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Gleich und gleich gesellt sich gern

von

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Die persönlichen Ängste

"Der Wald ist unheimlich, findet ihr nicht auch?" erhob Sakura leise ihre Stimme und reagierte auf jedes Knacken in ihrer unmittelbaren Umgebung.

Weder Naru, noch Sasuke gaben ihr eine Antwort, konzentrierten sich stattdessen auf ihre Umgebung und verließen sich einzig und allein auf ihre geschärften Sinne.

"Es ist zu still" waren ihrer beider Gedanken, wobei Naru sogar vermutete, dass sie aus der Ferne beobachtet wurden.

"Naru, nutze deine Schattendoppelgänger und kundschafte die Umgebung im Radius von einem Kilometer aus" forderte Sasuke die Blondine aus, welche nickend ihre Hände aneinander legte und fünf Schattendoppelgänger erschuf, die schließlich zu allen Seiten ausschwärmten.

"Und was kann ich tun, Sasuke-kun?" wollte die Rosahaarige erfahren und ließ ihren Kopf hängen, als sie lediglich um den Gefallen gebeten wurde, ihre Augen offen zu halten.

Sasuke selbst nutzte sein Sharingan, scante die Umgebung und konnte nichts Verdächtiges erkennen.

"Ich weiß nicht, wieso, aber ich habe ein ungutes Gefühl. Es ist auffallend still und..." teilte Naru ihr Unbehagen mit und riss erschrocken ihre blauen Augen auf, als sie klare Bilder vor ihrem geistigen Auge sah.

"Wir bekommen Gesellschaft. Dieser komische Grasninja" verriet sie ihren Teamkameraden, zückte augenblicklich ein Kunai und machte sich bereit.

Er oder sie schien ein erfahrener Shinobi zu sein, denn ihr Schattendoppelgänger war überrascht und mit nur einem einzigen Hieb erledigt worden.
 

Schluckend hielt sich Sakura ihr gezücktes Kunai vor ihrem Körper, machte sich auf einen harten Kampf gefasst und linste zu ihrem Schwarm, der sie im Ernstfall garantiert beschützen würde.

"Entweder unterschätzt er uns gewaltig oder wir besitzen gleich ein ernstes Problem" teilte Sasuke seine persönliche Meinung mit, konnte nun die Chakrasignatur ihres Feindes mit seinem Sharingan erkennen und sah sich noch einmal um.

Er war tatsächlich allein und er, Sasuke, konnte auch keine Anzeichen eines Hinterhaltes erkennen.

Ja, dieser Typ litt entweder unter Selbstüberschätzung oder aber er wusste, was er im Begriff war zu tun.

"Löse dein Jutsu auf, Naru" bat Sasuke die Blondine, die der Bitte sofort Folge leistete und ihn darüber in Kenntnis setzte, dass ihr keine weiteren Teilnehmer über dem Weg gelaufen waren.

"Gut, macht euch bereit" nickte er ihr zu und just im jenen Moment tauchte der Fremde vor ihnen auf, hob seinen Blick und leckte sich genüsslich über die Lippen.
 

Schluckend trat Sakura einen gewaltigen Schritt zurück und begann am ganzen leibe zu zittern, während Naru versuchte, die Ruhe in Person zu bleiben, obgleich ihr all ihre Sinne rieten, augenblicklich das Weite zu suchen.

Die Person vor ihnen besaß eine bedrohliche und sehr gefährlich erscheinende Aura.

Sasuke stutzte, als die Person vor ihnen leise lache, sich offenbar über ihre greifbare Furcht amüsierte und blickte zu Naru hinab, deren rechte Hand, in welche sie ihr gezücktes Kunai hielt, leicht zu zittern begann.

Jene Unachtsamkeit nutzte der oder die Person, leckte sich abermals über die Lippen und konzentrierte schließlich Chakra in der rechten Hand.

"Durchlebt eure persönlichen Ängste" rief die Person, die zumindest die Stimme einer Frau besaß und grinste diabolisch.

Jene Frau löste sich schließlich in Rauch auf und ließ angespannte Genin zurück, die durch deren Verschwinden erst einmal ihrer Irrititation unterlagen.
 

"Was glaubt ihr, was diese Frau gemeint hat?" war es schließlich Sakura, die ihre Sprache zurück erlangte und drehte ihren Kopf zu ihren Teamkameraden.

