Gegenwartsgeflüster von DoD (Sommer-Herbst) ================================================================================ Kapitel 12: Leidenschaft ------------------------ Ungefähr zu der Zeit, in der Sakura Shikamarus Zimmer erhoben Hauptes verliess - schliesslich hatte sie nur einen Kollegen, dem übel war, auf sein Zimmer gebracht und war geblieben, bis er eingeschlafen war, weil sie ein guter Mensch war, dämmerten auch Gaara und Ino weg - und Neji und Temari hatten die Bar verlassen. Nun, draussen auf der Promenade, die voll war mit überdrehten betrunken Menschen, die sich jetzt am Höhepunkt ihres Abends glaubten, schwiegen sie sich an, während sie sich ein wenig von der Ausgangsmeile entfernten, um ein Taxi zu kriegen. Es war irgendwo zwischen zwei und drei Uhr und damit nicht ganz einfach, einen fahrbaren Untersatz zu erwischen. Auch wenn die Fahrt zum Hotel nur einige Minuten dauerte, um zu laufen war es zu lang und Temari hatte ehrlich gesagt auch keine Lust darauf - sie warf einen kurzen Blick auf Neji. Der lief völlig entspannt neben ihr. Nun, sie würde seine Maske der Ignoranz bald knacken. Temari grinste. Er würde sein blaues Wunder erleben. „Ist was?“, fragte er, beinahe fürsorglich. „Ist dir kalt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe mir nur gerade überlegt, was ich alles mit dir anstelle, wenn wir endlich im Hotel sind“, sagte sie frivol und liess ihren Blick über seinen Körper streifen, um provokativ in seiner Körpermitte anzuhalten. Dann leckte sie sich leicht über die Lippen. „Ich frage mich, ob du halten kannst, was du versprichst“ meinte sie und damit hatte sie seine Aufmerksamkeit. „Nun, damit sind wir schon zu zweit“, erklärte er grinsend, immer noch im gebührenden Abstand zu ihr und Temari bemerkte, wie ihr warm wurde. Diese Herausforderung nahm sie an und zog ihn nun am Arm, um zwei betrunkene Frauen, die gerade ein Taxi erobert hatten, zur Seite zu schieben und Neji mit hinein zog, der geistesgegenwärtig die Türe schloss, bevor er den Fahrer, der eben protestieren wollte, kalt ansah und die Adresse des Hotels nannte, in einem Ton, der keinen Widerspruch zuliess. Die kurze Fahrt über hatte beide geschwiegen und Temari hatte seinem Arm losgelassen, doch die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Sie verliessen das Taxi, nachdem Temari hatte zahlen wollen und Neji resolut abgelehnt hatte und durchschritten die Lobby. Als die Lifttüre sich hinter ihnen schlossen, grinste Temari. Neji hatte sich ihr gegenüber positioniert, die Arme verschränkt und sah sie herausfordernd an. Sie überbrückte den Abstand und blieb vor ihm stehen, bevor sie nach links an die Liftkonsole griff und kurz vor ihrem Ziel, den roten Knopf drückte. Der Lift hielt zwischen den Etagen an. „Was soll das?“, fragte Neji, überrascht und unwirsch, doch als er auf die Etage des Zimmers - die Siebte übrigens - drücken wollte, hielt sie ihn davon ab. Sein Unwille war ihm anzusehen, doch davon liess sich Temari, die generell sehr wenig fürchtete, nicht besonders beeindrucken. Ihr Grinsen sorgte dafür, dass er eine Gänsehaut bekam. Und als sie näher kam und ihm unwirsch ihre Lippen aufdrückte, verpasste er den Moment, um zu reagieren. Da ihre Hände nun bereits dabei waren, seine Hosen zu öffnen, kam er jedoch schnell wieder in die Realität zurück. „Was wird das?“ fragte er lauernd, doch sie lächelte ihn nur an, beinahe unschuldig und in dem Moment ging das Licht im Lift aus und es wurde dunkel. „Nun, Neji, hast du nicht lange auf mich gewartet? Wollen wir dann nicht dafür sorgen, dass dieser Moment dir besser in Erinnerung bleibt?