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Alle Jahre wieder

Adventskalender 2019
von

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Eine Zweite Chance

7. Türchen

 

Rubeus stöhnte. Das Feuer war heiß. Alles um ihn herum explodierte. Esmeraude war lachend verschwunden. Überließ ihn seinem Schicksal. Hatte der Prinz wirklich entschieden dass er hier sterben soll?

Rubeus rollte sich auf den Rücken. Neben ihm splitterte einer der vier Spiegel. Er schenkte ihm nicht mehr Beachtung als nötig. Schützte seine Augen vor den rumfliegen Splittern. Ihm war heiß. Seine Lunge brannte und seine Augen begannen zu tränen. Seine Gedanken kehrten zu den vier Schwersternen zurück. Er hatte sie beobachtet. Sie waren glücklich und lebten als Menschen der Erde unter all den anderen. Vielleicht war das ja ihre Zukunft. Vielleicht konnten sie so erreichen, dass die Familie des schwarzen Mondes auf der Erde in Frieden leben konnte. Was anderes hatten Sie nie gewollt. Irgendwo in seinem Raumschiff explodierte wieder etwas. Nicht lange und das Raumschiff würde ihn in den Tod reißen.

Die Vorstellung im Weltall zu sterben, niemals ein Grab zu bekommen, an dem jemand stehen und um ihn trauern würde, ließ in betrübt werden. Aber wer sollte schon an seinem Grab stehen und um ihn weinen.

Vor seinen Augen blitzte das Bild von Kermesite auf. Ein verzweifeltes Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie würde sicher um ihn weinen. War sie doch so verliebt in ihn. Sein Bein fing Feuer und er schrie auf. Mit seinen Händen schlug er auf die Flammen, bis seine Hände schmerzten, die Flammen aber gelöscht waren.

Die ganze innen Einrichtung war bereits in Flammen aufgegangen. Die Spiegel völlig zerstört. Es würde nichts bleiben was an ihn erinnert. Vielleicht, wenn er netter zu Kermesite gewesen wäre, dann könnte er auch als Mensch mit ihnen leben. Eine zweite Chance um das Glück doch noch zu finden.

Rubeus machte sich aber nichts vor. Für ihn würde es keine Rettung geben. Er würde hier im Weltall sterben und nichts blieb von ihm übrig. Hinterlassen würde er auch nichts und Kermesite würde sicher einen netten jungen Mann kennen erlenen, der sie liebt. Bei dem Gedanken wurde ihm ein wenig weh ums Herz. Bisher hatte er sich nie Gedanke um die Liebe gemacht. Er hatte sich auch nicht erlaubt darüber nach zu denken. Er hatte eine Mission zu Erfüllen und die Liebe würde ihn nur ablenken.

Rubeus dachte über die letzten Monate nach. Über Sailor Moon, die Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit. Sie war aus Liebe und Freundschaft freiwillig zu ihm gekommen. Sie wurde dadurch Stark und konnte ihn besiegen.

Er lachte bitter auf. Nein, besiegt hatte sie nicht. Sie hatte ihm etwas gezeigt. Etwas von dem er hoffte, dass sein Prinz es erkennen würde. Liebe und Verständnis, das war der Weg den sie gehen mussten und nicht den des Zorns und Zerstörung.

„Wenn ich das früher erkannt hätte, dann hätte ich mich ernsthaft mit ihr auseinandergesetzt.“ Rubeus sah sich in seinem Raumschiff um. Das Feuer kroch immer näher auf ihn zu. Nicht lange und er würde verbrennen oder die Explosion würde ihn in alle Richtung im All verstreuen, wenn denn etwas übrig blieb was verstreut werden konnte.

„Ich hoffe das ihr glücklich werdet, Petzite, Calaverite, Berthierite und besonders du Kermesite.“ Er lachte über sich selber. Niemals hätte er gedacht, dass er etwas denken würde. Sich wünsche würde, dass es jemanden anderen gut ging. Die vier waren aber ihre Zukunft. Die Zukunft von der sie träumten. Sie alle.

