Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 30: Weitere Informationen --------------------------------- ~ "Ich spüre eine seltsame Präsenz. Wer ist das? Ist das Sasuke? Nein, sein Chakra fühlt sich nicht so... So dunkel an" dachte sich Naru insgeheim, wandelte schon seit etlichen Stunden durch finstere Gänge und hörte das seichte Wasser unter ihren Fußsohlen bei jedem ihrer Schritte plätschern. "Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich wach bin oder ob ich träume. Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich von dieser Schlangenfrau angegriffen wurde" versuchte sie sich an die letzten Ereignisse zu erinnern und befühlte mit ihrer rechten Hand ihren Bauchbereich. Irgendetwas hatte diese unheimliche Frau mit ihr gemacht, wodurch sie ihre gesamte Kraft verloren hatte. Nachdenklich bog sie in den nächsten, nur spärlich beleuchteten Gang ein und sah eine große, geöffnete Tür auf der linken Seite. Neugierig geworden, schließlich hatte sie absolut keine Ahnung, wo sie eigentlich war, beschleunigte sie ihr Schritttempo, erreichte die offene Tür und warf einen prüfenden Blick in den Raum, welcher wohl als Verlies genutzt wurde. "Ein merkwürdiger Ort. Wurde ich etwa schon wieder in ein Genjutsu gezogen?" fragte sie sich, betrat den riesigen Raum und betrachtete die großen, sehr breiten Gitterstäbe, ehe ihre blauen Augen ein Siegel erblickten, welches an dem ebenso riesigen Schloss angebracht war. Wer oder was auch immer eingesperrt worden war, sollte wohl auch in naher Zukunft eingesperrt bleiben. "Sasuke-kun..." ertönte eine weibliche, sehr erschrocken klingende Stimme, die ihrer Teamkameradin gehören musste und blickte zur dunklen Decke auf. "Dieses Gefühl..." murmelte Naru und spürte sehr wohl, wie das Chakra, welches eindeutig dem jungen Uchiha gehören musste, noch eine Spur boshafter wurde. Allerdings konnte sie sich keine weiteren Gedanken um ihre Teamkameraden machen und trat erschrocken einige Schritte zurück, als plötzlich eine dunkle Lache direkt vor ihr ertönte und riesige Augen hinter den Gitterstäben auftauchten. Augen eines riesigen Tieres, die sie beobachteten. "Uzumaki Naru, endlich stehst du vor meinem Gefängnis" ertönte abermals diese dunkle Stimme und sie erinnerte sich, dass sie jene Stimme schon einmal gehört hatte. "Du... Du bist der Kyuubi, oder?" fragte sie dennoch vorsichtshalber nach und blieb auf genügend Abstand. "So ist es" bejahte er ihre Frage und seine Schnauze deutete ein amüsiertes Grinsen bezüglich des Abstandes an. "Also befinden wir uns...". "Auf der tiefsten Ebene deines Bewusstseins" unterbrach er sie, um ihre insgeheime Vermutung zu bestätigen und folgte ihren blauen Augen, die erneut an die dunkle Decke starrten. "Diese Dunkelheit... Ist das wirklich Sasuke?" fragte sich Naru und wusste im jenen Moment nicht, worauf sie sich eigentlich konzentrieren sollte. Auf ihren besten Freund, dessen Chakra ihr eine unangenehme Gänsehaut bescherte oder auf den Kyuubi, dem sie etliche Fragen stellen wollte. Ein Beispiel wäre seine vorherige Hilfe, als sie sich im Genjutsu befunden hatte. "Nenne mir den Grund, weshalb du mir deine Macht zur Verfügung gestellt hast" entschied sie sich vorerst für die Fragen, die ihr auf der Seele lasteten und richtete ihr Augenmerk auf den rötlichen Fuchs, der neun Schweife besaß. Was auch immer im Moment mit Sasuke geschah, musste wohl noch eine Weile warten, zudem sie ohnehin nicht wusste, wie sie aus ihrem Bewusstsein ausbrechen sollte, um zu erwachen. "Und wieso hast du vor zwölf Jahren Konoha angegriffen? Deinetwegen werde ich niemals meine Eltern kennen lernen" warf sie ihm vor und dachte im jenen Moment an ihre Mutter, deren Name sie von Sasuke erfahren hatte. Amüsiert lachte der Kyuubi über ihre Vorwürfe, die ihm aber auch versicherten, dass die Kleine rein gar nichts wusste. Sollte er ihr die Wahrheit über ihre Eltern erzählen? Die grausame Wahrheit über ihre Eltern, die die Verantwortung über ihr Schicksal trugen. "Vor zwölf Jahren war ich noch in einen anderen Wirt gefangen, bis ich von einem maskierten Mann befreit und kontrolliert wurde. Deine Mutter, Uzumaki Kushina, war es, in deren Körper ich versiegelt war" begann er ihr zu erzählen und ergötzte sich an ihrem jetzigen, fassungslosen Gesichtsausdruck. "Nein... Das kann nicht...". "Wenn ein Bijuu, so werden wir genannt, von seinem Wirt getrennt wird, stirbt diese Person" unterbrach