Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 17: Getrennte Wege -------------------------- "Ach so, verstehe. Das beruhigt mich, dass du bei deiner Tante in Iwa wohnen kannst" lächelte Naru und begleitete Sotaru gemeinsam mit Kakashi und Sakura den Jungen, der in Iwa sicherlich sehr gut aufgehoben sein würde, schließlich würde er bei der älteren Schwester seiner verstorbenen Mutter leben, zum Dorftor. "Oh ja, ich freue mich schon, sie nach all der Zeit wieder zu sehen" bejahte Sotaru und blieb vor dem großen, geöffneten Tor stehen. "Kommt ihr mich bei Gelegenheit besuchen?" wollte er wissen und bat die zwei Männer von der ANBU, die ihn sicher nach Iwa bringen würden, noch um einen kurzen Moment. "Klar, machen wir, oder, Kakashi-sensei?" willigte die Blondine ein und blickte zu Kakashi auf, der seinen linken Arm in einer Schlinge trug. "Natürlich" bestätigte er und dachte an die vergangenen Tage zurück, in denen eine Menge geschehen war. Seit zwei Tagen waren sie zurück in Konoha und in jenen zwei Tagen waren nicht nur Zabuza und Haku dem Nebelreich übergeben worden. Auch Musashi Tokiro war zur Verantwortung gezogen und seines Amtes als Feudalherr enthoben worden, wodurch er keinerlei Rechte mehr besaß und Sotaru der wahrhaftige Alleinerbe blieb, dessen Vermögen seine Tante vorerst verwalten würde, die der dritte Hokage kontaktiert hatte. "Sotaru, ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen" durchbrach Sakura die entstandene Stille und traute sich kaum, Sotaru in die Augen zu blicken. "Okay, ich vergebe dir, aber sei in Zukunft nett zu Naru. Sie ist zwar kein typisches Mädchen und hält nicht viel von Mode, aber sie besitzt ein gutes Herz" erwiderte er ihr und brachte Kakashi augenblicklich zum Schmunzeln. "Grüßt Sasuke von mir und Naru..." fuhr er unbeirrt fort und sah der Blondine nun direkt in die Augen, welche ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt hielt. "Nutze deine Chancen, sonst wirst du irgendwann alt und einsam sterben" riet er ihr und noch bevor sie ihn anbrüllen konnte, denn sie wusste sehr wohl, was er mit dieser Anmerkung eigentlich meinte, setzte er sich in Bewegung, um seine Reise nach Iwa antreten zu können. "Sieh zu, dass du Land gewinnst, Sotaru. Kauf dir gefälligst mehr Anstand, bevor wir uns das nächste Mal sehen" brüllte sie ihm nach, kehrte ihm den Rücken zu und senkte ihre Augenlider. "Leb wohl und pass auf dich auf" dachte sie sich insgeheim, löste die Verschränkung ihrer Arme und vergrub ihre Hände in ihren Hosentaschen. Kakashi belächelte seine Schülerin, die auf ihre Art und Weise Abschied genommen hatte und stieß einen leisen Seufzer aus. "Ich bin sehr stolz auf euch, Kinder. Ihr habt euch eine Pause verdient, also erholt euch und sammelt neue Kräfte" ließ er Naru und Sakura wissen und schenkte ihnen ein zufriedenes Lächeln. "Aber ich konnte kaum etwas tun" widersprach die Rosahaarige und richtete ihre grünen Augen auf Naru, welche einen leisen Seufzer ausstieß. "Ich auch nicht. Ich war Sasuke ein Klotz am Bein und nur meinetwegen liegt er im Krankenhaus. Ich muss unbedingt trainieren, damit er mich beim nächsten Mal nicht beschützen muss" gab Naru zu und verriet ihr kommendes Vorhaben. Es lag nämlich nicht in ihrer Natur, auf der faulen Haut zu liegen. "Mit der Zeit werdet ihr gemeinsam wachsen und eure gewünschte Stärke erreichen. Übertreibt es nur nicht und lasst eure Körper zur Ruhe kommen" lächelte Kakashi, verabschiedete sich nun von ihnen, um sich noch um einige Angelegenheiten zu kümmern und ließ seine Schülerinnen mit jenen Worten, die sie sich zu Herzen nehmen sollten, allein. "Was hast du jetzt vor, Sakura?" durchbrach