Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 34: Liebespaar über Nacht --------------------------------- Mit besorgter Miene saß Naru neben dem Krankenbett, in dem Sasuke lag, lauschte dem Piepton, der ihr verriet, dass sein Herz gleichmäßig und ruhig schlug und betrachtete die Beatmungsmaske, wodurch er genügend Sauerstoff erhielt. Dieser Anblick verstärkte ihre Sorgen, die sie sich ohnehin schon um ihn gemacht hatte und sie fühlte sich dementsprechend machtlos, weil sie ihm dieses Mal nicht helfen konnte. "Er befindet sich in einem komatösen Zustand und der zuständige Arzt konnte mir nicht genau sagen, wann er wieder aufwachen wird. Ich habe euch diese Information verschwiegen, damit ihr euch auf die Vorrundenkämpfe konzentrieren könnt, kannst du das verstehen?" erinnerte sie sich an die entschuldigenden Worte von Kakashi und schluckte lautlos. "Und was ist, wenn er... Wenn er...". "So weit wollen wir nicht denken, Naru. Glaube an Sasuke und übe dich in Geduld. Er wird ganz sicher aufwachen und der Arzt teilte mir mit, dass er möglicherweise deine Worte und deine Anwesenheit wahrnehmen kann. Sprich also ruhig mit ihm" erinnerte sie sich an das folgende Gespräch mit ihrem Sensei und streckte ihre rechte Hand nach Sasuke aus, berührte mit ihren Fingerkuppen seinen linken Handrücken und umfasste schließlich seine warmen Finger. "Und schon wieder heule ich herum" dachte sie sich insgeheim, schluchzte leise und rutschte mit dem Stuhl, auf dem sie saß, näher zum Bett heran. "Das sieht mir überhaupt nicht ähnlich, weißt du das? Früher habe ich sehr oft geweint, weil ich mich einsam gefühlt habe und kaum ein Kind mit mir spielen wollte, aber... Aber irgendwie habe ich gelernt, mit dieser Einsamkeit zu leben und ich... Ich habe nicht mehr so oft geweint. Ich weiß auch nicht so genau, was in letzter Zeit mit mir los ist. Ich weiß eigentlich nur, dass ich dich brauche und... Bitte, wach ganz schnell auf, okay?" murmelte sie mit brüchiger Stimme und kam sich wie eine Idiotin vor, weil sie mit einem Schlafenden sprach. "Du... Du musst aufwachen, hörst du? Wir müssen miteinander reden und ich will dir erzählen, dass wir zusammen die Endrunde erreicht haben. Nur... Nur Sakura kam nicht weiter. Sie musste gegen Ino kämpfen und... Es war ein klares Unentschieden" fuhr sie fort, übte leichten Druck um seine Hand aus und beugte sich zu ihm vor, nur um ihren Kopf auf seine Brust zu betten. Schluchzend senkte sie ihre Augenlider, lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlägen und stieß einen wehleidigen Seufzer aus, während sie gegen ihre Müdigkeit ankämpfte. Jene beruhigenden Herzschläge stimmten auch sie mit der Zeit immer ruhiger, machten sie nur noch müder, als sie ohnehin schon war und schlief nur wenige Minuten später ein. ~ Schreiend krümmte sich ein schwarzhaariger Junge, presste seine rechte Hand auf das seltsame Mal, welches wie ein loderndes Feuer brannte und biss seine Zähne aufeinander, als er spürte, wie sich eine finstere Macht an die Oberfläche zu kämpfen versuchte. "Nein, ich will diese Macht nicht" presste er mühevoll hervor, ertrug die bestialischen Schmerzen und keuchte erschrocken, als sein Kinn von einer großen Hand umfasst wurde und öffnete seine schwarzen Augen einen minimalen Spalt breit. "Doch, du begehrst diese Macht, die dir helfen wird, deinen Bruder zu töten, Sasuke-kun" hörte er die düstere Stimme jener Person, die ihm das Juin gegeben hatte und blinzelte einige Male, um seine Sicht zu schärfen, bevor er Orochimaru klar und deutlich vor sich erblickte. "Vergiss dieses Mädchen und folge deinem Ziel oder willst du ein Schwächling bleiben? Ein Schwächling, der sich von irrsinnigen Gefühlen verleiten lässt?" fuhr der Mann mit dem langen, schwarzen Haar fort und ließ das Kinn des Jungen los, dessen Körper und Kekkei Genkai er begehrte. "Manchmal sind