngeren Bruder, dem er die Selbstvorwürfe, als er von ihrer Lage erfahren hatte, deutlich angesehen hatte. Was war bloß zwischen Naru und Gaara vorgefallen? Wieso verspürte Kankuro das dumpfe Gefühl, dass sich sein kleiner Bruder verantwortlich für ihre jetzige Lage fühlte? Er, Kankuro, wollte endlich etwas Klarheit in diese für ihn unverständliche Sache hinein bringen und vielleicht, aber auch nur vielleicht, konnte er ihnen mit einen Ratschlag helfen. "Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig und hör endlich auf, mich kleiner Kaktus zu nennen" erwiderte sie ihm und ihre kühle Tonart hatte nicht nur mit Sasuke zu tun, der ihr gegenüber an der Wand gelehnt saß, sondern mit der Tatsache, dass sich Miko auch noch vereinzelte Schnittverletzungen am Oberkörper zugefügt hatte, um ihre Behauptungen noch glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Sie war einfach nur verdammt wütend. Wütend, weil sie sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufgehalten hatte und im Moment keinen Ausweg aus ihrer misslichen Lage sah. Selbstverständlich war auf das Urteilsvermögen ihres ehemaligen Sensei stets Verlass, aber ohne Beweise konnte ihr eben nicht geholfen werden. Letzten Endes wäre der Kazekage dazu gezwungen, sie aus seinem Land zu verbannen, um seine Autorität zu wahren. Ja, ihm blieb nur diese Möglichkeit, wenn er Kubashi nicht seinen Titel überlassen wollte, worauf dieser miese Kerl wahrscheinlich nur wartete. "Du..." seufzte Kankuro und verstummte augenblicklich, als er beobachtete, wie sie ihre Hände zu Fäusten ballte und vor lauter Wut vereinzelte Tränen vergoss. "Verdammt, wieso war ich so dumm und fiel auf ihre Masche rein? Ich könnte mich selbst ohrfeigen und... Sie und ihr Vater sind doch... Sind doch total krank. Sie gehen... Gehen über Leichen, nur um... Um zu bekommen, was sie haben wollen" fluchte Naru, schlug einige Male auf den Steinboden ein und betrachtete anschließend ihre zittrigen Hände, während sie sich noch einmal daran erinnerte, wie Miko ihr angedroht hatte, Selbstmord zu begehen. "Ein... Ein Shinobi muss eine Täuschung erkennen können. Ich hätte... Hätte...". "Vielleicht hast du recht, aber in dieser Situation, die eine Reaktion von dir verlangt hat, wären ihr wahrscheinlich sehr viele Shinobi in die Falle gegangen. Nur einmal angenommen, du hättest nichts unternommen und sie hätte Selbstmord begangen. Du hättest dir dein restliches Leben lang Vorwürfe gemacht, weil du die Chance hattest, etwas zu tun" versuchte Sasuke sie im sachlichen Ton zu beruhigen und erhielt die sofortige Zustimmung von Kankuro. "Lass deinen Kopf nicht so hängen, nur weil deine Lage im Moment aussichtslos erscheint. Gaara wird nichts unversucht lassen, um dir zu helfen" versuchte er sie ein wenig zu ermutigen und ließ sie wissen, dass er sich nun mit den vier Typen unterhalten würde, die er aus seinen Kindheitstagen her kannte. Mochte sein, dass sie von Naru verprügelt worden waren, aber ihre jeweiligen Behauptungen, die äußerst widersprüchlich laut Kakashi waren, würden sie schon sehr bald zurück ziehen, sofern sie ihn, Kankuro, nicht ein Leben lang zum Feind haben wollten. Zwar beruhigte sich die Blondine nach nur wenigen Minuten wieder einigermaßen, aber Sasuke entnahm ihrer Miene deutlich, dass sie sich dennoch noch vereinzelte Schuldgefühle einredete, einfach weil sie glaubte, einen fatalen Fehler gemacht zu haben, für welchen der Kazekage nun Kopf und Kragen riskierte. Laut Kankuro befand sich Gaara bereits im Gespräch mit dieser Miko und ihren Vater. Ob er Naru erst viel später befragen