Naru die Stille, die sich über sie gelegt hatte und blickte hinauf zu den düsteren Wolken, die den kommenden Regen ankündigten. Vielleicht hatte ihr Sensei tatsächlich recht und sie sollte den heutigen Tag nutzen, um sich noch etwas zu erholen, obgleich sie sich eigentlich fit fühlte, um das tägliche Training zu absolvieren. "Ich muss zu Ino und meine persönlichen Dinge abholen" beantwortete die Rosahaarige die Frage ihrer Teamkameradin und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. "Wie du willst, Sakura. Wenn du aus der Clique austreten willst, tu dir keinen Zwang an, aber denke immer daran, wie gut du es bei uns hattest. Fortan stehst du auf unserer schwarzen Liste" erinnerte sie sich an die gestrigen Worte ihrer Freundin, die sie wohl nun nicht mehr als ihre Freundin bezeichnen konnte und atmete einmal tief durch. "Soll ich dich begleiten? Der Blumenladen liegt auf dem Weg zum Krankenhaus und bei dieser Gelegenheit kaufe ich Sasuke einen Kaktus" bot die Blondine an und grinste schief, weil Sakura wohl nicht verstehen konnte, wieso sie ihrem Teamkameraden unbedingt einen Kaktus schenken wollte. "Du wirst es verstehen, wenn ich ihm den Kaktus schenke. Ich kann mir jetzt schon seinen begeisterten Gesichtsausdruck vorstellen" fügte sie hinzu und setzte sich in Bewegung. Sakura folgte ihr, ohne ein Wort zu verlieren und zum ersten Mal besaß Naru das Gefühl, dass ihr Dreierteam in naher Zukunft funktionieren würde. Sie konnte nur hoffen, dass Sakura aus all den Fehlern in der Vergangenheit gelernt hatte. Sasuke war sicherlich auch dieser Ansicht, obgleich er sicherlich Zeit benötigte, um Sakura als vollständiges Teammitglied zu akzeptieren. Die Zeit würde zeigen, wie sich ihr Teamwork entwickelte und auch wenn Sakura wohl nie darauf hoffen konnte, Sasuke als ihren festen Freund zu wissen, würde auch sie mit jener Zeit einen sehr guten Freund in ihm finden. Nach nur zehn Minuten, in denen sie sich mehr oder weniger angeschwiegen hatten, einfach weil sie keine gemeinsamen Interessen besaßen, erreichten sie den Blumenladen der Familie Yamanaka und blieben vor der Eingangstür stehen. "Ino hilft ihren Eltern oftmals im Blumenladen aus, also...". "Ja, ich weiß. Vergraulen darf sie uns allerdings nicht, weil wir Kunden sind" fiel Naru ihrer Teamkameradin ins Wort und öffnete die Glastür, um den Blumenladen zu betreten. "Guten Tag, wie kann... Was wollt ihr denn hier?" begann Ino die potenziellen Kunden zu begrüßen, brach jene Begrüßung jedoch noch rechtzeitig ab und trat hinter der Theke hervor. "Sakura will ihre persönlichen Dinge abholen und ich will einen Kaktus kaufen" beantwortete Naru ihre Frage ungerührt und betrachtete die verschiedenen Blumenarten, die zum Kauf angeboten wurden. "Also steht dein Entschluss wirklich fest, Sakura? Bist du wirklich so blind und lässt dich von ihr um den Finger wickeln? Scheinbar hast du vergessen, wer dich vor einigen Jahren vor unseren Mitschülern beschützt hat" zischte Ino ihrer bisher geglaubten, besten Freundin zu und sah im Augenwinkel, wie die Blondine vor den Kakteen in die Hocke ging, die ihr Blumenladen im Sortiment hatten. "Ino, wir haben viele Fehler gemacht. Unsere Clique hat Yuriko in den Selbstmord getrieben und ich kann nicht länger meine Augen vor dieser Tatsache verschließen. Sasuke-kun wird uns nur noch mehr hassen, wenn wir nicht endlich aufhören, die anderen Mädchen zu bedrohen oder zu schikanieren" versuchte Sakura ihren Standpunkt zu vertreten und dachte unweigerlich an den jungen Uchiha, der ihr nahe gelegt hatte, sich von der Clique zu lösen. Nicht seinetwegen, sondern für sich selbst und in den letzten Tagen hatte