Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 33: Berechtigte Zweifel ------------------------------- Seufzend trat Naru ins Freie und sah den Prüfungen hinterher, die, wie Sasuke und sie, die Vorrundenkämpfe bestanden hatten und nahm Gaara ins Visier, der eine schier unmenschliche Kraft zu besitzen schien. Sie wollte sich ungern ausmalen, was mit Lee geschehen wäre, wenn dessen Sensei nicht eingegriffen und den Kampf beendet hätte. "Und Sasuke soll gegen ihn antreten?" fragte sie sich besorgt und dachte an Kakashi, der den jungen Uchiha nach dessen Kampf zum Krankenhaus gebracht hatte. "Ihr müsst euch keine weiteren Sorgen um Sasuke machen. Konzentriert euch voll und ganz auf die Vorrundenkämpfe" hatte er lediglich zu ihr und Sakura gemeint, obwohl die Blondine eigentlich absolut sicher war, dass auch der Silberhaarige die Male gesehen hatte, die sich während des Kampfes kurzfristig gezeigt hatten. Demnach machte sie sich natürlich furchtbare Sorgen um ihren Teamkameraden, der sie um eisernes Schweigen gebeten hatte. Sie wollte ihn unbedingt sehen und sich selbst davon überzeugen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging. "Du wirst keine fünf Sekunden stehen, Naru, aber versuche ruhig dein Glück. Letzten Endes wirst du dein Schicksal als Niemand dennoch akzeptieren müssen" wurde sie von jenen Worten aus ihren Gedankengängen gerissen, drehte ihren Kopf und erblickte im Augenwinkel ihren Gegner, er mit Tenten an ihr vorbei lief. "Das muss ich mir wohl kaum von einem Typen anhören, der ohne Skrupel seine Cousine ins Krankenhaus geprügelt hat. Eine ganz schwache Leistung, aber offensichtlich musst du dich an Mädchen vergreifen, um dein arrogantes Ego zu stärken" warf sie ihm lässig vor, verschränkte ihre Arme vor der Brust und wusste sehr wohl um den wunden Punkt, den sie mit ihren Worten getroffen hatte. Sie hatte absolut keine Ahnung, wieso er immer empfindlich auf diverse Worte reagierte, aber er tat es jedes Mal. Dementsprechend verwunderte es sie auch nicht, dass er stehen blieb, auf den Absatz kehrt machte und zu ihr heran trat. "Wiederhole deine Worte" forderte Neji sie auf, verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen und ballte seine Hände zu Fäusten, während er dessen Teamkameradin ignorierte, die ihn von einer Dummheit abhalten wollte. "Hörst du etwa schlecht oder drücke ich mich missverständlich aus?" erkundigte sie sich, ließ sich keineswegs von seiner finsteren Miene einschüchtern und verengte nun ihrerseits ihre Augen, als er ihren Kragen mit der rechten Hand umfasste. "Du...". "Nur zu, erhebe deine Hand und schlag mich, wenn du disqualifiziert werden willst. Wäre zwar schade, weil ich dir unbedingt zeigen will, zu was ein Niemand fähig ist, aber es ist wohl kaum mein Problem, wenn du keine Kritik vertragen kannst" fiel sie ihm ins Wort und erinnerte ihn an die Regeln, die der dritte Hokage vorhin verkündet hatte. Ein Kampf außerhalb der eigentlichen Prüfung war strengstens untersagt worden, lediglich Trainingskämpfe waren erlaubt. "Sie hat recht, Neji. In einem Monat kannst du..." stimmte Tenten der Blondine zu und beobachtete, wie Neji seine Gegnerin grob von sich stieß und ohne ein weiteres Wort davon marschierte. "Warte..." rief Tenten, folgte ihm unverzüglich, weil sie zusammen trainieren wollten und überließen Naru ihrem Schicksal, welche die Verschränkung ihrer Arme löste und ihre Hände in ihren Hosentaschen vergrub. "Stimmt, ich habe keine Zeit für diesen Idioten und muss trainieren" murmelte sie leise vor sich her und dachte augenblicklich an Kakashi, der ihr beim Training sicherlich helfen konnte. "Aber zuerst muss ich nach Hause, duschen, mich umziehen und anschließend werde ich Sasuke besuchen gehen" legte sie den Tagesplan für den restlichen Tag fest und verschob