Geschockt weiteten sich ihre grünen Augen, taumelte einen Schritt zurück und versuchte den Kloß, der sich in ihrem Hals bildete, hinunter zu schlucken.

Neben ihr standen ihr Schwarm und Naru, sich innig umarmend und einen sehr intensiven Zungenkuss austauschend.

"Sasuke-kun, Naru, ihr...". "Hast du dir wirklich Chancen bei mir ausgerechnet, Sakura? Du bist ein kleiner Niemand, nervtötend und besitzt nicht das, was ich begehre. Von Anfang an galt mein Interesse einzig und allein Naru" wurde sie vom jungen Uchiha unterbrochen und jene Worte zwangen Sakura auf ihre Knie, während ihr etliche Tränen in die Augen stiegen.

"Nein... Naru, du hast doch gesagt...". "Ach ja, ich sagte, dass er mich nicht die Bohne interessiert. Wie soll ich es dir verständlich machen? Ich habe gelogen" fiel Naru ihrer Teamkameradin grinsend ins Wort und kicherte leise, als sich Sasuke an ihrem Hals entlang küsste.

"Sieh einfach ein, dass ich seine Freundin bin und gib auf" fügte die Blondine noch überheblich hinzu, bevor sie sich erneut von Sasuke küssen ließ.

"Nein..." hauchte Sakura, legte ihre Hände an ihre Ohren und kniff ihre Augenlider aufeinander.

"Nein..." wiederholte sie jenes Wort, klammerte sich verzweifelt an ihre Hoffnung fest und weigerte sich, den harten Worten ihrer Teamkameraden zu glauben, die sich vermutlich nur einen üblen Scherz mit ihr erlaubten.
 

Derweil kletterte Naru einen steilen Abhang hinauf, hatte urplötzlich die Erde unter ihren Füßen gebebt und riesige Abgründe erschaffen.

"Hoffentlich sind Sasuke und Sakura unversehrt geblieben" war ihr insgeheimer Gedanke und hoffte, ihre Teamkameraden oben bei der Klippe zu treffen.

Zentimeter für Zentimeter kämpfte sie sich höher, nutzte sogar ihr Chakra, um sich mit ihren Füßen an die steile Felswand zu heften und erblickte bereits den Vorsprung.

"Noch ein kleines Stück, Naru" spornte sie sich an, ehe sich ihr Gesicht erhellte, als sie Sasuke beim Vorsprung erblickte.

"Gib... Gib mir deine Hand und zieh mich hoch, Sasuke. Ist Sakura auch bei dir? Geht es ihr gut?" bat Naru ihn, streckte ihre rechte Hand nach ihm aus und stutzte.

"Wieso sollte ich einem Monster wie dir helfen?" wurde ihr kühl entgegnet und noch bevor Naru ihn die Frage hätte stellen können, was für einen Schwachsinn er eigentlich von sich gab, kniff sie schmerzlich ihre Augenlider aufeinander, als er seinen rechten Fuß auf ihre linke Hand stellte.
 

"Hast du wirklich geglaubt, dass wir Freunde sind? Im Gegensatz zu Sakura warst du wenigstens für das tägliche Training nützlich, mehr aber auch nicht. Ich lege keinen Wert auf Freundschaft, sondern lebe einzig und allein für meine Rache" fuhr der junge Uchiha fort und übte stärkeren Druck auf ihre linke Hand aus.

"Das kaufe ich dir nicht ab" presste Naru hervor, hielt sich nun zusätzlich mit ihrer rechten Hand fest und schüttelte mehrere Male ihren Kopf.

"So tief würde der Sasuke, den ich kenne, niemals sinken" brüllte sie ihn an und rutschte mit ihrer linken Hand ab.

"Manchmal lässt er sich zwar von seiner Wut verleiten, aber im Grunde seines Herzens ist er ein anständiger Typ, auf den ich mich immer verlassen kann" fügte sie lautstark hinzu und schrie wie am Spieß, als er ein Kunai zückte und es ihr in den Handrücken rammte.

"Ich werde dir jetzt meine wahre Natur zeigen, damit du begreifst, dass du mir rein gar nichts bedeutest" schmunzelte Sasuke, ging in die Hocke und umfasste ihren Hals mit der rechten Hand.

"Und du wirst dir wünschen, mir nie begegnet zu sein" verriet er ihr, rammte ihr abermals das Kunai in ihren Handrücken und begann sie zu würgen.
 