würde? Innerlich schüttelte er seinen Kopf und bedachte die vielen Fragen von Kankuro, deren Antworten er sich in Stichpunkten notiert hatte, um Gaara Bericht zu erstatten. Vor allem begann er sich allmählich zu fragen, wieso seine Exfreundin eben dermaßen abweisend reagiert hatte. Er vermutete, dass Naru nicht grundlos abgehauen war und jener Grund hatte sehr wahrscheinlich mit dem Kazekage zu tun. Leise seufzend musterte er sie eine ganze Weile, nicht ohne ihre immer noch zittrigen Hände zu betrachten, welche nach wie vor zitterten und an den Knöcheln vereinzelte Abschürfungen durch die viel zu harten Schläge besaßen. "Im Augenblick kannst du dich nur in Geduld üben und auf Gaara vertrauen. Er wird schon wissen, was zu tun ist" versuchte er sie gänzlich zu beruhigen und begegnete ihren blauen, leicht geröteten Augen. "Ja, ich weiß" erwiderte sie ihm leise, ließ ihre leicht schmerzenden Hände sinken und zog ihre Beine an ihren Oberkörper, ehe sie ihr Kinn auf ihr rechtes Knie bettete. "Weißt du, an wen ich schon die ganze Zeit denken muss?" fragte sie ihn und senkte ihre Augenlider, als ihr vereinzelte Erinnerungen in den Sinn kamen und lauschte seiner leisen Verneinung. "An Sotaru" verriet sie ihm, öffnete ihre Augen wieder und studierte seine Gesichtszüge, die ihr verrieten, dass er sich an jenen Jungen, der versucht hatte, ihr das Leben schwer zu machen, sehr wohl erinnern konnte. "Unsere erste Mission außerhalb des Dorfes" schmunzelte der junge Uchiha und bedachte sein damaliges Verhältnis zur Blondine. Er und sie waren gerade erst Freunde geworden, zumindest hatte er sie als Freund betrachtete, obgleich sie dem weiblichen Geschlecht angehörte. Während andere Mädchen ihm kreischend hinterher gerannt waren, war Naru eine wahre Wohltat in seinen Augen gewesen, welche ihn eben nicht angehimmelt hatte. Ganz im Gegenteil, sie hatte diese kindischen Schwärmereien immer in Frage gestellt und ihn wie einen gewöhnlichen Jungen behandelt. "Was ist so lustig? Erzähle es mir, damit ich auch lachen kann" forderte sie ihn auf und zog eine Schnute, als er sie an ihr damaliges Auftreten erinnerte. "Ich lache später, Sasuke. Wäre es dir etwa lieber gewesen, wenn ich dir wie die anderen Fangirls hinterher gerannt wäre?" stellte sie in Frage und drehte beleidigt ihren Kopf zur Seite. "Sei nicht gleich eingeschnappt, nur weil du vor drei Jahren noch mehr Junge als Mädchen warst. Ich habe deine unkomplizierte Art...". "Du sammelst nicht gerade Pluspunkte bei mir, nur damit du es weißt" fiel sie ihm murrend ins Wort und verfluchte die störenden Chakrafesseln, die es ihr unmöglich machten, ihre Arme vor der Brust zu verschränken. "Abgesehen davon habe ich mich in den vergangenen Jahren schon verändert, vor allem was die Wahl meiner Unterwäsche betrifft, aber selbst von dieser Veränderung hast du keinerlei Notiz genommen" warf sie ihm noch vor und linste neugierig zu ihm herüber, als er einen ungewöhnlichen Laut von sich gab. "Du... Du willst nicht wissen, wie sehr sich meine Gedanken überschlagen haben, als du in Reizwäsche vor mir standest" merkte er sichtlich errötet an und versuchte diese erotische Erinnerung sofort wieder in die hinterste Ecke seines Bewusstseins zu verbannen, um sich selbst einen Gefallen zu tun. "Äußerlich mag ich für dich ruhig und nicht sonderlich interessiert auf dich gewirkt haben, aber in Wirklichkeit wollte ich dich einfach nur auf mein Bett werfen und... Und..." fuhr er fort und spürte die zunehmende Wärme auf seinen Wangen, während sich sein Puls bei den Bildern, die vor seinem geistigen Auge