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Mein kleiner Adventskalender

Eine Drabble-Sammlung zu Weihnachten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Leider kommt Türchen 07 mit einem Tag verspätet!
Tut mir leid, aber dieses Wochenende hatte ich sehr viel zun tun... .
Hoffe trotzdem, dass es euch gefällt ^_^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nun hänge ich doch tatsächlich hinterher ^^"
Deswegen gibt es heute ein paar mehr Geschichten und ab Morgen wie gewöhnlich wieder nur eine ^__^ Komplett anzeigen

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Tag 01 - Schnee

Ein Wunsch nach weißer Weihnacht
 

Dreiviertel aller Frauen der USA wünschen sich eine weiße Weihnacht. Zumindest hatte Natasha diesen Satz auf einer Titelseite einer Klatschzeitschrift entdeckt. Stimmte das? Dann gehörte sie zu dem restlichen Viertel.
 

Sie mochte Schnee und wie dieses weiße Wunder Orte in Winterlandschaften erblühen lassen konnte. Das war was fürs Auge und für die Seele.
 

Aber jetzt konnte sie meterhohe Schneeberge nicht gebrauchen. Überall wohin man sah, nur eine weiße Masse. Und sie mittendrin.
 

Auf der Flucht war so eine Landschaft aber eher hinderlich. Natasha war dadurch ein einfaches Ziel für ihren Feind. Sie musste unbedingt verschwinden. Das wäre sonst ihr Ende.

Tag 02 - Tannenbaum

Erinnerung
 

Felia stand bedrückt vorm Weihnachtsbaum. Dieses Jahr war es ihre Aufgabe, diesen zu schmücken. Die Kiste voller Kugeln stand neben ihr. Sie musste einfach nur anfangen.
 

"Der sieht aber hübsch aus!", lobte die Mutter ihre junge Tochter und strich ihr über das blonde Haar. Das Mädchen grinste breit. "Ganz in blau, nur für dich", meinte sie sichtlich stolz.
 

Eine Träne lief über Felias Wange. "Mama", hauchte sie leise. Sie hatten immer zusammen den Tannenbaum geschmückt. Aber das war lange her.
 

Wo ihre Mutter wohl wahr? Ob es ihr gut ging? Ob ihr Verschwinden etwas mit Felias Fähigkeit zu tun hatte?

Tag 03 - Glühwein

Eine Versuchung
 

Chloe war noch nie auf einem Weihnachtsmarkt gewesen. Sie hatte davon schon gehört, aber auf der Venus gab es so etwas nicht. Dass sie ausgerechnet hier so viel menschliche Kultur erfahren würde, hätte sie nicht gedacht.
 

"Glühwein! Wie von der Erde!" , hörte sie jemanden rufen und war sofort am Stand

Die rote Flüssigkeit ließ sie Versuchung kommen.
 

Chloe nahm einen großen Schluck und musste sich direkt irgendwo anlehnen. Da war Alkohol drin? Und dann auch noch so viel! Dabei vertrug sie doch überhaupt nichts... .
 

Wenn ihre Schwester sie nun so stark wanken sehen würde, sie würde wohl sterben vor Lachen!

Tag 04 - Weihnachtsvorfreude

Familie
 

Weihnachten war ein Fest für die ganze Familie, die Natascha nie haben konnte. Das hatte sie zumindest lange geglaubt.
 

Und dann entwickelte sich die Medizin zu ihren Gunsten. Sie hatte nie schwanger werden sollen und jetzt war ihre Tochter schon fünf Jahre alt.
 

Natascha lächelte glücklich und schmückte den Tannenbaum weiter. Dass sie mal sesshaft wurde, ein heimeliges Gefühl spüren konnte - niemand hätte damit beir ihr gerechnet.
 

"Aus dem Weg, Mama. Ich muss den Bösewicht kriegen!" Ein Spielzeugpfeil flog an Natascha vorbei und kurz darauf huschte ihre Tochter samt gespannten Bogen an ihr vorbei. Der Bösewicht war der lachende Vater.

Tag 05 - Herzenswärme

Eine Freude machen
 

Wer sagte, man könne in einer Zombieapokalypse kein Weihnachten feiern? Malea war da anderer Meinung! Von besinnlicher Zeit konnte man zwar nicht reden, aber das ließ ihr die Stimmung nicht vermiesen.
 

Den ganzen Tag hatte sie den Raum dekoriert. Hier waren sie sicher. Es musste nur ein wenig hübscher werden.
 