Opfer erforderlich, um sein Ziel zu erreichen" fügte Orochimaru hinzu, schnippte mit den Fingern seiner rechten Hand und trat zur Seite, nur um seinem erwählten Gefäß dessen Teamkameradin zu zeigen, welche von Uchiha Itachi ein weiteres Mal getötet wurde. ~ Unsanft wurde Naru aus ihrem Schlaf gerissen, lauschte dem schnellen Piepton der Maschine, die den viel zu schnellen Herzschlag des jungen Uchiha anzeigte und musste erst einmal realisieren, dass sie sich immer noch im Krankenzimmer befand. Auch registrierte sie nun erst drei Krankenschwestern und einen Arzt, die ins Zimmer gestürmt waren und das Licht eingeschaltet hatten, weil es inzwischen schon dunkel war. "Sasuke...". "Trete zurück" wurde sie vom Arzt unterbrochen und erhob sich erst, als sie von ihrem Sensei aufgefordert wurde, der Anweisung des Arztes zu folgen. Schluckend gesellte sie sich zu Kakashi, der augenblicklich seine rechte Hand auf ihre rechte Schulter legte und offenbar die ganze Zeit in der Nähe geblieben war, richtete ihre blauen Augen auf das Krankenbett und musste mit ansehen, wie Sasuke wild um sich schlug, seine Wangen von etlichen Tränen benetzt und machte es dem Arzt kaum möglich, ihn ordnungsgemäß zu untersuchen. Diesen Anblick ertrug Naru nicht, fühlte sich hilflos und senkte verzweifelt ihren Kopf gen Boden. "Rühr sie nicht an" brüllte der junge Uchiha verzweifelt, schlug sämtliche Hände fort, die ihn berührten und trat eine der Krankenschwestern sogar unbeabsichtigt in den Bauch. "Nimm sie mir nicht weg" wimmerte er und jene Worte waren es schließlich, die Naru aufblicken und sie erahnen ließen, was Sasuke träumte. "Bitte, Itachi..." flehte er und noch bevor Kakashi ruhig auf seine Schülerin hätte einreden können, deren Hände sie zu Fäusten geballt hatte, war sie auch schon zum Bett heran getreten und ignorierte den Arzt, der sie abermals dazu aufforderte, vom Bett zurück zu treten. "Hörst du etwa..." erhob der Arzt ein weiteres Mal seine Stimme, als die Blondine auf die Matratze kletterte, die Hände ihres Teamkameraden zu fassen bekam und trat auf den Wunsch des Jounin zurück, der dessen Schülerin großes Vertrauen entgegen zu bringen schien. Auch die Krankenschwestern traten zurück und beobachteten, wie Naru die Beatmungsmaske entfernte und den jungen Uchiha anschließend in eine sitzende Position zog, nur um ihn zu umarmen. "Ich bin bei dir, Sasuke" wisperte sie ihm ins Ohr und fuhr mit ihrer rechten Hand beruhigend über seinen Rücken. "Und es geht mir gut" fügte sie hinzu, glitt mit ihren Fingerkuppen durch sein schwarzes Haar und presste im nächsten Moment ihre Lippen auf seinen leicht geöffneten Mund. Beim letzten Mal war es ihr auf diese Art und Weise gelungen, ihn zu erreichen, weshalb sie inständig hoffte, dass er auch dieses Mal auf sie reagierte. ~ "Naru..." wisperte Sasuke, senkte seine Augenlider und genoss das ihm sehr wohl vertraute Gefühl. Das Gefühl, von ihr geküsst zu werden, beruhigte ihn sehr und plötzlich, als wären sie nur Illusionen gewesen, verschwanden Itachi und Orochimaru, während sich die düstere Umgebung veränderte und die Sonne erstrahlte. "Mh..." entwich ihm ein wohliger Laut, schlang seine Arme um Naru, deren Zunge er begrüßte und entspannte sich zunehmend unter ihren zärtlichen Berührungen. "Du musst aufwachen, Sasuke" wisperte die Blondine ihm zu, nachdem sie ihren Zungenkuss beendet hatte und beobachtete, wie sich seine Augenlider hoben und er ihr unschlüssig in die Augen sah. "Ich bin bei dir" versicherte sie ihm, hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Lippen und löste sich in seinen Armen auf. "Naru..." rief er, setzte sich augenblicklich auf und bemerkte nun erst, dass er auf einer Wiese war und sah zum strahlend blauen Himmel auf. Seltsamerweise fühlte er sich nicht einsam, obwohl Naru nicht mehr bei ihm war und außer ihm kein einziger Mensch auf