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Gleich und gleich gesellt sich gern

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Unerwartetes Wiedersehen

"Naru... Naru, wach auf" hörte die Blondine eine vertraute Mädchenstimme neben sich, ehe sie eine vorsichtige Berührung einer Hand auf ihrer linken Schulter spürte, die leicht an ihr rüttelte, um sie zu wecken.

"Naru, wäre es nicht besser, wenn du nach Hause gehst? Sasuke-kun würde nicht wollen, dass du...". "Nein" unterbrach Naru jenes Mädchen, welche sie nun erst als Sakura identifiziert hatte, öffnete blinzelnd ihre blauen Augen und richtete sich auf, nur um sich erst einmal ausgiebig zu strecken.

Nicht nur ihr Nacken schmerzte fürchterlich, sondern auch ihr Rücken, weil sie äußerst unbequem am Bettende abgestützt eingeschlafen war.

Wie lange war sie denn schon nicht mehr zu Hause gewesen?

Waren es vier, vielleicht sogar schon fünf Tage, die sie bei Sasuke im Krankenhaus verbrachte?

Sie wusste es nicht, hatte jegliches Zeitgefühl in den vergangenen Tagen verloren und hoffte eigentlich nur noch, dass ihr Freund endlich aufwachte und sie sich keine Sorgen mehr um ihm machen musste.
 

"Aber du solltest dich ausruhen, denkst du nicht?" seufzte Sakura, die zwar nachvollziehen konnte, dass sich ihre Teamkameradin um Sasuke sorgte, dessen Zustand sich in den vergangenen sieben Tagen nicht verändert hatte, aber sie sollte dabei nicht ihre eigene Gesundheit gefährden.

"Warst du schon bei Kakashi-sensei?" wich Naru ihren Worten mit einer Gegenfrage aus und konnte im Augenwinkel das zaghafte Kopfnicken der Rosahaarigen erkennen.

"Ja, aber nur kurz. Auch sein Zustand hat sich nicht verändert" berichtete Sakura betrübt und drehte ihren Kopf zur Tür, an welche leise geklopft worden war.

"Ja?" rief Naru fragend und vermutete eine Krankenschwester, die das Krankenbett neu beziehen wollte, denn ein Blick auf die digitale Uhr hatte ihr kurz vor elf Uhr verraten.

Leise wurde die Tür geöffnet und eine Person betrat das Zimmer, welche Sakura mit einem Nicken begrüßte und nun erst einen Blick auf Naru warf, deren langes Haar sehr zerzaust und auch ungewaschen zu sein schien.

"Naru, du hast Besuch" murmelte Sakura und nun erst machte sich Naru die Mühe, drehte ihren Kopf zur Tür und blinzelte einige Male, um einen Irrtum ausschließen zu können.
 

"Hallo, Naru" erhob der junge Mann, der rotes Haar besaß, seine Stimme und trat zum Krankenbett heran, um einen Blick auf Sasuke zu werfen.

Nicht nur eine Beatmungsmaske versorgte ihn mit genügend Sauerstoff.

"Nein, eine Magensonde war ihm durch das linke Nasenloch eingeführt worden, um ihn künstlich zu ernähren.

"Gaara, wieso... Ich meine... Hallo" überschlugen sich die Gedanken der Blondine und entschied sich letzten Endes für eine gewöhnliche Begrüßung, wie es sich eigentlich auch gehörte.

Wieso war er in Konoha?

Hatte er etwa erfahren, wie es Sasuke ging?

Etliche Fragen schwirrten ihr im Moment durch ihren Kopf, auf die sie Antworten benötigte, um sein Dasein zu verstehen.

"Wäre es möglich, ein Gespräch unter vier Augen zu führen?" fragte Gaara in die entstandene Stille hinein und nickte Sakura dankbar zu, die sich augenblicklich auf dem Weg zur Tür machte.

"Und Naru, geh bitte nach Hause und ruh dich ein wenig aus. Du wirst noch krank, wenn...". "Es geht mir gut, Sakura" murrte Naru unterbrechend, hörte Sakura noch etwas Unverständliches murmeln, was sich stark nach 'Sturkopf' anhörte und verließ das Krankenzimmer.
 