Malea hatte Kerzen aufgestellt und ein paar Girlanden aufgehängt. Zwar gab es keinen Tannenbaum aber zumindest frisches Grünzeug, welches einen wohltuenden Duft verströmte.
 

Als sie ihre Gefährten in den Raum begleitete und ihre strahlenden Augen sah, ging ihr Herz auf. Dafür war Weihnachten da, um anderen eine Freude zu machen.

Tag 06 - Nikolaus

Unfug treiben
 

In der Zukunft war alles anders – außer Traditionen, sie blieben meistens.
 

Nikolaus war so eine Tradition. Auf Erde kam am sechsten Dezember entweder der gute Nikolaus oder der böse Knecht Ruprecht. Je nachdem wie artig oder unartig das Kind war.
 

Leida hatte immer viel Unsinn getrieben und nie den Nikolaus kennen gelernt. Und Knecht Ruprecht war gar nicht so böse. Denn es war ihr Vater, der selber viel und gerne Quatsch machte.
 

Und so wollte sie es heute halten. Sie verkleidete sich als Knecht Ruprecht und wollte ihrer Crew mal gehörig einen Schrecken einjagen. Denn Unfug trieben sie alle gern!

Tag 07 - festlich

Zu Hause
 

Seit drei Jahren war Laura nicht mehr zu Hause an Weihnachten gewesen. Sie freute sich daher riesig auf das verdutzte Gesicht ihres Vaters, der sicherlich nicht mit ihrer Anwesenheit rechnete.
 

Die Fahrt nach Hause dauerte lange und war beschwerlich. Doch das machte ihr nichts aus. Auf ihrer letzten Erkundungstour in Ägypten hatte sie weitaus unangenehmere Dinge erlebt.
 

Langsam fuhr die Kutsche die Allee zu dem Anwesen hinauf. Von weitem konnte Laura die hellen Lichter erkennen. Wie immer waren der Garten und das Gebäude festlich geschmückt.
 

Schon als sie ausstieg, überkam sie ein wohliges Gefühl. Sie war endlich wieder zu Hause.

Tag 08 - Sternenhimmel

Schon lange her
 

Mittlerweile wurde es richtig kalt. Der Wind war eisig und der Frost war Dauergast.
 

Gretel folgte ihrem Bruder durch den kahlen Wald. Das Mondlicht zauberte die Umgebung in eine schaurige Kulisse. Dass sie mal wieder hinter einer Hexe her waren, hellte die Stimmung nicht gerade auf.
 

Knorrige Äste griffen nach ihnen, als ob dies die langen, dünnen Finger der Gesuchten wären. Und dann plötzlich stöhnte Gretel auf. Hänsel war sofort bei ihr.
 

„Was ist?“, fragte er besorgt und folgte ihrem Blick in den Himmel. „So viele schöne Sterne auf einmal haben wir schon lange nicht mehr gesehen“, hauchte sie leise.

Tag 09 - Tannenzapfen

Bastelstunde
 

Ein kleines blondes Mädchen klopfte sich den Schnee von der dicken Jacke, als sie den Flur betrat. Ihre Wangen waren rosa von der Kälte, aber sie grinste zufrieden.
 

„Mama, Mama! Ich hab ganz viele gefunden!“, quiekte Felia vergnügt. Sie wollte gerade weiter, als ihre Mutter rief: „Erst Stiefel und Jacke aus.“
 

Sofort waren genannte Kleidungsstücke abgeworfen und das Mädchen lief in die warme Stube. Mütze und Schal hatte sie unterwegs verloren.
 

„Schau mal!“ Begeistert zeigte Felia Tannenzapfen in verschiedenen Größen. „Daraus machen wir was schönes“, grinste sie. Ihre Mutter nickte. Hatte sie ihrer Tochter doch versprochen, gemeinsam Tannenzapfentiere zu basteln.

Tag 10 - Wunschzettel

Zeit verbringen
 

Laura erinnerte sich gerne zurück an das Weihnachten ihrer Kindheit. Natürlich hatte sie damals ans Christkind gedacht und jedes Jahr einen Wunschzettel geschrieben.
 

Am Anfang hatte sie noch Bilder gemalt – das was sie geschenkt bekommen wollte, aber auch Bilder als Geschenk fürs Christkind. Später waren es dann handgeschriebene Briefe.
 