“, und während sie sprach, war sie in die Knie gegangen, um ihn zu entkleiden, allerdings schob sie seine Hosen und Unterwäsche nur bis knapp zum Oberschenkel. Neji wollte sich gerade äussern, doch dazu kam er nicht mehr- Temari hatte wohl wirklich beschlossen, ihm im Gedächtnis zu bleiben und schloss ihre Lippen ohne grosse Umschweifen um seinen halbharten Penis, was seine geplanten Belehrungen zu einem überraschten Stöhnen änderten. Ob es die frivole Situation, ihre offensichtliche Dominanz oder ihre offensichtliche Lust, im tatsächlich in einem Lift einen zu blasen war, die ihn sämtliche Contenance raubte, wusste er nicht. Er griff in ihre Locken, die sich dadurch lösten und er spürte ihre Haare an seinen Oberschenkel, während er sich instinktiv zurücklehnte und sich offenbar zurückhalten musste, um nicht in ihren Mund zu stossen. Temari hatte ihre diebische Freude daran, zu merken, wie er jegliche Beherrschung verlor und ganz abgesehen davon, machte es ihr durchaus Spass, dass ihre Handlung dafür verantwortlich war. Sie schloss ihre Lippen um seinen Penis, nur um festzustellen, dass sie durchaus an ihre Grenzen kam, jetzt, da er völlig hart war. Doch bevor er reagieren konnte, zog sie seine Hosen wieder hoch, allerdings ohne sie zu schliessen und drückte ihren Körper aufreizend an seinen, als sie sich wieder erhob, um gleichzeitig wieder an der Konsole den Knopf mit der Nummer sieben anzuwählen. In diesem Moment ging auch das Licht wieder an und mit einem überlegenen Grinsen sah sie an, während die Türe sich mit einem leisen Ton öffnete. Er sah sie an, verstimmt, aber berauscht. „Das hast du nicht umsonst getan“, erklärte er, während er nach draussen trat. „Nun, das hoffe ich doch“, erklärte sie arrogant, während sie ihm beinahe vergnügt folgte. Er hielt sich die Hose vorne zu, weil es komplett unsinnig gewesen wäre sie wieder zu schliessen und öffnete die Zimmertüre. Sie trat ein und er schmiss die Türe hinter ihr ins Schloss, nur um sie in der nächsten Sekunde dagegen zu pressen und sie leidenschaftlich zu küssen, während seine Hände unter ihr Kleid fuhren und es bis zum Bauch erhoben. „Mach weiter“, befahl er ihr lustvoll, als sie mit ihren Händen schon wieder dabei war, seine Hosen zu entfernen, und ihre Daumen über seine Hüftknochen fuhren. Sie wich seinem nächsten Kuss spielerisch aus und lächelte ihn herablassend an. „Sag bitte.“ Für einen Moment war er komplett irritiert, doch als er ihren überlegenden Gesichtsausdruck sah, stöhnte er auf. „Ich wusste, dass du ein Miststück bist“, erklärte er knurrend, was sie nur mit einem Lachen kommentierte, ihre Position aber schwungvoll drehte, so dass er nun die Türe im Rücken hatte. „Neji Hyuuga, so redet man doch nicht mit einer Dame“, gurrte sie gespielt pikiert, doch bevor er ihr definitiv etwas sehr unfreundliches an den Kopf geworfen hatte, kniete sie bereits wieder vor ihm und zog seine Unterhose nach unten. „Na, hast du mich vermisste“, fragte sie keck und küsste die Spitze seines Penis kurz, bevor sie abermals ihre Lippen darum schloss. „Du“, begann Neji rau, doch bevor er weiter reden konnte, sorgte sie dafür, dass er nicht mehr sprechen konnte - und anders als zuvor, spielte sie nicht, sondern verpasste ihm ein Erlebnis, das ihn kurzzeitig vergessen liess, wie er hiess. Sie wehrte sich nicht, als er seine Hände in ihren Haaren vergrub und anfing, ihr einen Rhythmus zu dirigieren, doch als er gleichzeitig begann mit seinem Becken nach vorne zu gehen, stoppte sie kurz. „Haare oder stossen, aber beides hält auch mein Würgreflex nicht aus“, erklärte sie ihm, ohne dabei böse zu klingen. Um ihre Aussage zu verdeutlichen, kniete sich richtig hin und lehnte sich mit ihrem Gewicht gegen seine Beine, während sie ihre Hände an seinen Hüften platzierte. Er wollte antworten, doch konnte nicht, denn innerhalb weniger Sekunden, hatte sie ihren Rhythmus wieder gefunden und alles was ihm entglitt war ein Stöhnen, dass sein eigenes Selbstverständnis von Beherrschung gefährlich wanken liess. Dass sie in diesem Moment leicht kicherte und er die Vibration spürte, gab ihm den Rest. Ruckartig zog er sich hoch und sah sie mit zusammengekniffen Augen an, was in einer anderen Situation bestimmt geholfen hätte, Dominanz zu etablieren, bei Temari aber nur ein leichtes Lächeln auslöste. „Hast du schon genug?