sie begriffen, was er ihr zu sagen versucht hatte. "Yuriko war schwach, mehr nicht und...". "Vielleicht solltest du einmal über Wochen jeden Tag schikaniert werden. Würde mich interessieren, was du an ihrer Stelle tun würdest" warf Naru ein, erhob sich mit einem runden Kaktus, der eine rote Blüte besaß und trat zur Theke heran, um zu bezahlen. "Misch dich gefälligst nicht ein, Narbengesicht" zischte Ino, warf Sakura noch einen wütenden Blick zu und zwang sich zur Ruhe. Sie durfte sich nicht zu weiteren Streitigkeiten verleiten lassen, zumindest nicht im Blumenladen, sonst drohte ihr gewaltigen Ärger mit ihrem Vater. "Verschwindet einfach. Sakura, ich bringe dir deine Sachen heute Abend vorbei" erläuterte Ino, reichte Naru ihr Wechselgeld und den Kaktus, den sie in Papier eingepackt hatte. "Aber Ino...". "Ihr sollt gehen" bat die Blondine unterbrechend und diese Aufforderung ließ sich Naru kein weiteres Mal sagen, ging auf die Eingangstür zu, die sie ohne weitere Umschweife öffnete und verließ den Blumenladen. Sakura rang um ihre Fassung, wollte sie doch nicht ihre beste Freundin verlieren, mit welche sie viele schöne Momente erlebt hatte, musste aber schweren Herzens einsehen, dass ein weiteres Gespräch nichts bringen würde. "Dennoch wirst du meine beste Freundin bleiben, auch wenn wir getrennte Wege gehen" teilte Sakura ihre persönliche Meinung mit, legte ein rotes Haarband auf die Theke, welches Ino ihr vor einigen Jahren geschenkt hatte und setzte somit ein Zeichen. Noch einmal sah sie der Blondine direkt in die Augen, bevor sie auf den Absatz kehrt machte und ebenfalls den Blumenladen verließ. Insgeheim hoffte sie, dass Ino irgendwann ihren Entschluss verstehen würde und in dieser Zeit würde auch sie hart an sich arbeiten, um Sasuke und Naru zu zeigen, dass sie sich auf sie, Sakura, immer verlassen konnten. Schließlich waren sie ein Team und mussten zusammen halten. "Willst du mich zum Krankenhaus begleiten? So lange du Sasuke nicht zu sehr auf die Pelle rückst, hat er bestimmt nichts dagegen" fragte Naru der Höflichkeit wegen und nickte Sakura zaghaft zu, welche sich über ihre Einladung ein klein wenig zu freuen schien. "Sag, was fasziniert dich eigentlich so sehr an Sasuke?" stellte sie die Fragen aller Fragen und lief langsam neben Sakura her, deren grüne Augen zu leuchten begannen. "Er ist einfach der coolste Junge, sieht blendend aus und es gibt nichts, was er nicht kann. Jedes Mädchen träumt von einem Date mit ihm" lautete die simple Antwort, die Naru hatte kommen sehen und schüttelte ihren Kopf. "Deine Aussage ist sehr... Sehr einfältig, muss ich gestehen. Mag schon sein, dass er der coolste Typ ist, aber... In meinen Augen ist er einfach nur Sasuke. Unser Teamkamerad und ein guter Freund, der mich mit seinem Leben beschützt hat" erwiderte Naru und zuckte mit ihren Schultern, während sie ihre blauen Augen auf das Krankenhaus richtete, welches in Sichtweite gekommen war. "Und ich kann nicht nachvollziehen, wie du so ruhig bleiben kannst. Du hast bei ihm übernachtet und während unserer Reise mit ihm in einem Bett geschlafen. Eigentlich müsstest du vor lauter Freude ausflippen" seufzte die Rosahaarige, die ihre Teamkameradin wirklich nicht verstehen konnte. Fühlte sie denn überhaupt nichts, wenn sie Zeit mit Sasuke verbrachte, der ihr aus freien Stücken Aufmerksamkeit schenkte? "Also ich weiß nicht. Das war nichts Besonderes für mich. Außerdem war es ein ungewohntes Gefühl" verriet Naru ihren persönlichen Eindruck und war nun doch positiv überrascht. Niemals wäre ihr in den Sinn gekommen, dass sie eine vernünftige Unterhaltung mit Sakura führen könnte, auch wenn ihr Gesprächsthema