erschienen, unweigerlich beschleunigte. "Würdest... Würdest du das immer noch mit mir tun wollen?" fragte sie neugierig und war sich nicht sicher, wohin dieses Gespräch eigentlich führte. Wie durfte sie die schwarzen Augen ihres Exfreundes deuten, die nun den direkten Blickkontakt zu ihr suchten? "Ja, würde ich" wisperte Sasuke und ließ seine Zunge über seine Lippen gleiten, um sie etwas zu befeuchten, während er einmal tief Luft holte. "Und ich werde dich auch immer begehren" fügte er ebenso flüsternd hinzu und erhob sich zögerlich, lief zu ihr und ging direkt vor ihr in die Hocke, um den Grund zu erfahren, weshalb sie nun ihren Kopf senkte. "Naru, ich wünschte...". "Würdest du Uzumaki Naru immer noch begehren, wenn ich dir verrate, was sie vor wenigen Stunden mit dem Kazekage in dessen Büro getrieben hat?" ertönte eine männliche Stimme vor der schweren Eisentür, welche Naru zusammen zucken und unweigerlich schlucken ließ. Ungeachtet der Worte, die in ihm Eifersucht erzeugen sollten, drehte Sasuke seinen Kopf und erblickte einen schwarzhaarigen Jungen mit äußerst blasser Hautfarbe, auf dessen Lippen ein Lächeln ruhte. "Du?" fragte er ungläubig, erhob sich aus der Hocke und trat zur Tür heran. "Wie schön, du erinnerst dich noch an mich. Zur Vorsicht stelle ich mich dennoch noch einmal vor. Ich bin Sai und bin mit Sakura und euren Sensei nach Suna gereist, um...". "Um mich zu beseitigen? Fürchtet dein Meister etwa, dass ich seine Zusammenarbeit mit Orochimaru ausplaudere?" unterbrach Sasuke ihn und wiegte sich vorerst hinter der verschlossenen Tür in Sicherheit. "Was? Wie meinst du das, Sasuke?" fragte Naru, die sich allmählich wieder gefangen hatte und lauschte den Worten ihres Exfreundes, die seine Begegnung mit Sai vor einiger Zeit beschrieben. "Hast du Beweise für diese fiese Unterstellung? Laut meinen Informationen wurde Orochimaru von dir getötet und Yakushi Kabuto ist wie vom Erdboden verschwunden" lächelte Sai und trat einen gewaltigen Schritt zurück, als die Blondine auf ihre Füße sprang und mit aller Kraft, die sie im Moment aufbringen konnte, gegen die Eisentür trat. "Es genügt, wenn ich ihm glaube" zischte Naru durch das kleine Gitterfenster und verfluchte im Moment wahrlich die Tatsache, dass sie ihm dieses dämliche, falsche Lächeln nicht aus dem Gesicht prügeln konnte. "Kommen wir doch nun zu meinem eigentlichen Anliegen, wofür ich mich in den Keller bemüht habe. Händige die Schriftrollen ohne großes Aufsehen aus, sonst ergeht es nicht nur Uchiha Itachi, sondern auch Haruno Sakura und diesen Jungen mit dem weißen Haar sehr schlecht" kam er zu seinem Anliegen und sah deutlich die Verwunderung in den Augen des jungen Uchiha, welcher offensichtlich noch keine Kenntnis von den Schriftrollen besessen hatte. "Von welchen Schriftrollen spricht er?" wollte Sasuke erfahren und musterte seine Exfreundin, die vor lauter Wut ihre Hände zu Fäusten ballte und unaufhörlich mit ihren Zähnen knirschte. "Worauf wartest du? Nur ein Wort zu meinem Doppelgänger und...". "Warum? Warum ziehst du Außenstehende in diese Angelegenheit rein?" stellte Naru ihn unterbrechend zur Rede und dachte schleunigst über eine Notlösung nach. Wenn sie ihm erst einmal die Schriftrollen übergeben hatte, würde er sehr wahrscheinlich Itachi töten, wodurch sie niemals die Wahrheit erfahren würde. "Sie waren einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort" beantwortete er ihr ihre Frage und forderte sie noch einmal auf, ihm die Schriftrollen zu geben, deren Inhalt seinen Meister sehr wahrscheinlich in große Schwierigkeiten bringen würde. Eigentlich