"Wie geht es dir?" wollte Naru nun von ihm persönlich erfahren, wobei ihr jetzt erst in den Sinn kam, dass sie auf seinen letzten Brief nicht geantwortet hatte.

"Ich konnte bei der Trauerfeier meines Vaters vor sechs Tagen nicht trauern und das haben mir die meisten Dorfbewohner sehr übel genommen. Lediglich meine Geschwister besaßen Verständnis" erzählte er ihr und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Ich... Ich kann dich ebenso verstehen und... Ich meine, dein eigener Vater ist der Grund, weshalb du ein Jinchuuriki wurdest. Was für ein Vater bürdet seinem Kind eine solche Last auf? Ehrlich gesagt fürchte ich mich inzwischen davor, den Namen meines Vaters zu erfahren. Vielleicht... Vielleicht war das bei mir auch der Fall" erwiderte sie und mit jener Angst, die sie seit einigen Tagen verspürte, war sie ganz allein.

Nur Kurama wusste von ihrer Angst, aber er konnte mit ihr nicht über dieses Thema sprechen, weil er befürchtete, erneut auf den vierten Hokage zu treffen, der die Wahrheit offenbar unbedingt schützen wollte.
 

"Und wieso bist du in Konoha? Wie geht es Kankuro?" stellte sie ihm gleich zwei weitere Fragen, denn er war sicherlich nicht allein angereist.

"Kankuro erholt sich noch etwas, aber seine Verletzung verheilt gut. Baki-sensei wurde von den Ältesten eures Dorfes eingeladen und hat Temari und mich gebeten, ihn zu begleiten. In zwei Tagen soll der neue Friedensvertrag unterzeichnet werden, wenn der neue Hokage sein Amt angetreten hat" erklärte Gaara ihr ausführlich und erwähnte am Rande, dass auch in Suna in den nächsten Tagen entschieden werden würde, wer das Amt des Kazekage übernehmen durfte.

"Du weißt schon, wer der nächste Hokage wird? Wer?" fragte Naru verwundert und war sich nicht sicher, was sie von dieser raschen Neuwahl halten sollte.

Natürlich brauchte ihr Dorf einen Anführer, der wichtige Entscheidungen traf, aber sie hätte nicht erwartet, dass sie in so kurzer Zeit den dritten Hokage einfach ersetzen würden.
 

"Eine Frau mit dem Namen Tsunade. Baki-sensei erzählte Temari und mir, dass sie zu den legendären Sannin gehört" verriet er ihr den Namen, wobei sie bei der Bezeichnung 'Sannin' merkwürdig reagierte und anschließend einen verständlicheren Eindruck auf ihn machte.

"Deswegen ist dieser perverse Kauz abgehauen" murmelte Naru verstehend und sah irritiert zu der rechten Hand, die vorsichtig ihre linke Schulter berührte.

"Du solltest den Rat deiner Teamkameradin annehmen. Du siehst sehr blass...". "Ich kann doch nicht einfach nach Hause gehen" fiel sie ihm ins Wort, schüttelte ihren Kopf einige Male und löste die Verschränkung ihrer Arme, nur um ihre Finger ineinander zu verhaken.

"Ich... Ich fühle mich so hilflos, Gaara. Dieses Mal kann ich überhaupt nichts tun, um Sasuke zu helfen und... Das macht mich total fertig" verriet sie ihm und mit jedem weiteren Wort wurde ihre Stimme brüchiger, ehe ihr etliche Tränen an den Wangen hinab liefen und schließlich an ihrem Kinn hinab tropften.
 

"Gaara, deine jetzige Tatenlosigkeit wird sie nicht trösten" meldete sich Shukaku zu Wort, als er bemerkte, wie überfordert Gaara im Augenblick eigentlich war.

"Ich... Ich bin überfordert und... Was muss ich tun, damit sie nicht mehr so verbittert weint?" wollte Gaara erfahren und übte mit seiner rechten Hand ein wenig Druck auf ihrer linken Schulter aus.