Japsend schnappte Naru nach Luft, legte ihre linke Hand um seine Finger und versuchte sich aus dem Würgegriff zu befreien.

"Ich... Ich kenne Sasuke und... Niemals würde... Würde er mich so behandeln" brachte sie fast tonlos über ihre Lippen und biss ihre Zähne aufeinander, als er den Druck auf ihre rechte Hand verstärkte.

"Du hast dich eben in mir getäuscht, Naru. Ich habe keinerlei Verwendung mehr für dich und..." wisperte er ihr ins Ohr, ehe der Fels unter ihrer Hand brach und sie einen erschrockenen laut von sich gab.

"Und es würde mich nicht kümmern, wenn du verschwinden würdest" beendete er seinen Satz und lockerte den Griff um ihrem Hals, ehe sie schließlich in die Tiefe stürzte.
 

Die Gedankengänge der Blondine überschlugen sich, während sie fiel und durchlebte etliche Erinnerungen, die sie mit Sasuke erlebt hatte.

All die schönen Momente tauchten vor ihrem geistigen Auge auf und zeigten ihr noch einmal auf, was für ein liebenswürdiger Mensch er eigentlich war.

All die schönen Momente, die auch seine Finsternis im Herzen ein wenig gelindert hatten.

Selbst einen herzhaften Lacher hatte sie ihm hin und wieder entlocken können.

"Wer auch immer dieser Typ war, ich schwöre, dass ich ihn verprügeln werde" lautete ihr insgeheimer Entschluss und mit ihrer Wut, die sie auf den falschen Sasuke verspürte, erwachte das Monster in ihr.

"Was... Was ist das?" murmelte sie fragend und betrachtete ihre Hände, aus denen rötliches Chakra floss.

Nach nur wenigen Sekungen wurde ihr gesamter Körper umhüllt, bevor eine tiefe, äußerst düstere Stimme ertönte, die ihr diese Macht zur Verfügung stellte, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
 

Im selben Moment irrte Sasuke durch den düsteren Wald und hielt Ausschau nach seinen Teamkameradinnen, die einfach wie vom Erdboden verschluckt waren.

Mit seinem Sharingan scante er immer wieder die Umgebung und rief sich in Erinnerung, welches Fingerzeichen diese unheimliche Frau geformt hatte.

"Sie hat nur Chakra konzentriert, aber..." überlegte er und blieb augenblicklich stehen, als er einen lauten Schmerzensschrei in der Ferne hörte.

"Sakura..." rief er, sprintete alarmiert los und sprang auf den nächsten Ast, um sich auf dem Weg in die südliche Richtung zu machen.

Er schätzte sie zwar nicht sonderlich und oftmals ging sie ihm auch mit ihrem verliebten Getue auf die Nerven, aber dennoch akzeptierte er sie inzwischen als Teammitglied und wüde alles tun, um sie zu beschützen.

"Hoffentlich komme ich nicht zu spät" war sein nächster Gedanke und ein unwohles Gefühl breitete sich in ihm aus, welches ihn dazu veranlasste, sich zu beeilen.
 

Nach nur wenigen Minuten blieb er stehen, weil ihm der Atem stockte und deaktivierte sein Sharingan, während er sein Augenmerk auf seine Teamkameradin gerichtet hielt, die leblos zwischen zwei Bäumen auf dem Boden lag, die grünen Augen weit aufgerissen und ihre Kleidung an einigen Stellen völlig zerrissen.

"Sakura..." erhob er seine Stimme, als er sich aus der Schockstarre befreit hatte und sprang zu ihr hinab.

Nun erst erkannte er die vielen Wunden und die blauen Flecken an ihrem Körper, die auf einen erbitterten Kampf um Leben und Tod hindeuteten.

Mehrere Male atmete Sasuke tief durch, um die sich ausbreitende Übelkeit zu vertreiben und biss seine Zähne aufeinander.

Er drohte, auf seine Knie zu sinken, einfach weil er nicht glauben wollte, dass Sakura tot vor ihm auf dem Boden lag, doch ein weiterer Schrei riss ihn aus dem dunklen Loch, in welches er zu versinken drohte.

"Nein... Naru..." brüllte er, sprintete augenblicklich los, um die Blondine zu erreichen und schwor sich, wenigstens sie zu beschützen.
 