wieder einmal Sasuke war. "Dann stehst du wirklich nicht auf Sasuke-kun. Interessierst du dich etwa für einen anderen Jungen?" fragte Sakura neugierig und folgte der Blondine ins Krankenhaus, trat mit ihr zum Empfang heran und schrieb sich mit ihr ein. "Habe ich dir doch von Anfang an gesagt, aber du wolltest mir nie glauben. Nein, ich interessiere mich nicht für einen anderen Jungen" seufzte Naru und ihre blauen Augen weiteten sich vor Schreck, als Sakura ihr vorsichtig die Frage stellte, ob sie möglicherweise Mädchen mochte. "Wie kommst du bloß auf diesen Unsinn? Ist es etwa unnormal, dass ich mich noch nicht für Jungs interessiere? Ich will mich eben voll und ganz auf mein Training konzentrieren und dabei würde ein Junge stören. Meine persönliche Einstellung macht mich noch lange nicht lesbisch" regte sich die Blondine leise über die Vermutung ihrer Teamkameradin auf und setzte ihren Weg fort, um die Treppe zu erreichen, denn Sasuke besaß sein Zimmer im ersten Stock. "Hätte doch sein können. Du kleidest dich immer wie ein Junge und...". "Sakura, bitte. Meine Nerven" fiel Naru ihr ins Wort, massierte sich ihre linke Schläfe, weil sie glaubte, allmählich Kopfschmerzen zu bekommen und betrat mit ihr den langen Gang. "Ich mag Jungs, verstehst du? Im Moment habe ich nur keine Zeit für diesen Unsinn, alles klar?" beendete sie dieses Thema, blieb vor dem Krankenzimmer stehen und sah ihrer Teamkameradin in die Augen, welche zu begreifen schien. "Kein Wort mehr über diesen Schwachsinn. Ich will nicht, dass Sasuke mich aufzieht" seufzte die Blondine und klopfte an die Tür, ehe sie die Stimme des jungen Uchiha hörte, der seinem Besuch Einlass gewährte. Sasuke, der die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und die Zimmerdecke aus purer Langeweile angestarrt hatte, richtete seine schwarzen Augen auf Naru, ehe sich seine Stirn ungläubig runzelte, als er hinter ihr Sakura erblickte. Nach dem gestrigen Desaster am Nachmittag verspürte er nicht die Lust auf dumme Schwärmereien, die ihn in den Wahnsinn trieben. Zwar war Sakura nicht bei Ino und ihren Freundinnen gewesen, aber die Tatsache, dass er erst die Krankenschwester hatte rufen müssen, um die aufdringlichen Mädchen zum Gehen zu bewegen, hatte ihm eindeutig gereicht. "Deine Begeisterung springt dir regelrecht aus dem Gesicht. Hier..." murmelte Naru und die Ironie in ihrer Stimme war deutlich zu hören, ehe sie ihm ihr Mitbringsel reichte. Kommentarlos packte Sasuke das Geschenk aus und blickte irritiert zu Naru auf, die sich an das Bettende zu seiner Rechten gesetzt hatte und ihn dümmlich angrinste. "Mit den Kaktus wirst du dich immer daran erinnern, was für ein Stachelschwein du gewesen bist" kommentierte sie ihr Geschenk, welches ihn an die etlichen Nadeln in seinen Körper erinnern sollte und inzwischen hatte sie begriffen, dass sie sich keine Schuldgefühle mehr einreden musste. Allerdings verfolgte sie nun das Ziel, Sasuke beim nächsten Mal zu retten, um nicht länger in seiner Schuld zu stehen. "Sakura, würdest du wohl den Kaktus entsorgen?" bat Sasuke die Rosahaarige grinsend, um sich gebührend an Naru zu rächen und lachte leise, ehe er seine Miene vor Schmerz verzog. "Aber...". "War... War bloß ein Scherz. Setz dich oder willst du die ganze Zeit stehen?" unterbrach er seine Teamkameradin, stellte den Kaktus auf den Nachttisch und atmete hörbar durch. Nicht ohne Grund hatte der Arzt angeordnet, dass er mindestens noch zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben sollte, zudem täglich die vielen Verbände gewechselt wurden. Im Gegensatz zu Naru, die schon vollständig genesen und fit war, musste er sich schonen. "Ich