der endlos weiten Wiese zu erkennen war. Nein, er fühlte sich geborgen, genoss die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut und vertraute ihren Worten, weshalb er seine rechte Hand nach dem warmen Licht ausstreckte. ~ Die Blondine löste sich von Sasuke, ließ seine Handgelenke los und umfasste sein Gesicht mit ihren Händen. Er versuchte weder, noch einmal wild um sich zu schlagen, noch gab er weitere Wimmerlaute von sich. Durch den aufgezwungenen Kuss hatte er sich tatsächlich beruhigt. Erleichtert atmete sie aus, zog sein Gesicht zu sich heran und schlang ihre Arme um seinen Hals, nur um ihn anschließend mit ihren Händen zu kraulen. "Du besitzt eine außergewöhnliche Gabe, Naru" hörte sie plötzlich die Stimme des jungen Uchiha, ehe sie seine Hände spürte, die ihre Umarmung erwiderten. "Wenn du eines Tages Hokage wirst, wirst du die Welt verändern. Sehr wahrscheinlich bist du dir deiner Gabe nicht einmal bewusst, aber..." fuhr Sasuke leise fort und behielt seine Augen genießerisch geschlossen, als ihre Finger in sein Haar glitten und seine Kopfhaut liebkosten. "Aber irgendwann wirst du selbst bemerken, was für ein warmes Licht du ausstrahlst. Es fühlt sich angenehm an und vertreibt die Dunkelheit" schloss er seine Erklärung und legte ein mildes Lächeln auf, als sie ihn leise einen Idioten schimpfte. "Wohl wahr, Sasuke. Sie konnte dein Wesen im Laufe der Zeit ändern" stimmte Kakashi seinem Schüler gedanklich zu und war froh um die Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickeln hatte können. Vermutlich musste er sich keine weiteren Sorgen um Sasuke machen, so lange Naru an seiner Seite blieb. Dezent räusperte er sich, um dem Arzt und den Krankenschwestern zu verstehen zu geben, dass ihre Anwesenheit nicht länger erforderlich war und sie das junge Glück allein lassen konnten. "Kann... Kann ich nicht noch eine Weile bei ihm bleiben, Kakashi-sensei?" wollte Naru erfahren und beobachtete, wie eine der Krankenschwestern sämtliche Gerätschaften abschaltete, bevor sie mit ihren Kolleginnen und dem Arzt das Krankenzimmer verließ. "Nein, es ist schon sehr spät und Sasuke benötigt strikte Bettruhe" entgegnete er ihr streng, formte ein Fingerzeichen und erschuf einen Schattendoppelgänger von sich, der sich anschließend in seine Schülerin verwandelte. "Verabschiede dich von ihm, Naru" fügte er ebenso streng hinzu, was sein verwandelter Doppelgänger schließlich tat und setzte sich in Bewegung. "Gute Nacht, Sasuke" wünschte er noch dem jungen Uchiha, bevor er die Tür ins Schloss zog und wechselte noch vereinzelte Worte mit den zwei Männern von der ANBU, die die klare Anweisung erhielten, keine weitere Person zu Sasuke zu lassen. "Verstanden" antworteten die Männer synchron, die der augenblicklichen Schweigepflicht unterlagen und nickten Kakahi zu, welcher sich schließlich in Bewegung setzte und sich mit seinem Doppelgänger auf dem Weg zum Ausgang machte. "Sprecht euch in Ruhe aus und beichte deine Gefühle, Naru" dachte er und wünschte seiner Schülerin genügend Mut und Glück, die sich stets aufopfernd um das Wohlbefinden des jungen Uchiha bemühte. Schmunzelnd wendete sich Naru ihrem Teamkameraden zu, der nun erst realisierte, dass er im Krankenhaus war und befreite sich vorsichtig von sämtlichen Gerätschaften, deren Kabel an seinem Oberkörper befestigt worden waren. Nachdenklich rief er sich das letzte Ereignis ins Gedächtnis und erinnerte sich, dass Kakashi das Juin erfolgreich versiegelt hatte und jenes Siegel wohl an seinen starken Willen geknüpft war. Ob Kakashi auch wusste, von wem er das Juin aufgezwungen bekommen hatte? Wurden möglicherweise schon entsprechende Maßnahmen ergriffen, um Orochimaru zu finden? Sasuke wusste es nicht und wollte auch nicht länger an diesen Mann denken, dem er nicht über dem Weg traute und sah seiner Besucherin in die Augen, die nach wie vor