Seine Lungen schmerzten bei der Geschwindigkeit, die er an den Tag legte, hechtete über Gebüsche und fühlte sich in die Vergangenheit zurück versetzt.

Der Schmerz des Verlustes holte ihn ein und sah vor seinem geistigen Auge seine getöteten Eltern.

"Du bist es nicht wert, von mir getötet zu werden, dummer, kleiner Bruder" hörte er die Stimme von Itachi laut und deutlich in seinem Kopf und wich einem breiten Baumstamm aus, den er fast übersehen hätte.

Erschrocken keuchte er, begrüßte unsanft den harten Boden und kniff seine Augenlider aufeinander.

"Sei still" bat er seinen Bruder, dessen Stimme er immer wider in seinen Gedanken hörte, immer wieder diesen einen Satz sagend, während er verzweifelt versuchte, seinen linken Fuß aus der Wurzel zu befreien, über die er gestolpert war.

"Sei endlich still und verschwinde" brüllte er, bevor sich erschrocken seine Augen weiteten, als Naru direkt vor ihm auf dem Boden landete.
 

"Sasuke..." formte sie mit ihren Lippen seinen Namen, weil sie nicht mehr sprechen konnte und rang vergeblich um Sauerstoff, die ihre Lungen so dringend benötigten.

"Nein..." wisperte er, krabbelte zu ihr hin und schluckte laut, als er den tiefen Schnitt an ihrer Kehle erblickte.

Zitternd schob er seine rechte Hand unter ihrem Kopf und schluchzte, als ihm allmählich die Erkenntnis traf, dass Naru im Sterben lag.

"Lass... Lass mich nicht allein, Naru" bat er sie verzweifelt, drückte sie an sich und erlag seinen Tränen.

"Du willst... Willst doch Hokage werden und... Und..." brachte er mit brüchiger Stimme hervor und löste sich nur wenige Zentimeter von ihr, als er ihre rechte Hand auf seinem Kopf spürte.

Ein letztes, aufrichtiges Lächeln schenkte Naru ihm, bevor sie müde ihre Augenlider senkte und ihre Hand langsam von seinem Kopf rutschte.

"Nein, Naru..." rief er sie, als ihr Kopf leblos zur Seite sackte und rüttelte sie, in der Hoffnung, dass sie ihre Augen wieder öffnen würde.

"Ich brauche dich doch" gestand er ihr und drückte ihren leblosen Körper ein weiteres Mal an sich.
 

Leise Schritte, die sich ihm und der leblosen Naru näherten, holten ihn zurück in die Realität, hob sein Gesicht und glaubte seinen Augen kaum.

"Die Kleine muss dir viel bedeutet haben, wenn du so verbittert um sie weinst" erhob die Person, die aus dem Schatten heraus getreten war und schwarzes, langes Haar besaß, welches sie zu einem Zopf gebunden hatte, ihre Stimme und blieb etwa einen Meter vor ihm stehen.

Sasuke knirschte mit seinen Zähnen, legte seine Teamkameradin vorsichtig auf den Boden ab und erhob sich langsam.

"Du wirst bezahlen, Itachi. Für unsere Familie, unsere Eltern und für meine Teamkameraden" presste er wütend zwischen seinen Zähnen hervor, stieg über Naru herüber und stellte sich seinem älteren Bruder.

Ein abfälliges Lächeln erschien auf den Lippen des älteren Uchiha, ehe er die ersten Kunai, die Sasuke nach ihm warf, erfolgreich abwehrte und schließlich die rechte Faust seines jüngeren Bruders umfasste, während er ihm tief in die Augen sah.

Im nächsten Moment hallte ein lauter Schrei durch den düsteren Wald, dicht gefolgt von leisen, verzweifelt klingenden Wimmerlauten.
 

"Oh?" gab die fremde Frau von sich und richtete ihre Augen auf die drei Genin, die im Moment ihre schlimmsten Ängste durchlebten und spürte eine unglaubliche Macht, die von der Blondine zu stammen schien.

Rötliches Chakra drängte sich hervor, hüllte nach und nach das blonde Mädchen ein, die sich nun gewaltsam aus dem Genjutsu befreite und einen lauten, bestialischen Schrei ausstieß, bevor rote Augen, die das Tier in ihr zeigten, sie fixierten.