 

Rubeus beobachtete das Feuer. Wie es tanzte und sich freute, sein Zuhause auseinanderzunehmen. Sich bereit machte ihn zu verzerren. Auf einmal gefror es in der Bewegung. Es war als würde die Zeit still stehen.

„Was zum?“ Verwirrt sah er sich um. Nichts bewegte sich mehr. Selbst die Hitze war verschwunden. Es wurde richtig kalt.

„Chibi Chibi“ eine kleine rosane Lichtkugel schwebte vor einer der Fenster. Es drang durch das Glas ohne das es Splitterte und Rubeus bekam es mit der Angst. Er rutschte von der Lichtkugel weg. Stieß dem Rücken gegen die Wand.

„Chibi Chibi“ Er verstand nicht was die Lichtkugel von ihm wollte. Es folg immer näher bis sich aus der Kugel ein menschliches Wesen formte. Ein kleines Kind nicht älter als 2 Jahre stand vor ihm, mit einem kleinen Regenschirm in der Hand.

„Wer bist du? Wo kommst du her?“

„Chibi Chibi“ Rubeus merkte schnell es keinen Sinn hatte mit dem Kind zu reden. Es trat weiter auf ihn zu, bis direkt zwischen seinen Beinen stand. Es blickte ihn fragend an. Rubeus hielt still. Er wusste nicht, was das Mädchen von ihm wollte. Warum war sie hier, wieso war sie aufgetaucht? War sie vielleicht ein Todesengel? Kam sie um ihn abzuholen?

Das kleinen Mädchen streckte die Hand nach ihm aus und als wäre es ein Reflex ergriff die kleinen Finger. Ein gleißendes Licht strahlte auf.

 
 

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Kermesite blickte auf den Kalender. 7. Dezember zeigte er ihr. Sie seufzte und klopfte an die Tür des Badezimmers. Es kam eine Antwort. Sie drückte die Klinge runter trat ins leere Badezimmer. Ihre Schwestern waren wohl schon weg. Es war jetzt ein Jahre her, dass sie und die anderen zu Menschen verloren.

Calaverite und Berthierite waren heute im ihrem Kosmetik-Laden. Petzite würde zum Friedhof gehen und dort eine Weile an dem Grab von Saphir sitzen. Es zwar nur ein Kreuz, welches sie aufgestellt hatte, da Saphir niemals beerdigt worden war, aber sie alle hielten es für das Beste eine Ort zu haben wo sie hingehen konnten. Nicht nur um um Saphir zu trauern sondern um alle die sie verloren hatten.

Kermesite griff nach ihrer Bürste und begann ihre Haare zu bürsten. Sie hatte heute auch was vor. Immer an ihren freien Tagen ging sie ins Krankenhaus. Seid einem Jahren. Sie besucht dort einem Mann der im Koma lag. Die Ärzte kannten seinen Namen nicht. Sie nennen ihn John Doe. Aber Kermesite nannten ihn Rubeus.

Beinahe hatte sie ihn gar nicht bemerkt. Hätte Berthierite nicht ins Krankenhaus gemusst, weil sie sich den Arm gebrochen hatte, dann wäre sie nie an diesem Zimmer vorbei gegangen und hätte einen Blick durch die angelehnt Tür geworfen. Ihr Hezr war stehen geblieben, als sie die feuerroten Haaren erkannte hatte.

Den Ärzten hatte sie gesagt, dass ihn kenne. Dennoch bestanden die Ärzte darauf ihn erst Mal John Doe zu nennen, bisher wieder aufwachte. Sie durfte ihn aber so oft besuchen wie sie wollte. Und das tat sie. So wie heute auch.

Die Krankenschwestern hatte ihr erzählt das er im Sommer eingeliefert worden ist. Er soll eine schwere Explosion überlebt haben. Kermesite erinnerte sich noch daran, das sein ganzer Körper in schneeweißen Verbänden gewickelt war. Schlimmer verbrennungen soll er gehabt haben, die aber alle verheilt sind. Keine Narben waren zurück geblieben, bis auf die in seinem Gesicht. Über seinem rechten Auge, war eine tiefe Narbe, die ihn aber weniger entstellte als ihn noch aktrativer zu machen.