er die Blondine, welche schockiert ihren Atem anhielt und erst einmal diese Information verarbeiten musste. "Wir? Bedeutet das, es existieren noch weitere... Bijuu?" wollte Naru nach einigen Minuten wissen und versuchte verzweifelt ihre wirren Gedanken zu ordnen. Vermutlich hatte der Kyuubi ihr auch nur geholfen, weil sie sich ihren Körper teilten und er Schlimmeres hatte verhindern wollen. "Ja, es existieren neben mir noch acht weitere Bjiuu" bejahte er ihre Frage und runzelte die Stirn, als sie sich einige Schritte näher an sein Gefängnis wagte. "Und all das, was du mir eben erzählt hast, entspricht der Wahrheit?" wollte sich Naru vergewissern, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, von ihm belogen worden zu sein. Welchen Grund besäße er, ihr derartige Lügen zu erzählen? In ihrer Mutter war vor ihr, Naru, der Kyuubi versiegelt gewesen? War sie aus diesem Grund als nächsten Wirt ausgewählt worden? Und was meinte er mit diesem maskierten Mann? War etwa ein Fremder ins Dorf eingedrungen und hatte diesen Angriff herbei geführt? War jener maskierte Mann vor zwölf Jahren gefasst und eingesperrt worden? So viele Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, auf die sie Antworten suchte, doch eine einzige Frage besaß ihrer Meinung noch eine höhere Priorität. Eine Frage, die der Kyuubi ihr garantiert beantworten konnte. "Du kanntest meine Mutter, also... Also weißt du auch, wer mein Vater war, habe ich recht?" stellte sie ihm die wohl wichtigste Frage, die ihre junge Seele belastete und sah abwartend zu ihm auf. "Ja, dein Vater war...". "Schweig" wurde der Kyuubi von einer männlichen Stimme unterbrochen, ehe die Umrisse eines Mannes im weißen, langen Mantel direkt vor Naru zu sehen waren. Ein junger Mann mit blondem Haar, der seine rechte Hand nach dem Kyuubi ausstreckte und um eindringliches Schweigen bat. "Wer..." murmelte Naru irritiert und ließ ihre blauen Augen über den rötlichen Schriftzug gleiten, der auf den weißen Mantel, den der Blonde trug, zu sehen war. "Der vierte Hokage" wisperte sie und schluckte lautlos, als er über seine Schulter und ihr in die Augen blickte, während er ihr ein warmes, gar liebevolles Lächeln schenkte. "Du bist ein tapferes Mädchen, Naru" ließ er sie wissen, bevor er sein Augenmerk erneut auf den Kyuubi richtete und zaghaft seinen Kopf schüttelte. "Deine Freunde warten schon auf dich. Erwache und stehe ihnen zur Seite" fuhr der vierte Hokage fort und noch bevor Naru ihren Einwand hätte äußern können, weil ihre Frage noch nicht beantwortet worden war, wurde sie in helles Licht gehüllt und musste wegen der Helligkeit ihre Augen schließen. ~ "Nein, warte..." rief Naru, setzte sich augenblicklich auf und streckte ihre Hand nach dem vierten Hokage aus, nur um im nächsten Moment zu realisieren, dass sie aufgewacht sein musste. Seufzend senkte sie ihre Hand wieder, bemerkte nun erst Shikamaru und Chouji, die neben ihr standen und überlegte, ob sie vielleicht doch nicht nur sehr lebhaft geträumt haben könnte. "Alles klar, Naru?" wollte Shikamaru wissen, der sich ihren undeutsamen Blick nicht erklären konnte und blickte zu Sasuke, der geschockt seine Hände musterte und offenbar noch nicht so wirklich glauben wollte, wie er eben drauf gewesen war. "Ja, ich denke... Was... Wieso hat Sakura kurze Haare und... Wo... Wo ist diese Schlangenfrau? Habt ihr uns unterstützt oder..." überschlugen sich ihre Fragen, richtete sich auf und erblickte Lee sehr lädiert am Boden liegen, der von Ino, Neji und Tenten umsorgt wurde. "Eine Schlangenfrau? Du hast aber merkwürdige Träume" musste Chouji zugeben und folgte ihren Augen, die sich verwirrt umblickten. "Ihr wurdet von den Typen aus Oto angegriffen und Sakura hat tapfer gekämpft, um euch zu beschützen, bis... Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, was mit Sasuke passiert ist. Sein Chakra fühlte sich sehr bedrohlich an und für einen kurzen Moment erweckte er den Eindruck in mir, dass er die Typen töten wird" erläuterte Shikamaru schließlich grob die Ereignisse, die Naru verschlafen hatte und erzählte ihr von seltsamen Malen, die sich auf der linken Körperhälfte des jungen Uchiha ausgebreitet hatten. Naru erinnerte sich unweigerlich an das Gefühl, welches sie selbst verspürt hatte und setzte sich rasch in Bewegung, um ihre Teamkameraden zu erreichen. Hatte sie also doch nicht geträumt? Sicher war sie sich immer noch nicht und schob ihre gedanklichen Fragen vorerst zur Seite, um neben Sasuke in die Hocke zu gehen, der am ganzen Leibe zitterte und ununterbrochen auf seine zittrigen Hände starrte. Wovor fürchtete er sich? "Sakura, ich weiß, du bist sicher noch wütend auf mich, aber... Hey, Sasuke, es ist doch alles in bester Ordnung und..." wollte sie die genauen Ereignisse in Erfahrung bringen und legte ihre Hand auf die Schulter ihres besten Freundes, der erschrocken ihre Hand zur Seite schlug und einige Meter von ihr weg rutschte. Fragend neigte Naru ihren Kopf zur Seite, krabbelte auf allen Vieren zum jungen Uchiha heran und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, bevor sie ihn erneut berührte, testend und mit äußerster Vorsicht. "Nein, nicht... Ich..." wisperte Sasuke und wurde in ihre Arme gezogen. "Beruhige dich, Sasuke" wisperte sie ihm zu und erblickte Bissspuren an seinem Hals, direkt darunter ein seltsames Mal und entschied sich, vorerst zu schweigen. "Sakura, ich bringe dein Haar in Ordnung, wenn du nichts dagegen hast" erhob Ino ihre Stimme, die zu ihnen heran getreten war und zückte ein Kunai. "Ja... Danke, Ino" murmelte die Rosahaarige und behielt ihre grünen Augen auf ihrem Schwarm gerichtet, der sich allmählich zu entspannen schien und sein Gesicht in der Halsbeuge der Blondine vergrub. "Er wird zu mir kommen, wenn er sein Ziel erreichen will" kamen ihr die Worte von Orochimaru in den Sinn und versuchte ihren Tränen Einhalt zu gebieten. Würde Sasuke irgendwann wirklich zu ihm gehen, nur um diese unheimliche Macht zu erlangen? Jene Macht hatte ihr eine Gänsehaut beschert und für einen kurzen Augenblick hatte sie geglaubt, dass er, Sasuke, sie töten würde, nur weil sie sich eingemischt hatte. "Wovon hat Dozu eben gesprochen, bevor er mit seinen Kameraden verschwunden ist? Du weißt garantiert mehr, oder?" fragte Ino leise und erinnerte sich, dass dieser Dozu die Male als Juin bezeichnet hatte. Jene Male waren erst verschwunden, als sich ihre Freundin regelrecht an Sasuke geklammert hatte. Sakura öffnete zwar ihren Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings wieder, weil sie sich nicht sicher war, wie sie die neuen Umstände überhaupt erklären sollte. Sie wusste nur, dass Orochimaru ihrem Schwarm eine unheimliche Macht gegeben hatte. Eine Macht, die sein Wesen vorhin total verändert hatte. "Ich bin fertig" erläuterte Ino leise, steckte ihr Kunai zurück in ihre Beintasche und lief auf die Erdschriftrolle zu, die Dozu zurück gelassen hatte. Jene Schriftrolle hob sie auf, warf sie der Rosahaarigen zu und wendete sich schließlich an Shikamaru und Chouji. "Wir verschwinden, Leute" rief sie, als wäre sie die Anführerin und ignorierte Shikamaru, der sich am Hinterkopf kratzte und unverständliche Worte vor sich her murmelte. "Danke, dass ihr mir geholfen habt" rief Sakura dankbar und erblickte ein mildes Lächeln auf den Lippen der Blondine. "War keine große Sache, oder, Jungs? Du sagtest doch selbst, dass wir immer noch Freundinnen sind" erwiderte Ino, bevor sie mit ihrem Team verschwand und Team Sieben ihren Schicksal überließ. Naru, die der Unterhaltung stumm gelauscht hatte, war sich immer noch nicht sicher, die genauen Zusammenhänge zu verstehen und stieß einen leisen Seufzer aus, während sie die Finger ihrer linken Hand durch das schwarze Haar des jungen Uchiha gleiten ließ, der schon seit einigen Minuten nicht mehr zitterte. Sie wusste eigentlich nur, dass sie nun im Besitz beider Schriftrollen waren, was bedeutete, dass sie sich auf dem Weg zum Turm machen konnten. "Alles okay?" fragte sie ihn leise und überlegte, ob sie bis zum morgigen Tag warten sollten, bevor sie sich auf dem Weg zum Turm machten, weil es bereits dämmerte. Dabei fiel ihr ein, dass sie nicht so genau wusste, wie lange sie eigentlich bewusstlos gewesen war. "Ja, solange du in meiner Nähe bist, ist alles okay" wisperte Sasuke, behielt seine Augen geschlossen und dachte nicht einmal im Traum daran, sich von ihr zu lösen. Nein, ganz im Gegenteil. Ihre Nähe war es schließlich, die ihn beruhigen hatte können. "Naru, wir müssen reden. Später, unter vier Augen" merkte er an, denn er wollte ihr erzählen, was es mit diesem Mal an seinem Hals auf sich hatte, bevor es Sakura tun konnte. Nickend stimmte sie einem Gespräch unter vier Augen zu, denn auch sie wollte ihm erzählen, was sie vom Kyuubi erfahren hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)