“ Doch anstatt ihr zu antworten, drehte er sie um, so dass ihr Rücken an die Holzwand der Türe stiess und entfernte ihr mit einem Ruck ihre Unterhose, die sie abschüttelte. Er hob sie hoch und sie spreizte ihre Beine, während sie ihm weiterhin spöttisch in die Augen sah. Ruckartig drang er in sie ein und wie sie erwartet hatte, füllte er sie ziemlich aus, was nun ihr ein heiseres Stöhnen abverlangte. Sie sah sein zufriedenes Grinsen, doch im Gegensatz zu ihm war sie nicht zu stolz, ihrer Erregung nachzugeben und als er anfing, zustossen, klammerte sie sich an seine Schultern und versuchte, seinem Takt zu folgen. Er brauchte nicht lange, ihre Vorarbeit war nicht ohne Folgen geblieben. Er hielt sie auch nach dem er gekommen war und sie spürte, wie er langsam an Härte verlor. Beinahe sanft zog er sich zurück und sie musste lachen. Ein Bild für Götter waren sie, beinahe beide vollständig bekleidet, mit roten Lippen, und glänzenden Augen. Sie zog ihr Kleid aus und stand nun nackt, bis auf ihre Schuhe und den BH vor ihm. Sanft legte sie ihre Hände an seine Wange. „Ich gehe duschen, damit du dich nachher gebührend revanchieren kannst“, erklärte sie gelassen, worauf er nichts sagte, sie aber auch nicht losliess, während sie spürte, wie sie langsam auslief. Doch genau dies schien der Punkt gewesen zu sein, der ihm nicht behagte. „Keine Sorge, ich bin nicht ganz so verantwortungslos wie du gerade denkst.“ Sie schob sich an ihm vorbei, zog Schuhe und BH aus und ging unter die Dusche, doch sie war überrascht, dass er ihr folgte. Nun ebenfalls vollständig entkleidet band er sich gerade seine Haare am Hinterkopf zusammen - Temari konnte sich denken, dass er keine Lust hatte, dass diese Mähne nass wurde. Während er an ihr vorbei griff, um den Wasserregler einzustellen, sprach er sie an. „Du nimmst die Pille?“ Sie schüttelte den Kopf. „Spirale. Ich stehe nicht so auf hormonelle Verhütungsmittel.“ Mit der Annahme, dass dieses Gespräch damit abgeschlossen wäre, legte sie den Kopf in den Nacken und liess das Wasser über ihren Hals wandern. Sie drehte sich um, um ihre Vorderseite zu duschen, als seine Stimme an ihre Ohren kam. „Und Krankheiten?“ Temari drehte ihren Kopf über die Schultern und sah in Nejis, der seine Hände auf ihrer Schultern platziert hatte. „Regelmässige Gesundheitschecks - ich nehme mal an, wenns bei dir nicht so wäre, dann hättest du wohl auf ein Kondom bestanden, oder?“, meinte sie leichthin, sog allerdings kurz darauf scharf die Luft ein, weil seine Hände nun über ihre Brüste fuhren. Er brummte nur bejahend, während er sich dichter an sie stellte, damit sie auch ziemlich genau mitbekommen würde, wie fit er bereits wieder war. Doch zuerst liess er seine Hände zwischen ihren Beinen verschwinden und offenbar traf er die richtigen Knöpfe - sie lehnte sich stöhnend an ihn. Ob sie noch oder wieder feucht war, spielte ihm in diesem Moment keine grosse Rolle - immerhin hatte sich ihre Arroganz gerade in Luft aufgelöst und nachdem ein zucken durch ihren Körper ging, drehte sie sich schnell um. „Würdest du bitte aufhören zu spielen“, raunte sie an seine Lippen, und er grinste, als er sie ein weiteres mal hochhob, die Dusche abstellte und sie auf das Bett im Zimmer platzierte, um sich dieses Mal wesentlich mehr Zeit zu lassen, als er in sie eindrang. Temari