"Menschen trösten einander mit Umarmungen" erklärte Shukaku und forderte den Rotschopf unverzüglich zur Tat auf.

"Aber...". "Dir ist dieses Mädchen doch wichtig, oder?" wurde Gaara unterbrochen und nickte kaum merklich, weil Naru ihm selbstverständlich wichtig geworden war.

Sie war schließlich der erste Mensch, den er als einen wertvollen Freund bezeichnen konnte.

Ihr konnte er ohne Bedenken vertrauen, konnte sich ihr anvertrauen und fühlte sich zum ersten Mal im Leben akzeptiert und verstanden.

"Ja..." bejahte er nach einer kurzen Bedenkzeit und linste zum jungen Uchiha, mit dem er keinen weiteren Ärger wollte.
 

All seine Zweifel und Bedenken legte er allerdings vorerst nieder, als die Blondine schluchzte und trat näher zu ihr heran, nur um zögerlich seinen Arm um sie zu legen.

Zuerst geschah überhaupt nichts, was ihn nur noch mehr verunsicherte, bis sie sich mit ihrem Gesicht weinend gegen seinen Bauch presste und ihre feuchten Augen schloss.

"Danke..." kam nur dieses eine, sehr leise Wort über ihre Lippen und schniefte in die Stille hinein.

"Gern... Gern geschehen" entgegnete er ihr holprig und seufzte innerlich erleichtert.

Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sie sich mit der Zeit beruhigen konnte.

"Gaara, kümmere dich eine Weile um sie" bat Kurama den Rotschopf um dessen Hilfe, denn auch er war der Meinung, dass Naru vorerst nach Hause gehen sollte, um sich zu erholen.

Sie war nun einmal ein kleiner Sturkopf, äußerst eigensinnig und achtete im Moment nicht einmal mehr auf ihre Gesundheit.
 

"Das muss er nicht, Kurama" wisperte Naru widersprechend, bevor sie in sich zusammen sackte und entkräftet ihren Kopf hängen ließ.

"Sasuke... Sasuke braucht mich doch" fügte sie hinzu und öffnete ihre müden Augen, als sie vorsichtig auf zwei Arme gehoben wurde.

"Ich bringe dich nach Hause" erklärte Gaara den Grund, weshalb er sie auf seine Arme gehoben hatte, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden und sah sehr wohl, wie schwer es ihr eigentlich fiel, mit ihren Augen einen festen Punkt zu fixieren.

Dementsprechend verwunderte es ihn nicht, dass sie ihre Augenlider wieder senkte und ihren Kopf auf seine rechte Schulter bettete.

Offenbar war sie nicht nur total übermüdet.

Vermutlich hatte sie auch seit Tagen nichts mehr gegessen, woher wohl sehr wahrscheinlich ihre Kraftlosigkeit her rührte.

"Kurama, erkläre mir den Weg zu ihrer Wohnung und erzähle mir, was mit Sasuke geschehen ist" bat er den Kyuubi um dessen Hilfe, lief mit der Blondine, die einfach auf seinen Armen eingeschlafen war, zur Tür, die er mit seinen Sand öffnete und lauschte den folgenden Worten von Kurama.
 

Als Naru ihre Augen wieder öffnete, war bereits die Nacht angebrochen, zumindest war es in dem Zimmer, in dem sie sich aufhielt, sehr dunkel.

"Was? Aber ich war doch..." fragte sie verwirrt, richtete sich vorsichtig auf und sah sich in ihrer Wohnung um.

Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, nach Hause gegangen zu sein.

Dunkel meinte sie sich daran zu erinnern, wie Gaara zu Besuch erschienen war und mit ihm gesprochen zu haben.

Ja, definitiv hatte sie mit ihm gesprochen und auch geweint, aber anschließend folgte eine gähnende Leere.

Vorsichtig schlug sie die Bettdecke zur Seite, nachdem sie sich gestreckt hatte und schwang ihre Beine aus dem Bett.

"Wie fühlst du dich?" ertönte eine Jungenstimme, die ihr einen schreckhaften Laut entlockte und schaltete augenblicklich die Nachttischlampe ein, nur um Gaara zu erblicken, der vor ihrem Bett auf den Boden saß.