auf seinen Beinen saß und seinen Blick erwiderte. "Dieses Kleid steht dir" bekundete er ihr Aussehen und musterte sie von Kopf bis Fuß. "Ähm... Danke, also...". "Jetzt erkenne ich wenigstens, dass du ein Mädchen bist" fiel er ihr ins Wort und lachte leise, als sie empört nach Luft schnappte und schnaubend ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Und um dich habe ich mir Gedanken und Sorgen gemacht? War wohl vollkommen unnötig" merkte sie murrend an, drehte ihren Kopf zur Seite und zog einen kleinen Schmollmund. "Um den coolsten Jungen aus Konoha musst du dir keine Sorgen machen und...". "Habe ich aber, also tu nicht so cool" unterbrach sie ihn und schüttelte innerlich ihren Kopf über ihn. "Und in so einen Angeber soll ich verliebt sein? Wahrscheinlich hat Kakashi-sensei mir kompletten Unsinn erzählt" stellte sie ihre eigenen Gefühle ohne Hemmungen oder Bedenken in Frage und sah sehr wohl im Augenwinkel, wie ihm nun das dämliche Grinsen verging. Eine zarte Röte erschien auf den Wangen des jungen Uchiha, kratzte sich am Hinterkopf und schien ihre Worte erst einmal verarbeiten zu müssen. "Du... Du hast mit Kakashi-sensei über uns gesprochen?" wollte Sasuke wissen und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Als sie ihm aber anschließend erzählte, dass es bei dem Gespräch hauptsächlich um ihre Gefühle gegangen war, die sie nicht hatte zuordnen können, war er doch ein wenig erleichtert. Auch erzählte Naru ihm, worüber sie sich ihren Kopf zerbrochen hatte und hob verwundert seine Augenbrauen, als er von den neuesten Gerüchten erfuhr, die die Blondine immer noch ein wenig zu belasten schienen. "Weißt du, letzte Nacht hattest du den Mut, um mir zu sagen, dass du mehr als nur Freundschaft für mich empfindest, aber... Aber ich möchte nicht, dass dein Ansehen unter mich leidet. Es macht mir nichts aus, als Monster beschimpft oder aber mit verachtungsvollen Blicken bestraft zu werden, aber es macht mir etwas aus, wenn sie dich ebenfalls ins Visier nehmen und solche Dinge behaupten" schilderte sie ihm ihre persönliche Denkweise, löste die Verschränkung ihrer Arme und faltete ihre Hände ineinander. "Und Sakura ist ohnehin schon wütend auf mich. Nicht einmal zum Sieg hat sie mir gratuliert und mich behandelt, als wäre ich Luft oder so" fügte sie geknickt hinzu und spürte plötzlich seine Hände, die vorsichtig ihr Gesicht umfassten. "Also gibst du mir gerade aus diesen Gründen einen Korb?" fragte Sasuke nach und sah ihr abwartend in die Augen, welche total unglücklich auf ihn wirkten. "Ich... Also eigentlich...". "Inakzeptabel" fiel er ihr ins Wort und war selbst über seine eigene Lautstärke erschrocken, wodurch Naru zusammen gezuckt war. "Ich... Tut mir leid, Naru" entschuldigte er sich aufrichtig bei ihr, fuhr mit seinen Daumen über ihre Wangen und zog sie zu sich heran, nur um seine Arme um sie zu legen. "Hör zu, solche Gerüchte interessieren mich nicht. Wenn mir mein Ansehen wichtig wäre, wären wir niemals Freunde geworden und ich hätte dich eiskalt vor die Tür gesetzt, als du mir dein Geheimnis anvertraut hast" versuchte er ihr ruhig seine persönliche Meinung zu erklären und fuhr mit seinen Händen beruhigend über ihren Rücken. "Und ich habe Sakura oft genug zu verstehen gegeben, dass aus ihr und mir nichts wird. Sie...". "Aber ich kann verstehen, wieso sie mich jetzt hasst. Ich meine, ich habe ihr oft genug gesagt, dass ich kein Interesse an dir habe und jetzt... Jetzt fühlt sie sich von mir verraten. Sie ist enttäuscht von mir und denkt wahrscheinlich, dass ich sie die ganze Zeit belogen habe" unterbrach Naru ihn leise und betrachtete das Juin an seinen Hals, worum ein Siegel zu erkennen war. Konnte Sasuke fortan diese finstere Macht nicht mehr einsetzen? "Du weißt selbst, dass du gerade totalen Schwachsinn von dir gibst, oder? Hast du etwa vor, dein Leben nach Sakura zu