Auch heute saß sie an einem Wunschzettel, während sie nach Hause fuhr. Aber dieses Mal waren es keine materiellen Wünsche, die sie aufschrieb.
 

„Lieber Vater. Seit drei Jahren bin ich wieder daheim und ich freue mich, wenn meine nächste Ausgrabung gemeinsam mit dir stattfindet. Das war schon immer mein größter Wunsch.“

Tag 11 - Dominosteine

Steine zum Essen
 

Durch den Glühwein fühlte sich Chloe gleich viel leichter und der Weihnachtsmarkt sah auch direkt viel bunter aus. Ihr Grinsen war breit und sie wankte von einem Stand zum nächsten.
 

Hier gab es wirklich alles, was es früher auf der Erde auch gab: Bratwürstchen, Bonbons, Holzspielzeug, Honigkerzen, Lebkuchenherzen und und und. Da hatte sich der Veranstalter wirklich viel Mühe gegeben!
 

An einem Stand blieb Chloe länger stehen. Sie betrachtete kleine mit Schokolade überzogene Würfel. „Sehen aus wie Dobby“, dachte sie kichernd. „Das sind Dominosteine“, bot die Verkäuferin ihr zum Probieren an.
 

Aber Steine konnte man doch nicht essen! Oder doch?

Tag 12 - Besinnlichkeit

Märchenstunde
 

Das Weihnachtsessen war vorbei. Es gab eine fette Gans mit Kartoffeln, viel Bratensauce und verschiedenem Gemüse.
 

Auch die Bescherung war vorbei. Sie hatte nicht lange gedauert, aber das war nicht wichtig. Jedem gefiel sein Geschenk.
 

Gesättigt und glücklich lächelnd, schaute Laura auf das Feuer im Kamin. Eine wohlige Wärme umhüllte sie. Sie hörte, wie ihr Vater sich in den großen Sessel setzte.
 

Sie setzte sich zu ihm auf dem Boden – wie sie es als Kind immer gemacht hatte. Der Vater lächelte, holte das große Märchenbuch hervor und begann daraus vorzulesen. Laura schloss die Augen und genoss diesen Moment der Besinnlichkeit.

Tag 13 - Weihnachtsglanz

Bescherung
 

Langsam öffnete sich die Tür zum Wohnzimmer. Der Raum war erhellt vom Licht des Tannenbaums. Dieser strahlte mit den Kinderaugen um die Wette.
 

Felia liebte diesen Moment! Der Duft von Kerzen und Tannengrün, die bunt verpackten Geschenke, das Lächeln auf den Lippen von ihren Eltern.
 

Sie stürmte das Wohnzimmer. Die Nacht hatte sie sehr unruhig verbracht. Sie hatte auf den leisesten Laut geachtet und wollte unbedingt Santa Claus sehen. Aber irgendwann war sie doch eingeschlafen.
 

Nun konnte die Bescherung beginnen. Felia riss ein großes Geschenk auf und ihre Augen glänzten vor Freude. Diese Barbie hatte sie sich schon immer gewünscht.

Kapitel 14 - Festtag

Kirche
 

Weihnachten war ein christlicher Feiertag. Eine Religion, mit der Gretel nur bedingt etwas anfangen konnte. Denn die Kirche war gegen Hexen.
 

Was an sich gut war und ihr gut bezahlte Aufträge einbrachte. Allerdings ging diese Institution auch über Leichen von Unschuldigen.
 

Gerechtigkeit war für Gretel etwas sehr wichtiges! Und so teilte die Religion ihre Meinung in zwei Hälften.
 

Doch eines musste sie zugeben – Weihnachten mochte sie gerne. Am Tag des Heiligen Abend ging sie sogar in die Nähe der Kirche. Sie mochte die feierliche Atmosphäre und die besinnliche Stimmung, die von allen Anwesenden ausging. Solche Festtage hätte sie gerne öfter.

Tag 15 - Goldschimmer

Tapetenwechsel
 

Dieses Jahr wurde das Raumschiff im Inneren geschmückt. Davon ließ Leida sich nicht abbringen.
 

Eigentlich war sie nicht so sentimental und hatte schon lange kein Weihnachten mehr gefeiert. Aber sie fühlte sich das erste Mal wieder so richtig zu Hause. Ihre Crew war wie eine Familie für sie geworden.
 

Und mit der Familie feierte man zusammen Weihnachten – zumindest hatte sie diese Tradition als Kind mitbekommen.
 