erhob sich von seinem Schoss - sie hatte es sich nicht nehmen lassen, die Postionen zu ihren Gunsten zu ändern und da Neji gerade hatte zusehen können, wie sie ihren ganzen Körper durchgebogen hatte, als sie gekommen war, viel es im schwer sich zu beklagen - und verschwand wortlos in der Dusche. Allerdings brauchte sie nicht lange und setzte sich, in ein Handtuch gewickelt neben Neji, dem sie ein feuchtes Toilettentuch gab, damit er sich zumindest grob reinigen konnte. Vertraut liess sich nieder und ihre immer noch feuchten Haare tropften auf seinen Oberkörper, auf den sie es sich bequem gemacht hatte, allerdings so, dass sie ihm noch knapp in die Augen schauen konnte. „Und, war es das Warten wert?“, fragte sie lächelnd, worauf er ihr nicht direkt antwortete. „Sag mir nicht, dass du Bestätigung brauchst“, erwiderte er und seine Stimme klang müde, aber zufrieden. „Das nicht, aber man kann ja mal nachfragen, schliesslich hast du deutlich gemacht, dass du dich nicht eben seit kurzem nach mir verzerrst .“ Neji brummte. Sie schwiegen einen Moment, in dem er ihr sanft über die Arme fuhr. Schliesslich erhob sie das Wort, während sie ihr Bein auf seinem anwinkelte und sich seitlich an ihn kuschelte. „Schmeisst du mich eigentlich noch raus, oder kann ich hier pennen?“ Neji neigte den Kopf zu ihr. „Du kannst gerne hier bleiben, wenn du willst. Allerdings weiss ich nicht, was deine Brüder mit mir machen, wenn du morgen in dem Aufzug von gestern zum Frühstück kommst.“ Temari lachte. „Ino hat mir vorher auf der Tanzfläche gesagt, dass sie im ersten Stock wohnt, falls ich aus irgendeinem Grund Kleider bräuchte.“ Neji grinste. Diese Frauen, kannten sich kaum und hielten doch zusammen. Doch Temaris Stimme wurde ernster. „Wenn wir gerade bei deinen Freundinnen sind - was ist eigentlich zwischen dir und Tenten vorgefallen?“ Neji schwieg einen Moment. „Hat sie was gesagt?“ Temari, die in der Zwischenzeit fast eingeschlafen war, schüttelte leicht den Kopf. „Nein, aber ich hab einfach so ein Gefühl.“ Neji schwieg noch eine Weile, bevor er antwortete. „Nichts besonderes. Wir waren Freunde, gute sogar. Und dann haben wir uns zerstritten.“ „Ach so“, meinte Temari, bevor sie endgültig an seiner Schulter einschlief. Und als Neji ihr kurz darauf folgte, war der letzte bewusste Gedanken, den er hatte, Tentens Profil, wie sie im Gespräch mit Kankuro lachte. Es war rund vier Uhr morgens, als Hinata ein Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte. Die Bar hatte bereits verkündet, das bald einmal Feierabend werden würde und Naruto sah Hinata, die sichtlich müde war, liebevoll an. „Ich glaube, wir sollten langsam nach Hause, was denkst du?“ Sie nickte. „Also, nur wenn du auch möchtest, aber ich spüre schon, dass ich müde bin.“ Naruto rutsche nach vorne, um sie von der Bank zu lassen. Kurz wirkte er unschlüssig. „Wollen wir die Anderen auch gleich fragen?“ Er deutete mit seinem Daumen über seine Schulter an die Bar, an dem die drei übrig Verbliebenen sassen und Hinata besah sie sich zum ersten Mal seit längerer Zeit genau. Kankuro hatte sein Hemd geöffnet und seine Nase war rot, Tentens Haare hatten sich aus ihrer üblichen Frisur verabschiedet und lagen in genickten, unordentlichen Strähnen über ihrem Rücken. Sasuke sah zwar nach wie vor präsentabel aus, aber beiden, Hinata wie Naruto, der den Blick nun auch zu ihnen gewendet hatte, viel auf, dass er wohl zumindest angetrunken war - und hätte es nicht seine sehr entspannte Körperhaltung verraten, dann die Shotgläser, die vor den dreien auf der Bar standen. Hinata lächelte. Offenbar hatten sie es sich gut gehen lassen. „Wir sollten sie zumindest fragen, ob sie mitkommen wollen“, meinte sie an Naruto gewandt und griff nach seinem Arm, um ihn auf den Weg zur Bar nicht zu verlieren - wobei das nur eine Ausrede war. In den letzten Stunden, in denen sie zusammen gesessen und geredet hatten, waren sie immer zufällig in Berührung gewesen - die von beiden Seiten aus gingen. Und Hinata war wirklich dankbar, dass sie ihre Schüchternheit zumindest soweit im Griff hatte, dass sie nicht wegen jeder Aufmerksamkeit knallrot wurde. „Na ihr Saufkumpanen?