"Du hast mich vielleicht erschreckt" seufzte sie, versuchte ihren viel zu schnellen Herzschlag zu beruhigen und strich sich einige, sehr lästige Haarsträhnen hinter ihr linkes Ohr.

Mühselig rutschte sie über die Matratze, öffnete das Fenster und ließ frische Luft in ihre Wohnung, ehe ihr Blick auf ihre Jacke fiel, die er ihr wohl ausgezogen haben musste, wie auch ihre Schuhe, welche wahrscheinlich im Flur standen.
 

"Das wollte ich nicht" entgegnete Gaara leise und musterte die Blondine, die die frische Luft zu begrüßen schien und hinauf zum bewölkten Himmel blickte.

Sie wirkte zwar etwas ausgeruhter, hatte sie auch sehr lange geschlafen, aber besser schien sie sich nicht zu fühlen.

Kein Wunder, wenn er bedachte, was vor einer Woche geschehen war.

Laut Kurama machte sich Naru nach wie vor etliche Vorwürfe, obwohl sie vermutlich nichts hätte tun können, um Sasuke zu beschützen.

Offensichtlich war es ein grausames Gefühl, wenn man eine wichtige Person nicht beschützen konnte.

"Naru, ich bin mir nicht sicher, ob ich dir irgendwie helfen kann, aber sollte es etwas geben, was du benötigst, sage es mir einfach" bot er ihr an und richtete sich auf, nur um sich zu ihr auf die Matratze zu setzen.

"Es gibt nichts, was du tun könntest. Du... Du hättest mich einfach bei Sasuke im Krankenhaus lassen sollen und...". "Denkst du nicht, dass sich Sasuke unwohl fühlen würde, wenn er wüsste, wie es dir im Moment geht?" unterbrach er sie fragend und bereute es nicht, sie nach Hause gebracht zu haben.

Selbst von seinem Sensei und seiner Schwester hatte er die Erlaubnis erhalten, sich vorerst um Naru kümmern zu dürfen, weshalb er in dieser Nacht nicht unbedingt zum Gasthaus zurückkehren musste.

Er wusste natürlich nicht, ob er bei ihr bleiben durfte, aber zumindest standen ihm mehrere Optionen zur Verfügung.
 

"Begeistert wäre er nicht, aber... Er würde ähnlich handeln, wenn ich an seiner Stelle wäre" murmelte Naru und zum ersten Mal seit Tagen huschte ihr ein mildes Lächeln auf ihre Lippen.

Ja, ihr Freund war mindestens genauso stur wie sie und wäre sehr wahrscheinlich auch die ganze Zeit bei ihr im Krankenhaus geblieben.

"Und ich wäre auch nicht begeistert, wenn er die ganze Zeit bei mir bleiben würde" fügte sie noch hinzu und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Offensichtlich hat euer Verhalten nicht nur mit Sturheit zu tun. Eure Liebe, die ihr füreinander empfindet, scheint euch zu diesem Verhalten zu bewegen" stellte er mehr oder weniger für sich selbst fest und beobachtete, wie sich eine beachtliche Röte auf ihren Wangen ausbreitete.

"Entschuldige, falls ich etwas Peinliches gesagt haben sollte" fügte er seiner laut ausgesprochenen Feststellung noch hinzu und dachte noch einmal über seine Worte nach, die zu dieser peinlichen Stille geführt hatten.
 

Leise schloss sie das Fenster wieder, als es allmählich zu kalt in ihrer Wohnung wurde und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Irgendwann wirst du dich auch total dämlich benehmen, wenn du verliebt bist" schmunzelte Naru und dachte an all die Dinge, die sie mit Sasuke gemacht hatte.

Manchmal hatten sie einfach im Bett miteinander getobt oder sie hatte völlig unerwartet eine Kissenschlacht begonnen, wodurch der junge Uchiha sie durch sein Haus gejagt hatte.

Kleine Erlebnisse, die sie aber niemals vergessen würde.

Verrückte Dinge, die sie sich zuvor vermutlich nie getraut hätte, obwohl sie natürlich immer für Scherze zu haben war.