"Du..." zischte Naru, ließ diese unheimliche Frau, die sie wohl in ein grausames Genjutsu gezwungen hatte, nicht mehr aus den Augen und hörte sehr wohl die leisen Wimmerlaute ihrer Teamkameraden, welche wohl nach wie vor mit ihren Ängsten konfrontiert wurden.

"Verdammt... Wenn ich doch nur dieses Genjutsu auflösen könnte, um ihnen zu helfen" dachte sich Naru insgeheim und stutzte, als sie erneut diese düstere Stimme in ihrem Kopf hörte, die ihr verriet, dass sie, Naru, nur ihre Teamkameraden berühren musste, um sie zu befreien.

"Wer... Wer bist du?" fragte sie in ihren Gedanken nach, obwohl sie schon einen Verdacht besaß und trat zu Sakura heran, nur um ihre linke Hand auf ihre rechte Schulter zu legen.
 

Zwar konnte sich Naru nicht die Fragen beantworten, wieso ihr überhaupt geholfen worden war und wieso sie nun über diese Fähigkeit verfügte, aber ihr entwich ein erleichterter Seufzer, als der verklärte Ausdruck aus den grünen Augen der Rosahaarigen verschwand.

"Was...". "Bleib wachsam, Sakura. Diese Frau hat uns in ein Genjutsu gezwungen. All das, was du gesehen hast, war nicht real" fiel sie Sakura erklärend ins Wort und trat nun zu Sasuke heran.

Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, mit welchen Ängsten er zu kämpfen hatte, aber es beunruhigte sie doch sehr, dass ihr Teamkamerad verbittert weinte.

Noch nie hatte sie ihn weinen sehen, weder aus Wut, Freude oder aus Traurigkeit.

Diesen Zustand wollte sie unbedingt beenden, weshalb sie ihre linke Hand auf seine Schulter legte und erschrocken beobachten musste, wie er sich anschließend übergab und traumatisiert zur Seite kippte, immer wieder um Luft ringend, während ihm nach wie vor etliche Tränen aus den Augenwinkeln liefen.
 

"Sasuke-kun..." rief Sakura erschrocken und schluckte hörbar, weil sie ihren Schwarm noch nie in einer derart schlechten Verfassung gesehen hatte.

"Sasuke, kannst du mich hören?" fragte Naru, nach wie vor diese unheimliche Frau im Auge behaltend, die die Verantwortung für seinen jetzigen Zustand trug.

Eine Antwort erhielt sie auch nach einer gefühlten Minute nicht, weshalb sie neben ihm in die Hocke ging und in seine Gesäßtasche griff, um ein bestimmtes Werkzeug zu benutzen.

"Sakura, hör mir jetzt genau zu" bat Naru leise und schilderte ihr ihren Plan.

"Hast du verstanden? Wir besitzen nur diese eine Chance" murmelte die Blondine und erhielt die Zustimmung ihrer Teamkameradin, die sich augenblicklich bereit machte, obgleich ihr viele Fragen auf der Zunge lagen.

Vielleicht würde Naru ihr später beantworten, was dieses rötliche Chakra um ihren Körper zu bedeuten hatte, wie auch ihre veränderte Augenfarbe.
 

Einmal atmete Naru tief durch, zog Sasuke anschließend in eine sitzende Position und legte dessen rechten Arm um ihre Schultern.

"Glaube bloß nicht, dass du ungestraft davon kommen wirst. Ich werde dich verprügeln, darauf kannst du dich verlassen" brüllte Naru der fremden Frau entgegen, ehe sie drei kleine Kugeln warf, die im nächsten Moment explodierten und Rauch erzeugten.

"Jetzt..." murmelte Naru und trat mit Sakura vorerst den Rückzug an, um sich eine neue Strategie zu überlegen und Sasuke ausruhen zu lassen.

Selbstverständlich lief sie ungern davon, aber bevor sie einen unüberlegten Schritt wagte und dadurch das gesamte Team in Gefahr brachte, zog sie den sicheren Rückzug vor.

"Was hat sie bloß mit dir gemacht?" fragte sie sich insgeheim und linste zu Sasuke hinab, der in einem apathischen Zustand gefangen war.