“, begrüsste Naruto die Runde. „Könnt ihr überhaupt noch laufen?“ „Klar, alles halb so wild“, erklärte Tenten, die, obwohl sie sass, durch das abwinkende Bewegen ihrer Hand ein wenig ins Wanken geriet. Kankuro grinste bloss und Sasuke zog Hinata zu sich. „Rette mich von denen.“ Hinata lachte, dann strich sie Sauske leicht über den Kopf. „Armer kleiner Junge, wurdest du zum Trinken gezwungen?“ Sasuke murrte bloss wegen ihrer spöttischen Art, dann liess er sie los. „Alles in Ordnung bei dir?“ Hinata nickte. „Wir wollten eben gehen und fragen, ob ihr mitkommt.“ Tenten, die schwungvoll aufstand, stolperte kurz, hielt sich allerdings geistesgegenwärtig an der Bar fest. „Ja, ich glaube, dass wäre durchaus schlauer.“ Auch Kankuro stimmte zu und so verliessen die fünf, nachdem sie die Zeche bezahlt hatten, die Bar. „Oh mann, Luft“, Tenten atmete geräuschvoll ein. „Endlich Luft.“ Die anderen Vier grinsten, weil sie theatralisch die Arme ausgebreitet hatte. Relativ schnell fand sich ein grosses Taxi, dass sie alle vor dem Hotel rausliess. nach einer kurzen Diskussion wegen des Zahlens - Tenten entschied diese für sich, mit dem Argument, dass sie bisher noch gar nichts bezahlt hatte, verabschiedete sie sich vor dem Hotel - ausser Naruto, der darauf bestand, Hinata zu ihrem Bungalow zu bringen. „Vergiss unser Date morgen nicht Uchiha“, sagte Tenten, bevor sie sich winkend verabschiedete. Kankuro und Sasuke hoben ebenfalls nur die Hand, bevor sie sich in unterschiedliche Richtungen bewegten, doch als Sasuke zurücksah, weil er definitiv noch etwas unpassendes sagen wollte, war es Hinatas Blick, die ihn davon abhielt. Schweigend spazierten die beiden übrig geblieben durch die Hotelanlage, bevor sie abbogen. Der Bungalow war direkt am Meer, und so zog Hinata ihre Schuhe aus, und lief im kühlen Sand. „Es war ein wirklich schöner Abend, danke dafür“, sagte sie zu Naruto, der sie gerade gemustert hatte. „Ich danke dir. Ich komme dich morgen um drei abholen, ist das in Ordnung?“ Hinata errötet leicht. „Ja, ich glaube, dass reicht um ein wenig zu schlafen.“ Sie verliessen das Meer und betraten die Treppen des Bungalows. „Ich wünsch dir eine gute nNacht Hinata“, meinte Naruto und zog sie in seine Arme. Und mit dem Meeresrauschen im Hintergrund, dem leichten Mondschein in seinem Gesicht und dem Geschmack von Sommer in der Luft, war sich Hinata sicher, dass das, was sich auch immer zwischen ihnen entwickeln würde, ziemlich gut werden würde. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke dir für die Begleitung und das Aufpassen. Ich freue mich auf morgen.“ Als sie hineinging, sah sie noch einmal zurück, bevor sie die Türe schloss. Und Naruto lächelte. „Du hast es also endlich geschnallt.“ Sasuke hatte darauf verzichtet, Licht zu machen und lag, mehr oder weniger unbekleidet im Bett. „Dir auch gute Nacht, du Idiot“, erwiderte Naruto lachend. „Willst du mich jetzt nicht volllabern?“ Sasuke klang wirklich erstaunt. „Nein, nicht wirklich. Aber kann ich was fragen?“ Sasuke grunzte nur unverbindlich. „Was hat Tenten mit dem Date gemeint?“ Sasuke lachte als Antwort auf. „Boxen. Das hat sie gemeint. Boxen und ein echt fieses Katertraining, so wie ich sie kenne.“ „Ach so“, meinte Naruto. Sasuke grinste hämisch, was er in der Dunkelheit nicht sehen, aber hören konnte. „Wenn du willst, räume ich das Zimmer morgen Abend.