verdankte er es einzig und allein dieser Miko und ihrem Vater, dass er nun relativ frei agieren konnte, denn der Jounin hatte ihn durch die jetzige Lage nicht länger im Auge behalten können und Sakura und diesem Suigetsu die alleinige Überwachung bezüglich Itachi übertragen. Ja, nur durch diesen Vorfall waren ihm neue Möglichkeiten eröffnet worden, um nicht nur Itachi zu töten, sondern ebenfalls an die Schriftrollen zu gelangen, von deren Existenz er eigentlich nur erfahren hatte, weil er das Gespräch zwischen den beiden Mädchen belauscht hatte. "Ich fordere dich ein letztes Mal auf, Naru. Übergebe mir die Schriftrollen oder kannst du etwa mit der schweren Bürde leben, deine Freunde auf dem Gewissen zu haben?" sagte er und seine letzten Worte schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn sie regte sich und zog tatsächlich zwei Schriftrollen hervor. Einmal holte Naru tief Luft und dachte an Sakura und Suigetsu, die sie auf gar keinen Fall für diese Wahrheit opfern würde und bedachte noch einmal ihre jetzige Lage. Würde sie letzten Endes doch niemals erfahren, welche Wahrheit sich hinter dem älteren Uchiha verbarg? "Verdammt..." fluchte sie innerlich und zuckte kaum merklich zusammen, als sie eine tiefe, ihr sehr wohl vertraute Stimme in ihrem Kopf vernahm. "Du hast gewonnen, aber wenn du Sakura oder Suigetsu auch nur ein Haar krümmst, werde ich dich bis an das Ende der Welt jagen und dich auf die grausamste Art und Weise umbringen" versprach sie ihm mehr oder weniger und deutete Sasuke an, etwas zurück zu treten, ehe sie ihre Hände erhob und die Schriftrollen durch das schmale Gitter schob. "Du bist doch nur ein jämmerlicher, kleiner Genin, der im Moment nicht einmal dazu fähig ist, eine geringe Menge an Chakra zu konzentrieren" führte er ihr vor Augen, ergriff die Schriftrollen und stutzte, als sich die Finger ihrer rechten Hand um sein Handgelenk legten. "Stimmt, ich bin nur ein jämmerlicher, kleiner Genin, aber gerade dieser Genin wird eines Tages Hokage werden" ließ sie ihn wissen und hielt sein Handgelenk eisern fest, während rötliches Chakra aus ihrem Körper heraus strömte und sich über ihre Arme bahnte. "Die Chakrafesseln müssten doch all deine Kraft" entwich es Sai fassungslos und witterte die drohende Gefahr, als die Chakrafesseln knackten und schließlich durch die Macht, welche auf sie ausgeübt wurde, auseinander brachen. Im nächsten Moment war er gezwungen, seine Augen zu schließen, als eine gewaltige Druckwelle nicht nur den kalten Steinboden, sondern das gesamte Gebäude erzittern ließ. "Naru, mäßige... Mäßige deine Kraft etwas, sonst..." warf Sasuke ein, der durch die Druckwelle regelrecht an die Wand gepresst wurde und die Arme schützend erhoben hatte, um seine Augen vor dem glänzenden Licht zu bewahren, welches ihr goldenes Gewand erzeugte und verstummte durch den lauten Knall, ehe die schwere Eisentür aus ihrer Verankerung gerissen wurde. Krachend landete jene Tür gegen die Wand und noch bevor Naru ihren Gegenüber, der sich nun wahrscheinlich einige Knochen gebrochen haben dürfte, hinter dem Eisen hervor ziehen hätte können, löste sich Sai auf und hinterließ eine Tintenlache. Naru dachte nicht lange nach, steckte sich rasch die Schriftrollen wieder ein und mäßigte ihre Kraft etwas, wodurch sie vermutlich schon genügend Aufmerksamkeit erregt hatte. "Sasuke, dein Bruder überließ mir diese Schriftrollen. Sie sind sein Vermächtnis" verriet sie ihm und warf nur einen kurzen Blick zu ihrem Exfreund herüber, der nun im Türrahmen stand und ihren Blick mit gemischten Gefühlen erwiderte. "Wir