"Vielleicht" wurde ihr leise geantwortet und sie konnte verstehen, dass er noch viele Zweifel besaß.

Zuerst musste er genügend Vertrauen zu einem Menschen fassen, bevor sich eine Freundschaft oder mehr entwickeln konnte.

Solche Bindungen brauchten immer sehr viel Zeit, um zu reifen und sich zu festigen.
 

"Naru, in der heutigen Nacht solltest du dich ausruhen, etwas essen und vielleicht ein... Ein Bad nehmen" versuchte Gaara sie zu überreden, sich zu schonen und beobachtete, wie sie ihren linken Arm hob und an ihrer Achsel schnupperte.

"Kein Wunder, dass Sasuke immer noch schläft, wenn ich so schrecklich miefe" bekundete Naru ihren bestialischen Schweißgeruch und rutschte zum Rand des Bettes, um sich zu erheben.

"Okay, zuerst werde ich ein Bad nehmen und..." fuhr sie fort, nachdem sie sich erhoben hatte und errötete ein weiteres Mal peinlich berührt um die Nase, als ihr laut knurrender Magen das Sprechen übernahm.

"Gaara, ich habe leider nur Fertigramen im Haus, also... Ich meine, du bleibst doch über Nacht, oder?" fügte sie fragend hinzu und verschwand im selben Moment im Badezimmer, um schon einmal warmes Wasser in die Badewanne laufen zu lassen.

"Ich bleibe, wenn ich dir keine Umstände bereite" erhob er seine Stimme nach einer gewissen Zeit des Nachdenkens und war ebenso mit den Fertigramen einverstanden, auch wenn er es eigentlich gewohnt war, frisch zubereitete Gerichte zu verspeisen.

Er selbst konnte nicht kochen, aber seine Schwester, die Kankuro und auch ihn stets bekochte.
 

"Tust du nicht. Ich weiß zwar noch nicht, wo du schlafen kannst, weil ich keinen Futon besitze, aber mir fällt beim Baden bestimmt noch etwas ein" rief sie, kehrte in ihr Wohnzimmer zurück und lief geradewegs auf ihren Kleiderschrank zu, um sich frische Unterwäsche und Schlafsachen zu nehmen.

"Du kannst gern einen Manga lesen, wenn du willst. Die Fertigramen mache ich, wenn ich fertig bin. Bis gleich" sagte sie noch, bevor sie erneut im Badezimmer verschwand und die Tür hinter sich ins Schloss zog.

Gaara hatte ihr eigentlich noch sagen wollen, dass er nie schlief, es sich aber nun, da zwischen ihm und Shukaku keine Feindschaft mehr herrschte, angewöhnen wollte, aber die Blondine hatte ihn überhaupt nicht mehr zu Wort kommen lassen.

Ihr plötzlicher Stimmungswechsel hatte ihn zudem doch sehr überrascht, aber er vermutete, dass sie im Moment nur die Starke spielte, um ihm nicht weiter zur Last zu fallen, obgleich sie ihm keineswegs zur Last fiel und er sehr gern bei ihr blieb.

Auf diese Weise konnte er sich zumindest ein wenig bei ihr revanchieren, auch wenn er nicht gerade viel für sie tun konnte.
 

Ihrem Angebot folgend erhob er sich, trat zum Regal mit den vielen Mangabänden heran und zog wahllos einen Manga heraus, um erst einmal einen Blick auf das Cover zu werfen.

Anschließend las er sich die Inhaltsangabe durch, die auf der Rückseite stand und erfuhr, dass dieser Manga mit Liebe zu tun hatte.

Noch einmal hob er seinen Blick und zählte die bereits erscheinenden Mangabände, wobei er sich natürlich die Frage stellte, wieso ab dem zweiten Mangaband die Altersbegrenzung höher gestuft war, ehe er zurück zum Bett lief und sich wieder setzte.

Interessiert schlug er den Manga auf, las sich die Kapitelnamen durch und begann die Zeichnungen zu bewundern, während er die Worte in den Sprechblasen las, die zu den jeweiligen Charakteren gehörten.