“ Darauf hin ächzte er auf, weil der Blonde ihn unsanft in die Seite geboxt hatte. Dann aber klang seine Stimme durch das Zimmer, als letztes, bevor beide einschliefen. „Danke dir.“ Die Sonne brannte bereits am morgen erbarmungslos vom Himmel. Sai hatte es sich mit einem Tablet unter einem Sonnenschirm gemütlich gemacht - die Frühstückszeit war vorbei, doch Mittag noch nicht angebrochen. „Darf ich mich zu dir setzten?“ Er blickte auf und schob seine Sonnenbrille nach oben. „Ohne dein Make-up siehst du viel besser aus.“ Sakura grinste. „Dass ist nur, weil du meine Augenringe nicht siehst.“, erklärte sie und stellte ihr grosses Wasserglas, dass sie sich bereits organisiert hatte, vorsichtig auf den Tisch. „Was machst du, bist du am arbeiten?“ Sai nickte. „Ich plane eine Ausstellung irgendwann im Herbst und schriebe gerade mit meinem Galeristen hin und her“, erklärte er. Dann besah er sie genauer. „Du siehst scheisse aus.“ Sakura lachte. „Ja vielen Dank, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Sag mal, bist du zu allen Frauen so charmant?“ Sai grinste und schob seine Sonnenbrille wieder vor seine Augen. „Nein, nur zu denen, mit denen ich nicht vögeln will.“ Sakura schwieg einen Augenblick. „Ich weiss gerade nicht, ob ich begeistert oder beleidigt sein sollte.“ „Du kannst ja noch darüber nachdenken. Übrigens kommt gerade der Nächste, der auch scheisse aussieht.“ Sasuke begab sich zu dem Tisch, er hatte den Kommentar überhört, ob gewollt oder tatsächlich zeigte er nicht. Tatsächlich trug er Sportklamotten und wie Sakura und Sai trug eine Sonnenbrille. Wortlos setzte er sich, bevor er sich Sakura besah. „Gehts dir besser?“ Diese nickte. „Ich fühl mich lebendiger. Und du? Hast du einen guten Abend gehabt?“ Sein Gesicht bekam eine mürrische Note. „Abend schon, aber die Nacht war scheisse. Naruto sägt wie ein Ochse, ich habe gefühlt nicht gepennt. Ich lass mir nachher ein eigenes Zimmer geben.“ Sakura grinste. „Check out ist erst in drei bis vier Stunden.“ Während Sasuke stöhnte, holte sie aus ihrer Hosentasche einen Schlüssel hervor und schob ihn über den Tisch. „Tenten schläft noch, du kannst das Sofa oder mein Bett nehmen wenn du noch eine Runde schlafen willst“, erklärte sie. Sasuke sah den Schlüssel an, schien kurz mit sich zu ringen. Dann stand er auf und ohne ein Wort des Abschieds oder des Dankes ging er in Richtung des Appartements, dass sich Tenten und Sakura teilten. Sai sah Sakura über die Brille hinweg an. Und sagte nichts. Dann sah er wieder auf sein Tablet. Sakura grinste. Sie wusste, dass es Sai wundernahm, wieso sie Sasuke ihren Schlüssel gegeben hatte. Aber von sich aus würde sie nicht anfangen, zu reden, dazu genoss sie die Ruhe viel zu sehr. Stattdessen nahm sie ein Buch aus ihrer mitgebrachten Strandtasche und fing an, etwas über die medizinische und psychische Bedeutung des Darms zu lesen. „Ino? Bist du da?“ Sie wurde wach, weil ein dumpfes Klopfen von ihrer Türe her kam und sie ihren Namen hörte. Schlaftrunken stand sie auf, Gaara wurde durch ihre Bewegung wach. Ino öffnete die Türe und Temari schlüpfte hinein. „Ino, ich brauch etwas zum anziehen und du hast gestern“, dann brach sie ab. Sie trug in ihre Schuhe in ihrer linken Hand, ihr Kleid hatte sie nur übergestreift und alles, wirklich alles an ihr schrie gerade danach, was sie heute Nacht angestellt hatte. Und sie starrte geradewegs in die Augen ihres Bruders, der mit verwuschelten Haaren und oben ohne in Inos Bett sass. „Oh.“ Und dann begann Ino zu lachen. Gaara fuhr sich durch die Haare und schlug die Decke zurück, während Ino sich wieder auf den Bettrand setzte und nach wie vor schelmisch grinste. „Hi Bruderherz“, meinte Temari lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)