das wichtige Training auf den morgigen Tag. Leise seufzend setzte auch sie sich letzten Endes in Bewegung, lief geradewegs auf die Einkaufsstraße zu und bedachte, was sie im Krankenhaus in Erfahrungen bringen könnte. "Warte damit, bis die Chuuninauswahlprüfung vorbei ist. Es muss einen triftigen Grund geben, wieso der vierte Hokage euer Gespräch unterbrochen hat und... Naru, tu mir den Gefallen und vertraue dem Kyuubi nicht zu sehr. Vergiss niemals, welchen Schaden er angerichtet hat" erinnerte sie sich an die Worte des jungen Uchiha und stieß einen wehleidigen Seufzer aus. Sie war sich nicht sicher, was sie glauben durfte und was nicht, weshalb sie wohl nach sicheren Informationen suchen musste, um Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen. Etwa eine Stunde später war Naru frisch geduscht und in dem schwarzen Kleid mit den orangenen Blüten auf dem Weg zum Blumenladen, um für ihren Teamkameraden Blumen zu kaufen. Leicht wehte ihr offen gelassenes Haar im Takt des Windes, zog verwunderte Blicke auf sich, weil sie sich selten bis gar nicht in einem Kleid präsentierte und lauschte den leisen Tuscheleien, die sich die Dorfbewohner wohl nicht verkneifen konnten. "Wie gewagt. Vermutlich hat sie Sasuke auf diese Art und Weise um den Finger gewickelt" hörte sie den äußerst unschönen Spekulationen einiger Frauen zu, die ihre Einkäufe getätigt hatten und nun dümmlich kicherten. "Ja, wahrscheinlich hast du recht. Von all den Mädchen, die er wählen könnte, hat er ausgerechnet Naru ausgesucht. Vielleicht verfolgt der Kyuubi eine Taktik und hat ihren Körper übernommen. Kürzlich hörte ich von meiner Nachbarin, dass sie sich in der Öffentlichkeit geküsst haben sollen. Glaubt mir, Sasuke steht mit Sicherheit unter ihrem Bann und weiß vielleicht gar nicht, was er tut" erzählte eine andere Frau aufgeregt und wusste nicht, wie verletzend ihre Worte eigentlich waren. Nein, sie erfanden einfach Gerüchte über sie und machten sich in keinster Weise Gedanken darüber, wie die Wahrheit aussehen könnte. Tief atmete sie ein und wieder aus, nachdem sie in eine enge Gasse eingebogen war und biss sich hart auf ihre Unterlippe. Wieso dachten die Dorfbewohner bloß so schlecht über sie? Nicht sie hatte ihn in der Öffentlichkeit geküsst, sondern er sie. "Sie hassen und verachten mich eben immer noch. Es war töricht von mir zu glauben, dass sie ihre Meinung über mich so schnell ändern" dachte sie sich und überlegte, wie wohl ihr Teamkamerad auf diese Spekulationen reagieren würde. Würde er sich zu ihr bekennen oder würde er einfach schweigen? "Ich will mit dir gehen, Naru" kamen ihr seine Worte von letzter Nacht in den Sinn, die eindeutiger nicht sein konnten. Eine Antwort hatte sie ihm jedoch nicht gegeben und ihn stattdessen um ein wenig Bedenkzeit gebeten. Sie wollte sich eben absolut sicher sein, dass sie seine Gefühle erwiderte. Ja, schließlich wurde sie zum ersten Mal mit Gefühlen konfrontiert, die sie weder benennen, noch zuordnen konnte. "Verdammt, wieso heule ich denn jetzt? Kann mir doch egal sein, was diese Tratschtanten über mich denken" fluchte sie innerlich über die Tränen, die ihr über ihre Wangen liefen und ballte wütend auf sich selbst ihre Hände zu Fäusten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, seit sie Sasuke näher kennen gelernt hatte, emotional angreifbarer geworden zu sein. In letzter Zeit hatte sie wahrlich oft ihre Fassung verloren, war in Tränen ausgebrochen und hatte sich von ihm trösten lassen. Wieso gingen ihr diese Worte auf einmal wieder so nahe? "Etwa weil sein Ruf leidet?" stellte sie in Frage und vermutlich war genau das der Grund, wieso ihr diese fiesen Spekulationen nicht egal sein konnten. Sie wollte nicht der Grund sein, dass er zum Außenseiter wurde. Er genoss so hohes Ansehen, war sehr talentiert