Sie konnte nur hoffen, dass er sich bald wieder erholte und konzentrierte sich nun erst einmal auf ihre Flucht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hokagebernd
2016-05-07T21:02:07+00:00 07.05.2016 23:02
Tolles Kapitel egal wie stark ein Gen jutzu sein mag aber gegen die macht von Kumma hat das keine Chance
Von:  jyorie
2015-08-21T10:52:27+00:00 21.08.2015 12:52
Hey ☆*・゜゚・*\(^O^)/*・゜゚・*☆

das ist echt seltsam, das es einem manchmal nicht auffällt wenn alles um einen herum laut ist, aber dafür dann plötzliche Stille einem aufhorchen läßt. Gut das Sasuke so wachsam war und gleich bei dem kleinesten Verdacht gehandelt hat und sie die Gegend erkundet haben. ... Naru hat sich ja nachdem sie aus dem Genjutzu aufgewacht ist gefragt, warum sie es als einzige hat durchbrechen können – ich denke das es im nachhinein auch vielleicht ein bisschen Sasukes verdienst war, weil sie ja dadurch gemerkt hatten, das etwas nicht stimmt und Naru den/die Grasninja entdeckt hat und vielleicht auch der Funke im Hinterkopf ihr gesagt hat, das es nicht sein kann, was da passiert. Ein Genjutzu wird ja unwirksamer dadurch, wenn man es weiß...

*schmunzelt* das mit dem Flüchten ist Auslegungssache, Taktischer Rückzug klingt nicht mehr so hart und in dem Fall war es wohl auch das Beste was Naru hat tun können um sich und das Team zu retten.

CuCu Jyorie

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
23.08.2015 01:06
Huhu, du und lieben Dank für deinen Kommentar :)
Hoffe, es geht dir so weit ganz gut. Bei mir ist es im Moment sehr durchwachsen. Viele Hoch und Tiefs, die ständig meine Laune ändern, wogegen ich nicht einmal etwas tun kann. Wirkt sich sogar auf meinen Schlaf, Arbeit und das Schreiben aus ~.~
Im Moment ist irgendwie alles... Scheiße, kann man so sagen.
Na ja, ich hoffe auf baldige Besserung, weil ich nämlich noch üblere Laune bekomme, wenn ich mein Hobby nicht ausleben kann, nur weil in meinem Kopf so viele Gedanken herrschen, die ich überhaupt nicht bedenken will.
Anyway... Never mind...

Mh... Na ja, gerade die Stille in einem Wald fällt vermutlich sehr arg auf und da sie sich in die Prüfung gestürzt haben, müssen sie wohl auf alle Dinge achten :)
Die Genjutsu waren ja alle sehr unterschiedlich gestaltet, wobei man ja sagen muss, dass Sakura wohl verkraftbarsten Ängste besaß. Klar, Liebeskummer ist schlimm und die dazu kommenden Schmerzen sind unerträglich, aber die Dinge, die Sasuke und Naru sehen mussten, waren schon eine Ecke härter. Vor allem Sasuke hat es hart erwischt. Hat quasi noch einmal vor Augen geführt bekommen, wie hilflos er ist/war.
Mh... Weiß nicht, war das nicht nur beim Izanami so? Man kann dem Genjutsu entkommen, wenn man sich zu sich selbst bekennt und akzeptiert?
Ich wollte des so auslegen, dass der Kyuubi ihr quasi heraus geholfen hat, weil sie das nicht kann und sie ihren Kameraden anschließend mit dem Fuchschakra ebenso helfen konnte.
Oh ja, vorzeitiger Rückzug war schon richtig. Erst einmal verstecken, sich eine Taktik überlegen und hoffen, dass sich Sasuke wieder aufrappelt :)
Bis demnächst

Liebe Grüße

Sasu
Antwort von:  jyorie
23.08.2015 21:09
Hey du,

das klingt nicht gut. Aber das mit den Hobbys geht mir genauso, wenn man sich was vornimmt und das klappt nicht, dann ist das echt doof und je mehr sich ansammelt um so weniger geht man dran und wenn dann noch andere Dinge dahinter stecken auf die man keinen Einfluss hat ist das sehr niederschmetternd. Ich wünsch dir sehr das es wirklich bald wieder berg auf geht. Auf die Dauer zerrt das ja auch an deinen Kräften. Hoffe das das Wochenende gut für dich verlaufen ist.