richten? Willst du allen Ernstes auf dein Glück verzichten, nur weil du vor einigen Monaten gesagt hast, dass du kein Interesse an mir hast?" fragte Sasuke und wusste sehr wohl um die Wirkung seiner Worte. Er wusste, dass er sie nun in gewisser Weise in die Ecke drängte, aber er wollte und konnte ihre banalen Gründe nicht akzeptieren. "Es ist nicht gerade fair von dir, mir erst zu sagen, dass du in mich verliebt bist, nur um mir anschließend einen Korb zu geben. Wofür habe ich dir denn Bedenkzeit gegeben? Damit du meine Gefühle mit Füßen trittst?" warf er ihr enttäuscht vor und verkrallte seine Finger im feinen Stoff ihres Kleides, während er seine Stirn auf ihre linke Schulter bettete. Das sie es gerade schaffte, ihm etliche Tränen in die Augen zu treiben, war ihm vollkommen egal. Ebenso spielte es keine Rolle für ihn, ob sie gerade bemerkte, wie verwundbar er im Augenblick war. "So waren meine Worte überhaupt nicht gemeint und... Wieso denkst du eigentlich die ganze Zeit, dass ich dir gerade einen Korb gebe? Ich kam dich besuchen, um dir zu sagen, dass ich mich in dich verliebt habe und ich mit dir gehen will" murmelte sie und fuhr mit ihrer rechten Hand durch sein schwarzes Haar. "Klar, ich besitze viele Bedenken und ich habe immer noch Angst, dass unser Team auseinander bricht, deswegen wollte ich wissen, wie du denkst, aber... Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen, Sasuke. Ich... Ich bin im Moment mit einigen Dingen überfordert und... Und... Ich weiß selbst nicht so genau, wieso ich eben so dumme Sachen zu dir gesagt habe" fügte sie hinzu und versuchte ihn zu trösten. "Vergiss einfach, was ich eben gesagt habe" bat sie ihn und endlich hob er sein Gesicht, wischte sich mit der linken Hand die Tränen von seinen Wangen und sah ihr anschließend prüfend in die Augen. "Dummerweise kann ich dir jetzt nicht mehr böse sein" ließ Sasuke sie wissen, bevor er ihr Kinn mit seiner rechten Hand umfasste und sie zu einen Kuss heran zog. "Ich vergebe dir" murmelte er gegen ihre weichen Lippen und im jenen Moment fielen ihm all seine Sorgen, die er sich eben noch gemacht hatte, von ihm ab. "Und... Und dir macht es wirklich nichts aus, dass die Dorfbewohner denken...". "Nein, ich stehe zu dir, vollkommen egal, was die Dorfbewohner denken oder sagen" fiel er ihr ins Wort und löste sich ein minimales Stück von ihr, nur um ihr ein aufrichtiges Lächeln zu schenken. "Und jetzt sollte ich dir wohl erst einmal gratulieren. Wer war dein Gegner?" wechselte er das Thema, um sie auf andere Gedanken zu bringen und lauschte ihren folgenden Worten, die ihm verrieten, dass Sakura nicht an der Endrunde teilnehmen durfte. "Und dieser Gaara..." erzählte sie ihm eifrig vom Kampf, den Lee beinahe nicht überlebt hätte und amüsierte sich insgeheim über ihre Gesten, die sie mit ihren Händen machte. "Meine erste Freundin" dachte er sich insgeheim und konnte kaum in Worte fassen, wie glücklich er war. Nie hätte er sich zu träumen gesagt, derartige Glücksgefühle zu empfinden. "Und... Hörst du mir überhaupt zu?" fuhr sie fort und neigte ihren Kopf fragend zur Seite, als er verwundert blinzelte und ihr sein Blick offenbarte, dass er ihr wohl kein Gehör geschenkt hatte. "Entschuldige, ich war gerade mit meinen Gedanken ganz woanders" teilte er ihr mit und ergriff ihre Hände. "Ich muss mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen, jetzt eine Freundin zu haben" fügte er erklärend hinzu und konnte beobachten, wie sich eine zarte Röte auf ihren Wangen ausbreitete. Zaghaft nickte sie ihm zu, denn auch sie würde sich wohl erst einmal an diesen Gedanken gewöhnen, ihn nun als ihren ersten, festen Freund zu sehen und seufzte lautlos, bevor sie seine Lippen erneut empfing und öffnete ihren Mund, nur um seiner bereits sehr ungeduldigen Zunge entgegen zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)