Das Innere glänzte nun in einem warmen Goldton. Das Raumschiff war kaum wiederzuerkennen. Auch Leidas Haut und Kleidung schimmerten leicht golden. Ihr breites Grinsen im Gesicht zeigte, dass sie sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis war.

Tag 16 - Geschenke

Einkauf
 

Was die Kinder heutzutage alles geschenkt bekamen? Gretel schüttelte den Kopf. Sie gönnte es den Kindern und war auch nicht neidisch, nur weil sie zu Weihnachten kaum etwas bekommen hatte.
 

Möglicherweise lag es auch daran, dass sie in einer großen Stadt war. War das auf dem Land noch anders? Dort gab es schließlich nicht so viel und die Eltern liefen hier bepackt mit Taschen voller Geschenke.
 

Die Schaufenster zeigten alles, was das Kinderherz höher schlagen ließ. Puppen, Puppenkleider, Holzautos, Bilderbücher und Süßigkeiten.
 

„Also davon hab ich genug“, schnaubte Hänsel und stapfte weiter. Ein kleines Schmunzeln konnte Gretel sich nicht verkneifen.

Tag 17 - Strohstern

Erinnerung
 

Malea betrat gerade das Haus als sie es laut Poltern hörte. Sofort rannte sie ins Wohnzimmer. Dort saß ihre kleine Tochter auf dem Boden und neben ihr lag der Tannenbaum.
 

„Ich wollte ihn nur hübsch machen“, schluchzte sie leise und rannte sofort zu ihrer Mutter. Die nahm sie auf den Arm. „Hast du dir weh getan?“
 

Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Den hab ich gemacht und wollte ihn ganz oben anbringen“, schniefte sie und hielt einen Strohstern hoch.
 

Malea lächelte über diese Erinnerung. Ob ihre Tochter dieses Jahr auch wieder Strohsterne gemacht hatte? Ob es ihr und John gut ging?

Tag 18 - Bratapfel

Werbung
 

Einmal nicht aufgepasst und schon hatte man eine Kugel im Bauch. Natasha musste das Bett hüten und hatte gerade nichts besseres zu tun, als Zeitschriften zu lesen.
 

Sie hatte schon einige Stapel durch und blieb nun an einer Werbeseite hängen.
 

Von außen knackig, rau und rot. Von innen, weich, zart und süß. Genau so muss ein perfekter Bratapfel sein, welchen sie nur mit dem Brater 2000 hinbekommen. Schlagen Sie heute zu für nur 2.579$. UNSCHLAGBAR GÜNSTIG!
 

Natasha zog skeptisch ihre Augenbraue hoch. Produktbeschreiber musste man sein. Gab es diesen Beruf eigentlich? Zumindest war der nicht so gefährlich wie ihrer.

Tag 19 - Krippenspiel

Sicherheit
 

Malea betrat eine verlassene Kirche. Sie war gläubig – selbst in dieser Zeit. Draußen schlurften die Zombies vorbei. Einen Moment war sie sicher.
 

Sie setzte sich in die erste Reihe und schloss die Augen. Es war kalt und der Wind pfiff durch die zahlreichen Ritzen. Doch sie fühlte sich wohl.
 

„Mama, gleich geht es los!“ Gespannt zupfte ihre Tochter an ihrer Jacke und deutete nach vorne. Neben dem Altar wurde das Krippenspiel aufgeführt.
 

Malea lächelte und öffnete ihre Augen. Die Erinnerung verblasste und die trostlose und gefährliche Realität kam zum Vorschein. Es rüttelte an der Tür, die Zombies hatten Nahrung gewittert.

Tag 20 - Glockenklang

Friedlich
 

Iluna hatte die Stadt hinter sich gelassen. Ein Glück war die unangenehme Lautstärke verschwunden. Sie hörte die Vögel wieder zwitschern und lächelte.
 

Sie mochte die ruhigen Orte lieber als eine so große Stadt und dabei sollte es noch größere geben! Das konnte sie sich kaum vorstellen.
 

Iluna setzte sich ins Gras und lehnte sich an einen Baum. Sie sah zu den Stadtmauern und schloss die Augen, als die ersten Glockenschläge erklungen.
 

Die Vögel über ihr stimmten in die Musik ein. Sie trällerten fröhlich vor sich hin. Für Iluna spürte, wie müde die Stadt sie gemacht hatte. Langsam schlief sie ein.



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