und war bei fast allen Menschen aus Konoha beliebt. Natürlich spielte es für ihn keine Rolle, ob er gehasst oder geliebt wurde, aber Naru selbst besaß mit diesen Gerüchten ein Problem, eben weil sie das Gefühl verspürte, ihn mit sich in einen dunklen Abgrund zu ziehen. "Hi..." wurde sie aus ihren trübseligen Gedanken gerissen, wischte sich überhastet die letzten Tränen aus ihren Augen und hob ihr Gesicht und erblickte ihren Sensei hockend auf dem Dach des Einfamilienhauses, die rechte Hand zur Begrüßung gehoben. Kakashi war überrascht, als er in ihre glasigen, leicht geröteten Augen blicken durfte, sprang vom Dach und landete direkt vor ihr auf seinen Füßen. Bisher hatte er sie nur ein einziges Mal sehr aufgewühlt gesehen. Damals hatte sie geweint, als sie begriffen hatte, dass Sasuke nicht gestorben, sondern nur das Bewusstsein verloren hatte. Dementsprechend war sie erleichtert gewesen und hatte sich vom jungen Uchiha trösten lassen, der trotz der Schmerzen an ihrer Seite geblieben war, sie mit seinem Leben beschützt hatte und sehr wahrscheinlich erneut diesen Weg wählen würde, sofern es die Situation erfodert. Ob sich im Wald des Schreckens ein ähnliches Szenario abgespielt hatte? Er brauchte weitere Informationen, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, zudem vor einer halben Stunde ein gewisser Yakushi Kabuto im Krankenzimmer erschienen war, der offensichtlich Sasuke nach dem Leben trachtete und im selben Moment Orochimaru unterstellt war. "Hallo, Kakashi-sensei" begrüßte sie ihn leise, schniefte etwas und nickte ihm dankbar zu, als er ihr ein Taschentuch reichte, damit sie sich ihre Nase putzen konnte. "Bist du auf dem Weg zum Krankenhaus?" wollte er von ihr erfahren und beobachtete, wie die Blondine das benutzte Taschentuch in eine große Mülltonne warf und schließlich bejahend nickte. Es war ungewohnt, sie mit geknickter Laune zu erleben, war sie doch sonst immer voller Lebensfreude, Tatendrang und besaß stets ein Lächeln auf ihren Lippen. Eine weitere Situation kam ihm in den Sinn, bei welche er Sasuke um Hilfe gebeten hatte. Damals, als offenbart worden war, dass in ihr der Kyuubi versiegelt worden war, war sie ähnlich geknickt gewesen, aber Dank Sasuke, der sich augenblicklich um sie gekümmert hatte, hatte sie sich relativ schnell beruhigt und sich erholt. Ob sie ihre sonstige Lebensfreude zurück gewinnen würde, wenn er ihr die Erlaubnis gab, Sasuke zu sehen, obgleich ihm befohlen worden war, keine einzige Person zu Uchiha Sasuke zu lassen, der streng von der ANBU bewacht wurde? "Sagen Sie, waren Sie schon einmal verliebt? Können Sie mir vielleicht verraten, woran ich merke, dass ich verliebt bin?" erhob Naru ihre Stimme und obwohl es ihr irgendwie unangenehm war, ausgerechnet Kakashi solche Fragen zu stellen, vertraute sie sich ihm an, in der Hoffnung, endlich Klarheit in ihre wirre Gefühlswelt zu bringen. Vollkommen überrascht über ihre Fragen, mit denen er nun überhaupt nicht gerechnet hatte, kratzte er sich mit der rechten Hand am Hinterkopf. Er merkte ihr auch an, dass ihr die jetzige Situation sehr unangenehm war, aber er würde sich bemühen, um ihr eine ausreichende Antwort zu geben. Nachdenklich legte er sich schon einmal Sätze in seinen Gedanken zurecht und erinnerte sich, dass seine beiden Schülerinnen kein einziges Wort während der Vorrundenkämpfe miteinander gewechselt hatten. "Nun ja, die Liebe ist und bleibt ein Mysterium. Einerseits kann Liebe etwas sehr Schönes sein, aber andererseits auch Schmerzen verursachen" begann er, stieß einen leisen Seufzer aus und versuchte sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal verliebt gewesen war. "Am Anfang merkt der Verliebte oftmals nicht, dass er verliebt ist. Gefühle dieser Art wachsen mit der Zeit, lassen deinen Gegenüber in