*fühl dich ganz lieb gedrückt*
Jyorie
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
23.08.2015 22:39
Huhu :)
Na ja, es geht. Gedanken lassen sich nur sehr schwer abstellen, aber ich mache geradezu alles, um mich abzulenken und heute hat es auch ein wenig mit dem Schreiben geklappt. Zum Glück, denn das ärgert mich so extrem und ab dem morgigen Tag beginnt eine stressige Woche. Viel Vorbereitung für das herbstliche Event im September, dann steht noch eine Tischdekoration an und einige Bestellungen, die gemacht werden müssen. Wird wirklich eine nicht gerade einfache Woche, aber man tut, was man kann ^.^
Mein Beileid... Das klingt nicht so wirklich schön. Solche Dinge kenne ich nur aus dem Fernsehen und es stimmt einen schon sehr traurig, solche Verwandte zu haben, die derart habgierig sind :(
Ich hoffe, dass die Beerdigung relativ ruhig verläuft und das sich die meisten am Riemen reißen. Muss ja nicht sein...
Fühl dich ebenso gedrückt :)

Liebe Grüße

Sasu
Von:  fahnm
2015-08-14T21:04:58+00:00 14.08.2015 23:04
Jetzt stehen sie ihm/Sie /Es gegenüber.
Hoffentlich schafft es Naru Sasuke vor der Schlange zu beschützen.
Deine Story wird immer besser und Besser.
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
15.08.2015 20:51
Good Evening und thx für deinen Kommentar ^.^
Ja, im Moment scheint Orochimaru ja irgendwie geschlechtslos zu sein xDDDD
Mh... Man möchte es doch hoffen, aber ob sie stark genug ist, um Sasuke zu beschützen, wird sich noch zeigen.
Freut mich und ich hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt.
Bis bald :)

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Eruza03
2015-08-14T09:49:46+00:00 14.08.2015 11:49
Richtig klasse kapi! Na mal sehen, wie der liebe sasu den andefen erklärt, was ihn derart aus der fassung gebracht hat ;)
Mach weiter so!
Lg Eruza
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
15.08.2015 20:47
Huhu und vielen lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, wenn er überhaupt etwas sagt. Manchmal will er ja nicht so wirklich reden, aber wer weiß, mit Naru kommt er ja eigentlich sehr gut klar.
Bis zum nächsten Kapitel :)

Liebe Grüße

Sasu
Von:  solty004
2015-08-14T07:14:57+00:00 14.08.2015 09:14
Hei,
Das war ein dramatisches Kapitel.

Man konnte die Ängste und Gefühle der drei spüren wo sie durch machen. Ich hoffe Naru holt Sasuke aus dem Zustand wider raus.
Nach dem sie Sakura Sicht Holz oder Wasser holen. Küsst sie ihn und er erwacht aus diesem Alptraum und dan besteht er ihr seine Liebe und al seine Ängste. Den das ist er sich sicher geworden nach dem Erlebnis. Es wäre auch schön das seine Gefühle erwidert wird von seinem gegenüber.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
15.08.2015 20:45
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, war schon eine ordentliche Portion Dramatik, aber wenigstens konnten sie am Ende erst einmal entkommen.
Nur ob ihnen die Flucht vor Orochimaru gelingen wird, bleibt noch eine ungeklärte Frage :)
Tehehe, ob das wirklich so kommen wird? Mal sehen, aber recht hast du. Ihm wurde durch ihren Tod klar, dass sie ihm sehr viel bedeutet.
Bis zum nächsten Kapitel

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Scorbion1984
2015-08-14T06:31:04+00:00 14.08.2015 08:31
Super spannendes Kapitel ,nun möchte ich erst recht wissen wie es weitergeht !
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
14.08.2015 08:42
Ohayo und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Hehe, kann ich mir vorstellen, dass du das wissen willst und dein Wunsch wird in nur wenigen Tagen erfüllt ^.^

Liebe Grüße

Sasu
Von:  narusasufan96
2015-08-14T01:18:53+00:00 14.08.2015 03:18
Sehr viel Spannung da kribbelt es mir ja sogar unter den fingern und ich kriege Lust was zu schreiben.

Wieder ein richtig gutes kapi (///▽///)ヾ(*´∀`*)ノ❤
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
14.08.2015 08:35
Good Morning und lieben Dank für deinen Kommentar :D
Hehe, wirklich. Dann mal ran und schauen, was du durch mein Kapitel hervor bringst :)
Böser Orochimaru :(
So was Schlimmes zu zeigen...
Geht spannend weiter ^.^

Liebe Grüße

Sasu


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