Im jenen Augenblick war sich der Rotschopf noch nicht im Klaren darüber, welchen Manga er eigentlich aus dem Regal genommen hatte und erhoffte sich lediglich etwas mehr Verständnis in Sachen Liebe, die ihm völlig fremd war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Hokagebernd
2016-05-15T09:16:36+00:00 15.05.2016 11:16
Ja naru is schon stur wenn es um sasuke geht
Von:  fahnm
2015-11-04T19:57:04+00:00 04.11.2015 20:57
Tolles Kapitel
Naru macht sich noch Kaputt wenn sie sich nicht ausruht.
Zum Glück hat sie auf Gaara und Sakura widerwillige gehört.
Ich bin sehr gespannt auf das treffen von Naru und Tsunade.
Mach weiter so.

mfg
fahnm
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 20:15
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, aber wie immer denken Menschen in solchen Situationen nicht so wirklich rational.
Na ja, zum Glück hat Gaara das in die Hand genommen und sie vorerst Heim gebracht, damit sie sich wenigstens eine Nacht erholen kann ^.^
Bis zum nächsten Kapitel, kommt auf jeden Fall bald :)

Liebe Grüße

Sasu
Von:  jyorie
2015-11-04T14:25:26+00:00 04.11.2015 15:25
(;◔ิ‿◔ิ)~♪♬ Hi,

Ungewissheit ist etwas schrecklich Nagendes. Irgendwie geht man meist von dem schlimmsten aus und hofft gleichzeitig etwas Gutes. Könnte schon gut sein, das Naru etwas unüberlegtes macht, wenn sie weiß wer ihr Vater ist. Aber da sie ja den Hokage bewundert, kann ich mir nicht vorstellen, das sie ebenfalls solch ein Groll hegen würde wie Gaara, auch wenn sie durch Minato zum Jinchuuriki geworden ist.

*schmunzelt* an den nächsten Hokage, der Tsunade werden wird, habe ich bisher auch noch keinen Gedanken verloren – oh, das wird ebenfalls interessant wie den die beiden jetzt aufeinander treffen, wenn Naru auch ein Mädchen ist. Ob sie sich verstehen oder es da „Krieg“ gibt. Da bin ich sehr gespannt auf ihre Beziehung zueinander. ツ und auch die Szene mit der Kette die sich Naruto verdient hat von ihr.

*lacht* musstest du Gaara ausgerechnet diesen Manga lesen lassen, mit dem mehr oder weniger auch das zwischen Naru und Sasuke begonnen hat? *kichert* zum Glück ist Naru ja schon vergeben und der Kranich kann Gaara sicher auch ein paar Sachen erklären, so wie das mit dem Umarmen. oh weh, Naru wird sicher rot, wenn sie sieht was Gaara sich ausgesucht hat *ggg*

Liebe Grüße, Jyorie

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 20:08
Hoi du und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Mensch, so wenig Zeit x.x Komme im Moment echt zu gar nichts, aber in den nächsten Stunden kommt das nächste Kapitel, versprochen. Zwar sehr, sehr verspätet, aber es wird kommen :)
Bin echt froh, wenn der erste Advent vorbei ist und wieder etwas Ruhe einkehrt ^.^v

Mh... Kann ich nicht so genau sagen, wie das wohl sein muss. Stelle es mir aber schrecklich vor, wenn man bemerkt, dass alle um einen herum Bescheid wissen und man selbst die Antwort, die man so unbedingt haben möchte, nicht bekommt :(
Ebenso wenig kann ich nicht so genau sagen, wie das wohl für ein Gefühl ist, wenn man erfährt, dass der eigene Vater für dieses Schicksal verantwortlich ist. Ich denke schon, dass man da einen klaren Unterschied ziehen kann. Minato wird ja von allen als Held betrachtet, der das Dorf gerettet hat. Er ist in ihren Augen ein Fremder, im dem Sinne, dass sie nichts weiter mit ihm zu tun hat und sie quasi zufällig ausgewählt wurde. Der Gedanke, dass es hätte andere Kinder treffen können, ist also bei ihr gegeben.
Gaara weiß hingegen sehr genau, wem er seine schreckliche Vergangenheit zu verdanken hat :(
Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob ein Fremder oder der eigene Vater für diese Bürde verantwortlich ist und das wird dann auch der Knackpunkt. Wirst du dann sehen, wenn es so weit ist ^.^
Bin nicht so gut darin, solche Dinge zu erklären xDD

