Die letzte Chance von BuchTraumFaenger ================================================================================ Kapitel 19: 19. Unerwarteter Besuch ----------------------------------- Po sah sich um. Es war schon fast Abend. Niemand war in der Nähe. Gong hatte sie den ganzen Tag mit seinen Plänen, Vorschlägen und Ratschlägen für das Fest zugetextet. Pos Kopf rauchte von diesen vielen Worten, dass ihm immer noch die Ohren hallten. Vorsichtig verließ er das Tor des Jade-Palastes und tippelte auf Zehenspitzen zu den Stufen. „Po?“ Er erstarrte. Langsam drehte er sich um. „Äh, ja?“ Er zwang sich zu einem Lächeln, als er seine Freunde sah. „Alles okay mit dir?“, fragte Tigress. „Wo willst du hin?“, war Vipers nächste Frage. „Äh, muss ich nicht irgendetwas tun? Ich wollte zu meinem Dad. Er wollte mir noch etwas sagen“, war alles was Po einfiel. „Wieder so ein Vater-Sohn Ding?“, erkundigte sich Mantis. „Ja, sowas ähnliches.“ Zögernd ging Po rückwärts Richtung Treppe. „Wir sehen uns…“ Er verlor das Gleichgewicht und fiel die Stufen runter. Seine Freunde sahen zu wie der Panda im rasenden Tempo die Treppen runterpurzelte. Po rieb sich seinen schmerzenden Rücken, als er die letzten Stufen der langen Treppe erreicht hatte. Zum Glück war es bis zum Restaurant seines Vaters nicht weit. Schon von weitem hörte er die Stimmen im Lokal. Das Restaurant war wie so oft mit Gästen gefüllt und Mr. Ping war emsig in der Küche beschäftigt. „Hi, Dad“, grüßte Po, als Mr. Ping in seiner Geschäftigkeit an ihm vorbeilief. „Oh, hi, Po!“, rief Mr. Ping im Vorbeigehen. „Wie geht es dir?“, fuhr er fort, als er an die Theke zurückkam. „Nun, gut soweit…“ Po kratzte sich am Kopf und folgte ihm in die Küche. Mr. Ping füllte mehrere Suppenschüsseln mit Nudeln, Gemüse und so weiter. „Äh… Dad?“, fragte Po leise. „Wie geht es… unserem Gast?“ Mr. Ping hielt kurz inne, bevor er seine Arbeit fortsetzte. „Oh, er hat drei Schüsseln Suppe gegessen. Du solltest ihn öfter vorbeibringen.“ Po runzelte die Stirn. Offensichtlich schien alles in bester Ordnung zu sein. Langsam kletterte er die Stufen zu seinem Zimmer hoch. Shen lag auf den Matratzen, einen Flügel auf dem Bauch und hatte die Augen geschlossen. Er sah sehr zufrieden aus. Po wollte einen näheren Blick auf ihn werfen und ging ein paar Schritte vor. Doch eine quietschende Diele ließ ihn erstarren. Shen blinzelte und war sofort wach. „Was tust du hier?“, fragte er verärgert. Po hob die Tatzen. „Es ist alles okay, aber wir müssen vorsichtig sein.“ Shen hob den Kopf und sah ihn skeptisch an. „Was meinst du mit vorsichtig?“ „Nun, ich habe niemanden was gesagt, aber ich hab so das Gefühl, dass die anderen etwas ahnen.“ „Wer?“ „Po? Po?“, rief Mr. Pings Stimme zu ihnen hoch. „Da will dich jemand besuchen.“ „Ich komme, Dad!“ Hastig wandte er sich wieder an Shen. „Wir reden später weiter.“ Mit diesen Worten marschierte Po die Treppen runter und kam in die Küche. „So, Dad, wer will…“ Der Satz blieb ihm im Halse stecken. Er wurde bleich unterm Fell, als er in das düstere Gesicht von Meister Shifu starrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)