reden später, wenn du einverstanden bist" sagte sie noch, bevor sie sich schneller als das menschliche Auge bewegte und selbst vor Türen keinen Halt machte, die sie mit der Kraft von Kurama mühelos durchbrechen konnte. Zurück in der Zelle blieb Sasuke, der allmählich zu verstehen begann, welche Bedeutung die Schriftrollen für Naru besaßen und ließ sich auf seine Knie hinab sinken. Naru erstaunte ihn immer wieder aufs Neue, wenn er bedachte, wie einfach sie die Chakrafesseln los geworden war, wovon er nur träumen konnte. Allerdings, obwohl sie wahrlich gute Gründe besessen hatte, die er bestätigen konnte, würde ihr gewaltsamer Ausbruch mit Sicherheit fatale Folgen haben und ihr nur noch weitere Steine in den Weg legen. "Mh?" entwich es ihm, als ein surrendes Geräusch hinter ihm ertönte und warf einen raschen Blick über seine rechte Schulter, ehe er sich gänzlich herum drehte. Eine mehr als fragwürdige Gestalt mit einer sonderbaren, orangenen Maske war wie aus dem Nichts erschienen, doch dessen schwarzer Mantel mit den rötlichen Wolken verriet ihm sofort, für welche Organisation diese Person arbeitete. Ungläubig blinzelte Sasuke jedoch, als er in dem kleinen Loch in der Maske das Sharingan zu erkennen glaubte. Im selben Moment sah sich Naru bereits im Krankenzimmer, in dem Itachi lag, um und trat langsamen Schrittes zum Besuchertisch heran, an welchen Sakura und Suigetsu saßen, ihre Köpfe auf ihre verschränkten Arme gebettet und offensichtlich selig schlafend. "Möglicherweise hat er ein Schlafgas benutzt, um sie außer Gefecht zu setzen" vermutete sie und stieß einen erleichterten Seufzer aus, weil sie unversehrt geblieben waren und wendete sich herum, studierte den älteren Uchiha, dessen Vitalfunktionen auf dem kleinen Monitor angezeigt wurden und ihr somit versicherten, dass auch ihm kein einziges Haar gekrümmt wurde. "Aber... Wo zum Teufel steckt dieser Kerl? Ist er abgehauen oder..." überlegte sie, sah sich noch einmal im gesamten Zimmer um und entdeckte unterhalb des Bettes etwas Schwarzes. Neugierig ging sie in die Hocke, entdeckte unter dem Bett eine weitere Tintenlache und begann allmählich zu verstehen. "Er wollte..." bedachte sie und reduzierte augenblicklich ihre noch immer pulsierende Kraft auf ein Minimum, als mehrere Schritte auf dem Gang ertönten und im nächsten Moment Kubashi mit seiner Leibgarde im Türrahmen erschienen. "Besten Dank auch, Sai. Mit dieser Aktion habe ich meine Lage sicherlich nicht verbessert" fluchte sie innerlich, erhob sich aus ihrer hockenden Haltung und erhob ihre Hände, um zu signalisieren, dass sie sich ergeben würde. "Ergreift sie und sperrt sie...". "Schlechte Neuigkeiten, Kubashi-sama. Uchiha Sasuke ist spurlos verschwunden" wurde Kubashi in seinem Befehl unterbrochen und jene Neuigkeit entlockte der Blondine einen undefinierbaren Laut. "Sucht ihn und nehmt endlich dieses... Dieses...". "Ich möchte Sie bitten, Ihre Lautstärke etwas zu senken. Vergessen Sie bitte nicht, dass wir uns in einem Krankenhaus aufhalten, unterbrach der Kazekage das mehr als nur aufgebrachte Ratsmitglied und befahl dessen Leibgarde, sich wieder zurück zu ziehen. "Ich werde Kakashi beauftragen, in der näheren Umgebung nach Uchiha Sasuke zu suchen. Weit kann er mit den Chakrafesseln noch nicht gekommen sein" fuhr er fort und schüttelte seinen Kopf, als Naru die eigentliche Situation zu erklären versuchte und bat alle Personen, die in dieser Angelegenheit verwickelt waren, in sein Büro, um endlich ein aufklärendes Gespräch mit allen Beteiligten zu führen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)