einem anderen Licht erscheinen, an die du immerzu denken musst und plötzlich willst du eigentlich nur noch jede freie Minute mit dieser Person verbringen" fuhr er fort und sah im Augenwinkel, wie sie nachdenklich ihren Kopf gen Boden senkte und ihre rechte Hand auf ihren Bauch legte. "Es fühlt sich an, als würden viele Schmetterlinge im Bauch herum fliegen, nicht wahr?" fragte er und musste augenblicklich schmunzeln, als sich eine zarte Röte auf ihren Wangen ausbreitete. "Diese Gefühlsregung will dir vermitteln, dass du verliebt bist, Naru" offenbarte er ihr und er konnte sich irgendwie schon denken, in wen sie sich verliebt hatte. Vermutlich rührten wirklich daher die Spannungen zwischen seinen Schülerinnen, die nun um den jungen Uchiha konkurrierten. Eine ganze Weile dachte Naru über die Worte ihres Sensei nach, die ihr Klarheit verschafften und rief sich erneut den Satz ihres Teamkameraden ins Gedächtnis, der schon einige Wochen in die sie verliebt sein musste. Ja, Kakashi hatte recht, denn weder ihr, noch Sasuke waren sich ihrer Gefühle füreinander bewusst gewesen. Die vergangene Nacht hatte ihr offenbart, dass auch sie den jungen Uchiha mehr mochte, als sie eigentlich sollte, hatte lange und intensiv bis zum Morgengrauen gegrübelt und hatte immer wieder sehnsüchtig über ihre Schulter geschaut. Am liebsten hätte sie sich einfach zu ihm gelegt, um mit ihm zu kuscheln und um seine Nähe zu spüren, aber sie hatte es gelassen, um Sakura zu schonen. "Offiziell werden Sasuke und ich schon lange als Liebespaar bezeichnet, aber... Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mit ihm zusammen sein will. Bis letzte Nacht war er mein bester Freund und... Und... Nur einmal angenommen, wir würden wirklich zusammen sein. Sakura hätte damit ein Problem, weil sie Sasuke auch sehr mag und... Und die Dorfbewohner... Ich will nicht, dass sie schlecht über Sasuke reden, verstehen Sie? Er soll... Soll kein Außenseiter werden, nur weil... Weil..." brachen all ihre Zweifel aus ihr heraus, die sie quälten und erneute Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. "Oh je..." war der einzige Gedanke des Silberhaarigen, trat zu ihr heran und ging vor ihr in die Hocke, um mit ihr auf gleicher Augenhöhe zu sein. Vorsichtig erhob er seine rechte Hand, die er auf ihren Kopf legte und fuhr mit seinen Fingern durch ihr offenes Haar, in der Hoffnung, sie ein wenig beruhigen zu können. "Möglicherweise wird Sakura noch eine ganze Weile traurig sein, aber das bedeutet nicht, dass du deine Gefühle verheimlichen musst. Auf kurz oder lang würdest du sehr unglücklich werden" versuchte er sie zu trösten und auch zu ermutigen. Viele Mädchen waren in Sasuke verliebt, aber nur ein einziges Mädchen würde letzten Endes mit ihm zusammen sein können. "Ja, schon, aber...". "Und ich glaube kaum, dass Sasuke sein Ruf wichtig ist. Ich kann nachvollziehen, dass du sein Ansehen schützen willst, aber denkst du nicht, dass er sich nicht schon längst von dir abgewendet hätte, als du ihm dein Geheimnis anvertraut hast? Ist er nicht trotzdem dein Freund geblieben, obwohl du den Kyuubi in dir trägst?" unterbrach er sie, nur um ihr vor Augen zu führen, dass der junge Uchiha trotz der vielen Vorurteile an ihrer Seite geblieben war. Je länger Naru über die Worte von Kakashi nachdachte, desto dümmer kam sie sich vor, weil er absolut recht hatte. Sasuke hatte sie nie gemieden, hatte sie sogar in Schutz genommen und war ihr nie von der Seite gewichen. Es interessierte ihn absolut nicht, was in ihr versiegelt war oder ob er ihretwegen sein hohes Ansehen einbüßte. Er wollte einfach nur mit ihr zusammen sein, mit ihr trainieren und seine kostbare Zeit mit ihr auch in Zukunft verbringen. "Ich möchte... Möchte ihn besuchen, Kakashi-sensei. Sie haben zwar