Mal sehen, wie sich das mit Tsunade verhält :)
Dazu werde ich mich noch nicht äußern xP

Jaaaaaaaa, musste sein, so unbedingt xDD
Dürfte also sehr lustig werden, wenn er erfährt, was mit Liebe so alles gemeint sein könnte xDDDD
Bis zum nächsten Kapitel :D

Liebe Grüße

Sasu
Von:  narusasufan96
2015-11-04T02:40:58+00:00 04.11.2015 03:40
Ich dahin geschmolzen wir süß das alles ist.

Ich hoffe sasuke wacht bald auf, denn durch das linke Nasenloch essen zu bekommen ist nicht so prickelnd.

Arme Naru die leidet wirklich schlimm, da ist man doch froh das Gaara gekommen ist und sie etwas ablenkt.

Und wie niedlich Gaara ist so unbeholfen und süß und niedlich ich kann mir das alles genau vorstellen.

Welchen Manga er da wohl gegriffen hat * Augenbraue hoch*
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 19:56
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Wohl wahr, ein wenig Ablenkung, obwohl Naru sehr wahrscheinlich liebend gern wieder zu Sasuke gegangen wäre, aber jeder Mensch braucht mal eine Ruhepause.
Hehe, tja, was er wohl da liest? Mal sehen, ob er die Bedeutung der Liebe durch diesen Manga tatsächlich versteht ^.^v
Bis zum nächsten Kapitel :D

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Scorbion1984
2015-11-03T17:12:15+00:00 03.11.2015 18:12
Tolles Kapitel,super wie Gara sich um sie kümmert !!!
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 19:47
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, echt lieb von ihm, dass er das macht :D
Das zeigt, dass er verstanden hat, was bedeutet, ein Freund zu sein.
Bis zum nächsten Kapitel.

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Thrawn
2015-11-03T16:53:53+00:00 03.11.2015 17:53
Zum Glück hat Naru Freunde, die sich Sorgen um Sie machen. Nur bei Gaara schwant mir übles. Gaara liest bestimmt keinen "Nur-die-Liebe-zählt-und-überwindet-alle-Hindernisse". Kann mir es bildlich vorstellen:
wie Gaara peinlich im Zimmer steht, mit dem Manga in der Hand.
Naru kommt rein, sieht was Gaara gelesen hat und errötet.
Ergebnis: Peinlichste Situation Ever!
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 19:46
Hallöchen und lieben Dank für deinen Kommentar :D
Ja, zum Glück gibt es inzwischen viele Menschen um sie herum, die auf sie aufpassen :)
Oh ja, könnte demnach interessant werden, wie Gaara auf die erotische Lektüre reagiert xDD
Tehehe, echt witzige Vorstellung ^.^v
Bis demnächst.

Liebe Grüße

Sasu
Von:  LuciaAngel1
2015-11-03T16:25:38+00:00 03.11.2015 17:25
Ohhh arme Naru. :(
Aber echt toll das Sakura und Gaara sich sorgen um sie machen.
Tolles Kapi!
Freu mich schon aufs nächste Kapi! :)
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
11.11.2015 19:43
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, Sakura scheint sich wahrlich besonnen zu haben, nach allem, was zwischen ihr und Naru gewesen ist :D Also gute Entwicklung ^.^
Tja, mit Gaara hat man wohl so gar nicht gerechnet, aber lieb, dass er sich sofort um sie kümmert, wo Naru im Moment so gar nicht auf ihre Gesundheit achtet. Aber irgendwie verständlich, dass sie warten will.
Nächstes Kapitel kommt in Kürze, versprochen. Dieses Mal ein wenig Verspätet wegen zu wenig Zeit x.x
Bis denne.

Liebe Grüße

Sasu


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