Zu erst hatten ihre Schwestern ausreden wollen, diesen Mann zu besuchen. Sie könne nicht mit Sicherheit sagen, dass es Rubeus ist, aber sie wusste es besser. Tief in ihrem Herzen hatte sie gespürt. Das war ihr Rubeus und egal wie schlecht er sie behandelt hatte, so liebte sie ihn immer noch.

„Gehts du wieder ins Krankenhaus?“ hörte sie die Stimmte von Petzite

„Ja“

„Das ist nicht gut für dich“, sagte sie ruhig. Kermesite legte die Bürste zur Seite und sah ihre Schwester an. In deren Augen konnte sie deutlich erkennen, dass sie geweint hatte. Sie wollte ihr etwas davon sagen, sie solle etwas nicht tun? Sie konnte Saphir doch selber nicht vergessen. Ihrer lebte wengisten.

„Ich muss Petzsite. Versteh es bitte.“ Sie eilte an ihrer Schwester vorbei. Sie sah nicht wie Petzite ihre Arme umschlang und sich selber fest hielt. „Ich verstehe dich, besser als du glaubst.“

 
 

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„Bitte sie dürfen noch nicht aufstehen“ Die Krankenschwester versuchte ihn zurück in die Kissen zudrücken.

„Nein, ich muss... Kermesite...“ Rubeus wusste nicht so richtig wo er war. Sein einziger Gedanke war, das er aus irgendeinem Grund nicht Tod ist. Sein einziger Gedanke war, das er Kermesite finden musste. Sie und ihre Schwestern. Er lebte und sie lebte. Hatte er tatsächlich eine Zweite Chance bekommen?

„Sie lagen ein Jahr im Komma, bitte legen sie sich hin“ Erst jetzt nahm er die nervige Person neben sich erst war. Eine blonde junge Krankenschwester, die rechtfertig aussah. Er hörte auf rumzuzappeln und gehorchte. Er legte sich zurück und versuchte die Worte zu verstehen. Er lag ein Jahr im Koma? Ein ganzes Jahr?

„Was ist passiert?“ fragte er die Schwester

„Sie hatten einen schweren Unfall. Die Fabrik in der sie gearbeitet haben ist explodiert. Sie hatten echt Glück das man sie gefunden hat“

„Ein Unfall?“ Rubeus sah noch alles vor sich. Die Sailor Kriegerinnen, der Kampf. Esmeraude wie die ihn verlassen hatte und dann das Kind. Das kleine Mädchen.

„War das ein Mädchen? Ein kleines Mädchen?“

„Ein Mädchen, nein. Nur sie“ Rubeus schloss die Augen. Diese Mädchen hatte ihm das Leben gerettet. Ihm eine zweite Chance geschenk. Sie muss ein Engel sein. Er dankte ihr und versprach, dass er diese Chance nicht vertun würde.

„Da wird sich ihre Freundin aber freuen“ sagte die Krankenschwester

„Meine Freundin?“

„Ja, sie ist mindesten einmal die Woche hier. Seit sie hier eingeliefert worden sind.“ Rubeus konnte sich an keine Freundin erinnern. Doch bevor er weiter drüber nachdenken konnte, wen die Krankenschwester meinen könnte, hörte er schon wie jemanden seinen Namen rief.

„Rubeus.. Rubeus“

Er traute seine Augen nicht. Kermesite kam zur Tür herein gelaufen. Ohne auf irgendwas zu warten, warf sie ihm in die Arme. „Du bist aufgewacht. Ich bin ja so froh.“ Rubeus schloss sanft seine Arme und sie.

„Ich auch, Kermesite. Ich auch...“ Er spürte wie sein Krankenhauskittel nass wurde. Sie weinte und beinahe fing auch er an zu weinen. Sie beide würden eine Chance bekommen. Das ist ein Wunder.

 



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