gesagt, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, aber..." bat sie ihn um die Besuchserlaubnis und verwarf erst einmal ihren Gang zum Blumenladen. Nein, Blumen waren im Moment unwichtig in ihren Augen. Ihre Anwesenheit würde ihm sicherlich reichen, zudem sie ihm nun auch endlich eine Antwort auf seine Worte geben konnte, über die er sich bestimmt freuen würde. Heimlich belächelte Kakashi ihre flehende Bitte, fuhr mit seiner Hand noch einmal durch ihr Haar und richtete sich anschließend auf, ehe er seine Hände in seinen Hosentaschen vergrub. "Wie kann ich dir jetzt noch deinen Wunsch abschlagen?" seufzte er, kehrte ihr den Rücken zu und bat seine junge Schülerin, ihm zu folgen, denn ohne sein Einverständnis dürfte sie Sasuke nicht besuchen. Ein glückliches Lächeln erschien auf den Lippen der Blondine, folgte ihrem Sensei unverzüglich und bedankte sich leise bei ihm. "Ach ja, wie sieht es mit meinem Training aus? Kiba konnte ich nur schlagen, weil er immer wieder auf meine Provokationen angesprungen und einige Fehler gemacht hat, aber Neji ist nicht so verblendet und besitzt Fähigkeiten, denen ich mich unterlegen fühle" wechselte sie das Thema und sah voller Neugierde zu ihm auf. "Dein Training wird ein sehr guter Freund von mir übernehmen, weil ich mich in den nächsten Wochen auf Sasuke konzentrieren muss" erwiderte Kakashi und war überrascht über ihre relativ gelassene Reaktion, weil er eigentlich mit einem lautstarken Aufstand von ihr gerechnet hatte. "Gut, trainieren sie ihn gut, denn wenn wir unsere Gegner überwunden haben, treffen wir aufeinander. Das dürfte ein interessanter Kampf werden" stimmte sie seiner Entscheidung ohne Bedenken zu und hoffte inständig, dass ihr Teamkamerad stark genug wurde, um sich nicht länger wie ein Schwächling zu fühlen. Ja, er sollte stark werden und Gaara vernichtend schlagen, der wahrlich ein sehr ernst zu nehmender Gegner in ihren Augen war. "Und wer wird mein Training übernehmen? Kenne ich Ihren guten Freund?" wollte sie unbedingt erfahren und hob irritiert ihre linke Augenbraue, als er plötzlich diesen perversen Roman aus seiner Gesäßtasche zog. "Wohl kaum, aber du wirst ihn in den nächsten Tagen kennen lernen. Er hat das Icha Icha Paradise geschrieben, falls es dich interessiert" offenbarte der Silberhaarige, schlug seinen Roman auf und suchte den letzten Absatz, damit er weiter lesen konnte. "Ein Perverser?" fragte die Blondine empört und wusste im jenen Moment nicht, was sie von diesem guten Freund halten sollte. "Sagte Uzumaki Naru, die einen äußerst erotischen Manga liest, für den sie eigentlich noch viel zu jung ist" grinste der Sensei unter seinem Tuch und lachte leise, als sie nun kein einziges Wort mehr über ihre Lippen brachte. "Woher wissen Sie, welche Manga ich lese?" fragte Naru schließlich doch kleinlaut nach und errötete um die Nase, weil sie befürchtete, dass er mehr über Sasuke und sie wusste. "Meine Quellen bleiben mein kleines Geheimnis" ließ er sie schmunzelnd wissen und war im jenen Augenblick wahrlich froh, dass sie wieder ganz die alte Naru war, welche hin und wieder ein äußerst freches Mundwerk besaß. "Sie sind auch pervers" warf sie ihm einfach vor, verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und schüttelte ihren Kopf. "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen" gab er dankend zurück, klappte seinen Lieblingsroman wieder zu, den er zurück in seine Gesäßtasche steckte und amüsierte sich köstlich über ihren empörten Gesichtsausdruck. Oh ja, sie war wieder ganz die Alte und inzwischen besaß er keinerlei Bedenken mehr, sie nicht doch zu Sasuke zu lassen. Ganz im Gegenteil, er war ihr insgeheim sogar sehr dankbar und war sich relativ sicher, dass der junge Uchiha ihre Gefühle verstehen und akzeptieren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)