vermute, dass sich ihr Körper durch den Kyuubi wesentlich schneller erholt. Dieser Ansicht waren auch der dritte Hokage und der Arzt, der sie untersucht hat" erinnerte er sich an die Worte des Jounin und musterte die Blondine, die eingeschnappt ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Wann... Wann darfst du das Krankenhaus verlassen, Sasuke-kun?" erkundigte sich Sakura, hatte sich auf den freien Stuhl vor dem Bett gesetzt und nickte ihm verstehend zu, als er ihnen verriet, dass er noch zwei bis drei Tage bleiben musste. "Ich spiele aber bereits mit dem Gedanken, mich selbst zu entlassen. Ich langweile mich und zu Hause kann ich mich ebenso ausruhen. Nur die Verbände müssten täglich gewechselt werden" seufzte er und starrte an die Zimmerdecke. "Sakura, könntest du mir einen grünen Tee holen?" fragte er und als sie seine Frage bejahte, verriet er ihr noch, dass er nur einen einzigen Löffel Zucker benötigte. "Natürlich" lächelte Sakura, erhob sich und lief auf die Zimmertür zu, um den gewünschten Tee für ihrem Schwarm zu holen. "Brauchst du sonst noch etwas?" wollte sie erfahren und sah über ihre Schulter. "Nein, mehr benötige ich im Moment nicht. Danke" antwortete der junge Uchiha ihr und wartete, bis die Tür geschlossen wurde, nur um Naru zur Rede zu stellen. Schließlich hatte er nichts dagegen, von Naru besucht zu werden, aber von Sakura war nie die Rede gewesen. "Okay, ich fasse mich kurz" erwiderte Naru und erzählte ihm in kurzen Sätzen, was sich zuvor im Blumenladen abgespielt hatte und das Sakura nicht länger ein Teil der Clique war. "Na hoffentlich stimmt das auch. Du weißt selbst, zu welchen miesen Tricks die Mädchen greifen. Könnte also sein, dass sie eine Taktik verfolgen, um dein und auch mein Vertrauen zu gewinnen" warnte er Naru vorsichtshalber, denn es war einfach zuviel in der Vergangenheit geschehen, weshalb er ein gesundes Misstrauen entwickelt hatte. "Na ja, beste Freundinnen werden wir sowieso niemals werden, weil wir verschiedene Interessen besitzen. Mir persönlich würde es schon genügen, wenn wir endlich als Team miteinander klar kommen" verriet Naru ihre Sicht und versprach ihm, auf der Hut zu bleiben, weil sein Verdacht keineswegs abwegig war. "Gut, aber lass uns jetzt über meine Entlassung sprechen. Ich habe Sakura nicht grundlos um den Gefallen gebeten, mir eine Tasse Tee zu holen" wechselte er das Thema, denn lange würde Sakura mit Sicherheit nicht mehr auf sich warten lassen. "Das dachte ich mir schon. Schieß los" schmunzelte Naru und spitzte ihre Ohren. "Würdest du in den nächsten zwei, drei Tagen bei mir wohnen? Wenn ich dem Arzt versichere, dass du jeden Tag die Verbände wechselst und bei mir bleibst, würde er mich entlassen. Das waren jedenfalls seine gestrigen Worte" bat er sie um diesen großen Gefallen, den er nicht vor Sakura hatte äußern können. Sie hätte ihm nämlich sofort ihre Hilfe angeboten. "Klar, kann ich machen. Auf diese Weise könnte ich mich bei dir revanchieren und meine Schuld begleichen" willigte sie gerade noch rechtzeitig ein, bevor die Zimmertür geöffnet wurde und Sakura mit einer Tasse Tee zurückkehrte. "Danke" murmelte Sasuke, studierte ihre Miene und konnte weder Wut, noch Eifersucht in ihren grünen Augen erkennen. Gelauscht schien sie demnach nicht zu haben, aber dennoch traute er ihr nicht so wirklich über dem Weg. Er nahm sich insgeheim vor, Sakura und ihre Aktivitäten vorerst im Auge zu behalten, denn vielleicht tat er ihr doch Unrecht. In den kommenden Tagen würde er erfahren, ob er ihr trauen konnte oder ob sie ein weiteres, äußerst hinterhältiges Spiel spielte. 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